Beiträge von Buff

    Eine tolle Beschreibung der Strecke mit schönen Fotos. Das wäre ein schönes Kapitel für einen Reiseführer. :clab:
    Die ersten beiden Bilder gefallen mir besonders gut. :!!


    Diese Gegend bleibt mir ewig in schöner Erinnerung. Wir sind damals die Strecke von Blythe CA nach Sedona, über Wickenburg, Prescott im offenen Cabrio gefahren.
    Das war für uns die erste richtige, amerikanische Landstraße. Ich liebe diese Landschaft.

    Vielleicht sollte man noch aufführen welche Kategorie man gebucht hatte.


    Gebuchte Kategorie:
    Equinox/Midsize SUV


    Welche Modelle gab es?
    Kein Wagen aus der gebuchten Kategorie vorhanden. Kostenloses Upgrade auf Standard SUV


    Welches Modell wurde es?
    Toyota Highlander


    Wieviele Meilen hatte das Auto drauf?
    ca. 5000


    Welcher Zustand?
    tadellos


    Welcher Vermieter?
    Alamo


    Ort?
    Las Vegas

    Danke für die Anmerkungen! :wink4:



    Westernlady
    Danke für das Angebot Silke! Ich hätte die Fotos auch entsprechend kleiner. Allerdins müßte ich sie erst wieder bei dem anderen Anbieter hochladen.


    Was bedeutet denn die Abkürzung GB, kommen ich irgendwie nicht drauf.
    Ist dort auch Angie aktiv? Sie hat mir auch angeboten die Fotolinks auszutauschen.

    So, ich habe die Bilderlinks ausgetauscht. Ich hoffe das diesmal die Fotos länger zu sehen sind, und niemand Probleme bei der Anzeige hat.


    Vielen Dank noch mal an Michi! :wink4:
    Das war wirklich super nett, daß ich meinen Reisebericht nachträglich editieren durfte. :clab:

    Von Fort Bragg ging es weiter südwärts auf dem Highway 1, der auch Shoreline Highway genannt wird. Die Straße verläuft hauptsächlich hoch oberhalb des Meeres, mit schönen Viewpoints.



    Bei Point Arena haben wir einen Abstecher zum Lighthouse gemacht, das gleichzeitig ein State Park ist.



    Die Stateparks an der Küste verlangen meist eine Parkgebühr von 6 $. Bei den vielen Stateparks könnte man hier arm werden. Allerdings haben wir erfahren, daß die Gebühr für den ganzen Tag, dann auch in anderen Stateparks gilt.


    Unterwegs haben wir an einem in einem kleinen Ort gehalten, an dem es einen esoterischen Shop mit allerlei asiatischen Dingen wie Buddhas, Räucherstäbchen und Büchern gab.


    Nebenan war ein Gärtnerei die draußen mehrere große Dinosaurier aus Metall für den Vorgarten anboten. Im Haus selbst gab es wunderschöne ca 1 Meter große Engel aus Holz in verschiedenen Ausführungen.


    Davon hätten wir gerne einen mitgenommen, wenn sie nicht so groß und schwer gewesen wären.



    Auch im weiteren Verlauf der Küste gibt es zahlreiche bizarre Felsformationen.



    Bei Gualala gibt es an der Einmündung eines Flusses eine kleine Halbinsel mit einer Sandbank. Hier haben sich sehr viele Sea Lions getummelt.
    Von Oben hatte man einen schönen Überblick.



    Bei Bodega Bay sind wollten wir mal sehen, ob das alte Schulhaus aus dem Film die Vögel noch stehen würde. Wir sind einmal um die halbe Bay gefahren, konnten aber kein ähnliches Gebäude entdecken. Es gab auch nirgendwo Hinweise auf die Filmlokationen. Der Ort hätte ruhig etwas mehr Werbung damit machen können, daß hier so ein berühmter Film gedreht wurde.


    Hinter Bodega Bay haben wir dann die Küste verlassen und sind wieder auf die 101 gefahren. Die Orte wurden langsam wieder größer. In San Francisco haben wir den Aussichtspunkt vor der Golden Gate Bridge angefahren.
    Man hatte heute eine tolle Sicht ohne jeglichen Nebel.




    Auf der anderen Seite der Brücke, ging es dann bei der Ausfahrt Lombard Street von der 101 runter. Wir hatten im America's Best Inn auf der Van Ness Ave. ein Zimmer für 2 Nächte vorgebucht.


