Beiträge von Jürgen

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    Original von Michi


    Die zweite war 2002. Wir waren im Anflug von SLC und ich hatte einen Fensterplatz. Ich hatte den Eindruck im Cockpit sitzt ein Anfänger der sich nicht für eine Landebahn entscheiden kann. Es hatte laufend den Anschein das wir die Landebahn wechseln, dann doch wieder zurück. nein doch die linke Bahn, na gut nehmen wir halt die rechte. Ich habe noch nie so hart aufgesetzt wie an diesem Tag. Die Maschne setzte bestimmt 3 oder 4 mal wieder auf und machte Riesensprünge. In diesen Momenten hatte ich echt Muffe. Wie sausten auch fast bis zum Ende der Landebahn.


    So das waren meine Storys


    Hmmm,
    was soll ich dazu sagen. Ich würde es als "extrem subjektives Empfinden" beschreiben.


    Es ist nun halt mal so, daß es es starke Böen im Landeanflug gibt, die Maschine nicht einfach gerade fliegen will, so wie man das gerne hätte. Hat aber nichts damit zu tun, daß man sich nicht entscheiden kann, welche Bahn man nutzt. Das kann man sich ürbigens eh nicht aussuchen, sondern die Bahn wird zugeteilt.
    Das die Machine Riesensprünge macht, ist technisch auch nicht möglich. Es kommt mal vor, und dazu muß die Landung WIRKLICH Extrem hart sein (man landet ohne Flare, d.h. ohne Abfangen der Maschine), daß man ein "zweites mal landet", aber das war´s dann auch.
    Was Du sehr wahrscheinlich gespürt hast, ist eher ein Einfedern und wieder Ausfedern der sog. Struts, das sind die Stoßdämpfer des Flugzeugs.
    Das fühlt sich immer so an, als würde man wieder in die Luft gehen. Man hat aber auch da immer Bodenkontakt mit dem Fahrwerk.


    Solche Dinge sind immer schwer zu beurteilen, v.a. wenn man unter Flugangst leidet- und das tun 80% alles Gäste ab Bord. Da wird dann auch schon mal ganz normales technisches Verhalten als ungewöhnlich empfunden, weil das vielleicht auf vorherigen Flügen nicht so war. Das heißt dann aber nicht, daß es gleich abnormal ist, wenn sowas zum ersten Mal auftritt.

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    Original von crater lake


    Übrigens unterliegt die Wartung der Jets gesetzl. Vorschriften, da kann man kein Wunschprogramm buchen !!


    Ist mir schon klar. Was ich meinte:


    Es kommt darauf an, was man an Leistungen bei LH Technik einkaufen muß, weil man es nicht selbst machen kann/darf.


    Auch richtig ist, daß die Wartung gesetzlichen Vorschriften unterliegt. Aber man kann die Wartungsarbeiten "so oder so" ausführen und beide Varianten genügen den Vorschriften.
    Und nicht in jedem Land sind Gesetze/Vorschriften gleich.
    Ich möchte eben hier nicht weiter darauf eingehen.
    Ich kann eben nur sagen, daß LH hier was Sicherheit angeht, ganz vorne mitspielt.

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    Original von crater lake



    Die Techniksparte der Lufthansa ist die größte der Welt und somit werden dort nicht nur die eigenen, sondern Jets vieler anderer Airlines gecheckt.


    Das ist richtig, nur kommt es darauf an, welche Leistungen diese anderen Airlines haben wollen.....



    buffaloman


    Das sehe ich etwas anders. Die LH gehört weltweit zu den sichersten Airlines!
    Sicherheit ist eben nicht nur an der Anzahl der Totalverluste zu messen.


    Für Sicherheit muß viel getan werden und v.a. muß man viel Geld dafür ausgeben.

    Wenn du nun diesen tollen JACDEC Safety Index postet, dann erwähne auch bitte, WANN die Unfälle der LH waren!
    Der letzte große Unfall mit Toten war Warschau, vor über 16 Jahren. Da ist Pilot und ein Passagier gestorben.


