Beiträge von Campfire

    Auf dem afrikanischen Kontinent gibt es eine ganze Reihe von ausgezeichneten Trekking-Möglichkeiten in hochalpiner Landschaft. Dazu gehören u. a. die Semien Mountains (es gibt noch mehrere andere Schreibweisen) im Norden Äthiopiens. Der gleichnamige Nationalpark wurde wegen seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt schon 1978 UNESCO Weltnaturerbe. Von 1983 - 1999 wurde er während des Bürgerkrieges geschlossen, was Bauern und Wilderer aber nicht hinderte, sich dort zu bedienen. Nach der Wiedereröffnung kam der Wandertourismus langsam wieder in Gang. In Begleitung bewaffneter Scouts kann man heute völlig gefahrlos dieses wunderbare Fleckchen Erde besuchen und gibt damit wenigstens ein paar Menschen aus der lokalen Bevölkerung eine legale Einkommensquelle. Bilder von dieser Tour gibt es hier: http://www.hike-wild.de


    Beste Grüße


    Peter

    Auf einfache Fragen gibt es leider manchmal keine einfachen Antworten. Alles hängt von Deiner Erfahrung ab wie man sich in abgelegenen, weglosen, menschenverlassenen Wüstengebieten mit unübersichtlicher Topographie orientiert, zurechtfindet, Routen sucht, Probleme löst ... Beide Canyons sind auf Kartenskizzen in den Büchern von Michael Kelsey und Steve Allen verzeichnet. Ich fürchte aber, auch die werden Dir nicht viel helfen. Aber keine Angst, ich werde mein Wissen nicht mit ins Grab nehmen :-)


    Beste Grüße


    Peter

    Freunden des GSENM ist die Old Sheffield Road wohl bekannt, startet man von hier doch in Richtung Süden oder Südosten zu Big Horn Canyon, Red Breaks Seitencanyon, dem Volcano usw. Aber auch nach Norden gibt es interessante Routen, die letztlich alle zum Escalante River führen. Leicht zu finden ist z. B. der Abstieg in den Phipps Canyon. Weiter östlich wird es mit der Navigation sehr viel anspruchsvoller. Hier liegen die landschaftlich ausgesprochen reizvollen Sheffield Cracks, ein kleiner "Irrgarten" aus Bergen und Schluchten. Wenn man nicht sehr präzise Informationen hat, so wird man die leichten Wanderrouten, auf denen man ohne Kletterei auskommt, nur mit großem Zeitaufwand finden. Eine phantastische Tagestour in diesem Gebiet ist: Old Sheffield Road - Ladder Canyon - Escalante River - Spencer Canyon - Old Sheffield Road. Ich habe erst vier Erkundungstouren machen müssen, bevor ich endlich die beschriebene Rundwanderung machen konnte. Wer schon einmal in dieser Gegend war, wird sich nicht wundern zu hören, dass wir an allen fünf Tagen keiner Menschenseele begegneten. Bilder gibt es auf www.canyonwandern.de


    Happy hiking


    Peter

    Einer der vielen großartigen Seitencanyons des Escalante River ist der Fiftymile Canyon. Er ist, wie der Name schon sagt, recht abgelegen und wird daher eher selten besucht und das obwohl er keinerlei technische Schwierigkeiten aufweist und einiges zu bieten hat. Man kann sich diesem Canyon auf verschiedene Weise nähern:


    1. Als Halbtagestour bis zum Arch mit seinem langen Petroglyph Panel,


    2. als Tagestour bis zu der ersten Engstelle oder


    3. als Mehrtagestour, z. B. so wie wir es im Mai 2014 gemacht haben:


    Tag 1: Anfahrt von Escalante, Abstieg bis zu der großen Sanddüne und Einrichten des "Basislagers".


    Tag 2: Abstecher in den Davis Gulch.


    Tag 3: Erkunden des Fiftymile Canyon bis zum Lake Powell.


    Tag 4: Rückweg zum Auto und Rückfahrt nach Escalante.


    Wenn der Wasserspiegel des Lake Powell niedrig ist, dann kann man einige schöne "Narrows" erkunden ...


    Beste Grüße


    Peter

    Hi Emiliane,


    wenn ich mich recht erinnere, so muss man einen Führer mitnehmen. Der ist aber wirklich nicht teuer und so hast Du dann auch gleich ein Pferd oder einen Maulesel zum Transport des Gepäcks.- Ende September ist es vielleicht schon zu kalt. Bedenke, dass Du einen Tag lang ständig durch Wasser gehst ... Optimal sind Juli und August. Mehr Bilder gibt es hier: www.hike-wild.de


    Viel Spaß beim Wandern!


