Hallo Katja,
wir haben Dir mal unseren „Senf“ zwischen Eure Planung geschrieben.
Das ist unsere persönliche Sicht der Dinge, die sicher über einige Jahre Afrika entwickelt hat.
Falls Du noch Fragen hast, melde Dich einfach. Wir wissen jetzt auch nicht wie weit Ihr schon mit dem Buchen seid, von daher sind wir mal auf alles eingegangen.
Ihr habt sehr viel vor in den drei Wochen, aber wir sind auch nicht besser und wenn man zum ersten Mal ein Land bereist, mag man natürlich so viel wie möglich sehen. Ich hoffe, Ihr seid nicht enttäuscht, denn die Wanderungen und auch die Landschaft dürft Ihr einfach nicht mit Amerika vergleichen. Meist ist der Weg das Ziel. In Namibia sind es die Dünen, die gigantisch sind, aber auch viel Kraft kosten und natürlich die Tiere.
ST 2.Tag: Ankunft Windhoek, Camperübernahme, Einkaufen, Fahrt Richtung Mariental (270 km)
Übernachtung Bagatelle Kalahari Game Ranch oder Kalahari Anib Lodge (vorbuchen)
Ist beides gut für eine Zwischenübernachtung, wir kennen allerdings nur die Campsite der Anib Lodge und die war schön.
Man kann dort auch als Camper in der Lodge zu Abend essen, wenn man nicht noch groß grillen möchte.
Am nächsten Tag sind wir sehr früh los und haben daher nicht mehr sehr viel von der Lodge mitbekommen.
So 3.Tag: Game Ranch: Bagatelle Kalahari Game Ranch oder Kalahari Anib Lodge/Gondwana Kalahari Park: Tierbeobachtungen, Spaziergänge?, Pool
Ich weiß nicht, ob sich auf der Anib bzw. der Bagatelle Kalahari Game Ranch zwei Nächte wirklich lohnen? Wie gesagt, wir haben in der Anib Lodge nur eine Zwischenübernachtung
gemacht, da wir erst sehr spät aus Windhoek los gekommen sind.
Freunde von uns waren auf Bagatelle und schwer begeistert. Sie sind leider noch im Urlaub, sonst würden ich sie mal fragen, ob sich zwei Nächte wirklich lohnen.
Mo 4. Tag: Fahrt Richtung Keetmanshoop (250 km – ca. 3 Stunden)
Hardap Game Park ?, Giants Playground, Mesosaurus Fossil Site & Quiver Tree Dolerite Park, Sonnenuntergang am Köcherbaumwald
Übernachtung: Mesosaurus Camp (alternativ: Quivertree Forest Rest Camp oder Garas Quivertree Park)
Hardap Game Park ist, glaube ich, nicht wirklich lohnenswert. Wir haben ihn aber selber noch nicht besucht, haben aber dazu auch noch nicht gehört, das man unbedingt hin muss.
Die Köcherbaum Wälder sind alle drei auf ihre Art schön. Alle drei würde ich jetzt aber nicht besuchen.
Auf der Strecke liegen halt Garaspark und Gariganus (hier kann man auch bei einer Gepardenfütterung zuschauen, Nachteil daran ist, das hier auch gerne die Reisebusse halten und 30 Leute durch die Köcherbäume laufen.)
Der Mesosaurus liegt etwas weiter abseits auf guter Gravelroad. Vorgebucht haben wir nie in einem der Köcherbaumwälder.
Hier haben wir noch ein paar Infos
http://www.fotofeeling.com/Infos/koecherbaum.php
Di 5. Tag: Über Keetmanshoop und Aus in die Tiras-Berge (270 km)
Besuch von Keetmanshoop, D707
Übernachtung Farm Koiimasis oder Farm Namtib (vorbuchen)
Keethmanshoop ist gut zum Einkaufen und Tanken. Passt hier auf das Auto auf, bei uns wurde dort schon versucht das Auto aufzubrechen, obwohl Andrea im Auto STß.
Auch das Tanken war letztes Mal ziemlich übel, ein Wächter musste ständig mit einer Gummipeitsche Kids vom Auto fernhalten, die betteln.
In den größeren Städten sollte man immer sehr auf das Auto aufpassen. Bei uns geht immer einer zum Einkaufen und der andere bleibt im verschlossenen Auto sitzen.
Wir haben immer kleine Funkgeräte dabei, so kann man sich dann auch im Supermarkt verständigen.