    LH tut weltweit mit am meisten für die Flugsicherheit!
    Denn genau deshlab, WEIL man einige Unfälle mit firmeneigenem Blutgeld bezahlt hat, weiß man wie schmerzhaft das ist und tut nun alles dafür, nicht nochmals in so eine Situation zu kommen.


    Die Firma kann aber noch soviel tun, jedoch arbeiten auch bei LH nur Menschen, die mal versagen können!


    Ich kenne aber keine Airline in D, die soviel Geld für Mitarbeiterschulungen zugunsten der Sicherheit ausgibt, wie LH.
    Daher denke ich schon, daß LH sich diese oben kritisierte Aussage leisten kann!

    Ne, es gibt keine Warnleuchte.
    Es geht auch nicht wegen fehlender Geschwindigkeit nach einer Wegstrecke, dafür berechnet man ja die Startdaten, daß das immer passt.


    Nein, ein Grund kann z.B. sein, wenn die Geschwindigkeitsmesser unterschiedlich anzeigen, oder auch wenn der Fluglotse dazu auffordert.
    Daneben gäbe es noch viele andere Dinge, das typische wäre ein Triebwerksausfall vor einer bestimmten Geschwindigkeit, das würd eman aber merken.

    Was den Jungs aufstößt ist, daß sie sich mehr oder weniger rechtfertigen müssen, warum sie viel Extra mitgenommen haben. Und wenn die Firma meint, es wäre zuviel und unnötig, dann sollen sie zu Schulungsmaßnahmen "Spritsparen" verdonnert werden. Da hätte ich auch was dagegen, und bei uns ist das zum Glück nicht der Fall.


    Ich finde einfach, hier wird durch das Thema etwas impliziert, was nicht der Fall ist.


    Auf das hier bezog ich mich u.a. auch, denn der Fett zitierte Satz ist einfach falsch! Man KANN und DRAF nicht unter die Mindestmengen gehen! Würde auch niemand machen, denn das wird alles dokumentiert und ist somit für die Behörde nachvollziehbar!
    Keiner riskiert dafür seinen Job!


    Und der letzte Satz ist völlig richtig! Nur die Piloten bestimmen, wieviel sie zu den gesetzlichen Mindestmengen zusätzlich mitnehmen wollen.

    Tja, Uthajoe, das mag ja sein, wenn man gerne "ein beschleunigtes Landeverfahren" hätte.
    Heißt aber lange noch nicht, daß der Sprit kanpp ist!


    Das einzige Problem wäre gewesen, daß man zum Ausweichflughafen hätte fliegen müssen.


    Und wann wurde das "beschleunigte Landeverfahren" denn beantragt? Nach 10, 20 oder 30 Minuten in der Warteschleife?


    Sei mir bitte nicht böse, aber das ganze ist etwas umfangreicher, als sich das hier für den Laien darstellt.
    Sicher hat das einen Hintergrund, was hier passiert, aber gleich mit dem Wort "Skandal" zu kommen, ist etwas viel, auch wenn dahinter ein ? steht.

    Hier geht es um keinen Skandal. Der Hintergrund ist ganz einfach.
    Um einen Flug gemäß Gesetz durchführen zu müssen müssen folgende treibstoffmengen an Bord sein:


    -Trip Fuel (der Fuel, den man von A nach B braucht)
    - 5% Contingency Fuel (vom Tripfuel 5% für unvorhergesehenes, z.B. andere Winde)
    - Alternate Fuel (der Fuel, den man braucht, wenn das Ziel nicht anfliegbar ist und man zu, Ausweichflughafen fliegen muß)
    - 30 min Holding Fuel (ist der Fuel, den man an Bord haben muß, wenn man am Ausweichplatz ankommt um noch 30 min in der Warteschleife fliegen zu können).


