Beiträge von lor-mon

    Tolle Fotos!

    Danke!

    Diese runden Dinger sind das Hütten oder was?

    Soweit ich weiß, sind das die ehemaligen Silos, in der das Walöl gelagert wurde.

    Ich glaube, da werde ich niemals hinkommen wegen dem Seegang! Deshalb freue ich mich sehr über deinen Bericht!

    Danke, danke!

    Die Pinguinbilder sind toll, aber die Wettervorhersage hört sich ja nicht so prickelnd an!

    Wir werden sehen, ob es so schlimm wurde ;)


    Zitat von »lor-mon«




    Auf der Insel hatten wir eine Stunde Zeit, ehe wir wieder zum Schiff zurück mussten.

    Tag 25 (28.01.13) - Südpolarmeer


    Um es vorwegzunehmen – es war ein großartiger Tag! Der Sonnenaufgang fiel zwar wieder mangels Wolken aus, aber als wir an der Half Moon Island ankamen, war es trocken und die Wolken zogen langsam hoch, so dass am Ende sogar vereinzelt die Sonne raus kam. Zu bestaunen gab es auf der Insel Zügelpinguine und ein, zwei Robben.








    Auf der Insel hatten wir eine Stunde Zeit, ehe wir wieder zum Schiff zurück mussten.











    Mittags fuhr die MS Delphin weiter nach Whaler's bay, eine recht geschützte Caldera, in der sich zu Hochzeiten bis zu 13 Walverarbeitungsstationen angesiedelt hatten. Eine dieser Fabriken (die norwegische) sollten wir besuchen. Whaler's bay liegt auf deception Island, so dass wir – aufgrund des mittlerweile wieder stürmischen Windes – mit einer Enttäuschung rechneten, denn die Einfahrt in die Caldera ist sehr schmal. Aber unser Kapitän schaffte das locker und dahinter war das Wasser sehr ruhig (was wohl die Ausnahme darstellt), so dass wir zu unserem zweiten Landgang kamen. Neben den Ruinen der ehemaligen Fabrik konnte man auf einen Hügel hochsteigen. Der Blick von dort war schon ziemlich beeindruckend. Und während um uns herum das Wetter und der Wind tobte, zeigte sich doch tatsächlich blauer Himmel und die Sonne kam hervor. Was sind wir für Glückskinder!



















    Nach einer Stunde Landgang mussten wir auch hier Abschied nehmen und zurück auf's Schiff. Dort genossen wir bei einem kühlen Bier den erfolgreichen und schönen Tag.


    Abends gab es noch das Recap auf den nächsten Tag, welches uns ein wenig runterzog, war doch Sturm, starker Regen und Schneefall vorhergesagt. Unseren Frust bekämpften wir mit einem Whiskey. Aber mal schauen, welche Überraschungen das antarktische Wetter für uns bereithält.

    Hallo Michelle, vielen Dank für das tolle Lob. Deine Frage zum Wetter: eigentlich hatten wir in Patagonien recht gutes Wetter. Der Sommer ist dort halt wechselhaft und nicht soooo warm (15-20° max.) und es kann halt immer regnen / stürmen. Gerade mit Wind musst Du immer und jederzeit rechnen. Wir waren jetzt zwei Mal in Patagonien und hatten jedes Mal ähnliches Wetter, aber durchaus annehmbar.


    Was das Wetter in der antarktischen Halbinsel anbelangt, kann ich Dir nur mitteilen, was ein erfahrener Antarktis-Kreuzfahrer (5x) uns erzählt hat: er hätte noch niemals so schlechtes Wetter gehabt.... Aber auch schlechtes Wetter hat ja durchaus seine Reize. Eine Schönwetter-Garantie gibt's "da unten" aber einfach nicht.


    :wink4:

    Tag 24 (27.01.13) - Südpolarmeer (Teil 2)


    Zum Trost wurde abends Forschungsstation-Bestaunen vom Schiff aus angesetzt. In der Caleta Polter, quasi die „Hauptstadt“ der Antarktis, liegen etliche Forschungsstationen, z.T. aus recht abenteuerlichen Ländern wie Südkorea oder Uruguay. Die Stationen waren weniger interessant, aber wir konnten (am eigenen Leib) erleben, wie brutal der katabatische Wind ist. Der katabatische Wind ist ein Fallwind, der von den Gletschern herunter kommt und bis zu 250 km/h bei eisigsten Temperaturen erreichen kann. Bei uns reichte es „nur“ zu 110 km/h - also Windstärke 12. Faszinierend waren die dunklen Sturmwolken, die man auf allen Seiten bestaunen konnte. Vielleicht das heute schönste Fotomotiv.





