    Peter

    Eine der "Stufen" des Grand Staircase Escalante N.M. sind die "Canyons of the Escalante", wo der Escalante River und seine vielen Zuflüsse ein komplexes System von Schluchten erschaffen haben, das zu erforschen viele Wanderurlaube erfordert. Da kann es leicht passieren, dass man einen eigentlich interessanten Canyon aus Augen verliert. So erging es mir mit Choprock Canyon, den man am einfachsten vom Egypt Trailhead aus erreicht. Man folgt dem Fence Canyon bis zum Fluss und kämpft sich dann durch dichtes Gebüsch flussaufwärts bis zum ersten Canyon auf der rechten Seite. Dort kann man sehr gut zelten. Am nächsten Tag kann das Abenteuer beginnen ...


    Happy hiking


    Peter

    Mietwagen haben häufig Reifen, die für Dirt Roads ungeeignet sind. Die Wahrscheinlichkeit für einen Platten sinkt durch langsames Fahren. Der Reifendruck sollte keinesfalls zu hoch sein.


    Beste Grüße


    Peter

    Aiken's Lodge ist seit mehr als 10 Jahren unser bevorzugtes Motel in Kanab. Wir haben dort viele Male übernachtet, zuletzt im Mai 2014 und waren immer sehr zufrieden: Sauber, gutes Preisleistungsverhältnis und nette, hilfsbereite Besitzer.


    Beste Grüße


    Peter

    Buchung
    ======
    Mietwagenfirma: Alamo
    gebucht bei: billigermietwagen.de
    Zeitraum: April / Mai 2014
    Preis:
    Verleihstation: Las Vegas
    gebuchte Fahrzeugkategorie: Midsize SUV
    Modellbeispiel:


    tatsächliches Fahrzeug
    ==============
    Uhrzeit in der Mietstation: 14:30 Uhrerhaltene Fahrzeugkategorie: Midsize SUV
    erhaltenes Fahrzeug (Hersteller und Modell): Jeep Patriot


    Upgrade: [ ] kostenlos [ ] kostenpflichtig / Preis:
    Choiceline: [x] ja [ ] nein
    Wartezeit auf ein Fahrzeug: 0
    Informationen über andere Fahrzeuge in der Choiceline: zwei Jeep Patriot, beide ohne FWD, 5000 bzw. 30.000 Meilen auf dem Tacho


    Zustand des Wagens
    =============
    [x] Werkzeug [x] Anleitung [x] Ersatzreifen [ ] Notrad
    [ ] 4WD [ ] AWD [x] 2WD
    Reifen: [x] neu [ ] gut [ ] ausreichend [ ] abgefahren
    [x] sauber [ ] leicht verschmutzt [ ] dreckig


    Besonderheiten / Was gibt es noch zu erzählen? Steinschlag in der Windschutzscheibe. Der Jeep Patriot hat eine sehr gute Bodenfreiheit bei kurzem Radstand. Damit sind wir zu einigen Trailheads gekommen, die wir vor zwei Jahren mit einem FWD + schlechter Clearance nicht erreicht haben. Die Seitenspiegel sind eine Katastrophe! Man sollte sie schon in der Mietwagenstation korrekt ausrichten. Ausnahmsweise mal ein Urlaub ohne platten Reifen trotz vieler Meilen übelster Dirt Roads.

    Hallo Wüstenwölfe :-)


    ich bin diesen Rundkurs schon gegangen, Bilder davon findet Ihr hier: http://www.canyonwandern.de/bi…derholeintherockroad.html


    Meiner Meinung nach ist das eine der schönsten und eindrucksvollsten Tagesrundwanderungen in den Canyons of the Escalante, allerdings nicht für jederman/frau :-) Ein tiefer Pool muss durchschwommen werden. Daher solltet Ihr nur an einem warmen, sonnigen Tag aufbrechen, Badesachen mitnehmen und den Rucksackinhalt in wasserdichten Platiktüten verstauen. Viel Spaß!


    Mit bestem Gruß


    Peter

    Ich bin letztes Jahr mit Turkish Airlines in den Sudan geflogen. Allzuviele Alternativen gab es da nicht :-) Mein Eindruck von dieser Airline war ausgezeichnet. Sitzreihenabstand und Service waren deutlich besser als bei Lufthansa! Für alle Flüge, die nach Osten gehen, würde ich T.A. daher immer wieder gerne wählen, für Flüge in die USA, die doch eh schon sehr lang dauern, wohl kaum.


