Beiträge von airborne

    Obwohl mein Visum für Australien 1,5 Jahr gültig ist muss ich trotzdem alle 6 Monate einmal aus und wieder einreisen.
    Erst gefiel mir Neuseeland sehr gut..aber im Juli dahin ?
    Das fand ich dann doch nicht so toll.
    Die Alternative war ...Bali
    Also machte ich schon noch in Deutschland alles klar.
    Ich war ein paar Tage früher schon in Darwin und wer mag kann diese Tage in Australien -mein erstes Jahr nachlesen.
    Ich beginne gleich mit dem Abflug nach Denpasar
    1.Juli 2005


    Darwin: Um 5:30 klingelt der Wecker.Ich habe die Nacht nur wenig geschlafen, da heute der einzige Tag des Jahres ist ,an dem die Northern Territorianer Feuerwerk machen dürfen.Und so fing das ganze letzten Abend an und ging so bis 2 am.


    Pünktlich um 6:10 am ist der Airportshuttle da und 30 Minuten später bin ich am Airport und das Warten beginnt.Gegen 7:30 checke ich ein und um 8:30 ist Boarding.Der Flieger,es ist eine 737-400 von Garuda und startet sogar 10 Minuten früher als geplant.Neben mir sitzt ein deutsches Päärchen,so um die Mitte 20,die schon seit 2,5 Jahren in OZ sind und nun auch für 4 Wochen nach Bali fliegen.Der Service von Garuda ist wirklich gut und so nach 2:15 Stunden landen wir in Denpasar.Immigration und Zoll dauern nur 15 Minuten.Ich werde überhaupt nicht kontrolliert,nur läuft doch Alles durch die Röntgenkontrolle.


    Hier ist es noch wärmer als in Darwin.Einen Shuttle gibt es nicht, bleibt also nur das Taxi.Bis zum Hilton sind es ca 20 Minuten und die Fahrt kostet 55000 RP. (1 € =ca 10000 RP Stand 2005).An der Einfahrt zum Resort ist erst einmal die Security; das Taxi wird mit Spiegeln untersucht und der Kofferraum wird geöffnet. (Jedes Hotel hier hat eine Eingangssecurity; das Sheraton sogar im Hoteleingang einen Metalldetektordurchgang).


    Und dann verschlägts mir die Sprache.Das Bali Hilton ist eine phantastische Anlage schon im Einfahrtsbereich zum eigentlichen Hotel.Ich bin einfach nur überwältigt.Als ich dann die Lobby betrete erfährt das ganze noch eine Steigerung, die ich mit Worten nur schwer beschreiben kann.Ich schätze allein die Grösse der Lobby auf etwa 200 m Länge und 50 m Breite .Alles offen, es gibt keine Wände,auch nicht nach aussen.Brauchen sie auch nicht ,da hier ganzjährig Sommer ist.Man unterscheidet nur zwischen Dry und Wetseason.Da ein Nichtraucherzimmer in meiner Kategorie nicht verfügbar ist,erhalte ich ein kostenloses Upgrade.Mein Zimmer hat ca 60 m2 plus 15 m2 Balkon.Die Einrichtung ist toll. Grosses Granitbad und alle Möbel sind aus Mahagoni.Der Service des Hotels ist ein weiterer Traum.Das Resort selber ist designed wie ein balinesischer Wasserpalast.Mystische Steinstatuen,Spingbrunnen und phantastische Lagoon Pools,tolle Swimming Pools und bis zum hoteleigenen 400 m langen Strand sind es nur 2 Minuten.Die Ausmasse der Anlage selbst sind gigantisch und im ersten Moment finde ich mich wirklich nur mit dem Hausplan zurecht.Erst einmal verbringe ich die nächsten 2 Stunden damit mich zu orientieren und mir Alles anzuschauen.Für den Abend reserviere ich mir im Waterfall Restaurant einen Tisch direkt an der Lagoon.Danach gehe ich erst einmal eine Runde plantschen und und relaxe einfach.Bin ja auch schon seit 5:30 am unterwegs.


    Im Waterfall kann man entweder a la carte essen oder ein täglich wechselndes Themenbuffet wählen.Ich nehme natürlich das Buffet,heute gibt es Seafood.Meinen Tisch habe ich direkt an der Hotellagune,einfach toll.Um 7:15pm bin ich im Waterfall Restaurant.Das Buffet ist gigantisch, nicht nur Seafood,sondern unzählige Salate,Kuchenbuffet (das ich leider nicht anrühre,weil ich einfach zu voll bin.Aber zwei grosse Teller mit frischen exotischen Früchten passen noch rein.Den ganzen Abend spielt eine 4-köpfige Band aus Sumatra.Ein Kontrabass,2 Gitarren und eine Combotrommel.Sie gehen von Tisch zu Tisch und mann darf sich dann etwas wünschen.Und sie spielen einfach Alles und das verdammt gut.So gegen halb 10 geht nichts mehr rein,ich bin auch müde und so trolle ich mich auf mein Zimmer.

