Beiträge von MikePW

    Ja, der Devil´s Tower war an dem Tag ja auch unser einziger Besichtigungspunkt und die einzige Abwechslung von der vielen Fahrerei. Ich habe dann mal wieder kein Ende beim fotografieren gefunden und nun "Probleme" ;) die Bildermenge zu reduzieren.


    So nun aber weiter...


    8. Tag - 06.06.2010


    Nach einem kleinen Frühstück im Best Western in Wheatland fahren wir wieder auf den I-25 South. Unsere Fahrt führt uns nach Loveland, wo wir als Kontrastprogramm dann erst einmal die Loveland Outlet Shops ansteuern.
    Sehr lohnenswert ist das nicht - die Ausbeute ist genau 1 T-Shirt von Levi´s - über die Hälfte der Shops steht hier leer - anscheinend sind die Outlet Malls auch keine Selbstläufer mehr.


    Gegen Mittag machen wir uns auf den Weg Richtung Estes Park - doch nicht ohne vorher mal wieder Taco John anzusteuern - diesesmal ist Taco John mit einer Burgerbude verbunden die wir bisher auch noch nicht kannten "Good Time Burger"- Wie die Tacos von John sind auch die Good Time Burger wirklich sehr sehr lecker.


    Über Estes Park geht es in den Rocky Mountain National Park - Das Wetter ist durchwachsen - Sonne und Wolken wechseln sich ständig ab und im Park ist eine Menge los (es ist ja auch Sonntag).


    Wir fahren ins Glacier Basin bis zum Bear Lake Trailhead, doch der Parkplatz ist voll und wir fahren weiter zum Alberta Falls Parkplatz - hier ergattern wir zum Glück sehr schnell einen der begehrten freien Parkplätze.
    Bevor wir zu den Falls aufbrechen können, müssen wir aber erst einen Sturzregen mit anschließendem Hagelschauer im Auto abwarten.


    Ein leicht ansteigender Trail führt uns am Glacier Creek zu den Falls.















    Das Wetter besserte sich zusehends und an den Falls zeigte es sich dann wieder von seiner besten Seite.












    Auf dem Weg zurück konnten wir direkt am Wegesrand einen "Elk" (Wapiti Hirsch) beobachten.






    Den restlichen Weg sind wir dann gelaufen, es hat sich zwischenzeitlich wieder zugezogen und zu regnen begonnen. Nachdem an der uns nächstgelegenen Bergflanke mit einem Irrsinnsknall ein Blitz eingeschlagen ist und wir etwas geblendet waren zogen wir es vor schnell zu unserem Auto zu kommen.


    Am Auto angekommen machen wir uns auf den Weg zum Moraine Park Campground - vorher stoppen wir aber noch beim Sprague Lake und machen die kleine Wandertour rund um den See herum (die Sonne kam inzwischen immer wieder zwischen den Wolken hindurch und so entschlossen wir uns die ca. 1,5 Meilen zu laufen).


    Hier ist es wirklich traumhaft.












    Ganz ohne Regen geht es aber auch hier nicht - aber diesmal wenigstens ohne Blitz und Donner






    Dafür aber mit einem Regenbogen...




    Vom Sprague Lake fahren wir weiter nach Moraine Park und geniessen das Panorama








    Am Campground:






    Wir übernachten auf dem Moraine Park Campground für 20 USD - beim Zeltaufbau beeilen wir uns, da die Dunkelheit schon fast hereingebrochen ist. Ein schöner Tag geht auf einem sehr schön gelegenen Campground zu Ende...


    Gefahrene Meilen: 192


    Viele Grüße
    Mike

    7. Tag - 05.06.2010


    Heute steht uns ein ziemlich langer Fahrtag bevor.
    Wir verlassen den Roosevelt Park auf dem I-94 East bis Belfield und nehmen dann den HW-85 (welchen denn wohl sonst ?) South bis Belle Fourche.


    Als wir in Belle Fourche ankommen ist es auch schon Mittagszeit - was liegt also näher, als beim örtlichen Taco John den wir soeben erspäht haben, eine kleine Mahlzeit einzuwerfen - das ist wirklich richtig lecker.


    Wir verlassen Belle Fourche auf dem HW-24 West der uns nach Wyoming führt. Hier machen wir noch einen ungeplanten, kurzen Zwischenstopp am direkt am HW-24 gelegenen Aladdin Tipple Historical Interpretive Park.




    Der kleine Trail erscheint ziemlich verwahrlost - es scheint, als wäre hier seit Jahren nichts mehr gepflegt worden. Da merkt man mal wieder, dass nicht nur bei uns die Kassen der öffentlichen Hand leer sind.


    Trotzdem ist der alte Förderturm der Mine nett anzuschauen.


    Nun ist es nur noch ein kurzes Stück bis zu unserem eigentlichen Tagesziel:dem Devil´s Tower - America´s First National Monument.




    Es ist sozusagen Tag der offenen Tür - d.h. heute ist der Eintritt ins Monument frei und dementsprechend überlaufen ist es hier heute auch. Der Parkplatz ist Rappelvoll, aber wir haben Glück und direkt vor uns wird ein Parkplatz frei.


    Wir starten unsere Erkundung auf dem Red Beds Loop Trail und schon nach fünf Minuten sehen wir keine Menschenseele mehr.



    Wir gehen den kompletten Loop welcher mit 3 Meilen nicht besonders lang ist - immer wieder ergeben sich schöne Ausblicke auf den Devil´s Tower.





    Später begeben auch wir uns zu den Menschenströmen, da wir uns natürlich auch den Tower Loop Trail (1,3 Meilen) nicht entgehen lassen wollen.




    Auch hier hat man immer wieder tolle Ausblicke auf den Tower und einige Kletterer.







    Wir machen noch einen kurzen Halt am Campground, wo sich neben einer Prairiedog Siedlung auch der "Circle of sacred smoke" befindet.