    Wenn man sich das also mal ansieht, dann ist die Aussage von oben (continental schafft das manchmal gerade so nach Newark und kann nicht mehr ausweichen) blödsinn.


    Um was es HIER im Streit der US Air geht ist das sog. Extra Fuel.
    Das ist eine ZUSÄTZLICHE Reserve, die man in der Regel mit sich rumschleppt und zu 99% nicht nutzt.
    Denn man braucht etwa 10% des Fuels NUR, um den Sprit selbst zu transportieren. Als Beispiel: Nimmt man 1 tonne Extra mit, kostet das alleine 100 kg NUR um die 1000 zu transportieren. Man hat also am Ziel nur noch 900 kg übrig.


    Da man aber die 5% des Contingency Fuels fast nie verbraucht, nutzt man dies als Extra. Das geht ganz gut auf der Langstrecke, auf kurzen Hüpfern in Europa ist das deutlich weniger und man nimmt eben Extra Fuel mit.


    Wenn man z.B. bei einer B757 einen Spritverbrauch von 5 t pro Stunde annimmt, dann brauchst man bei 8 Std Flug nur für den Tripfuel 40t. Davon 5 % sind 2 Tonnen, das langt also für ca. 20 min Extra. Damit kommt man in der Regel ganz gut aus.


    Wie gesagt, es geht hier NUR um ZUSÄTZLICHEN Sprit! Hier ist also kein Skandal in Sicht, wenn die Firma die Piloten auffordert, weniger Extra Fuel mitzunehmen.

    Zitat

    Original von SPIEGEL
    Unlängst wählen Fluggäste Alternativen zum Fliegen - aus Frustration über lange Wartezeitung, übermäßige Sicherheitschecks und schlechten Service. Nach einer Umfrage des Tourismusverbandes kehrten in den vergangenen zwölf Monaten 41 Millionen Menschen den Fluggesellschaften den Rücken.


    Das zeigt aber auch, daß die Leute sich endlich auch "drüben" nicht mehr alles gefallen lassen- wie z.B die unsinnige Flüssigkeitsregel (das unsinnigste, was ich jemals im Bereich Flugsicherheit gesehen habe- und ich hab jeden Tag damit zu tun).

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    Original von frank_gayer
    Das soll natürlich 767 heissen. Sorry


    Ich will ja nicht kleinlich sein, aber wenn du ab DUS nach JFK mit Air Berlin geflogen bist, dann wird das mit fast 100%iger Sicherheit keine B767, sondern ein A330 gewesen sein ;)
    Air Berlin selbst hat keine B767, nur die 49% Beteiligung Belair- eine schweizer Fluggesellschaft, und auch nur 1 Exemplar dieses Musters.


    Sehr schöner Bericht bisher, uns/mir steht das ja zum Glück auch noch bevor- in 12 Wochen :)

    Ich gehe daovn aus, das Alitalia im Mai den Flugbetrieb einstellt.


    Daher würde ich jedem empfehlen, der ein Ali-Ticket hat, zu stornieren, auch wenn man da noch ein paar Euro Gebühren zahlen muß. Besser als den gesamten Flugpreis zu verlieren!


    Da es momentan auch keine ernsthaften Interessenten gibt, sehe ich schwarz für die Airline. In dem Fall hat auch die Gewerkschaft der Angestellten einen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen.
    Wenn man gegenüber den Interessenten nur Forderungen stellt, dann wundert es mich nicht, wenn der Interessent irgendwann die Schnauze voll hat.
    Naja, die Quittung kommt ja bald.

    Zitat

    Es würde sich auch anbieten, die Holzklasse zu vergrößern, aber uns will ja keiner :wut1: :wut1: ;) Wir sind ja nur Beiwerk


    Gruß


    Sandra


    Hallo Sandra,


    Du mußt bedenken, daß die Bestuhlung der Flieger nicht nur von der Strecke nach PHX abhängt. Der FLieger kommt aus PHX nach FRA und fliegt anschließend nach Tokio oder Shanghai oder sonstwo hin, wo man z.B. wieder mehr C-Class Sitze braucht.
    Da der Umbau nicht von jetzt auf gleich geht, muß man sich für eine Bestuhlung entscheiden, die im Durchschnitt allen Strecken gerecht wird.