    Ansonsten ging das gewohnte Bordleben mit viel Essen weiter. Alle drücken sich gegenseitig die Daumen, dass sich das Wetter am morgigen Tag bessert und die geplanten Anlandungen stattfinden können.

    Frage: Wie kommt der Pinguin auf den Eisberg?

    Das weiß nur der Pinguin =) . Im Ernst - meistens sind Eisberge auf einer Seite flach, so dass die Pinguine schon problemlos den Eisberg "entern" können. Warum der aber dann auf der steilen Seite rumkraxelt, kann ich leider nicht sagen.

    Der Sonnenaufgang war klasse. Aber auch wenn die Region der Antarktis tolle Fotomotive von Tieren und eisigen Landschaften bietet, angesichts des unbeständigen Wetters und der Aussicht auf Seetage mit Sturm oder überhaupt eher langweilige Seetage, an denen man nicht an Land kann, ich weiß nicht, ob ich das auf mich nehmen würde.

    Du hast es genau erfasst. Vieles ist unendlich schön und gewaltig, aber vieles auch öde und langweilig. Aber ganz ehrlich - wenn es nicht so teuer wäre, würde ich sofort wieder hinfahren.

    Da der heutige Tag ein "wenig" fotolastig ist, teile ich ihn mal auf :wink1:


    Tag 24 (27.01.13) - Südpolarmeer (Teil 1)


    Der Tag begann verheißungsvoll – gegen 4:00 Uhr färbte sich der Himmel schön rot und da man es ja nicht weit hat, gelangen zum Sonnenaufgang einige schöne Fotos.









    Aber leider sollten das die einzigen Sonnenstrahlen sein, die es heute zu genießen gab. Und es wurde noch schlimmer, denn der Wind frischte auf und hatte im Mittel wieder Stärke 8. Als wir mittags an der polnischen Forschungsstation Arctowski ankamen, stellte sich heraus, dass sich der Wind ausgerechnet den Winkel ausgesucht hatte, der eine Anlandung so gut wie unmöglich machte. Der leichte Schneefall kam noch dazu. Also wieder nix :-(.














    Zum Trost versprach man uns einige Eisberge und wir cruisten fast 5 Stunden durch die Bransfield Straße, die zwischen den Süd-Shetland-Inseln und der antarktischen Halbinsel liegt. Leider war auch dieses eher bescheiden, sahen wir doch ganze 4 Eisberge. Einziges Highlight war, dass auf zwei dieser Eisberge Pinguine lagen und als kleine Fliegendreckpunkte auf den Fotos zu bestaunen sind. Hinzu kam der echt eklige Wind, der einem jede Wärme aus den Knochen saugte. Trotzdem waren die Fotos recht gelungen.










    Fortsetzung folgt....


    Hauptsache ihr seid nicht aus dem Bett gefallen. ;) :MG:


    Aber mal im Ernst, ich schlafe da besonders gut.


    Ihr seid zum Essen aber bestimmt im Restaurant gewesen, oder? Buffet finde ich da ziemlich anstrengend und etwas eklig. :gg:


    Die MS Delphin ist noch ein altes, klassisches Kreuzfahrtschiff - da gibt es nur ein Restaurant und das war's. Und im Restaurant gab's (bis auf ein kleines Salatbuffet) kein Buffet, d.h. man konnte immer zwischen mehreren Vor- und Hauptspeisen wählen und bekam alles serviert. Ich fand's klasse!

    Schnell zwischendurch einen Minireisetag. Dafür kann ich Euch jetzt schon versprechen, dass der nächste Tag "ein wenig" aufregender wird ;)


    Tag 23 (26.01.13) - Seetag Richtung Antarktis


    In der Nacht wurde aus dem zum Teil heftigen Stampfen ein zum Teil sehr heftiges Rollen und so lösten wir uns mit der „Nachtwache“ ab, d.h. wir lagen schlaflos im Bett und schaukelten um die Wette. Auch am Morgen war es nicht wesentlich besser, trotzdem packte uns der kleine Hunger und wir frühstückten recht ausgiebig.