    Das Motel war nichts besonderes, hatte aber eine tolle Lage. Man brauchte nur die Van Ness runterlaufen und war schon am Meer und Fishermen's Wharf, außerdem konnte man hier kostenlos parken. Für San Francisco Verhältnisse war es auch noch relativ günstig.


    Nach dem Einchecken im Motel sind wir noch zum Pier 39 gelaufen, haben dort ein bißchen geshoppt und anschließend sehr gut in einem Fischrestaurant gegessen.



    Am nächsten Tag wollten wir noch ein paar Besorgungen in Downtown machen. Wir sind vom Hotel aus die Lombardstreet hoch gelaufen, die in diesem Stück super steil ist. Dort wo die bekannten Kurven der Lombard Street sind gibt es eine Haltestelle der Cable Car.



    Als wir auf die Bahn gewartet haben, ist das verrückteste der ganzen Reise passiert. Es kam eine Stretch-Limousine angefahren, deren Fahrer doch tatsächlich die engen Kurven der Lombard Street runterfahren wollte.



    Für die erste Kurve hat er schon über 5 Minuten gebraucht. Er ist mehrfach angeeckt und mußte auch ein paar mal zurücksetzen. Davon ließ sich der Fahrer aber nicht beirren. In der zweiten Kehre ist er dann stecken geblieben.


    Nachdem schon mehrere wartende Autos lautstark gehupt haben, hat er aufgegeben und ist von der Lombard, über eine glücklicherweise vorhandene Seitenstraße nach links abgefahren.


    Ich habe mir vorgestellt, das im Wagen vielleicht ein Prominenter gesessen hat, der unbedingt die Kurven runterfahren wollte und seinen Fahrer dazu gezwungen hat. Der Wagen hat dadurch sicher einige Macken bekommen.


    Nach dem Einkaufen in der Stadt, sind wir mit der Cable Car wieder zurück zur Hide Street gefahren. Die Tageskarte kostet inzwischen 11 $ pro Person, die Einzelfahrt 5 $. Den Tag ließen wir wieder am Pier 39 ausklingen, wo wir in der ersten Etage eine leckere Pizza gegessen, den Seehunden auf den Plattformen zugesehen, und noch ein bißchen Sonne mit Blick auf Alcatraz getankt haben.


    Dabei ist mir aufgefallen, daß Alcatraz fast selbst wie ein Schiff aussieht.



    Fazit:


    Die Reise war wider ganz toll. Wir haben in den 2 Wochen unglaublich viel gesehen und hatten auch größtenteil (bis auf anderthalb Tage) Glück mit dem Wetter.


    Der Norden von Kalifornien und der Süden von Oregon sind auch sehr schön.


    Allerdings ist das reine Autofahren teilweise ziemlich langweilig. Das liegt an den reichlich vorhandenen Wäldern in der Region. Eigentlich bin ich ein großer Waldfreund. Wenn man aber halbe Tage lang nur durch Wald fährt, hat man keine großen Ausblicke auf die Gegend und die Fahrerei macht dementsprechend müde.


    Auch die Tour zu den Lava Beds würde ich nicht mehr machen wollen. die Gegend ist einfach zu unatraktiv für mich.


    Bei der nächsten USA-Reise wir es wieder nach Utah, Arizona und New Mexico gehen. Da gibt es nach 2 Reisen noch sehr viel für uns zu entdecken.


    Zum Schluß noch 2 Fotos aus dem Owens Valley, kurz hinter Bishop aufgenommen, die ich beim Einstellen vergessen hatte.


    Danke an die an die Forianer die lesenderweise mitgefahren sind. :wink4:
    Sorry an die, die Probleme beim Laden der Fotos hatten.



    Fortsetzung:


    Nach einer Übernachtung im Super 8 in Eureka, haben wir etwas weiter südlich ein Schild mit einem Hinweis auf Wildlife Viewing gesehen.
    Wir sind die kleine Straße reingefahren und waren plötzlich mitten in einer idyllischen Wiesenlandschaft. Schon auf dem Weg trotteten einige Elks über die Straße.


    Es gab ein kleines Visitor Center und dahinter konnte man auf Holzstegen die Feuchtwiesen begehen. Hier konnte man zahlreiche Vögel beobachten.



    Viele Schwalben hatten unter dem Dach des Besucherzentrums ihre Nester gebaut.




    Bei Fernbridge sind wir auf die Straße 211 abgebogen. Ferndale ist ein Ort mit sehr hübschen, alten Holzhäusern, die wie aus dem vergangenen Jahrhundert aussehen.



