Beiträge von 02171

    bin heute persoenlich vom BLM angerufen worden mit der aktuellen Wettervorhersage in der Wave und den ueblichen Tips und Vorsichtsmassnahmen aus dem Beiblatt ... ist das jetzt ein neuer Service oder bin nun auch schon in Kanab als notorischer Gebrauchsanweisungs-Nichtleser bekannt ...?

    In Prewitt, dem nächsten Ort, haben wir was Besonderes vor. Nick wird uns einen „Navigation Arrow“ zeigen.
    ...
    Damals, in der Frühzeit der Fliegerei, fliegt man nur bei Tageslicht und nach Sicht. Es gibt kein Radar, kein Radio.
    ...
    Der Weg dahin ist ziemlich beschwerlich, hohes Gras, Gebüsch, Dornen und Ranken, unter einer alten Brücke hindurch, einen steilen Hang hinauf. Und das Ganze wieder mal am Rande der Legalität, denn auch hier befinden wir uns entweder auf privatem Land, oder auf dem Gebiet der Bahnlinie.


    zwei Anmerkungen:


    es wurde nach Sicht geflogen, aber auch ohne Tageslicht; zuerst wurden tatsaechliche grosse Feuer am Boden zur Orientierung gemacht und spaeter mit dem oben erwaehnten System waren es die an den Pfeilen befeuerten Tuerme.


    wer sich nicht durchs Gebuesch quaelen moechte fuer den gibt es eine Station eher in Grants-Milan einen restaurierten Navigation Arrow nicht mal eine halb Meile von der 66 entfernt legal zu besichtigen. Komplett mit Turm und Generator-Haeuschen...



    Fünf Meilen sind es bis Continental Divide, wo wir den höchstgelegenen Punkt der Route 66 erreichen.


    Ein weit verbreiteter Irrglaube ... der Glorieta-Pass ist hoeher und bei Parks, AZ liegt die 66 an einer Stelle auch nochmal so 100-150 ft hoeher als an der Divide.

    noch ein paar Bilder von dem Villa de Cubero Trading Post:





    hinterm Haus noch Reste vom ehemaligen Herbergsbetrieb?



    Der Cubero Trading Post kann recht busy sein mit viel lokalem Betrieb. Perfekt um sich einfach mal dort vor die Tuer zu setzen und das Treiben zu beobachten. Man fuehlt sich nicht unbedingt wie in USA. Bei meinem ersten Stop dort wurde ueberhaupt kein Englisch gesprochen und auch ich wurde mal schnell auf Spanish bedient. Na ja ... nur um beim zweiten Besuch dort rauszufinden dass die Haelfte der Belegschaft einwandfreies Deutsch spricht. Sidney Gottlieb, der den Trading Post 1921 gekauft hatte war deutscher Immigrant (die Gunn's hatten nur das Café betrieben).


    Wegen der Hemingway Geschichte ... schwer zu sagen ... ich hatte mich auch mal mit Jerry McClanahan drueber unterhalten und er meinte er wolle die Story aus seinem EZ-Guide wieder rausnehmen, da zu sehr angefochten. Die Literaturwissenschaftler und Biografen von Hemingway glauben dass er waehrend der Zeit in der jener alte Mann und das Meer nach Expertenmeinung geschrieben worden sei (spaet 1950/fruehes 1951) Cuba nicht verlassen habe.


    Vor Ort haelt man die Story dennoch fuer moeglich, denn - so wie ich das verstanden habe - gibt es keine lueckenlosen Beweise dass EH die ganze Zeit auf Cuba war. Ob er dann nun ausgerechnet in Cubero war ist natuerlich eine weite Annahme.
    Irgendwie basiert dass auf eine abfaellige Bemerkung, die Mary Gunn in seiner Anwesenheit auf Spanish gemacht haben soll - ohne zu wissen dass er der Sprache maechtig war.
    Zumindest am Ende gabs dann fuer Mary eine Ausgabe des alten Mannes mit Widmung und Referenz auf eben genau die Bemerkung (allerdings auf Englisch) und Hemingways Initialen ... kann man sich aber vor Ort alles erklaeren lassen.