    Noch ein Nachtrag zur Tierwelt.
    Ich habe ein Jahr auf Phillip Island gewohnt.Von daher sind mir die Sandflies alte und sehr unangenehme Bekannte.


    Vergessen hatte ich die Crocs.


    Es gibt 2 Arten...Die Salties und die Freshies
    Die meisten unterscheiden was die Gefährlichkeit angeht..z.B. Freshies sind nicht gefährlich
    Ich habe zu diesem Thema mal eine australische Freundin befragt,die sich im australischem Winter zusammen mit ihrem Mann immer im nördlichen Outback aufhält und sie sagte mir "Bernie,a croc is a croc"
    Das sagt ja wohl alles


    Ich habe mich mal in der Windjana Gorge bis auf ca.3 m an sie herangewagt um Fotos zu machen und war sehr froh als ich wieder auf Abstand war

    Ich möchte noch etwas zur Tierwelt sagen.



    Richtig ist..Australien ist der Kontinent mit den gefährlichsten Tieren.
    Nur..man trifft sie halt sehr selten.Das ist aber von jedem selbst abhängig.
    Meine Regeln waren:
    -Bei Dunkelheit nie ohne Taschenlampe unterwegs sein
    -Bei Dunkelheit immer fest auftreten.Schlangen reagieren auf seismische Schwingungen
    -Nie ins Unterholz oder unter Steine greifen.Schlangen schlafen dort
    -Ich bin nie ,mit einer Ausnahme im Prom NP. ,im Meer schwimmen gegangen


    Auch die Mücken und Fliegenplage werden oft übertrieben dargestellt.
    In Victoria sind die Plage die Sandflies.Das sind wirklich eklige Viecher
    Mücken hatte ich im Red Centre,aber da gibt es sehr gute Mittel wie AntiBrumm.
    Einen Netzhut hatte ich nie..man soll sich nicht verrückt machen lassen


    Wenn man das berücksichtigt ist ein Urlaub ,was die Tierwelt angeht ,ungefährlich

    Ich war im August 2006 hier.Nur ein paar Hundert Meter vom Trailaufstieg entfernt ist ein asphaltierter Parkplatz mit sehr sauberen Toilettenanlagen auf dem ich kostenlos übernachtet habe.Ich habe als einziger hier übernachtet und auch als ich am nächsten Morgen gegen 9 Uhr losmarschierte war nicht viel los.Ich habe den langen Walk gemacht und das braucht schon ein paar Stunden,zumal es sehr heiss wurde.Aber die Gegend ist fantastisch.
    Vielleicht schaffe ich es ja noch einmal Teil 2 meines OZ-Aufenthaltes zu schreiben....die langen Abende sind ja nicht mehr fern

    30.November


    Gegen 9:30 brechen wir auf in die Flinders Ranges.Auch hier bin ich wieder ein wenig enttäuscht und wir kehren kurz vor Wilpena wieder um und machen uns auf den Weg in das Barossa Valley.Es ist eine sehr monotone Fahrt bis zu unserem Campground in Nuriootpa.Aber der Campground ist sehr schön,wir haben eine ganz super Cabin und um uns herum ein ganz tolles Vogelkonzert.


    1.Dezember


    Das Barossa Valley ist wirklich sehr schön.Der Campground ist der beste den wir bisher hatten.Alles voller Blumen und überall Vögel. Die meisten sindKakadus.Heute ist nach den langen Tagen nur Fahrens einfach nur Relaxing angesagt.Ich fahre nur 2-mal ins Dorf um ins Internet zu gehen und etwas einzukaufen.Ansonsten bleiben wir heute nur auf diesem wirklich tollen Campground.
    Die folgenden Tage sind nicht wirklich interessant.Ich mache weiter mit Melbourne.


    9.Dezember


    Wir fahren in die Danedong Ranges.Der NP. ist wirklich schön und vom Mt. Danedong hat man eine tolle Fernsicht.Vor allem auf die Skyline von Melbourne ,die aber leider etwas im Dunst oder im Smog ist.Im Sherwood Forest stehen mit 100 m die höchsten Bäume der Welt.Danach fahren wir weiter in den Yarra NP, der sich als noch besser erweist.Unheimlich hohe Bäume und Farne begleiten uns auf der Fahrt durch den NP.


    10. Dezember


    Gegen 11 brechen wir in den Royal Botanical Garden auf.Dieser Botanische Garten übertrifft alles, was ich bisher an botanischen Gärten gesehen habe.Ich bin schier überwältigt.Die Vielfalt an Pflanzen ist unglaublich.Gleichzeitig ist der Park ein Naherholungsgebiet und so langsam fange ich an zu begreifen ,weshalb Melbourne zu den lebenswertesten Städten der Welt gehört.Gegen 4:30 pm machen wir uns wieder auf den Weg zum Campground wo wir ca 1 Stunde später eintreffen.