    Hier beginnt auch die sogenannte Mattole Road. Über diese Straße hatte ich in einem amerikanischen Motorradforum gelesen, daß sie sehr beliebt bei kalifornischen Moppedfahrern ist.


    Das konnten wir gut nachvollziehen. Die Straße ist unglaublich vielseitig.
    Zuerst fängt sie bei Ferndale ziemlich landwirtschaftmäßig, mit Farmen, Weiden und Feldern an, geht dann in die Hügel mit viel Wald, durchquert dann ein hochgelegenes Grasland und fällt dann steil zur Küste hin ab.


    Hier führt sie ein Stück an der Lost Coast entlang, die ziemlich einsam und unbesiedelt ist. Anschließend geht es wieder in Hügel und Weiden, bis sie schließlich mitten im Humboldt Redwood Forest endet.


    Die Straße ist zwar sehr schmal und teilweise in schlechtem Zustand, aber doch sehr sehenswert. Wer etwas Zeit hat, sollte diesen Umweg in Kauf nehmen. Wir haben allerdings mit kleineren Stopps ungefähr 4 Stunden dafür gebraucht.




    Der Teil des Humboldt Forest, in dem die Mattole Road endet, hat mir fast noch besser gefallen, als die Avenue of Giants an der 101.



    Die Straße führt hier sehr schmal durch die riesigen Bäume. Es passen kaum 2 Autos nebeneinander.



    In einem Grove steht der Giant Tree. Er soll der zweithöchste Baum auf der Erde sein, mit einer Höhe von 110,64 Metern.
    Das ist auch vom Umfang her der mächtigste Baum, den ich je gesehen habe.



    Fort Bragg war der nächste Übernachtungsort. Hier haben wir uns wieder ein Inn direkt an der Steilküste ausgeguckt. Man hatte hier einen Balkon mit Seeblick auf dem man den güldenen Sonnenuntergang genießen konnte.



    Ich war zwar schon im VoF, aber vom BoF hab ich noch nie gehört.


    Da kriegt man direkt wieder Lust loszudüsen. Danke für die Infos und Bilder! :!!

    Am nächsten Morgen ging die Fahrt nach Süden weiter.


    Dieser Felsen ist, wenn ich mich recht erinnere, der Castle Rock.



    An der Mündung des Klamath River gibt es eine Abfahrt zu einem sehr schönen, hochgelegenen Viewpoint. Von dem man einen tollen Überblick auf den Ozean und das Flußdelta hat.




    Überall an der Küste und teilweise auch in den Redwoods wachsen wilde Rhododendronbüsche (oder sind es Azaleen?), die teilweise eine stattliche Größe erreichen. Das Klima hier, scheint für diese Pflanzen ideal zu sein.



    Nachdem wir hinter dem Klamath River auf den Coastel Drive gefahren sind, kamen wir wieder auf die 101 und das erste Mal in die Redwoods.


    Im Prairie Creek Redwood State Park bin ich einige kleinere Trails gelaufen.
    Einen schöneren Wald habe ich bisher noch nicht gesehen. Die riesigen Bäume, die toll angelegten Trails, die sich wildromantisch durch den durchaus nicht flachen Wald zogen, fand ich einfach umwerfend.


    Leider kann man die Größe der Bäume kaum auf Fotos festhalten, wenn man keinen Größenvergleich hat. Das Ende der Bäume kann man sowieso nicht sehen.



    Mehr als 20 Minuten habe ich mich aber nicht von der Straße entfernt, weil ich immer im Hinterkopf hatte, daß man in Bärengebieten möglichst nicht alleine unterwegs sein sollte. Außerdem hatte ich vor der Reise im Internet gelesen, daß ein Mann in einem Redwood Statepark von einem Puma angefallen und schwer verletzt wurde.



    Die Redwood Bäume scheinen sogar gegen Feuer ziemlich unempfindlich zu sein. Durch die riesig dicke Rinde sind sie wohl gut geschützt. Ich habe manchen angekokelten Baum gesehen, der aber trotzdem weitergelebt hat.




    Alte umgefallene Bäume bleiben liegen und werden nur beschnitten, wenn der Trail dadurch versperrt wird. Auf dem toten Holz wächst wieder neues Leben.




    Auf einer großen Lichtung in den Redwoods gab es einen Wildlife Viewpoint. Im hohen Gras lagen jede Menge äsende Elks, die sich auch nicht durch die 15 Meter entfernten Menschen stören ließen.