    Gegen 16.00 Uhr verlassen wir den Park in Richtung Sundance, begeben uns mal wieder auf den HW 85 South und beenden unsere Fahrt gegen 22.00 Uhr nach insgesamt 511 Meilen in Wheatland.


    Dort übernachten wir für 84,75 USD im Best Western. Ein kleines Abendbrot gibt es noch bei Arbyss und dann ist Bettruhe angesagt.


    Next Stop: Rocky Mountain N.P.


    PS: anbei noch der Nachtrag der gefahrenen Tagesmeilen:
    Tag 1 = 317 Meilen
    Tag 2 = 289 Meilen
    Tag 3 = 183 Meilen
    Tag 4 = 162 Meilen
    Tag 5 = 364 Meilen
    Tag 6 = 349 Meilen
    Tag 7 = 511 Meilen


    Viele Grüße
    Mike

    6.Tag - 04.06.2010


    Am frühen Morgen brechen wir im wahrsten Sinne des Wortes unsere Zelte im Roosevelt Park ab und begeben uns noch einmal auf den Loop Trail - und zwar zum Wind Canyon Trail. Ein kurzer und vor allem leichter Trail führt vorbei am weniger interessanten Wind Canyon zu einigen Aussichtspunkten von denen man schöne Ausblicke auf den Bend des Little Missouri River hat.




    Wir verlassen den Park auf dem I-94 East und halten kurze Zeit später in Belfieldzum Tanken (Benzin für´s Auto & Kaffee für uns).


    In Belfield begeben wir uns mal wieder auf den HW 85 nach Norden, um auch noch die North Unit des Roosevelt Parks zu besuchen.
    Auch diese ca. 60 Meilen ziehen sich mächtig - aber schließlich sind wir ja nicht zum Spaß hier.
    1 Stunde später erreichen wir die North Unit und begeben uns sofort auf den Scenic Drive, der hier kein Loop ist - man muss also die gleiche Strecke zum Parkeingang zurückfahren, die man auch gekommen ist.
    Auch dieser Scenic Drive ist wirklich sehenswert - und das mal wieder nicht nur landschaftlich. Unterwegs sichten wir Elk & Bison.



    Den Bisons kommen wir näher als uns lieb ist - wir werden regelrecht umzingelt und an ein weiterfahren ist erst nach über einer halben Stunde zu denken.






    Die Cannonball Concretions (wirken auf Bildern spektakulärer, als sie es in Wirklichkeit sind)





    Am Caprock Coulee Trailhead halten wir und beginnen eine kleine Wanderung (1,6 Meilen Roundtrip), die uns an den bunten Felsen und versteinerten Baumstämmen entlangführt - leider schaffen wir es nicht bis zum Endpunkt des Trails, da der Weg irgendwann nur noch aus Matsche besteht.




    Wir verlassen den Roosevelt Park (fast) endgültig und fahren über HW-85 (welchen denn wohl sonst) immer weiter nach Norden. Kurz nach Alexander...




    ...biegen wir ab auf dewn HW-200 West und dann auf den 58er Nord um schließlich Fort Union NHS zu erreichen. Übrigens wird eine Kurve fahrtechnisch nach endlos erscheinender Geradeausfahrt eine ganz schöne Herausforderung.



    Beim Fort Union handelt es sich nicht, wie der Name es vermuten lässt um ein altes Militärfort, sondern um einen Handelsposten, von dem aus ebendieser (Handel) mit den in friedlicher Koexistenz lebenden Indianervölkern geführt wurde.



    Leider handelt es sich um einen Nachbau des historischen Fort Union, da die Reste von Fort Union irgendwann von der Army abgebaut und zum Neubau des benachbarten (diesmal militärischen Zwecken dienenden) Fort Buford benutzt wurden.




    Allzu viele Besucher scheint es hier nicht zu geben - sofort nach unser Ankunft stürzt sich freudig ein Indianer auf uns und füttert uns mit allem Wissenswerten (und nicht Wissenswertem) über das Fort - sogar ein Bisonfell wird mir auf die Schultern gelegt...es fehlte nur noch, dass er mir eine Pfeife anbot.
    Mit sehr viel Liebe zum Detail ist alles hergerichtet und die Leute sind mit Spaß dabei - das ist wirklich richtig nett.










    Direkt gegenüber vom Fort Union auf der anderen Seite des Highways befindet sich übrigens eine Bahnlinie - also aufpassen beim fotografieren !!!



    Die Hupen der Loks sind wirklich verdammt laut (wenn man direkt danebensteht)



    Nachdem wir Fort Union ausgiebig besichtigt haben, machen wir noch einen Abstecher zum in der Nähe liegenden aber nur mäßig interessanten Fort Bufort und zur Confluence des Yellowstone River & Missouri River, wo es eigentlich so gut wie nichts zu sehen gibt - naja ist man halt mal da gewesen.


    Nachdem unsere letzte Mahlzeit nun auch schon ein paar Stunden zurückliegt, begeben wir uns mal wieder in die Zivilisation nach Williston um bei Hardees einen oder zwei oder drei oder... leckere Burger zu verspeisen - nein soviele werden es dann doch nicht (wir waren ja schließlich 10 Minuten vorher bei Taco John´s und haben uns fast schon satt gegessen - nach unserem ersten Besuch im Taco John stand für uns fest, dass wir keinen Taco Bell mehr von innen sehen werden - besser als bei Taco John kann´s glaube ich nur in Mexico schmecken)


    Von Williston aus begeben wir uns (wie sollte es auch anders sein) auf den HW-85 - diesesmal jedoch in Richtung Süden, denn ins Nahe gelegene Canada wollen wir in diesem Urlaub nicht...


    Am Wegesrand finden sich immer wieder Motive für die ANhänger der "Gerümpelfraktion" der ich mich ja auch ein wenig angehörig fühle.





    Auf Höhe des Eingangs der North Unit vom Roosevelt Park treffen wir noch auf eine kleine Herde Bighorn Sheep



    Schließlich erreichen wir noch bei fast letztem Tageslicht erneut die South Unit des Roosevelt Park, wo wir etwas ausserhalb der Parkgrenbzen für 20 USD auf dem Medora Campground übernachten.