    11.Dezember


    Gegen 11 Uhr fahren wir in die City uind bekommen einen Parkplatz ganz in der Nähe vom Victoria Market.Bin gespannt,ob ich heute abend ein Knöllchen haben werde.Der Victoria Market ist gigantischIch habe noch nie einen so grossen Markt gesehen.Ausserdem spielen heute viele Strassenkünstler.Unter anderem die Inda Marka mit der bezauberden Sarah,die deren CD’s verkauft.Ich finde die Musik so gut ,das ich spontan ihre zwei Cds kaufe.Nachdem sie ihren Auftritt beendet haben gehen wir Richtung Downtown und nehmen und nehmen die City Trail Tram bis wir am Federation Square aussteigen.Und hier ist echt der Bär los.Zu Fuss machen wir uns auf den Weg zum Rialto Tower.13 $ wollen die haben. Ganz schön happig, aber nach einigem Überlegen fahre ich hoch.Sonni bleibt unten.Und ich bereue es nicht.Die Aussicht aus dem 55. Stock in 253 m Höhe ist atemberaubend.


    Nach ca 30 Minuten fahre ich wieder runter und wir gehen in die Bourke Street, das ist die Einkaufsmeile von Melbourne.So ruhig es in der Collins(Bankenviertel)war,hier brüllt das Leben.Die Strassen sind voller Menschen und überall spielen Bands oder sind andere Künstler am Gange.Wir sind mitten in der Bourke Street als mich einer der Bandmitglieder von Inka Marka ansprechen.Sie bauen gerade für ihre nächste Session auf und die will ich natürlich hören.Aber das kann noch eine Weile dauern.So schlendern wir noch entlang,setzen uns ein wenig in die Sonne,gehen einmal über mehrere Strassenzüge durch Myers und landen schliessslich wieder auf der Bourke Street.Und jetzt spielen sie wieder.Die Band ist wirklich toll.Nach Ende gehen wir zum Federation Square wo wir mit dem City Trail bis zum Victoria Market(fast) fahren .Und Wusel hat kein Knöllchen.Wir fahren zurück zum Campground und lassen den Abend in Ruhe ausklingen.

    22.November


    Heute ist nur Fahren angesagt.Von Halls Gap über Adelaide nach Port Augusta.Einfach nur fahren!!


    Als wir wir endlich in Pt.Augusta ankommen und wir im BIG4 einchecken, macht sich auch bei mir der lange Tag bemerkbar.Wir beschliessen sofort hier zwei Tage zu bleiben.


    24. November


    Heute fahren wir bis Coober Peddy. Oh ist das Outback öde…


    Bis CP immer nur dasselbe Bild.Ein endloser Highway und rechts und links nichts.Zwei, dreimal ein Salzsee…


    In CP bekommen wir ein Underground Room im Desert Cave Hotel.Das ist wirklich toll.Auch das Essen im Restaurant(nordafrikanisch) ist sehr gut.Nur der Preis ist auch schon hier nicht mehr angemessen.


    25.November


    Wir fahren sofort morgens nach einem scheusslichen Frühstück weiter zum Uluru,da wir ja auf dem Rückweg eh wieder in CP sind.Nach 730 km sehr eintöniger Fahrt kommen wir in Yulara(Ayers Rock Resort) an.Der Campground ist ausgebucht.Also ins Hotel und da hauts mich echt um.480 Dollar wollen die haben.Und da werde ich das erste mal etwas unfreundlich.Man schickt mich zum billigsten ,das immer noch 250 kostet.Aber irgendwo müssen wir ja bleiben.Jetzt bin ich abgrundtief sauer.Ich gehe nach draussen an die Bar und will mir ein Sixpack VB kaufen.“Ich möchte mich doch gefälligst erst autorisieren ob ich auch Hotelgast bin.“Und das obwohl ich in bar bezahlen will.Ich finde meinen Schlüssel und meine Laune geht endgültig gegen 10 hoch minus Drei.


    26. November


    Der Himmel ist wolkenverhangen und es fängt auch leicht an zu regnen.Aber ich fahre doch in den Park.Wieder 50 Dollar!


    Hier wird man nur abgezockt.Ich fahre einmal um den Uluru rum; überall Verbotszeichen von Walking und Fotografieren und fahre dann zu den Kata Tjutas weiter.Das Wetter wird schlechter und meine Laune ist so mies, das ich keinen Bock auf den Walk „Valley in the Winds „habe. Ein paar Photos und mit Vollgas zurück nach Süden.


    Gegen 7pm kommen wir in CP an und wir bekommen wieder ein Zimmer im Desert Cave Hotel.Leider diesmal nicht Underground.Aber das ist nicht so schlimm.


    27.November


    Und weiter geht’s durch die endlosen Weiten des Outback bis nach Port Augusta.Das eintönige Bild wird nur 2-3 mal von Salzseen unterbrochen.Aber heute sind es nur ca 540 km und so kommen wir nachmittags in Port Augusta an.Ich buche uns auf dem BIG4 für 3 Tage ein.Die brauchen wir einfach um uns zu erholen.