    Dort wo die 101 sich wieder dem Ozean zuwendet gibt es ein Visitor Center direkt am Strand. Hier kann man sich mit kostenlosem Infomaterial und Karten zur Küste und den Redwoods versorgen.


    Hier und überhaupt an Oregons- und Nordkaliforniens-Küste gibt es ein Tsunami-Warnsystem, da es hier häufig zu Erd- und Seebeben kommt.
    Die Schilder mit "Tsunami Hazard Zone" sieht man allenthalben.


    An diesem Strand waren schon vier Surfer durch sogenannte Sneaker Waves gestorben.



    Unser heutiges Übernachtungsziel war Eureka. Vorher haben wir aber noch einen längeren Stopp am Trinidad Beach gemacht.


    Das ist eine sehr schön große Bucht, die von zahlreichen Felsen im Wasser geprägt ist. Es scheint hier ein sehr beliebter Platz für Bootseigner zu sein, wie man an den vielen Segeljachten vor Anker sehen konnte.



    Der kleine Leuchturm war eine Nachbildung eines Größeren, zu Ehren der auf dem Meer gebliebenen Seefahrer. Auf mehreren Tafeln mit Namen konnte man erkennen, daß ziemlich viele Menschen vermißt wurden, davon auch viele aus neuerer Zeit.



    Vom Leuchturm aus konnte man eine lange Treppe zum ausgezeichneten, feinsandigen Strand runterlaufen. Diese Treppe mit ihren 245 Stufen (wenn ich richtig gezählt habe) mußte man aber anschließend auch wieder hoch steigen. Was bei mir zu einer kurzen Atemnot geführt hat. Man ist ja nicht mehr der Jüngste. ;)

    Am nächsten Morgen sah das Wetter noch nicht so toll aus, es sollte sich später aber wieder bessern. Von Gold Beach sind wir die 101 runter gefahren und haben an allen möglichen Viewpoints und State Parks gehalten.



    Ein gesunkenes Schiff an der Mündung des Rogue River



    Je südlicher wir voran kamen, desto mehr blau mischte sich in den grauen Himmel.



    Die südliche Oregon Coast mit den vielen Felsen an Land und im Wasser hat mir total gut gefallen. Es waren fast gar keine Menschen an den Stränden unterwegs, bei wärmeren Temperaturen von Luft und Wasser wären das sicher Traumstrände.






    Nach der Flut bleibt in Prilen und an Felsen, die im Wasser waren, jede Menge Getier zurück.



    Die Viewpoints und Stateparks sind ohne Ausnahme hervorragend gemacht. Es ist an alles gedacht, ausreichend Parkplätze, Klohäuschen, Picknick-Tische und -Bänke und Mülleimer. Die Strandzugänge sind manchmal etwas abenteuerlich. Oft muß man über jede Menge angeschwemmte Baumstämme und Äste balancieren um zum Wasser zu kommen.




    Der Arch Rock vom hochgelegenen Viewpoint aus gesehen.



    Dieser Felsen wird der Whale Head genannt. Erstens hat er die Form eines senkrecht aus dem Wasser kommenden Walkopfes und zweitens kommt bei jeder zweiten oder dritten Welle eine Fontäne aus dem Felsen, die wie der Atemausstoß eines Wals aussieht.



    Hier ein paar Tiere, die sich häufig an den Picnic-Areas herumtreiben und schauen, ob sie etwas abstauben können.
    Gut gefallen hat mir diese lieb guckende Möve mit Blümchen.



    Die frechen blauen Stellers Jays dürfen bei keinem Picnic fehlen.




    Unser Tagesziel war heute Crescent City. Hier gibt es einen sehr schönen Park direkt am Meer, mit vielen Blumen und jeder Menge Grauhörnchen, die in der Uferbefestigung leben. Die Hörnchen werden hier wohl häufig gefüttert, wie man an den zahllosen Erdnußschalen und der Zutraulichkeit der Tiere merken konnte.


    Als wir hier einen Bagel gegessen haben, sind uns die Hörnchen sogar an den Hosenbeinen hochgeklettert.




    Raben haben uns auf der ganzen Reise begleitet.



    Diese Mittagsblumen sind an der ganzen Küste zu finden.



    Am Ende des Parks gibt es auf einer Klippe dieses Light House.




    Der Hafen von Crescent City



    Der erste volle Tag an der Pazifikküste neigte sich dem Ende zu. Es war ein schöner Tag, zumal sich glücklicherweise das Wetter stark gebessert hatte.