Bitte auch nicht auf den Trick hereinfallen, das hinten ein Platten ist und man zum Aussteigen überredet wird, denn dann sind schnell fremde Hände im Auto.
Koiimasis ist unsere Lieblingscampsite, bitte unbedingt vorbuchen.
Vor Ort bei Anke bekommt man normalerweise sehr gutes eingelegtes in vakuumverpacktes Fleisch vom Strauß, Oryx oder Springbock.
Falls ihr mal nicht grillen wollt, könnt ihr sicherlich auch in der neuen Lodge Fest in Fels essen gehen.
Namtib haben wir selber noch nicht besucht.
http://www.fotofeeling.com/Infos/koiimasis.php
Die Zusatznacht in Aus ist gut angelegt. Die Wildpferde in Garub sind einfach toll und Klein Aus Vista ist eine Traum mit den kleinen Bungalows an den Felsen. Wir hatten morgens und abends Pferde an der Tränke. Aus müsst Ihr natürlich nach den Köcherbäumen machen und dann erst nach Koiimasis oder Namtib fahren. Hier müsst Ihr auch unbedingt vorbuchen. Wir bekamen letztes Mal keine Campsite und haben dann einen tollen Bungalow genommen, sehr zur Freude von Andrea. Ihr könnt Euch dort auch ein leckeres Grillpaket machen lassen und dann später gemütlich grillen.
Mi 6. Tag: Sesriem Canyon & Sossusvlei
Mittags in den Canyon, am späten Nachmittag zu den Dünen
(Permits besorgen für den Namib Naukluft Park – Sossusvlei, Naukluftberge, Blutkuppe)
Übernachten Sesriem Camp (vorbuchen)
Macht es Sinn, in Sesriem zuerst gegen Mittag den Canyon zu besuchen und anschließend noch in die Dünen zu fahren, und dann am nächsten Tag noch mal bis abends in die Dünen? Soweit ich verstanden habe, können wir die Permits direkt vor Ort bekommen, einschließlich Naukluftberge und Blutkuppe.
Mittags ist genau die richtige Zeit für den Sesriem Canyon. Im Frühjahr steht oft Wasser im Canyon, da könnt Ihr eh nicht viel machen, als runter zu gehen und vielleicht ein wenig durchs Wasser zu waten oder auch baden. Da braucht Ihr nicht viel Zeit zu ca. 1 h. Danach könnt Ihr dann weiter in die Dünen fahren. Das Permit solltet Ihr Euch gleich holen, wenn Ihr die Campsite im Office bestätigt, dann könnt Ihr gleich nach dem Canyon weiterfahren. Da Ihr auf der Campsite seid, braucht Ihr erst eine Stunde nach Sonnenuntergang wieder zurück auf der Site sein. Da habt Ihr eigentlich genug Zeit. Unterschätzt aber die Strecke nicht. Uns hat die Zeit vom frühen Nachmittag bis zum Abend auch immer gereicht und falls Ihr am ersten Tag nicht mehr so viel machen wollt, fahrt einfach nur zur Düne 45 und besteigt dieses Ungetüm. ;-) Das ist nicht ganz so weit. Das Deadvlei ist morgens und abends super!
http://www.fotofeeling.com/Infos/sossusvlei.php
Do 7. Tag: Sossusvlei
Sonnenaufgang in den Dünen, Wandern in den Dünen
Übernachten Naukluft Camp (vorbuchen)
Heute könnt Ihr dann zum Sossusvlei oder Deadvlei und hier den Sonnenaufgang verbringen. Unbedingt die Stunde vor Sonnenaufgang nutzen! Ihr müsst jedoch die Strecke berücksichtigen und könnt an diesem Tag nicht bis abends in den Dünen bleiben, denn es gibt zu viel Wild und Ihr solltet nicht nachts fahren. Es ist einfach zu gefährlich und man macht es nur in Ausnahmen. Also lieber mittags bzw. am Nachmittag raus aus den Dünen und weiter zum nächsten Ort, denn da wollt Ihr ja auch noch was vom Tag haben.
Die Permits für die Blutkuppe und Namib Naukluft solltet Ihr auch im Sesriem Office bekommen. Wir sind zwar noch nie kontrolliert worden, aber wir hatten immer ein Permit.
