Natchez Trace Parkway
Wir beginnen den Natchez Trace Parkway etwa in Höhe des Timberland Parks, an der Kreuzung mit dem Highway 96, an der Double Arch Bridge.
Kurz darauf halten wir am Timberland Park Visitor Center, nutzen dort die Toilette und laufen ein Stück den Weg hinter entlang dem Visitor Center.
Der nächste Halt am NTP ist der Ort Old Hillsboro, ein großes Schild weist auf einen historischen Stadtkern hin. Alles, was wir finden, sind ein paar alte Häuser, die meist Galerien und Restaurants sind.
Zurück auf den Parkway. Dort gibt es unzählige Haltebuchten an mal mehr, mal weniger interessanten Punkten, meist eher weniger. Beim „The Cordon House“ ist das alte Haus, in das man nicht hinein kann, ganz interessant. Die Katze, die hier wohl lebt oder ausgesetzt wurde, erhascht allerdings unsere Aufmerksamkeit mehr. Das arme Tier schaut ganz verhungert aus. Wir geben ihr ein Würstchen, das verschlingt sie fast an einem Stück.
Wir wollten heute bei dem schönen Wetter mal wieder etwas durch den Wald laufen, demnach stoppten wir als nächstes beim Jackson Falls, der Weg ist aber nur ca. 800 Meter lang, aber immerhin steil, doch der Wasserfall am Ende ist fast trocken. Wenn dort Wasser drin ist, sicher klasse, weil man sehr nah rankommt.
Jetzt wird aber gelaufen und zwar an der Devil’s Backbone State Natural Area. Der Hike führt durch einen Wald, zu einem kleinen Bach runter, nichts Besonderes, aber wir mögen den Wald, vor allem, wenn es auf und ab geht. Gesamt ist der Loop ca. 5 km lang. Dafür sind wir ca. 1 Stunde unterwegs, danach halten wir an Ort und Stelle ein Picknick.
Das Schöne hier am NTP ist, dass kaum Leute unterwegs sind, wir genießen die Ruhe. Zwischendurch ist mal ein Stück des NTP Parkway gesperrt und wir müssen einen Umweg fahren, dann kehren wir kurz vor der State Line Tennessee – Alabama zurück auf den Parkway.
Um ein besseres „Welcome State Schild“ zu fotografieren, verlassen wir den Parkway noch mal kurz, aber kehren dann an der State Line wieder zurück.
Den Tennessee River gilt es jetzt zu überqueren, wir hoffen, dass wir dort gut an die Brücke rankommen, aber das geht nicht so richtig, auf der Karte ist zwar ein Weg eingezeichnet, aber der ist zugewachsen. Wir schlagen uns durch das Unterholz, um an die Brücke ranzukommen.
Dann wird es uns auf dem NTP zu langweilig und wir fahren über einige Dörfer den Rest des Weges nach Tupelo, MS.
Als wir dort ankommen, dämmert es schon fast, aber wir wollen heute noch nach dem Geburtshaus von Elvis sehen, das in diesem Ort steht.
Das Museum hatte schon geschlossen, da wir aber keine großen Fans sind, reichte uns eh der Anblick von außen.
Tupelo, MS – Jackson, MS
So waren wir wieder schnell fertig und unterwegs, als die ersten Sonnenstrahlen den Ort Tupelo in schönem goldenen Licht erstrahlen ließen.
Das Wetter war auf unserer Seite, es war in der Früh schon warm, das Blau des Himmels wurde von ein paar weißen malerischen Wolken durchbrochen.
Heute entschieden wir uns, den NTP nicht komplett zu fahren, sondern ein paar Abstecher durch die kleinen Orte Mississippis zu unternehmen.
Der erste Halt hieß Nettleton, MS – hier gibt es eine schöne Old Town und ein Piggly Wiggly. (Ich finde den Namen so lustig, es ist aber nur ein ganz normaler Supermarkt, der hier im Süden und Südosten oft vertreten ist.)
Habe mal gehört, der Ort Columbus soll schön sein, also lotse ich uns über kleine Straßen dorthin. Es ist auch ein recht schöner Ort, ein paar Antebellum-Häuser gibt es, aber nicht in dem Ausmaße, wie mir das irgendwer gesagt hatte. Na egal, eventuell hatte ich es auch falsch in Erinnerung, es war kein Umweg deswegen.
Der nächste Ort, den wir durchqueren, ist Crawford, MS.
Wir entdecken diese alten Gebäude hier, auf so was Morbides stehen wir ja und steigen erst mal aus für eine Fotosession.
In diesem Ort wurde so viel verlassen, weil es die vielen Zuckerrohrfarmen in der Ecke hier nicht mehr gibt, daher mussten die Leute sich nach einer anderen Arbeit umsehen.
Die Landschaft gefällt uns. Ich suche auf der Landkarte viele kleine Straßen aus und wir lassen uns einfach treiben, halten mal an oder mal nicht, wir sind zufrieden, hier zu sein.
Ab und zu fahren wir durch Orte, dann wieder durch Wälder oder landwirtschaftlich geprägte Natur. So langsam gehen die ganz dichten Laubwälder eher in Wälder über, in denen Zypressen stehen. So wie auch im Tombigbee National Forest.
Hier kommen wir mehr oder weniger zufällig vorbei und stoppen am Cypress Cove Boardwalk, wie toll, der erste Swamp. Leider hat es auch hier wenig geregnet, so dass das Wasser sehr niedrig steht.
Aber egal, wir finden das ganz wunderschön hier. Daher machen wir erst mal ein Picknick.
Das letzte Stück Etappe für heute wollen wir dann wieder auf den Natchez Trace Parkway fahren. Kurz vor Jackson gibt es einen Cypress Swamp.
Dort fahren wir gemütlich hin über den NTP, halten ab und zu an und genießen die Ruhe. Außer uns sind wieder mal nicht viele Leute unterwegs. Der Cypress Swamp ist leider auch hier fast wasserlos, zudem gibt es diese kleinen Stechfliegen. Nervig sind die.
Jetzt geht es nach Jackson, immer in Richtung Downtown, wir wollen zum Capitol. Ein paar Straßen weiter steht das Old Capitol und ein War Memorial. Beides tolle Motive.
Der Tag ist mal wieder weit fortgeschritten. Als wir zum Hotel fahren, was in unmittelbarer Nähe zum Old Capitol und dem Colosseum liegt, wird es schon dunkel.
Natchez Trace Parkway
Für uns geht es heute noch mal zurück auf die letzte Etappe des Natchez Trace Parkways.
Am NTP ist noch das Mount Locust Inn interessant.