Beiträge von lor-mon

    So, der neue Plan sieht etwas anders aus. Es ist - in großen Teilen - eine Revival-Tour, aber das ist ja auch nicht das schlechteste. Anreise wird wohl Mitte April sein, deshalb sind die "schneegefährdeten" Ziele alle raus.


    Las Vegas (1 ÜN)
    Death Valley (3 ÜN)
    Valley of fire (2 ÜN)
    Bryce Canyon (2 ÜN) -> nur, wenn die Wanderungen bereits möglich sind
    Kodachrome SP - mit Ausflug zur Hole-in-the-Rock-Road (2 ÜN)
    Page - mit organisierter Tour zu white Pocket (3 ÜN)
    Monument Valley mit organisierter Tour Hunt's Mesa (2 ÜN)
    Canyon de Chelly (1 ÜN)
    Petrified forest NP (1 ÜN)
    Little painted desert bei Winslow (1 ÜN)
    Las Vegas (3 ÜN)


    Ist recht gemütlich, oder?


    Hat jemand von Euch schon mal einer der beiden organisierten Touren (Hunt's Mesa bzw. white pocket) gemacht? Zumindest die white-pocket-Tour habe ich hier schon mal irgendwo gelesen, hat jemand zufällig den link zum Veranstalter parat?


    Habt Ihr noch Ideen für mich?

    Schottland ist sehr schön, aber auch sehr klein ;) . Deswegen überlegen wir, im nächsten Jahr 2 x die USA zu bereisen. Jeweils 3 Wochen im Südwesten (Frühling / Frühsommer) und 3 Wochen Westen / Nordwesten (Herbst).


    Mit Blick auf eine grooooooße Karte kam mir spontan die Idee, einmal rund um Las Vegas zu fahren. Ungefähr so: Las Vegas - Death Valley - Alabama Hills - Yosemite - Great Beasin - Cedar Breaks - Zion (Kolob) -Bryce - Page - Grand Canyon North Rim - Las Vegas.


    Was haltet Ihr davon? Zuviel Fahrerei? Machbar in 3 Wochen?

    Vielen Dank für den interessanten Bericht und die tollen Fotos! :clab:


    Das südliche Patagonien hat mir super gefallen. Ich könnte mir sogar vorstellen, noch ein zweites Mal dorthin zu reisen, da das Wetter bei uns im Januar/Februar trotz Hochsommer auch nicht immer gut war.
    Die Foto-Opportunities auf der Antarkisreise würden wir auch gut gefallen, aber das ganze Drumherum (mit vielen Leuten auf engem Raum, oft schlechtes Wetter auf See, die hohen Preise) eher weniger.


    Viele Grüße
    Katja

    Katja, uns ging und geht es genau so. Patagonien hat uns so sehr in den Bann gezogen, dass wir ein zweites Mal dorthin gereist sind. Und die Antarktis lässt sich leider nicht anders bereisen. Bzgl. der Preise hebt sich die MS Delphin wohltuend von den anderen Anbietern ab. Aber es ist halt auch ein größerer "Pott" als die anderen Schiffe, die dort unten cruisen.

    Tag 32 (04.02.13) / Tag 33 (05.02.13)


    Der Abflugtag war wie jeder Abflugtag ist – traurig. Unser Zimmer bis fast zur letzten Minute genießend fuhren wir gegen Mittag zum Flughafen, um uns dem üblichen Prozedere zu unterwerfen. Aber alles in allem ging das ganze sehr entspannt über die Bühne – vielleicht sind wir doch erholter als wir glauben. :-)



    Fazit


    Schön war's!!!

    Tag 31 (03.02.13) - Buenos Aires


    Ein wunderbares Zimmer, ein wunderbares Bett! Sehr erholt und erstaunlicherweise wieder hungrig machten wir uns auf zum Frühstück, welches sich als das beste des gesamten Urlaubs herausstellte. Dann wollten wir bei wolkenlosem Himmel Buenos Aires erkunden.


    Zuerst schlenderten wir zum ältesten Viertel der Stadt, San Telmo. Das Viertel verwandelt sich sonntags in einen riesigen Flohmarkt. An mancher Ecke wird Tango getanzt (keine Bilder wegen fehlendem Release-Vertrag). Uns gefiel der entspannte, etwas morbide Charme des Viertels sehr gut.




    Einige Straßenblöcke weiter realisierten wir so langsam, wie groß Buenos Aires wirklich ist und so enterten wir einen der Hop-on-hop-off-Busse, um B.A. Ganz entspannt und fussschonend zu erkunden.



    Und wer genau hinschaut, findet uns auch auf dem Bild ;)


    Im Viertel La Bocca stiegen wir aus und schauten uns das doch recht touristische Treiben und die hübschen bunten Häuser an.