    Heute möchte ich mich zuerst einmal für die zahlreichen Feedbacks bedanken. :clab:


    Es ist immer schön, wenn man einen Kommentar bekommt, damit man weiß, daß auch jemand mitliest. Gleichzeitig möchte ich mich bei denen entschuldigen, die auch gerade Reiseberichte laufen haben, zu denen ich noch keinen Vermerk abgegeben habe. Im Moment bin ich noch zu sehr mit dem eigenen Bericht beschäftigt.


    Aber das kommt noch! ;)



    Die Stadt Roseburg hat mir gut gefallen. Es gibt hier tatsächlich so etwas wie einen Ortskern und eine Altstadt. Als Unterkunft haben wir das Windmill Inn genommen. Die beste Unterkunft auf der Reise.


    Wir hatten ein sehr großes Zimmer mit Balkon. Das Inn war rings um einen großen Rosengarten mit Tischen und Stühlen, sowie einem Poolbereich gebaut.


    Als Ausstattung gab es einen Spa-Bereich, einen Fitnessraum, sowie einen Frühstückssaal, in dem es ein leckeres Frühstück. In der Lobby stand ein PC mit dem man kostenlos ins Internet konnte.


    Das alles gab es für 79 $. Ein fairer Preis, wie ich meine. Hier hätte ich es auch noch länger aushalten können.


    Nach dem Frühstück wollten wir zur Küste runter und fuhren erst einmal ein Stück die I5 südlich. Leider haben wir die Ausfahrt für die Straße nach Coos Bay verpaßt und sind dadurch etwa 30 Meilen zu weit gefahren.


    Wir haben dann versucht auf kleineren Straßen, praktisch quereldein zu unserem Ziel zu gelangen, doch haben wir uns hoffnungslos verfahren.


    Ein Einheimischer, den wir nach dem Weg gefragt haben, hat uns geraten lieber wieder die I5 zurück zu fahren, um auf die Coos Bay Road zu gelangen. Dies haben wir dann auch beherzigt.


    Es war zwar schade, daß wir durch diese Aktion Zeit verloren haben, allerdings war es mal total interessant, ein Kalifornien abseits der Touristenrouten zu sehen.


    Nachdem wir auf der richtigen Straße (HW 42) waren, konnte man sehen, das die Holzindustrie in dieser Gegend fleißig war. Viele Bergkuppen waren gänzlich abgeholzt, scheinen aber wieder aufgeforstet zu werden. Denn es gab Hügel mit unterschiedlich hohem Bewuchs.


    Unterwegs gab es einen Hinweis zu einer Covered Bridge, dem wir gefolgt sind.



    Diese Brücke über einen kleinen Fluß ist inzwischen zu einer Fußgängerbrücke umgewandelt worden. Man kann auf der Brücke picknicken. Tisch und Bank sind vorhanden.


    Coos Bay ist ein von der Ausdehnung her relativ großer und unübersichtlicher Ort, von hier aus wollten wir dann die Küste runter bis San Francisco fahren.


    Wir haben dann ein kleines Sträßchen erwischt, das über einige Hügel nach Bandon und zum Meer führte. Am Pazifik war das Wetter erstmal schlechter. Es war bedeckt und es wehte ein ziemlich heftiger Wind.



    Erstaunlich, wieviel Treibholz an den Stränden angeschwemmt wird.


    Hier noch ein paar Impressionen aus diesem Bereich.





    Auffällig daß es an der Küste sehr viele vorgelagerte Felsen gibt. Das zieht sich bis Nord-Kalifornien runter.


    Am Straßenrand stand dieser lebensechte : =) Dinosaurier, der für einen Park geworben hat.



    Unser Übernachtungsziel war heute Gold Beach, wo es etliche Motels geben sollte.


    Wir haben uns für ein Inn direkt am Meer entschieden. Das Zimmer hatte auch einen Balkon mit Meerblick. Die Unterkunft war nicht gerade preiswert, hatte dafür 2 Hot Tubs mit Meerblick vorgelagert am Strand.


    Am späten Abend haben wir den überdachten, aber zu See hin offenen Tub benutzt.


    Es hatte angefangen zu nieseln, aber es war herrlich im sprudelnden warmen Waaser zu liegen und die frische Seeluft zu atmen.

    Da ich die langen Ladezeiten der Fotos vermeiden wollte, hatte ich vorübergehend die Bilder kleiner eingestellt. Ich bin aber der Meinung, daß sie dadurch zu viel verlieren und stelle sie jetzt wieder in der anfänglichen Größe ein.