    Viele Grüße
    Mike

    MissRedRocks: wenn man durch die Landschaft fährt kann man sich gar nicht vorstellen, was sich hinter ein paar Hügeln alles verbergen kann - irgendwie sieht alles gleichöde und einfach nur grün aus. Die Landschaft wird lediglich von einsamen, endlosen Highways und kleinsten Dörfern unterbrochen.
    Parks wie Badland oder Theodore Rossevelt überraschen dann doch sehr.


    Emmentaler: Der Roosevelt Park ist ein schöner Park zum relaxen und durchfahren - eben einfach schön anzuschauen - Pferdeenthusiasten kommen hier noch mehr auf ihre Kosten, denn mitten im Park liegt eine Pferderanch, die auch (u.a.geführte) Touren hoch zu Roß anbietet.


    rehsde: dem kann ich nur zustimmen ...man durchquert endlose Weiten um den T.Roosevelt Park zu erreichen. Mit dem Wind hatten wir mehr Glück - es war fast windstill als wir dort waren.


    Grille: wenn in der Nähe - unbedingt ansehen - das ist wirklich spannender Geschichtsunterricht


    Westernlady: man hat dort tatsächlich ein etwas beklemmendes Gefühl. Die Prairiedogs brauchte ich nicht zu bestechen - da waren soviele, die in regelrechten Großstädten leben, die brauchte ich mir nur auszusuchen.


    @PhilipJFry: Ja das mit den Bisons von hinten ist wohl die übliche Ansicht die man von denen hat.


    Yukon1: dem kann ich nur zustimmen ;)


    wundernase: uns begeistert auch am meissten die Natur, wenn aber auch historisch oder technisch interessante Dionge in der Nähe sind, werden natürlich auch diese berücksichtigt (sofern machbar). Das bietet dann wirklich auch mal etwas Abwechslung - gerade bei der vielen Fahrerei


    Viele Grüße
    Mike

    Wir verlassen den Badlands N.P. in Richtung I-90 und fahren ein kurzes Stück auf dem Interstate in Richtung Westen. Nach wenigen Meilen kommt eine kleine Ausfahrt, die direkt zur Minuteman NHS führt.


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    Heute ist "Open House". Besichtigungstouren des Missile-Control-Centres brauchen also nicht gebucht werden und man kann den Bunker sowie die darüberliegenden Versorgungseinrichtungen ohne Reservierung in kleinen Gruppen von etwa 6 Leuten, geführt von einem National Park Ranger besichtigen.
    Das Ganze ist übrigens kostenlos.
    Diese Historic Site ist nicht nur für Technik Fans interessant (bin ich nämlich auch nicht), sondern gerade (auch) für interessierte in jüngerer Geschichte:
    Minuteman Missile NHS kann man auch als einen der "Hot Spots" des "kalten Krieges" bezeichnen.
    Die Infos, die man dort erhält fanden wir nicht nur interessant, sondern auch regelrecht spannend.


    In dem Gebäude befindet sich die Versorgungseinheit für den darunterliegenden Bunker mit der Launch Facility für 10 Raketensilos.


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    Die eigentliche Launch Facility liegt hinter dieser Stahltür


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    Hier unten ist es recht eng - vor dem Stuhl befindet sich der berühmte "Rote Knopf"


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    Nach etwa 45 Minuten ist die Führung beendet und wir begeben uns wieder auf den I-90, dem wir wieder nur einige wenige Meilen folgen. Wir verlassen den Interstate an einer kleinen Ausfahrt und besichtigen (nur von außen möglich) noch das Raketensilo Delta 09.


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    Nun geht es über den I-90 weiter über Rapid City bis Spearfish.

    5.Tag - 03.06.2010


    Wie immer sind wir sehr früh auf den Beinen, wenn wir gezeltet haben. So schaffen wir es sogar unser Zelt noch vor der Öffnung der Cedar Pass Lodge abzubauen und sind pünktlich zur Öffnung dort um ausgiebig zu frühstücken.
    Es gibt ein leckeres Frühstücksbüffet - das Preis-Leistungsverhältnis ist bei 16,54 USD für 2 Personen inklusive Tax auch in Ordnung.


    Wir verlassen den Badlands N.P. in Richtung I-90 und fahren ein kurzes Stück auf dem Interstate in Richtung Westen. Nach wenigen Meilen kommt eine kleine Ausfahrt, die direkt zur Minuteman NHS führt.




    Heute ist "Open House". Besichtigungstouren des Missile-Control-Centres brauchen also nicht gebucht werden und man kann den Bunker sowie die darüberliegenden Versorgungseinrichtungen ohne Reservierung in kleinen Gruppen von etwa 6 Leuten, geführt von einem National Park Ranger besichtigen.
    Das Ganze ist übrigens kostenlos.
    Diese Historic Site ist nicht nur für Technik Fans interessant (bin ich nämlich auch nicht), sondern gerade (auch) für interessierte in jüngerer Geschichte:
    Minuteman Missile NHS kann man auch als einen der "Hot Spots" des "kalten Krieges" bezeichnen.
    Die Infos, die man dort erhält fanden wir nicht nur interessant, sondern auch regelrecht spannend.


    In dem Gebäude befindet sich die Versorgungseinheit für den darunterliegenden Bunker mit der Launch Facility für 10 Raketensilos.



    Die eigentliche Launch Facility liegt hinter dieser Stahltür



    Hier unten ist es recht eng - vor dem Stuhl befindet sich der berühmte "Rote Knopf"




    Nach etwa 45 Minuten ist die Führung beendet und wir begeben uns wieder auf den I-90, dem wir wieder nur einige wenige Meilen folgen. Wir verlassen den Interstate an einer kleinen Ausfahrt und besichtigen (nur von außen möglich) noch das Raketensilo Delta 09.