    Dann ging es weiter durch die Stadt, vorbei an weiteren Sehenswürdigkeiten.




    Im Hard Rock Cafe tranken wir ein kühlendes Bier und stellten fest, dass insbesondere Andrea sich wieder einen heftigen Sonnenbrand eingefangen hatte. Trotzdem fuhren wir die Runde tapfer und mit guter Laune zu Ende, um uns danach im Hotel ein wenig auszuruhen. Leckerer Abschluss des sehr schönen Tages in Buenos Aires war unser Restaurant-Besuch, wo wir wieder das beste Rindfleisch dieser Erde genossen.


    Zum Schluss gab's noch ein paar Bilder vom Hafen.




    Endspurt! :smile2:


    Tag 30 (02.02.13) - Ushuaia - Buenos Aires


    Das Auschecken vom Schiff ging – genau so wie das Einchecken – sehr unromantisch vonstatten (bzw. fand eigentlich überhaupt nicht statt). Überpünktlich waren wir am Flughafen. Der Flug mit LAN war unglaublich ruhig, so dass wir die kurze Zeit zu einem weiteren Schläfchen nutzten.


    Auch den nationalen Flughafen, der viel zu klein für die vielen Passagiere ist, überstanden wir gelassen (wofür so ein Sturm in der Drake-Passage alles wert ist ;-) ) und kurze Zeit später STßen wir gemeinsam mit Sigrid und Sandra in einem Taxi. Unser Hotel, das Madero im Puerto Madero gelegen, entpuppte sich als absolutes Luxus-Hotel, absolut stylisch und edel. Um es vorwegzunehmen: alles im Hotel war super – eine absolute Empfehlung!


    Andrea ruhte sich etwas aus, währenddessen ich die Gegend rund um San Telmo erkundete. Vor dem Hotel sammelten sich immer mehr Fußballfans und irgendwann erfuhren wir, dass in unserem Hotel eine Fußballmanschaft nächtigte und von den einheimischen Fans lautstark mehrere Stunden gefeiert wurde (oder waren es doch die gegnerischen Fans? Wir werden es nicht erfahren ;-) ). Aber irgendwann war auch der Spuk zu Ende und wir schlenderten mit Sigrid und Sandra durch die Hafengegend, um im Villagos unser Abschiedsessen zu genießen. Das Fleisch war unglaublich lecker und wir entschieden spontan, auch am nächsten Abend hier essen zu gehen - und einen schönen Sonnenuntergang gab es auch.





    Dann hieß es Abschied nehmen von den beiden, mit denen wir die letzten 14 Tage gemeinsam zugebracht haben. Müde und erschöpft gingen wir auf unser Zimmer zurück und schliefen bald ein.


    :EEK: Haben die nicht vorher alles eingesammelt? Bei uns haben die damals alles weggenommen, was nicht niet und nagelfest war. Daran konnte man sehen, dass es jetzt wohl heftig wird.



    :EEK: :EEK: :EEK: Wie? Wo denn? Haben die nichts verschlossen und abgedichtet?


    Kaputt gegangen ist z.B. eine riesige Pflanze, die in der Nacht auf Wanderschaft gegangen ist und an einer Treppe Selbstmord begangen hat ;)


    Am "Eingang" des Schiffs war - obwohl die Tür natürlich verrammelt war - Wasser eingedrungen. Nicht dramatisch viel, aber immerhin.


    Was sonst noch passiert ist, weiß ich leider nicht.

    Und schnell weiter - bald habt Ihr es geschafft :wink4:

    Tag 29 (01.02.13) - Ushuaia

    Morgens waren alle – Passagiere und Mannschaft – erschöpft und zugleich euphorisch, dass alles überstanden war. Das Schiff landete wohlbehalten in Ushuaia. Mit einem oder auch mehreren Gläsern Sekt feierten alle das Ende des Sturm und die Delphin, die uns sicher bis in den Hafen gebracht hatte.


    Auf dem Schiff begannen die Aufräumarbeiten, denn viele Sachen waren zu Bruch gegangen. An der einen oder anderen Stelle war etwas Wasser eingedrungen. Währenddessen aßen war ein schnelles Mittagessen und freuten uns dann darauf, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. Irgendwie war Ushuaia uns aber immer noch nicht sympathisch und nach einer Stunde im Internet sowie der erfolglosen Suche nach einem Geldwechsler gingen wir wieder zurück auf's Schiff, wo wir etwas Schlaf nachholten.


    Den Rest des Tages verbrachten wir mit Essen, Schlafen und Packen. Morgen geht’s nach Buenos Aires.