    Schönen Urlaub wünscht


    Peter

    Die Freunde des Canyonwanderns unter Euch möchte ich auf die Wadis des Omans aufmerksam machen. Diese Canyons sind weder sonderlich tief, noch sonderlich eng, sie sind einfach nur schön! Manche führen ganzjährig, oder doch wenigstens zeitweise, Wasser. In den Naturpools zu schwimmen ist an heißen Tagen ein echtes Highlight. Mehr Bilder gibt es auf www.hike-wild.de.


    Beste Grüße


    Peter

    Das Atlas Gebirge in Marokko ist für seine zahlreichen interessanten Wander- und Trekkingmöglichkeiten bekannt. Wer möchte, der kann dort sogar einige einfache Viertausender besteigen. Aber es gibt auch schöne Täler und Schluchten. Zu den eindrucksvollsten gehört der Canyon des Mgoun Rivers, der am Fuße des Ighil Mgoun (4.068 m), Marokkos zweithöchstem Berg, entspringt. Die Fotos im Anhang stammen von dort.

    Spring Creek


    Highlights: Ein hübscher, friedlicher Canyon mit hohen Felswänden, schönen Engstellen, einem kurzen Bachlauf und üppiger Vegetation, aber ohne spektakuläre Höhepunkte.


    Tourencharakter: Einfaches Gehen auf dem Talgrund ohne nennenswerte Steigung.


    Zeitbedarf: Etwa drei Stunden (incl. Zeit zum Fotografieren).


    Permit: Es wird kein Permit benötigt.


    Karten: Kanarraville Quadrangle


    Wasser: Für diese kurze Wanderung nimmt man am besten alles Trinkwasser mit.


    Lage / Zugang: Der Canyon des Spring Creek befindet sich etwas außerhalb des Zion NP auf BLM-Land. Etwa 11 Meilen südlich von Cedar City liegt die kleine Ortschaft Kanarraville, die sich über die I-15 bequem erreichen lässt. Direkt vor den südlichsten Häusern des Ortes beginnt eine - auch mit einem normalen Pkw – gut befahrbare Dirt Road (GPS: 12S 03 06 955 UTM 41 56 128). Nach 0,7 Meilen hat man die schon von weitem sichtbare Öffnung des Canyons in der Felswand erreicht. Hier gibt es viel Platz zum Parken (GPS: 12S 03 07 017 UTM 41 54 912).


    Beschreibung: Unsere Wanderung beginnt mit einer kleinen Enttäuschung: Obwohl der gesamte Spring Creek Canyon eine "Wilderness Study Area” ist, haben gewissenlose ATV-Fahrer hier eine breite Fahrspur geschaffen. Gleichwohl ermöglicht sie bequem, dem an dieser Stelle noch weiten Canyon in Richtung Südosten zu folgen. Der kleine Bachlauf war bei meinem Besuch im Mai 2008 mühelos trockenen Fußes zu überschreiten. Nach starken Regenfällen mag das aber u. U. ganz anders aussehen. Gleich nach dieser ersten Bachquerung gibt es rechter Hand ein hübsches Plätzchen zum Zelten.Nach einer Dreiviertel Stunde (ca. 2 km) kommt man zum Beginn der Engstellen, deren Erforschung aber keinerlei Probleme bereitet. Am frühen Vormittag reflektiert die linke (nördliche) Canyonwand das Sonnenlicht und die gegenüberliegende Wand beginnt zu "glühen”. Dann ist es nicht schwer, ein paar hübsche Erinnerungsfotos zu schießen. Die Vegetation wird nun zunehmend dichter und bald darauf stellen wir fest, dass der Bachlauf verschwunden ist. Etwa eine Stunde nach Beginn der Engstellen teilt sich der Canyon, doch lassen sich beide Äste nur ein kurzes Stück erkunden, bevor Hindernisse zur Umkehr zwingen.


    Tipps: Auch der Tier- und Pflanzenwelt sollte man in diesem Canyon Aufmerksamkeit zollen. Bei einer kleinen Rast bekam ich unerwarteten Besuch von einem zutraulichen Kolibri.- Im Anschluss an diese Wanderung bietet es sich an, den tollen Slot Canyon des Kanarra Creek zu besuchen. Es sind nur wenige Minuten zu fahren.

    Als ich kürzlich die Beiträge zum Thema „Reifenpannen“ laß, da wurde ich wieder an einen Vorfall erinnert, den ich schon immer mal hier erzählen wollte. Zugetragen hat sich die Sache aber nicht in den USA, sondern ganz woanders ...