    Nun geht es über den I-90 weiter über Rapid City bis Spearfish, wo wir den Interstate verlassen und über den HW 34 West um in Belle Fourche auf den HW 85 North zu treffen.


    Eine endlos erscheinende Fahrt führt uns von South Dakota nach North Dakota - bis wir endlich am späten Nachmittag den I-94 erreichen. Hier nur noch ein kleines Stück Richtung Westen und wir halten am ersten Viewpoint des Theodore Roosevelt N.P. (der Viewpoint hat sogar eine eigene Ausfahrt vom Interstate).


    Kurze Zeit später erreichen wir die Abfahrt zu dem kleinen Städtchen Medora, in dem sich auch der Eingang in die South Unit des T.Roosevelt N.P. befindet.


    Es ist "erst" 5.00 PM und herrliches Wetter und wir entschliessen uns, den 36 Mile Scenic Loop Drive noch am heutigen Abend zu fahren.







    Wir stoppen an den verschiedenen Viewpoints und sogar eine kleine Wanderung am Scoria Point Overlook unternehmen wir noch.


    Immer wieder ergeben sich wunderschöne Aussichten in den National Park.









    Abgerundet wird die Szenerie mit jeder Menge Wildlife - vor allem in Form von Wildpferden - Irre was für Wunden die Hengste sich gegenseitig zufügen - die waren alle total zerbissen und vernarbt.




    Bisons dürfen natürlich auch hier nicht fehlen



    Natürlich gibt es auch hier regelrechte Großstädte mit Prairie Dogs






    Einen trotz der vielen Fahrerei sehr schönen Tag lassen wir gemütlich am sehr schönen Cottonwood Campground ausklingen - dieser gehört zum N.P. und kostet uns schlappe 10 USD.
    Zum Abendessen gibt es mal wieder selbstgemachte (belegte) Baguettes.


    Viele Grüße
    Mike

    MissRedRocks: Ja von den Prairie Dogs können wir uns auch immer nur sehr schwer wieder lösen - die sind wirklich zu niedlich


    rehsde: stimmt gerade beim Schreiben des Reiseberichts erlebt man den Urlaub fast ein zweites Mal und ich dachte beim beenden des Tages "Wow der Tag war wirklich rund"
    Der Park ist wirklich einer der tollsten "unbekannten" National Parks und verdient es viel stärker berücksichtigt zu werden - leider liegt er sehr weit Abseits der klassischen Südwestrouten.


    Der Sheep Mountain Table ist im Vergelich zu anderen Strecken die wir z.B. im letzten Jahr gefahren sind nicht besonders schwierig - auf Grund des Wetters der vorangegangenen Tage waren die letzten 2 Meilen mitunter etwas haarig.


    @Yukon: wenn man nicht vor der Fahrerei zurückschreckt und die "Rote Steine Sucht" nicht zu stark ist, kann man für diese Gegend eine wirklich schöne Route planen.


    PhilippJFry: danke für 3 x :wow:
    Der Ranger geriet total ins Schwärmen - und er hatte Recht - der Sheep Mountain Table ist ein absolutes Highlight des Parks.


    Westernlady: unsere Bedenken steigerten sich mit zunehmender "Dramatisierung" des Himmels sogar schon fast in Richtung Angst - aber es kam dann ja doch nicht so schlimm - ein "paar" Hagelkörner, Blitz, Donner und Regengüsse wie aus Eimern liessen uns zwar Zuflucht im Auto suchen - doch nach etwa 1 Stunde war alles vorbei und selbst unser Zelt brauchten wir nicht neu aufzubauen oder umzustellen.
    Die Gegend ist für "irgendwann mal" eine schöne Abwechslung zu Wüste und den roten Steinen ;)


    beateM: ich wollte es gerne versuchen, bei Dunkelheit mit Langzeitbelichtung und Stativ ist das kein so großes Problem. Das Gewitter war aber so nah, dass ich nicht mit einem Stativ herumwerkeln wollte und leider war auch der Regen eine Stunde lang direkt über uns - so das ich zum Wohle meiner Kamera und meiner selbst im Auto geblieben bin.


    @Canyonmurmel: ja die Prairiedogs - an der Sage Creek Rim Road ist es wirklich schwierig voranzukommen - es folgt eine Town auf die andere - kaum zu glauben, dass die Prairie Dogs eine gefährdete Tierart sind.


    bela: wen die weiten Strecken nicht abschrecken (aber die gibt es ja westlich der Rockies auch) kann ich SD und Umgebung nur empfehlen - uns hat es auf jeden Fall sehr gefallen - allerdings gibt es keine "Great Plains Sucht" die vergleichbar ist mit der "Sucht nach Roten Steinen".


    carovette: wir waren auch ganz schön eingeschüchtert...


    utahjoe: Du meinst die Aktion in der die User des Forums Bilder zur Auswahl "einreichen" ? - klar denke ich daran und werde mich beteiligen - vielleicht habe ich ja Glück und bin mal mit einem Bild dabei.


    @ALLE: Toll, dass Euch der Tag und die Bilder so gut gefallen und vielen Dank für die tollen Kommentare :!!



    Next Stop: Minuteman Missile NHS und Theodore Roosevelt N.P.


    Viele Grüße
    Mike

    Sheep Mountain Table


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    In Scenic einfach links abbiegen und ein kurzes Stückchen weiter kommt schon die Einfahrt zur Dirt Road die zum Sheep Mountain Table führt.
    Diese ist 7 Meilen (one way) lang, davon sind die ersten 5 Meilen loose gravel und in so gutem Zustand, dass sie wahrscheinlich zu jederzeit mit jedem PKW befahrbar sind.
    Die letzten 2 Meilen haben es dann in sich - sehr stark ausgefahrene Fahrspuren - selbst mit unserem Jeep schien das für den Unterboden teilweise ganz schön knapp zu werden.
    Die Schräglagen, die wir mit dem Auto teilweise errichten waren dabei auch nicht von schlechten Eltern.