Ach ja, die letzten 5 Kilometer zum Sossusvlei sind schon heftig und sehr tiefsandig. Im Frühjahr ist der Sand jedoch fester und die Strecke besser zu befahren. man kann sie unserer Meinung nach nicht mit White Pocket vergleichen, denn sie geht geradeaus und es kommt jeder an Euch vorbei, auch wenn Ihr stecken bleibt. Dann ist halt Schaufeln angesagt und mit viel Gefühl und etwas Gas kommt Ihr auch wieder raus.
Evtl. etwas Luft aus dem Reifen lassen, 1,0 - 1,5 bar. Ihr müsst aber dann alles wieder aufpumpen, wenn ihr auf der Teerstrecke seid. Wir haben bisher noch nie Luft abgelassen und sind mit viel Schwung und Gefühl durchgekommen. Nur nicht anhalten im Tiefsand, das wäre dumm.
Fr 8. Tag: Naukluft Berge
Olive Trail (10 km, 4-5 St.) oder Waterkloof Trail (17 km – 6-7 St.)
Übernachten Naukluft Camp
Da haben wir uns mal übelst verlaufen. Das war auf unserer ersten Reise. Das Camp kennen wir nicht.
ST 9. Tag: Blutkuppe: Archers Rock, Tinkas Nature Walk (4-5 St. Rundwanderweg), Stausee zum Sonnenuntergang (Tiere?)
Camping an der Blutkuppe (vorbuchen?)
Blutkuppe ist toll!!!! Wir haben dort zwar nicht übernachtet, sondern in der Nähe, aber dort wollen wir auch mal einen Nacht verbringen. Toller Sternenhimmel und meistens wenig andere Leute. Vom Stausee haben wir noch nichts gehört.
So 10. Tag: Ameib Ranch:
(Bull’s Party, Elephants Head & Phillip’s Cave)
Fahrt Richtung Karibib, nachmittags Ameib Ranch: Wanderung zur Phillip’s Cave und Bull’s Party
Camping Ameib Ranch
Phillip’s Cave ist klasse und die Wanderung fanden wir auch sehr nett. Bull´s Party am Nachmittag ist super – wegen der Farben.
Mo 11. Tag: Ameib Ranch (Elephants Head, Klettersteig), Spitzkoppe (Aufstieg bei Bushman's Paradise, Rock Bridge)
Übernachtung Spitzkoppe Camp
An der Spitzkoppe hat es immer wieder mal Überfälle gegeben, auch am Tage wurde dort schon Camper ausgeraubt. Der Location ist aber wirklich toll.
Hier noch ein paar Infos zur Spitzkoppe:
http://www.fotofeeling.com/Infos/spitzkoppe.php
Di 12. Tag: Swakopmund & Walvis Bay
Besuch von Swakopmund, dann nach Walvis Bay zur Esplanade/Lagune (Flamingos, Pelikane)
Camping: Sophia Dale oder Alte Brücke, Swakopmund (vorbuchen?)
Alte Brücke kann sehr windig sein, aber dafür seid Ihr im Ort und mit einem Camper macht Euch auch der Wind nichts aus. Auch ist es dort Nachts sehr nass vom Küstennebel. Sophia Dale ist schön und vor allem trocken (Küstennebel), aber etwas weiter außerhalb.
Swakop lohnt sich auch für einen Tag länger. Wenn Ihr Walfishbay auch noch machen wollt, ist ein halber Tag fast zu kurz. Ich würde fast hier noch die „übrige“ Nacht von Anib bzw. Bagatelle verbringen. Von Swakop aus kann man mit Bush Birds tolle Flüge über die Dünen machen, die Tour von Walfish Bay aus in Begleitung von Robben und Pelikanen soll auch super sein und abends der Sonnenuntergang an der Jetty in Swakop ist schon fast Pflicht, wenn das Wetter mitspielt. Auch kann man von Swakop aus die „little big 5“ Tour machen, dass soll auch ein tolles Erlebnis sein. Die Robben bei Cape Cross könnten Ihr auch als Ausflug von Swakop aus machen und dann den Weg zum Brandberg nehmen.
Evtl. lohnt es sich vom Weg her nach der Blutkuppe erst Swakop zu machen und dann Ameib und Spitzkoppe. In Swakop solltet Ihr auch unbedingt einmal essen gehen, da gibt es super Restaurants.