    Wir befinden uns in einem der abgelegensten Gebiete der Sahara im Nordosten des Tschad. In den letzten Tagen haben wir einige der großartigen Naturwunder des Ennedi-Plateaus besucht, einzigartige Felsbilder bewundert und die spektakulär schöne, einsame Wüstenlandschaft genossen. Viel zu schnell ist die Zeit vergangen. Seit heute Morgen sind wir wieder auf dem Weg zurück in die Zivilisation. Wenn alles gut geht, dann werden wir am Abend des dritten Tages N'Djamena erreichen. Doch bis dahin liegen noch viele hundert off-road km vor uns.


    Es besteht aber kein Grund sich Sorgen zu machen: Am letzten Brunnen haben wir noch einmal unsere Wasservorräte aufgefüllt, Proviant ist noch reichlich vorhanden und unsere beiden Toyota Landcruiser, wenngleich voll besetzt und schwer beladen, sind gut in Schuß. Für den Fall der Fälle haben wir zwei große Kisten mit Ersatzteilen dabei. Unsere Lebensversicherung aber ist Johnny, unser dunkelhäutiger Automechaniker, der auch ohne Werkstatt, mitten in der Wüste, die wichtigsten Reparaturen durchführen kann (die drei platten Reifen auf dieser Reise waren für ihn eine leichte Aufwärmübung).


    Inzwischen ist es Mittag geworden. Auch jetzt, Ende Februar, werden es mittags 30 - 35 °C. Die Hitze läßt die Luft über der völlig gleichförmigen, konturlosen Landschaft flimmern. Doch da, ganz in der Ferne, ist etwas. Als wir näher kommen, sehe ich einen voll beladenen LKW. Er steht. Einige Frauen sitzen im Schatten, eine Handvoll Männer gibt uns aufgeregt Zeichen zu halten. Schnell stellt sich heraus was los ist: Vor etwa 1 1/2 Tagen ist der LKW einfach stehen geblieben und alle Versuche, ihn wieder flott zu bekommen, waren erfolglos. Hilfe ließ sich nicht rufen, denn Handyempfang gibt es hier nicht und ein (teures) Satellitentelefon hat natürlich auch niemand. Langsam wird das Wasser knapper und die Verzweiflung größer.


    Johnny fängt an zu schrauben. Nach etwa 20 Minuten hat sich die Lage geklärt. Die Einspritzpumpe ist defekt und ein Ersatz nicht vorhanden. Da muss auch Johnny passen. Alles was wir für die Unglücksraben noch tun können, ist ihre Wasserkanister bis oben hin zu füllen. - Dann fahren wir weiter.


    Ich sitze auf dem Beifahrersitz. Am Steuer ist Piero Rava, Gründer, Eigentümer und Geschäftsführer von Spazi d'Avventura, einem kleinen, italienischen Familienunternehmen, das sich auf Wüstentouren im Tschad spezialisiert hat. Piero ist zwar schon im vorgerückten Alter, aber noch immer topfit. Die zahllosen Expeditionen der letzten Jahrzehnte haben ihn zu einem der besten Saharakenner überhaupt gemacht. Ich frage Piero, was denn nun aus diesen Leuten wird. Aber Piero zuckt nur die Achseln. Dann nimmt er die Pfeife aus dem Mund, sieht mich an und sagt einen Satz, den ich lange nicht vergessen werde: "This is Africa!"

    Der Sudan ist auch nach der Abtrennung des Südsudan eines der größten Länder Afrikas ... und trotz seines enormen Potentials eines der touristisch unbekanntesten! Kein Wunder, kommt es doch in Dafur und an der Grenze zum Südsudan immer wieder zu militärischen Kampfhandlungen. Aber auch die Wüstengebiete im Norden und einige weitere Teile des Landes sind nicht gerade sicher. Im September 2012 wurde zudem die Deutsche Botschaft in Khartum von Demonstranten gestürmt. Die Aufzählung der abschreckenden Fakten ließe sich fortsetzen.


    Wer sich aber trotzdem in dieses interessante Land begibt, wird die vielfältigen Kulturschätze entlang dem Nil nur mit wenigen anderen Touristen teilen müssen. Und man macht dabei überraschende Erfahrungen: In kaum einem anderen arabischen Land, vielleicht mit Ausnahme des Jemen, wird man so freundlich aufgenommen wie im Sudan. Beim Schlendern über Märkte oder beim Bummel durch kleine Dörfer wird einem immer wieder ein freundliches "Wellcome!" zugerufen und nicht nur einmal ist es mir passiert, dass sich wildfremde Menschen mit mir fotografieren lassen wollten :-) Zahlreiche Bilder von einer zweiwöchigen Reise durch den Sudan gibt es auf meiner Webseite www.hike-wild.de.


    Beste Grüße


    Peter