    Alles egal - ich werde zwar keine Lieder über den Park Ranger schreiben, aber wenn man diesen Park einmal besucht, sollte man sich den Sheep Mountain Table wirklich nicht entgehen lassen - inklusive der Anfahrt findet sich hier ein echtes Highlight.


    Und für diejenigen, die keinen Wagen mit HC zur Verfügung haben, ist dieses Ziel auch zu Fuß erreichbar, denn 2 Meilen (one way) ohne große Höhenunterschiede dürften für die wenigsten ein Problem darstellen.


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    Wir verlassen den Sheep Mountain Table über denselben Weg, den wir gekommen sind, fahren durch Scenic und biegen kurze Zeit später nach rechts ab auf die Sage Creek Rim Road (Dirt bzw. Loose Gravel und ebenfalls mit jedem PKW befahrbar).

    4. Tag - 02.06.2010



    Früh am Morgen beginnt ein ereignisreicher Tag - In der Cedar Pass Lodge beabsichtigen wir uns einen Kaffee zu holen, was sich um 6.00 in der Frühe als nicht so einfach herausstellt, da der Laden erst um 7.00 Uhr öffnet.
    Kurzerhand entschließen wir uns als Alternative den Cliff Shelf Trail zu laufen - eine kurze Fahrt mit dem Auto und schon sind wir am Trailhead.
    Diese Wanderung ist für den frühen Morgen genau richtig - mit ca. 1 Meile (Loop) nicht zu lang und sehr einfach zu laufen, ganz nebenbei kommt so langsam auch die Sonne heraus.





    Nach der Wanderung holen wir dann unseren Kaffee in der Cedar Pass Lodge. Danach kurz ins Visitor Center um noch ein paar Infos über den Park einzuholen - als ich dem Ranger erzähle, dass wir beabsichtigen den Sheep Mountain Table zu besichtigen, gerät dieser derart ins Schwärmen, dass dieses Ziel unausweichlich als erstes feststeht (tat es aber eigentlich auch vorher schon).
    Am Ende des Gesprächs war der Ranger anscheinend davon überzeugt, dass er uns den Tipp mit dem Sheep Mountain Table gegeben hatte, dass er meinte aus Dankbarkeit hierüber würden wir eines Tages Lieder über ihn schreiben :gg:


    Da es ein langer Tag im Badllands N.P. werden sollte, verlängern wir unsere Campsite noch schnell um eine weitere Nacht.


    Bevor es richtig losgeht, fahren wir noch zum Big Badlands Overlook - hier ist es einfach traumhaft in der Morgensonne:






    Wir verlassen den Park um im Visitor Center des Minuteman Missile NHS noch möglichst ein Ticket für eine Tour zur unterirdischen Abschuss-Kontroll-Zentrale zu bekommen.
    Diese Touren finden montags bis freitags um 9.00 AM und 1.30 PM statt und um Reservierung wird gebeten.


    Leider sind nicht nur für den heutigen Tag alle Plätze belegt, doch wir haben trotzdem Glück: Donnerstags (also Morgen) ist "Open House" und man bekommt ohne eine Reservierung die kostenlose, von einem National Park Ranger geführte Tour.
    Da wir eh am morgigen Donnerstag den Badlands N.P. verlassen werden, passt uns das so sogar am Besten.


    So, nun aber zügig zum Sheep Mountain Table - über den HW 44 geht’s in das "nette Städtchen" Scenic:






    In Scenic einfach links abbiegen und ein kurzes Stückchen weiter kommt schon die Einfahrt zur Dirt Road die zum Sheep Mountain Table führt.
    Diese ist 7 Meilen (one way) lang, davon sind die ersten 5 Meilen loose gravel und in so gutem Zustand, dass sie wahrscheinlich zu jederzeit mit jedem PKW befahrbar sind.
    Die letzten 2 Meilen haben es dann in sich - sehr stark ausgefahrene Fahrspuren - selbst mit unserem Jeep schien das für den Unterboden teilweise ganz schön knapp zu werden.
    Die Schräglagen, die wir mit dem Auto teilweise errichten waren dabei auch nicht von schlechten Eltern.


    Alles egal - ich werde zwar keine Lieder über den Park Ranger schreiben, aber wenn man diesen Park einmal besucht, sollte man sich den Sheep Mountain Table wirklich nicht entgehen lassen - inklusive der Anfahrt findet sich hier ein echtes Highlight.


    Und für diejenigen, die keinen Wagen mit HC zur Verfügung haben, ist dieses Ziel auch zu Fuß erreichbar, denn 2 Meilen (one way) ohne große Höhenunterschiede dürften für die wenigsten ein Problem darstellen.







    Wir verlassen den Sheep Mountain Table über denselben Weg, den wir gekommen sind, fahren erneut durch Scenic und biegen kurze Zeit später nach rechts ab auf die Sage Creek Rim Road (Dirt bzw. Loose Gravel und ebenfalls mit jedem PKW befahrbar).


    Nach ca. 10 Meilen erreichen wir den Parkeingang und fahren durch das "Hinterland" des Badlands N.P.




    Unser erster Stopp ist am primitive Campground (kostenlos), wo wir unseren Mittagssnack zu uns nehmen - dabei werden wir mal wieder von einer kleinen Herde Bisons beobachtet.


    Weiter geht es auf der Rim Road vorbei an etlichen Viewpoints und an wirklich riesigen Prairie Dog Towns, in denen ein geschäftiges Treiben herrscht.









    Immer wieder fahren wir an den Kolonien dieser niedlichen kleinen Präriebwohner, die man stundenlang beobachten könnte vorbei und sehen dabei auch immer wieder kleinere Bisonherden.




    Abseits der Strasse ergeben sich immer wieder wunderschöne Ausblicke in den Park.




    Als wir wieder auf die asphaltierte Parkstraße stossen, entschliessen wir uns kurzerhand zu einem kleinen Kontrastprogramm - wir fahren in das ca. 10 Meilen entfernte Wall und besichtigen die vielen Touri-Shops.