Mi 13. Tag: Cape Cross & Skeleton Coast (375 km) oder Brandberg mit der Weißen Dame
Fahrt nach Henties Bay, Robbenkolonie am Cape Cross, Skeleton Coast Park, alternativ über Uis zum Brandberg & Wanderung zur „Weißen Dame“
Übernachtung Camp Xaragu (vorbuchen?)
Xaragu ist fein mit vielen lieben Tieren. Aber wir waren schon lange nicht mehr dort. Ein toller Campingplatz! Cape Cross stinkt fürchterlich, aber ist sehenswert. Die Fahrt durch die Skeleton Coast ist sehr einsam, es gibt nur wenig zu sehen (ein paar Schiffsreste) und viele mögen sie nicht. Die Steine auf der Straße sind sehr spitz (scharfes Vulkangestein) und viele haben dort einen Platten oder auch mehrere Platten (wir auch) Da wir die Wüste gerne mögen, ist für uns der Weg auch schön, aber wie gesagt viele finden die Gegend zu karg und einsam. Besondere Schiffswracks seht ihr dort leider nicht.
Brandberg und Weiße Dame waren eine schöne Wanderung, aber die Leute, die die Führung zu den Zeichnungen machen haben dort früh Feierabend. Einmal sollte man es auf alle Fälle gesehen haben.
http://www.fotofeeling.com/Infos/capecross.php
http://www.fotofeeling.com/goo…_wueste/skelettkueste.php
Do 14. Tag: Petrified Trees, Organ Pipe, Burnt Mountain, Twyfelfontein
Übernachtung Camp Xaragu
auch das alles sollte man einmal gesehen haben und es bietet sich als Ausflug an.
Fr 15. Tag: Vingerklip/Ugab Terraces, Gepardenfarm Otjitotongwe + Übernachtung (vorbuchen?)
Die Landschaft mit den Ugab Terrassen ist wunderschön. Die Gepardenfarm war prima. Wir hatten nicht vorgebucht und das Glück, dass wir fast alleine dort waren. Ihr müsst unbedingt die Haus- und Fütterungstour machen. Es ist ein Wahnsinnsgefühl einen Geparden zu streicheln und das Schnurren zu hören. Leider kann es auch sehr voll werden, wenn dort ein Truck Overlander einfällt.
ST 16. Tag: Etosha N.P. Übernachtung Camp Okaukuejo (Camps vorbuchen)
So 17. Tag: Etosha N.P. Übernachtung Camp Okaukuejo
Mo 18. Tag: Etosha N.P. Übernachtung Camp Halali
Di 19. Tag: Etosha N.P. Übernachtung Camp Namutoni
genauso hätten wir auch vorgebucht! Abends ans Wasserloch von Okaukuejo gehen und einfach nur genießen! Halali lohnt sich auch ein abendlicher Besuch am Wasserloch, in Namutoni leider weniger, dafür ist die Campsite hier relativ schön.
http://www.fotofeeling.com/Infos/etosha.php
Mi 20.Tag: Waterberg?
Nachmittags Wanderung aufs Plateau (Tiere?)
Übernachtung Bernabe-de-la-Bat Restcamp oder Waterberg Wilderness Lodge Campsite (vorbuchen?)
Waterberg ist schon auch toll. Wir waren dort in einem Bungalow im staatlichen Camp.
Ist aber schon sehr lange her. Die Affen waren damals sehr frech. Hoch gewandert auf das Plateau sind wir auch. Wir fanden es klasse. Tiere haben wir oben fast keine gesehen. Der Gamedrive auf dem Plateau war ganz nett. Die Lodge kennen wir nicht.
Do 21. Tag: Farm (Camping) in der Nähe von Windhoek, z.B. Düsternbrook Guest Farm (vorbuchen)
Die Fütterungstour zu dem Leoparden ist klasse und auch die Geparden-Tour ist okay. Als Nacht vor Windhoek lohnt es sich bestimmt. Den neuen Leoparden kennen wir dort noch nicht, vor ein paar Jahren sind die beiden alten Leoparden kurz hintereinander verendet.
Fr 22. Tag: Windhoek und Rückflug
Nachmittags Windhoek, Camperrückgabe, Abflug
ST 23. Ankunft D
Eventueller Zusatztag: Brandberg/Skelettküste, Naukluftberge, Tirasberge, Bootstour oder Living Desert Tour ab Swakopmund, oder Waterberg dafür weglassen?
So, ich hoffe, wir konnten Dir etwas weiter helfen.
Liebe Grüße, Chris und Andrea