    Ich hoffe die Admins haben nichts dagegen, da die Fotos ja eh durch die Foren-SW verkleinert werden.



    In Klamath Falls angekommen, haben wir uns erst einmal eine Unterkunft gesucht.
    Wir haben uns dann für das Motel 6 entschieden.


    Ein Wort zu Motel 6: Auf den bisherigen beiden USA-Reisen hatten wir eigentlich immer einen ganz guten Eindruck von dieser Motelkette.
    Der Standard scheint sich aber rapide verschlechtert zu haben.
    Dieses war jetzt das dritte Motel 6 auf der Reise und auch das schlechteste.


    Mal von den wild gemusterten, häßlich bunten Tagesdecken abgesehen, haben wir hier ein Zimmer bekommen, das noch nicht fertig war. Krümel auf dem Boden, bei einem Bett hat das Betttuch gefehlt, welches vor der abgenutzen ekligen Wolldecke schützen sollte und es waren nicht genügend Handtücher vorhanden.


    Nach Reklamation hat uns die Empfangsdame das Nachbarzimmer gegeben, das zwar ein Nichtraucherzimmer war, aber ziemlich nach Qualm stank.


    Aber das war uns jetzt egal, da wir einen langen Tag hinter uns hatten.
    Wir waren dann noch bei Sizzlers essen und sind dann müde ins Bett gefallen.


    Am nächsten Morgen ging es dann immer am ziemlich großen Klamath-Lake lang in Richtung Crater Lake. Zunächst habe wir ein großes Tal mit Landwirtschaft durchquert, bevor es wieder in die Berge ging.



    Aus der Ferne konnte man schon erkennen, daß weiter oben noch viel Schnee lag. Das bewahrheitete sich, denn je höher man fuhr, desto mehr Schnee lag im Wald und am Straßenrand. Ab einer gewissen Höhe setzte dann auch Schneefall ein, der allerdings nicht auf der Straße liegen blieb.


    Das Besucherzentrum und die Crater Lake Lodge waren noch von meterhohem Schnee umgeben.




    Die Rim Road um den See herum war noch gesperrt. Wir hatten insgeheim gehofft, daß der West Rim offen wäre, aber man konnte auch so von 2 Viewpoints auf den See gucken.


    Leider sind immer wieder Nebel-, bzw. Wolkenschwaden über den See gezogen und haben die Sicht erschwert.




    Trotz geschlossener Rim Road hat sich der Besuch des Crater Lake gelohnt.


    Erstens waren wir auf die Bedingungen vorbereiten, zweitens ist die Anfahrt landschaftlich sehr schön und drittens hat es uns Spaß gemacht, zu dieser Jahreszeit noch so viel Schnee zu sehen.


    Bei uns zu Hause am Niederrhein gibt es ja im Winter kaum mal Schnee.


    Ein Stückchen unterhalb des Parkeingangs sind wir dann auf der Umgehungsstraße zum Diamond Lake, der bei Anglern sehr beliebt ist, und dann weiter über den Scenic Byway des Roghue River bis nach Roseburg gefahren.


    Auf dieser sehr waldreichen Straße gibt es Abzweige zu zahlreichen Wasserfällen. Den Watson Fall habe ich mir angesehen. Vom Parkplatz geht ein wildromantischer Trail den Berg hoch.


    Überall große Bäume, die teilweise durch die Feuchtigkeit von Moos überwuchert sind und am Viewpoint der Fälle ikann man sehr schön von einer Holzbrücke, die über denwilden Bach führt den Wasserfall beobachten.


    Der Fall selbst kommt aus einer ziemlichen Höhe heruntergeschossen, dadurch sind meine Fotos, wegen der starken Gischt, nicht besonders geworden.


    Im weiteren Verlauf wollten wir uns noch die Toketee Falls ansehen, der Trail hierzu war allerdings gesperrt, weil wohl große Bäume auf die Brücke gefallen waren und diese zerstört haben.


    Auf einem Schild war ein lustiger Vermerk. Bei Betreten des Geländes gäbe es eine Geldstrafe von 1000 $, 5 Monate Knast, oder beides! :MG:


    Für die Straße bis Roseburg haben wir ziemlich lange gebraucht. Es geht ständig den Berg runter mit sehr vielen Kurven, ab und an hat man mal eine Aussicht auf den wilden Fluß, der teilweise ziemlich starke Stromschnellen hat und wohl auch als Wildwasserrevier bei Floß und Kanufahrern beliebt ist.