    (ich hoffe ich habe den Konjunktiv I korrekt benutzt)

    Dort bist du aber nicht mit dem Motorrad lang gebrettert ....oder doch .....?


    nee ... das war mit dem Auto ... mit dem Mopped waere es vermutlich einfacher gewesen ...



    [Und wenn man dort übernachtet, geht man zum Dinner ins El Comedor. Das Restaurant hat es zu einer gewissen Bekanntheitsgrad gebracht. Einige Wände sind mit Fotos von diversen Berühmtheiten geschmückt. Besonders die große Politik scheint das Restaurant angezogen zu haben, Jimmy Carter und Bill Clinton dürften die bekanntesten Beispiele sein. Auch die Musikbranche ist vertreten. Glen Campbell, Charlie Pride, Johnny Cash und andere haben sich hier ihre Fajitas oder Quesadillas schmecken lassen.
    Auffällig ist der große Stern oder Sputnik, oder wie immer man das Ding bezeichnen mag, über dem Gebäude. Wenn es angeschaltet ist, rotiert das Ganze horizontal und vertikal und leuchtet auch noch sehr schön. Und das seit 1960. Ein Motiv für die Nachtfotografie. :)


    das Ding nennt sich 'Rotoshpere' und es gab davon eine ganze Reihe - auch an anderen Stellen der Route 66. Ich hab noch ein Bild bei Nacht:



    drehen tat sich hier leider schon seit langer Zeit nichts mehr und auch nicht mehr alle Zacken leuchteten ... . Das El Comedor de Anayas ist auch schon seit ein paar Jahren nicht mehr in Betrieb ...

    Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass die Pre-1950 66 über den heute so genannten „Cuervo Cut Off“ führte.


    hier noch schnell ein Bild vom Cuervo Cut Off:



    Das schönste und bekannteste ist das „Blue Hole“. Wer also dort nach langer Autotour ein erfrischendes Bad nehmen möchte, dem sei dies empfohlen. Wir haben es leider bisher versäumt, deshalb gibt es keine Fotos. Vielleicht hat ja jemand ein Bild davon?



    AWFUL .... sagen sie drüben.


    Einfach eine großartige Leistung ist das. Congrats!


    Zitat von »zehrer« awesome ;-)
    ja doch - Ehrfurcht gebietend... grins... aber awesome ist natürlich besser...


    ich denke das habt ihr - wie schon bemerkt - mit 'awesome' verwechselt. Nur damit es sich niemand falsch merkt: bitte 'awful' nur benutzen wenn man direkt und schroff drauf hinweisen moechte dass es einem nicht gefaellt ...


    Fritz: wann geht's zum Faraway Arch...?

    Immer her mit den Bildern! ... Wir freuen uns über solche Ergänzungen...


    Ich habe noch eine Menge Bilder mit denen ich ergaenzen koennte - aber ich lese immer nur sporadisch und moechte dann nicht Bilder nachreichen, die mehrere Episoden zurueck liegen ...


    Jerry ist der Besitzer? Gibt's auch ein Foto von ihm? Sonstige Infos?


    Ob Jerry der Besitzer ist weiss ich nicht, ... aber er sitzt dort jedesmal am Tresen. Bilder habe ich nur von den Moppeds - hier die originalverpackte Bonneville:




    Und bitte auch die Limoflasche bei Nacht.



    hier erkennt man die Machart mit den LEDs (innen):


    nicht nur einfarbig sondern auch mit Lauflicht-Effekten:

    lese immer noch mit ... will aber nicht immer was reinwerfen, aber hier:


    .... einer weiteren restaurierten Tankstelle, eine ehemalige Seaba/DX Station, direkt an der Einmündung der 177. Sie beherbergt ein kleines Motorradmuseum.


    nur der schnelle Hinweis, dass das Museum eine kleine Sensation beherbergt; eine 1979 Bonneville noch originalverpackt in der Kiste ... ich versuche jedesmal Jerry zu ueberreden die Kiste nun aufzumachen ... haette auch ein Foto ...


    ... bei hoffentlich besserem Licht, „World’s Biggest Soda Bottle“ erneut abzulichten. Am besten bei Nacht – sie leuchtet tatsächlich in allen Farben.


    haette auch da ein Bild ...