und mache gleich nochmal einen Fotostop am Prince of Wales Hotel, wo mich der eisige Wind fast wegbläst.
Aber der eisige Wind hat dafür gesorgt, dass der blöde Regen weg ist und Du den ganzen Tag eine super klare Sicht hattest. Passt doch in dieser Traumlandschaft.
Nach ein paar Meilen Fahrt durch herbstlich gefärbten Espenwald bietet sich ein wunderbarer Blick auf den Lake Sherburne.
Wie schön!
und frage einen netten Ranger, wie die Chancen stehen, daß die Going-to-the-Sun Road (im weiteren Verlauf meinen Fingern zuliebe GttSR genannt) morgen geöffnet ist. Ganz gut, meint er.
Hört sich gut an - da steigt doch gleich die Vorfreude.
gehe dann ins leider mit steinharter Matratze bestückte Bett.
Oh je, ich ahne Schlimmes für Deinen Schlaf und Deinen Rücken.
Und wieder eine ziemlich üble Nacht. Ab ca. drei Uhr habe ich wohl durchgeschlafen, aber davor… Nase dicht, Matratze hart wie ein Brett und die Wände so dünn, daß ich den Nachbarn schnarchen hören konnte.
Was hiermit bestätigt wird
Gerade als ich auf das Eingangshäuschen vom NP zufahre, macht der Ranger das „Closed“-Schild ab – die GttSR wurde also soeben geöffnet.
Ha, läuft So soll es ein
Der Blick auf Wild Goose Island hingegen ist nicht nur von den Lichtverhältnissen her super. Ich glaube, das ist bisher der schönste Ausblick auf dieser Reise. Naja, einer der schönsten. Top 3 auf jeden Fall.
Das ist ja wirklich von unglaublicher Schönheit. Bisher haben mir die Landschaften im Waterton/Glacier schon so gut gefallen, aber ich mit Dir einig, das ist bisher der schönste Blick.
Am Logan Pass zeigt sich schließlich das ganze Ausmaß des Besucherandrangs, der sicher auch daher kommt, daß viele, die gestern nicht herkommen konnten, weil die Straße gesparrt war, das heute nachholen. Der Parkplatz ist hoffnungslos überfüllt, und obwohl ich zwei- oder dreimal rundum fahre, habe ich keine Chance, mich irgendwo reinzuquetschen.
Wie schade, und ich hatte gedacht, dass weniger Betrieb ist, weil die Leute noch nicht so richtig wissen, dass die Strasse wieder geöffnet sind und daher später kommen.
Danach geht’s ein Stück nicht ganz so spektakulär weiter, aber unten am McDonald Creek (nein, hier gibt’s keine Burger!) ist es auch sehr schön. Irgendwie Montana, so wie man es sich vorstellt. Aus der Mitte entspringt ein Fluß…
Nur, wo sind die Fliegenfischer?
Und zum Abschluss noch ein gutes Hotel, hoffentlich hat das Jacuzzi etwas gegen die Erkältung und für einen besseren Schlaf geholfen.
So, nach diesen zwei Tagen bin ich immer noch zwiespältig. Die Landschaften sind absolut traumhaft und sehenswert. Aber ich weiß jetzt auch wieder, dass mich bisher in allen Berichten diese großen Besuchermassen gestört haben. Der Park ist ja doch etwas abgelegen, dann fährt man so weit und bekommt dann keinen Parkplatz, um etwas zu wandern
Liebe Grüße
Bettina