    Wir gönnen uns ein Soft Eis und verlassen Wall nach einem ca. 1-stündigen Spaziergang wieder - wir müssen da nicht wieder hin, aber wem´s gefällt....


    Kurze Zeit später sind wir dann auch wieder zurück in den Badlands und setzen unsere Fahrt entlang der nun geteerten Loop Road fort.












    Sogar Hoodoos gibt es wider Erwarten zu entdecken







    Zum Abendessen steuern wir wie schon heute morgen die Cedar Pass Lodge an - es gibt Burger und Pommes (das Preis-Leistungsverhältnis ist gut - nicht mehr aber auch nicht weniger.
    Von unserem Logenplatz am Fenster mit tollem Blick in den Park beobachten wir wie sich das Wetter zusehends verschlechtert...






    Am Campground angekommen, begibt sich meine bessere Hälfte erst einmal ins Waschhaus.
    Ich überlege mir damit noch zu warten, denn das Wetter versprach sehr interessant zu werden...




    ...normalerweise beginnt die Abenddämmerung erst Stunden später...



    ...Zeit das Zelt zu verlassen und ins Auto zu steigen - Blitz und Donner waren auch nicht von schlechten Eltern - aber das was wir da am Himmel sahen, begann uns so langsam doch etwas Angst zu machen...





    Am Ende war alles halb so wild - das Unwetter zog schnell wieder ab und außer einem ca. 45 minütigen Starkregen mit stellenweiser Seenbildung auf dem Campground ist nichts passiert. Auch unser Zelt ist heil geblieben und wir konnten uns problemlos aufs Ohr hauen.


    Viele Grüße
    Mike

    WeiZen: sorry, mit Crazy Horse kann ich nicht dienen (A: unfertig B: Abzocke)


    Saguaro: Klasse - das gefällt mir :!!


    Globi: South Dakota ist wirklich sehr zu empfehlen !!! (vor allem ein schönes Kontrastprogramm, wenn man mal Abstand von den "Roten Steinen" braucht)


    Custer State Park - hier findet man alle Infos - die Fee kam aber erst zum Ende der Buchung hinzu - vorher haben wir auch keinen Hinweis gefunden.


    Emmentaler: ...die Airbase als Stadt zu bezeichnen kommt der Sache wirklich am nächsten


    Viele Grüße
    Mike

    rehsde: am Abend Vorabend waren wir zu platt um noch zum Mount Rushmore zu fahren, darum haben wir (leider) auf die allabendliche Zeremonie verzichtet - ich kann mir aber gut vorstellen wie stolz und patriotisch es da zugeht.


    Westernlady: mit ein paar (13) Jahren Abstand ist der Mount Rushmore sogar beim 2.Besuch äußerst sehenswert. Wenn man in der Gegend ist, ein absolutes "Must See"
    Die Bisons haben wir nicht nur neben dem Grill liegen sehen - sondern auch auf dem Grill - allerdings in Form eines Burger-Patties ;)
    Die schmecken wirklich gut (im Geschmack sind sie deutlich kräftiger als Rindfleisch).


    beateM: es macht wirklich Spaß, den Trail entlangzugehen und immer wieder neue Blickwinkel auf die "Köpfe" zu haben.
    Rapid City liegt einfach auf dem Weg und für denjenigen der Zeit hat und sich für Technik und auch Geschichte (kalter Krieg) interessiert hat hier hochinteressante Ziele zu besichtigen - Es wird alles sehr detailliert erklärt und das ist wirklich richtig spannend.


    @Canyonmurmel: den Camper hätte ich auch nicht verlassen , die Technik war nicht nur interessant - die Erklärungen und Geschichten hierüber waren regelrecht spannend


    Grille: war ja nicht unser Camper :gg:


    WeiZen: stimmt - die Bisons sind das ganze Treiben in den Parks doch sehr gewöhnt, für die sind Autos und Menschen nichts ungewöhnliches mehr.


    Saguaro: Die Granite Dells in Prescott kenne ich noch gar nicht, habe mir gerade mal ein paar Bilder davon gegoogelt und auf die "to do" Liste gesetzt. Die sind ziemlich beeindruckend


    Next Stop: Badlands N.P.


    Mike

    Kurz vor unserem Urlaub habe ich vom South Dakota Air and Space Museum gehört, dem wir in Rapid City einen Besuch abstatten wollen - auf dem Ausstellungsfreigelände befinden sich ca. 25 historische Flieger (u.a. auch eine B-52).



    Am aufälligsten ist jedoch die B-1-B, die groß, schwarz und bedrohlich direkt vor dem Eingang steht (das war der röhrende Riesenjet vom Sylvan Lake).


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    Im Museum werden für 7,00 USD geführte Bustouren auf die benachbarte Ellsworth A.F.B. angeboten - da sind wir natürlich dabei.


    Unterwegs erfahren wir, dass sich hier die Heimatbasis der B-1-B Bomberflotte (an diesem Standort 29 Stück) befindet - es würden häufig Trainingsflüge stattfinden. Außerdem werden aktuell ständig Einsätze von hier aus nach Afghanistan geflogen.


    Die Maschinen starten in Rapid City, fliegen mit 4 Mann Besatzung (2 Piloten - 2 Mann für die Waffensysteme) nach Afghanistan - entledigen sich dort ihrer tödlichen Fracht (doppelt so viel wie eine B-52) und sind nach 36 Stunden Nonstop Flug und sechsmaligem auftanken im Flug wieder zurück in Rapid City.


    Nicht gerade Technik die begeistert...


    Ansonsten gibt es auf der Air Base einen Trainingssilo des Minuteman Raketenprogramms zu sehen in das dann auch die eigentliche Führung geht.
    Diese Silos waren Teil der atomaren Abschreckung im kalten Krieg und sind in South Dakota nach Unterzeichnung des Start-Abkommens Anfang der 90´er Jahre zerstört worden.
    Einige wenige (in einem davon befinden wir uns hier) sind als Museum erhalten worden.