    Gruß
    Jürgen

    Hängt aber auch damit zusammen, daß die Preise einfach zu günstig sind.
    Wenn man für 300€ retour nach HKG fliegt, KANN das nicht gut gehen. Oder wie ich heute gelesen habe: 407€ retour incl. Steuer und Gebühren in die USA. Man muß sich das mal überlegen: Abzgl. Steuer bleiben da 250€ übrig, sprich 125€ pro Strecke, dafür je 8 Std über den Teich fliegen!
    Eine Autofahrt nach Italien oder Spanien kostet mehr!


    Die Airline bietet das an, die Kunden nehmen das an, aber die Folge davon ist, daß früher oder später die Preise wieder auf ein vernünftiges Niveau kommen müssen, ansonsten werden wir wieder mit der Kutsche nach HKG fahren müssen, oder mit dem Ruderboot über den Teich, das Airlinesterben wird so weitergehen.


    Ich kann verstehen, daß man auf den Preis schaut, wer macht das nicht?
    Aber ich habe das Gefühl, daß ist wie eine Teufelsspirale:
    Man bietet für 500€ einen Flug an. Ist dem Kunden zu teuer.
    Er findet den Flug für 400€. Das erste Unternehmen will ja auch was vom Kuchen ab, also wird der Preis unter den der Konkurenz gesenkt, jetzt 350€ usw...
    Nur, daß das auf Dauer sicher wieder zu hohen Preisen führen wird, sollte auch klar sein.
    Es gibt Konzerne, die können diesen Wettbewerb lange mitgehen. Solange, bis es die Konkurrenz nicht gibt. Und dann? Monopol. Die Preise werden wieder deutlich anziehen.


    Das das nun zwei beispielhafte Wochen waren mit vielen Airlinepleiten, die hauptsächlich durch den Preiskampf verursacht wurde, gibt mir schon zu denken. Es wird wieder Qualität gefragt und nicht nur der Preis alleine zählt-> der Gegenwert (Preis/Leistung( muß stimmen!
    Bei mir zumindest ist das mittlerweile der Fall.
    Und ich merke es auch bei anderen Airlines, auch LoCo, die wieder Richtung Qualität steuern.
    Hapag, die z.B. wieder Snacks und Essen kostelos anbieten oder Germanwings, die ab nächster Woche feste Sitzplätze vergeben, weil die Kundschaft das Gedrängel satt hatte.
    Aber auch LH, die mit Serviceoffensiven wieder versucht mehr auf die Kunden einzugehen und das Produkt zu verbessern (was ja so auch nicht das schlechteste war/ist).


    Wir kommen bei den Airlines und auch im Kopf der Verbraucher wieder dahin, daß man sich DEN einen Urlaub im Jahr verdient hat und nicht auch noch da an jedem Eck und Ende das Sparen anfängt. Speziell bei den Langsteckenflügen wird mehr auf Service und Kompfort geachtet.
    Die Zeiten von "Hauptsache billig" sind meiner Ansicht nach vorbei und daher sind meiner Meinung nach auch solche Airlines wie Oasis HKG die nächsten Jahre nicht überlebensfähig.
    Das wird auch eine Ryanair mit dem Langstreckenkonzept merken! Die Leute sind eben kein Vieh, die sich rumteiben lassen, wie es dem Michael O´Leary passt, sondern sind Wesen, die mit Respekt und Anstand behandelt werden wollen- was eben bei Ryanair nicht der Fall ist, wo es ja Service gar nicht gibt.


    Ach, ich bin etwas ausschweifend geworden ;) Wollte eigentlich ja nur sagen, daß mich die Insolvenz von Oasis HKG nicht wundert.