Beiträge von Campfire

    US-Fan: Deine Liebe zum Yosemite NP kann ich nur zu gut verstehen! In der zweiten Hälfte der Neunziger Jahre, also vor etwa 20 Jahren, haben wir drei großartige Wanderurlaube in diesem Nationalpark verbracht. An die Tour auf den Half Dome (aus dem Tal) und die auf Clouds Rest (vom Tenaya Lake) kann ich mich noch gut erinnern. Beide waren technisch einfach, landschaftlich spektakulär, aber durchaus auch anstrengend.
    Zu Deiner Frage: Exzellente Kondition, die nötige Erfahrung, beste Bedingungen und die richtige Jahreszeit vorausgesetzt, kann eine solche "Hammertour" durchaus gelingen, doch solltest Du in jedem Fall für ein Notbiwack ausgerüstet sein. Entscheidend sind ja nicht nur die km, sondern auch die Höhenmeter im Anstieg (incl. Gegenanstiegen) und im Abstieg. Aber ......... ist eine solche Extremtour auch sinnvoll? Viel Zeit für die spektakuläre Aussicht von beiden Gipfeln wirst Du nicht haben, ebenso wenig zum Fotografieren, zum Rasten, zur Naturbeobachtung etc. Denk noch mal drüber nach.


    Viele Grüße


    Peter

    @Betty: Es gibt in der Danakilwüste entlang der Straße einige kleine Ortschaften, Militärcamps und Polizeistationen, die unsereins als solche nicht zu erkennen vermag. Dort wird der Papierkram erledigt, und dort steigt dann auch der Soldat / Polizist zu. Später liefert man ihn dort wieder ab. Unserer (s. Bild) nahm seine Aufgabe sehr ernst und hat mich auch mal angerüffelt als ich mich beim Fotografieren zu weit entfernte. Erst Anfang Dezember 2017 wurde wieder ein deutscher Tourist am Erta Ale (ein aktiver Vulkan mit Lavasee) erschossen:


    https://www.auswaertiges-amt.d…thiopiensicherheit/209504


    Viele Grüße


    Peter

    Richtig! Das ist das Geothermalgebiet von Dalol in der Danakilsenke, gelegen im äußersten Norden von Äthiopien und nur wenige km von der Grenze zu Eritrea. Ohne bewaffneten Begleitschutz darf man daher dort nicht hin. Mit 120 m unter dem Meeresspiegel ist die Danakil Depression sozusagen das Death Valley Afrikas.


    Beste Grüße


    Peter

    In einer fast schon monochrom zu nennenden Umgebung eine solche Explosion der Farben zu erleben, haut einen förmlich um. Und dabei waren es morgens früh nicht mehr als 35 °C ... Wo befinden wir uns? Als ich das letzte Mal ein solches Rätsel stellte, kam die richtige Antwort (Zhangye Danxia Geopark in China) nach weniger als 10 Minuten. Mal sehen wie lange es diesmal dauert :-)


    Beste Grüße


    Peter

    @ Marc: Das BLM hat mit einem Zaun Rinder ausgesperrt, denn die sind bei weitem die größte Gefahr für den Erhalt der Ruinen.


    @ Rainer: Mit den Fotos auf meiner Webseite und einem genauen Studium der Topo Map solltest Du das kleine Rätsel schnell lösen können :-)) Oder Du hoffst darauf, dass 2026 die dritte Auflage meines Wanderführers erscheint :-)) Oder Du schreibst mir einfach eine E-Mail :-))


    Beste Grüße


    Peter

    Nur ca. 6 km nordwestlich von Kanab gibt es in einem namenlosen Seitencanyon des Cottonwood Canyon eine interessante Anasazi-Ruine, die kaum jemals besucht wird. Ich lass davon in der ersten Auflage von:


    Dave Wilson: Hiking Ruins Selsdom Seen. The Globe Pequot Press, 1999.


    Das Problem ist aber nicht nur die schlechte Zugänglichkeit, sondern auch, dass das obere Ende des Cottonwood Canyon Privatland ist. Wie Dave Wilson auf seiner Webseite erklärt, gibt die Witwe des verstorbenen früheren Eigentümers keine Genehmigung zum Betreten ihres Besitzes. Da Wilson keinen anderen Zugang fand, hat er diese Wanderung nicht in die zweite Auflage seines Werkes aufgenommen.