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    Ca. 1.500 dieser Silos gab es in der heißen Phase des kalten Krieges alleine in South + North Dakota, Wyoming, Nebraska und Montana.


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    Nach der ca. 1 stündigen Bustour mache ich noch ein paar Bilder von der B-52 als ich plötzlich ein Geräusch wahrnehme, wie ich es bedrohlicher von noch keinem Flugzeug gehört habe - kurze Zeit später sehe ich wie sich eine B-1-B auf die Startbahn zubewegt um dann mit einem Wahnsinnssound abzuheben.


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    Später hören wir noch beim tanken an einer ca. 20 Meilen entfernten Tankstelle sehr laut und deutlich die gerade startenden Maschinen.

    Hallo an alle neu dazugestiegenen - nun soll es auch endlich mal wieder weitergeihen.


    3. Tag - 01.06.2010


    Nach einer entspannten und vor allem sehr ruhigen Nacht brechen wir am Morgen im Custer State Park auf und begeben uns auf die landschaftlich reizvolle Fahrt zum Mount Rushmore NM.
    Der Eintritt ist frei, somit wird der Annual Pass nicht benötigt - Die Gebühr für das Parkhaus hat es aber in sich - satte 10 USD nehmen die da pro PKW.


    Nun aber ab ins Monument - der Himmel ist stahlblau und Wolken sind (noch) nicht zu sehen.



    Nachdem sich der Highway bisher sehr eng durch den Wald geschlängelt hat merkt man kurz vor dem Eingang in das Monument, dass wir uns auf eines der "Heiligtümer" der USA zubewegen.
    Die Strasse führt auf einmal dreispurig den Berg hinauf und das Antlitz von George Washington sind man schon von Weitem.








    Ein sehr schöner und einfacher Rundwanderweg führt zuerst zum Atelier des Künstlers Gutzon Borglum, der das Monument gestaltet hat.





    Auf dem Weg ergeben sich immer wieder schöne Aussichten auf die Präsidentenköpfe. Am Nächsten kommt man den Köpfen am höchsten Punkt des Weges - man steht direkt am Beginn des Geröllhanges, der beim Bau des Monuments entstanden ist. Der Trail führt von dort als Loop zurück zum Visitor Center, in dem eine sehr schöne Ausstellung über Geschichte und Bau zu sehen ist.







    Unser Frühstück holen wir im Cafe des Mount Rushmore nach und einige Zeit später brechen wir auf um nochmals in den Custer State Park zu fahren.


    Als erstes halten wir am traumhaft schön gelegenen Sylvan Lake (hier spielt auch die Schlußszene aus dem Film "Das Vermächtnis des geheimen Buches")



    Diese beiden wirken friedlicher, als sie es sind - übelst fauchend versuchten sie uns am passieren zu hindern....



    ...dafür hatten wir aber Verständniss



    Weiter geht´s auf dem Loop Trail rund um den See herum - ein Stündchen reicht hier völlig.





    Inzwischen hat sich der Himmel zugezogen und mit dem Sonnenschein ist es für heute leider vorbei.



    Bei unserem Spaziergang um den See herum fällt uns noch ein riesiger, mit einem nie zuvor gehörtem Sound fliegender Riesenjet auf der regelrecht unheimlich wirkt... doch dazu später.


    Am Needles Highway





    Wir fahren noch einmal direkt durch den Hauptteil des Custer State Park, um diesen dann endgültig Richtung Rapid City zu verlassen. Hierbei treffen wir natürlich wieder mal auf Bisons.






    Die scheinen sich auf Campgrounds ja recht wohl zu fühlen.


    Kurz vor unserem Urlaub habe ich vom South Dakota Air and Space Museum gehört, dem wir in Rapid City einen Besuch abstatten wollen - auf dem Ausstellungsfreigelände befinden sich ca. 25 historische Flieger (u.a. auch eine B-52).


    Am aufälligsten ist jedoch die B-1-B, die groß, schwarz und bedrohlich direkt vor dem Eingang steht (das war der röhrende Riesenjet vom Sylvan Lake).





    Im Museum werden für 7,00 USD geführte Bustouren auf die benachbarte Ellsworth A.F.B. angeboten - da sind wir natürlich dabei.


    Unterwegs erfahren wir, dass sich hier die Heimatbasis der B-1-B Bomberflotte (an diesem Standort 29 Stück) befindet - es würden häufig Trainingsflüge stattfinden. Außerdem werden aktuell ständig Einsätze von hier aus nach Afghanistan geflogen.


    Die Maschinen starten in Rapid City, fliegen mit 4 Mann Besatzung (2 Piloten - 2 Mann für die Waffensysteme) nach Afghanistan - entledigen sich dort ihrer tödlichen Fracht (doppelt soviel wie eine B-52) und sind nach 36 Stunden Nonstop Flug und sechsmaligem auftanken im Flug wieder zurück in Rapid City.


    Nicht gerade Technik die begeistert...


    Ansonsten gibt es auf der Air Base einen Trainingssilo des Minuteman Raketenprogramms zu sehen in das dann auch die eigentliche Führung geht.
    Diese Silos waren Teil der atomaren Abschreckung im kalten Krieg und sind in South Dakota nach Unterzeichnung des Start-Abkommens Anfang der 90´er Jahre zerstört worden.
    Einige wenige (in einem davon befinden wir uns hier) sind als Museum erhalten worden.



    Ca. 1.500 dieser Silos gab es in der heißen Phase des kalten Krieges alleine in South + North Dakota, Wyoming, Nebraska und Montana.





    Nach der ca. 1 stündigen Bustour mache ich noch ein paar Bilder von der B-52 als ich plötzlich ein Geräusch wahrnehme, wie ich es bedrohlicher von noch keinem Flugzeug gehört habe - kurze Zeit später sehe ich wie sich eine B-1-B auf die Startbahn zubewegt um dann mit einem Wahnsinnssound abzuheben.