    Den Vormittag verbrachten wir mit lesen, Tagebuch- und Postkarten-Schreiben und sonstigen Dingen, die einmal getan werden mussten.
    Nach dem Mittagessen holten wir in Etappen den fehlenden Schlaf aus der Nacht nach, lediglich unterbrochen durch heiße Waffeln mit Eis und Kirschen. Danach war Duschen, Recap und wieder Essen angesagt. Und ansonsten blieben nur ein paar Vögel als Fotomotiv.






    Morgen sollen wir endlich an Land gehen dürfen und die polnische Forschungsstation besuchen.


    Du hattest geschrieben, Touren und Individuells.
    Oder machen die alle die selbe Touren?

    Der Volunteer Point ist schon sehr beliebt. Es gab aber auch andere, nicht so lange Touren. Da wir aber individuell, d.h. nicht über die MS Delphin, unsere Tour gebucht haben, habe ich die anderen Ausflüge leider nicht mehr in Erinnerung, sorry.


    @Sandra: weißt Du das zufällig noch?


    ;;NiCKi;: Ich auch. Musste zeitlich bedingt mal ein wenig unterbrechen und habe jetzt mal in einem Rutsch anchgelesen.


    Deine Reise begeistert mich noch immer total. :clab: :clab: :clab: So eine Antarktiskreuzfahrt ist etwas, was ich auch schon immer mal machen wollte. Irgendwann wird das auch mal gebucht. ;;NiCKi;:



    Auf den Kreuzfahrtschiffen, auf denen ich war, konntest du immer alternativ ans Buffet oder Room Service bestellen. :MG:

    Prima, dass Du noch dabei bist und dass es Dir gefällt!

    So ich bin nicht abgesoffen und auch auf den Falklands angekommen.
    Was macht man dort denn sonst noch als Tour, wenn einem Pinguine und andere Vögel nicht interessieren?

    Schön, dass Du noch dabei bist.


    Was man da sonst macht? Uns hat die karge Landschaft sehr interessiert. Aber wenn einem die Tierwelt nicht gefällt, halte ich es rausgeschmissenes Geld ;)


    Zitat von »lor-mon«




    Ja, ich hatte extra einen Anzug und ein Hemd mit Krawatte eingepackt.

    Besitze ich gar nicht. Bekommt man dann das Essen auf dem Zimmer?

    Meine bescheidenen Kreuzfahrtkenntnisse beziehen sich genau auf diese Reise.... Auf der Delphin war es (zumindest in der Antarktis) sehr locker. Ohne Anzug und Krawatte würde ich den Kapitänsempfang sausen lassen und direkt ins Restaurant gehen ;)

    Und für das Zodiac bekommt man Ölzeug oder muß man das selber mitbringen?

    Ne, das Regenzeug musst Du selbst mitbringen. Es gab zwar ein paar Regenstiefel, aber darauf würde ich mich nicht verlassen. Und da Du ohne Regenstiefel nicht an Land darfst, würde ich das Risiko nicht eingehen...

    Habe mir jetzt endlich die Zeit genommen nachzureisen...
    Was für eine Reise und dann die Aufnahmen...ist der blanke Wahnsinn!!!


    Danke, danke!


    Hast Du noch Lust jemals nach einer anderen Reise zu schauen, wenn man so etwas gesehen hat???
    Am Anfang des Reiseberichtes dachte ich gleich: oh, nur 13,5 Std geht doch...Aber alles was danach an Fliegerei kam...
    Ich bewundere Euren Mut mit diesen kleinen Maschinen zu fliegen, aber sicher bin ich zu voreingenommen!


    Aber sicher freuen wir uns auf die nächsten Reisen, denn jede Reise ist einzigartig. Und mit den kleinen Cessnas fliegen wir eigentlich sehr gerne.


    Aber wie ist das mit dem Wetter...Ich meine die Wolken sehen ja fototechnisch genial aus. Aber warum sind da immer so tiefliegende Wolken.
    Im Januar ist doch Sommer?...oder sieht es in deren Winter besser aus? oder ist es dann zu kalt?


    Der patagonische Sommer ist stürmisch und kalt. Das Wetter ändert sich schnell. Die 23°, die wir in Ushuaia erleben durften, waren wohl das 10jährige Temperaturhoch :)
    Der Winter ist stürmisch und noch kälter ;)


    Ich bin begeistert!!!
    muhtsch


    Danke!

    Und noch schnell ein weiterer Tag (ist eh' nur ganz kurz.....)