    Und da es ansonsten keine Bilder geben würde, habe ich den Sonnenaufgang des nächsten Tages einfach mal vorgezogen. :D









    Schade, Du verpasst etwas ;) . Das Essen war sehr nett - ein wenig auf gruselig gemacht, aber seeeehr lecker. Kann mich aber an Einzelheiten nicht mehr wirklich erinnern....


    Ja, das Wasser war warm, man hätte dort schwimmen können.

    Toll, was Du hier zeigst. Das macht sehr neugierig und ich habe mich gestern schon mal mit dem Thema beschäftigt. Leiuder wird es bei uns erst zum Jahreswechsel 2018/2019 etwas werden, da wir dann die vielen Feiertage ausnutzen können...


    Der Seegang ist ja nicht von schlechten Eltern. Aber wenn man so tolle Dinge sehen will, muss man da durch. Habt Ihr irgendwelche speziellen Medikamente gehabt? Als wir eine Kreuzfahrt bei den Galapagos Inseln gemacht haben, war nur leichter Seegang, der uns nichts ausmachte, aber da waren viele, denne es nicht gut ging. Dort wurde gesagt, dass Medikamente eh nicht helfen würden?!


    Hallo Michelle, ich kann Dir leider nicht sagen, ob wir zufällig seefest sind oder uns die Medikamente (Bonine - gibt's in den USA ;) ) geholfen haben, nicht seekrank zu werden Es war nämlich unsere erste Schifffahrt und wir haben uns von Anfang bis Ende "gedopt". ;) Fest steht - ich würde diese Tour niemals ohne Medikamente machen, denn auf so leckeres Essen zu verzichten wäre eine Schande. Ach ja, uns hat Bonine nicht müde gemacht.

    Und noch schnell ein Tag hinterher, an dem wir tatsächlich kein einziges Foto geschossen haben...


    Tag 28 (31.01.13) Drake Passage


    Im Prospekt steht „Erholung auf See“, aber das ist nur eine nette Marketing-Umschreibung von „du-wirst-dermassen-durchgeschüttelt-dass-dir-hören-und-sehen-vergeht“. Und so bestand der Tag eigentlich nur aus Schlafen, ein kurzes Sonnenbad, und Essen.


    Nachmittags hatten wir dann Seestärke 6 erreicht, was gleichbedeutend ist mit 6 Meter hohen Wellen.


    Der Sturm wurde immer schlimmer und die Wellen immer höher. Das Antarktis-Abschiedsessen geriet zu einem Balance-Akt, denn mit der einen Hand musste man diverse Gläser, Besteck etc. festhalten, und mit der anderen Hand versuchte man, die Gabel an den Mund zu führen. Gegen Ende des Essens gingen immer häufiger Gläser etc. zu Bruch und es wurde immer schaukeliger. Alle zogen sich in ihre Kabinen zurück.


    Was in der Nacht passierte, lässt sich kaum in Worte fassen. Es schaukelte, rollte, stampfte. Das Schiff dröhnte, die Schläge wurden immer heftiger und häufiger. Die Schubladen aus dem Schreibtisch wurden heraus gerissen. Irgendwann hörten wir die Crew irgendwo hämmern, was auch nicht zur allgemeinen Beruhigung beitrug. An Schlaf war nicht zu denken und so warteten wir auf das Ende – wie auch immer. Am schlimmsten waren die Momente, in denen sich das Schiff immer mehr und mehr zur Seite neigte und man dann im Moment der Balance darauf wartete, ob das Schiff sich wieder aufrichtet oder kentert.


    Schließlich schliefen wir gegen 5:00 Uhr erschöpft ein und dann war auch das Schlimmste überstanden, als wir in den Schutz des Beagle-Kanals einbogen. Die Fakten:


    Windgeschwindigkeit in der Spitze 44 Meter pro Sekunde, das entspricht 158 km/h. Windstärke 12 beginnt ab 120 km/h.....
    Wellenhöhe bis zu 12 Meter


    Selbst die meisten Leute der Crew hatten so etwas noch nie erlebt, obwohl sie z.T. 30 Jahre und länger zur See fahren. Wir können mit Fug und Recht behaupten, einen kapitalen Sturm in der Drake-Passage erlebt und überlebt zu haben.

    Tag 27 (30.01.13) Lemiére-Kanal / Petermann-Island


    Der Lemiére-Kanal ist vielleicht der schönste Abschnitt einer jeden Antarktis-Kreuzfahrt. Ein 11 km langer Kanal, der an seiner engsten Stelle lediglich 500 Meter breit ist und hohe Berge mit riesigen Gletschern rechts und links des Schiffs auftauchen lässt. Auch bei bewölktem Himmel ein wunderschönes Erlebnis.