    Später hören wir noch beim tanken an einer ca. 20 Meilen entfernten Tankstelle sehr laut und deutlich die gerade startenden Maschinen.


    So nun genug von Militär und Technik - wir fahren zum Abendessen ins Golden Corral in Rapid City und danach mehr als gut gesättigt (eher kugelrund und total vollgefuttert) noch am Abend die ca. 80 Meilen bis in den Badlands N.P.


    Hier Zelten wir für 14 USD im National Park.



    Viele Grüße
    Mike

    rehsde: schön, dass Du dabei bist Reh - das mit dem Auslassen von eigentlich geplanten Punkten am Ende der Tour kommt mir irgendwie bekannt vor...


    WeiZen: als wir in Denver ankamen sah es erst gar nicht gut aus - aber wir hatten echt Glück mit dem Wetter


    Matze: die Campground Buchung hat uns ebenfalls sehr erstaunt - dieses System haben wir das erste Mal erlebt - aber außer Laptop oder WWW funktioniert ja auch das gute "alte" Telefon.


    @Alle: die "Not US Citizen Fee" ist wirklich eine Frechheit - war aber bei der Buchung leider nicht zu umgehen - da kann ich mich heute noch drüber aufregen :wut1:
    Die Planwagen am Scottsbluff haben mir genausogut gefallen wie bei meinem ersten Besuch 1997 - scheinen auch noch dieselben zu sein wie damals


    Die Tiere am Wildlife Loop zu beobachten war ein echtes Erlebnis (solch eine Menge an Tieren hatten wir uns hier gar nicht vorgestellt)


    Viele Grüße
    Mike

    2.Tag - 31.05.2010


    Nach der letzten Nacht fühlten wir uns im wahrsten Sinne des Wortes wie vom Zug überrollt.
    Das hinderte uns aber nicht daran, unsere für den heutigen Tag geplanten Ziele anzusteuern.


    Der Zeitumstellung (und den Zügen ?) sei Dank haben wir bereits um 7.00 Uhr den Parkplatz des Visitor Centers vom Scottsbluff N.M. erreicht (das Zelt ist um diese Uhrzeit selbstverständlich bereits abgebaut und sauber im Auto verstaut).


    Wir vertreiben uns die Zeit bis zur Öffnung des VC mit einem leckeren Frühstück - bestehend aus O-Saft, französischem Baguette, italienischer Salami und da wir ja in USA sind das Ganze zusätzlich "verfeinert" mit Cheddar Cheese, Mayo, Senf, Ketchup und Relish.


    Danach knipse ich schon mal die ersten Bilder von den Stagecoaches und es ist immer noch genügend Zeit für eine kleine Wanderung auf dem Saddle Rock Trail. Dieser steigt nur leicht an und ist geteert.
    Wer möchte, läuft den Trail bis zum South Overlook nach ganz oben - da aber um 8.00 Uhr zusammen mit dem VC auch die Straße die dorthin führt geöffnet wird, kehren wir etwa nach der Hälfte des Weges um und ersparen uns um diese frühe Uhrzeit eine solche Anstrengung.











    Vom South Overlook sieht man in der Ferne auch schon unser nächstes Ziel - den Chimney Rock NHS (den haben wir vor 13 Jahren links liegen lassen - darum ist diese Felsnadel nun Pflicht).


    Die kleine Parkbroschüre des NPS holt man sich am besten bereits im Scottsbluff NM - dann kann man sich den Besuch des VC vom Chimney Rock sparen - die National Historic Society nimmt dort für eine doch recht dürftige Ausstellung unabhängig vom Annual Pass einen Eintritt von 4,00 USD pro Person :wut1:



    Also besser gleich am VC vorbei (rechts liegen lassen - es lohnt sich wirklich nicht) und am Ende der Straße auf die Dirt Road nach rechts abbiegen und bis zum Friedhof folgen - dort erwarten uns (es ist ja schließlich Memorial Day) bereits ca. 20 Veteranen mit Salutschüssen für ihre dort begrabenen Kameraden.


    Als ich die "Jungs" mit ihren Waffen und der Munition hantieren sehe (nach den bereits erfolgten Salutschüssen) gehe ich lieber aus der Schussrichtung als sich ein Gewehrlauf unbeabsichtigt auf mich richtet.


    Alles heil überstanden geht es weiter durch Nebraska - über Bridgeport auf den HW 385 bis Alliance - dort besichtigen wir "Carhenge" (kostenlos - einen Eintritt wäre das auch nicht Wert)






    Danach geht es weiter zum heutigen Tagesziel - dem in den Black Hills gelegenen Custer State Park in South Dakota.
    Bereits am Eingang weist man uns auf meine Frage nach den Campgrounds daraufhin, doch eine bestimmte Telefonnummer anzurufen (ohne den genauen Grund dafür zu nennen).


    Also fahren wir zum CG und müssen feststellen, dass man hier nur Online oder telefonisch eine Campsite ergattern kann - diese werden vor Ort nicht "verkauft" - und tatsächlich ist jede Campsite mit occupied gekennzeichnet.


    Also beginnt eine Gottseidank nur kurze Odysse nach einem WIFI-Hotspot, den wir an der Game Lodge schnell finden und auf unserem Wunschcampground "Game Lodge CG" sind tatsächlich noch Sites frei.
    Diese kosten 18,50 USD - was ja noch OK ist - zusätzlich werden jedoch 7,50 USD erhoben als "Not US Citizen Fee" was wir für eine Frechheit halten :wut1:


    Nach der Buchung begeben wir uns am späten Nachmittag noch auf den Wildlife Loop - dort gibt es in traumhafter Landschaft jede Menge Wildlife zu sehen:
















    Auch eine Prairie-Dog Siedlung darf nicht fehlen



    See bei Custer



    Auf dem Rückweg vom Abendessen



    Augen zu und durch



    Wer tummelt sich denn da auf unserem Campground ?





    Abendessen gibt´s dann noch beim Subway in Custer.


    Viele Grüße
    Mike