    Tag 22 (25.01.13) - Seetag


    Laut Programm sollten wir heute die Westpoint Islands anlaufen, um Felsenpinguine und Albatrosse zu sehen. Schon am Abend vorher hatte die Schiffsleitung gewarnt, dass der Ausflug unter Umständen aufgrund des herannahenden Sturms nicht stattfinden könnte. Man wolle es aber versuchen und – falls eine Anlandung möglich sein sollte – so früh wie möglich (d.h. gegen 6 Uhr morgens) beginnen. Um 5:15 Uhr kam aber dann die Durchsage, dass wir schon Windstärke 8 (mit Böen 10) haben und der Wind im Laufe des Vormittags weiter zulegen wird und man deshalb schweren Herzens auf Westpoint verzichtet. Schade, aber so ist das so. Und bei Windstärke 10 in einem Zodiac zu fahren ist sicherlich auch nicht das reine Vergnügen....



    So standen uns jetzt bei recht aufgewühlter See (mindestens) zwei Seetage bevor. Aber wir machten das beste daraus. Gegen halb acht standen wir auf und gingen frühstücken. Da das Wetter trotz des Windes sehr schön war, hielten wir uns danach draußen am Pool auf und lasen, versuchten schöne Vogelaufnahmen zu schießen und dösten.








    Um 11:00 Uhr schauten wir uns einen leidlich interessanten Vortrag über Wale an. Danach war natürlich wieder Essen angesagt und es war natürlich auch wieder sehr lecker.


    Der Nachmittag unterschied sich nicht wesentlich vom Vormittag. Dösen am Pool, Recap um 17:00 Uhr, leckeres Essen am Abend. Seetage sind wirklich nicht soooo ergiebig ;-).



    So, arbeits- und internetbedingt geht's jetzt erst weiter, dafür aber mit einem spannenden Tag.


    Tag 21 (24.01.13) – Falkland-Inseln


    In der Nacht war es wieder nicht so erholsam und wieder klingelte der Wecker sehr früh. Nach den Frühstück stiegen wir in unsere Ausflugsklamotten und gingen zur Tender-Gangway. Sandra schaffte es sich unerkannt ins erste Tenderboot zu schleichen, aber wir restlichen Drei mussten auf das nächste Boot warten. War aber nicht schlimm, denn insgesamt waren wir dann doch ausreichend früh an Land und konnten Patrick Watts (eine lokale Berühmtheit) die Hand schütteln. Kurz danach ging es dann auch direkt in unseren Jeep und wir fuhren los. Es ging noch ein bisschen auf Teer, dann Gravel und nach ca. einer Dreiviertelstunde ging es dann nur noch querfeldein.






    Es rumpelte, hopste und wackelte ganz schön doll, aber wir waren ja noch im „Move“ vom Schiff, so dass es uns nichts ausmachte. Die Fahrt war wirklich lang und es ging durch eine vollkommen baumlose, karge Graslandschaft. Da das Wetter aufgeklart hatte und die Sonne schien, hätten wir am liebsten an fast jeder Ecke angehalten und Fotos gemacht. Es gab kleine Seen, in denen sich der Himmel spiegelte, dazu jagende Wolken und gelbliches Gras. So hatte ich mir Feuerland vorgestellt. Die Landschaft war so toll, dass wir kurzzeitig mit dem Gedanken spielten, mal zwei Wochen Falkland als Urlaubsziel zu planen. Vielleicht wenn wir mal im Lotto gewinnen. Nach insgesamt 2,5 Stunden kamen wir bei den Pinguinen an. Am Volunteerpoint gibt es die grösste Königspinguin-Kolonie außerhalb der Antarktis. Zudem konnten wir noch Magellan- und Gentoo-Pinguine beobachten. Die zwei Stunden Aufenhalt in der Kolonie vergingen wie im Flug!


















    Viel zu schnell mussten wir schon wieder zum Auto zurück und über die holprige Strecke nach Stanley zum Hafen.




    Dort angekommen ignorierten wir die ganzen Gift-Shops und enterten gleich das Tender-Boot, dass auch nach ein paar Minuten abfuhr. Den Abend verbrachten wir mit Kamerapflege und Tagebuch-Schreiben. Und natürlich mit Abendessen!






    Hallo Gundi, sorry für die späte Antwort. Ja, ich hatte extra einen Anzug und ein Hemd mit Krawatte eingepackt. Aber nur 2x angezogen ;)


    Wir sind schon häufiger mit einer Cessna geflogen, macht uns eigentlich nicht viel aus.


    Es waren 300 Passagiere an Bord. Das Schiff ist für 500 Personen (in der Antarktis 400 Personen) ausgelegt.


    Jetzt geht's gleich weiter.