    An der letzten Station unserer Kreuzfahrt, Petermann-Island, ankerten wir und konnten auch hier den einen oder anderen Wal beobachten. Vor allem zwei springende Buckelwale in der Ferne begeisterten uns. Und der schönste Eisberg der gesamten Reise wartete auf uns.








    Dann wurden wir auf unserer letzten Zodiac-Fahrt zur Insel gebracht, wo es neben einer einzelnen Robbe und Eselspinguine die noch fehlenden Adelie-Pinguine gab. Aber insgesamt war das der schwächste Ausflug. Die Fotomöglichkeiten waren begrenzt, die Adelie-Pinguine sehr weit entfernt.















    Als die letzte Gruppe wieder an Bord war, ging es sofort mit voller Kraft Richtung Ushuaia. Die ungewöhnliche Eile erstaunte uns, und die Antwort kam auch prompt per Lautsprecher. Das Wetter in der berühmt berüchtigten Drake-Passage versprach sehr mies zu werden und man wollte zwischen zwei Sturmtiefs so gut wie möglich durch huschen.




    Und den Seegang merkten wir unmittelbar und steigerte sich von Stunde zu Stunde, um dann nachts auf hohem, aber noch „aushaltbarem“ Niveau zu verharren.


    Zum Abendessen gab es das „Shackleton-Dinner“, welches – wie jedes Essen – wieder sehr lecker war.

    Tag 26 (29.01.13) - Jouglers Island, Port Lockroy und Paradiese Bay


    Der Morgen begann wie fast immer – grau in grau mit ein wenig Nieselregen. Und das bei Durchqueren des Neumayer-Kanals, welcher mit seinen Gletschern und hohen Bergen rechts und links einfach nur wunderschön ist. Wale sahen wir auch und der eine oder andere Eisberg zog rechts und links am Schiff vorbei.






    Je näher wir unserem ersten Tagesziel – Port Lockroy – kamen, desto mehr zeigte sich eine Wolkenlücke, die immer größer wurde und schließlich viel blauen Himmel und Sonne zuließ. Traumhaft – wir konnten uns nicht sattsehen und die Kamerachips glühten.











    Als wir ankerten, machten wir uns fertig, denn heute war unsere Gruppe (die blaue) zuerst dran. So konnten wir bei schönstem Sonnenschein in unser Zodiac steigen und wurden zur Jouglers Island gebracht, wo es aus allernächster Nähe Eselspinguine (Gentoos) und Königskormorane vor wunderschöner Kulisse zu bestaunen gab. Die 45 Minuten verflogen im Nu – wie gerne wären wir hier noch viel länger geblieben.








    Eine kurze Zodiac-Fahrt später waren wir am Base A der Engländer – Port Lockroy – angekommen, wo es eigentlich einen Shop und ein Museum zu besichtigen gab. Wir blieben aber lieber draußen und hatten unseren Spaß mit den Eselspinguinen, die auch hier geschäftig hin und her wuselten. Und wie vorher auch konnten wir die flauschigen Jungtiere sehen, die es uns besonders angetan hatten. Was für ein Paradies!





    Bei mittlerweile bewölktem Himmel fuhren wir glücklich zum Schiff zurück, wo ein spätes Frühstück auf uns wartete.
    Das Wetter verschlechterte sich leider, so dass die letzte Gruppe Jouglers nicht mehr ansteuern durfte. Schade! Die Fahrt ging weiter durch den Neumayer Kanal, eigentlich ein absolutes Highlight, aber bei dem schlechten Wetter (Schneesturm von der Seite) nicht sehr einladend. Wie immer bestimmt das Wetter hier alles und entscheidet über Glück oder Frust.



    Am Ende des Neumayer Kanals liegt Paradiese Bay, unser letztes Ziel für den heutigen Tag. Und die Bucht ist wirklich ein Traum – ringsherum hohe Berge, Gletscher, immer wieder ziehen Wale vorbei und machen die Kulisse perfekt.












    Nach dem Abendessen war eine Zodiacfahrt zum Gletscher und zum antarktischen Festland dran, aber da wir die letzte Gruppe waren und unsere Tour erst um 22:30 Uhr dran war, entschieden wir uns aufgrund der Kälte gegen die Fahrt. Das Wetter war halbwegs gnädig mit uns, so dass wir das Paradies weiter genießen konnten. Bei der Ausfahrt sah ich zwei große Buckelwale, die in unmittelbarer Nähe am Schiff vorbei schwammen. Leider war es schon ziemlich dunkel, so dass die Kamera nicht mehr auslöste, aber die Walkörper von oben in der ganzen Pracht zu sehen war ein absolutes Erlebnis. (für die Fotografen unter Euch: die Bilder sind mit ISO 12.800 gemacht).





    Gegen Mitternacht machten wir die Lichter aus, war doch für morgen früh wieder ein Highlight angesagt.