    Gleichwohl ist es möglich, dieses Ziel ohne Trespassing zu erreichen. Ein sorgfältiges Studium der Topo Map und absolut sicheres Navigieren in unübersichtlichem Gelände sind allerdings essentiell! In jedem Fall wird es eine sehr lange Tageswanderung. Ich war 12 Stunden unterwegs, doch ließe sich die Tour sicherlich auf ca. 10,5 Stunden abkürzen.


    Beste Grüße


    Peter

    Mit Menschenmassen zu wandern macht wirklich keinen Spaß und um Permits zu kämpfen noch viel weniger! Doch es gibt eine gute Nachricht: Noch immer gibt es im südlichen Utah unzählige phantastische Halbtageswanderungen, Tageswanderungen und Trekkingtouren, auf denen man in der Regel keine Menschenseele trifft! Allerdings muss man dabei auf markierte Wanderwege verzichten. Wer z. B. vom Trubel im Zion die Nase voll hat, weicht einfach auf den East Fork des Virgin Rivers aus. Die Barracks, Mineral Gulch, Bay Bill Canyon und Merwin Canyon sind sehr interessante, eindrucksvolle und fotogene Slot Canyons.

    Tolle Fotos! Noch zwei kleine Zusatzinfos:


    Wer am Fairyland Point startet, braucht keinen Eintritt bezahlen.


    Besonders hübsch ist der Bryce Canyon mit Schnee. Anfang Mai, meiner bevorzugten Reisezeit, ist der allerdings längst geschmolzen, doch ... manchmal gibt es im Frühling Schlechtwettereinbrüche, die alle Wanderer aus den Canyons verjagen. Wenn es richtig kalt wird, dann fällt im Bryce u. U. über Nacht etwas Schnee und am nächsten Tag hat man in den Morgenstunden phantastische Fotomotive. Wer zu spät aufbricht, wird davon allerdings nicht mehr viel sehen. Der frühe Vogel fängt den Wurm :-)


    Beste Grüße


    Peter

    Andrea: Die Petroglyphen, die Ihr nicht gefunden habt, sind ganz in der Nähe von dem Punkt, von dem Du den Arch aufgenommen hast. In solchen Fällen lohnt es sich, nach Trittspuren und kleinen Pfaden zu schauen ...


    @Ilona: Auch vom Escalante Town TH kommt man schnell zu interessanter Rock Art ...


    In Escalante kann man leicht einen Shuttle organisieren. Man stellt dann morgens das eigene Auto an der Brücke ab, lässt sich zurück fahren und hat dann den ganzen Tag für diesen wunderbaren Canyon. Am späten Nachmittag fährt man mit dem eigenen Auto zurück nach Escalante oder weiter nach Boulder.


    Neben den beschriebenen Zugängen gibt es noch mindestens drei Abstiegsrouten in diesen Canyon und natürlich auch den Death Hollow Canyon. Es gibt in dieser Gegend enorm viel zu entdecken. Mehr Fotos gibt es hier: http://www.canyonwandern.de/escalanteundumgebung/index.html


    Beste Grüße


    Peter

    Vor den Toren von St. George (Utah) liegt das Red Cliff Desert Reserve, ein kleines, aber landschaftlich sehr schönes Schutzgebiet, wo auch die Freunde von Wüstenpflanzen und -Tieren (z. B. Wüstenschildkröten) auf ihre Kosten kommen. Eine gut ausgeschilderte, hübsche, einfache, kurze Halbtageswanderung ohne nennenswerte Steigungen führt zum Elephant Arch. Für die Anfahrt ist ein SUV mit High Clearance anzuraten. Ein früher Aufbruch ist empfehlenswert.


    Beste Grüße


    Peter

    Einige der von Norden in den Escalante Canyon einmündenden Seitencanyons sind über Burr Trail und Wolverine Loop Road leicht zu erreichen. Dazu gehört auch der Wolverine Canyon, der etwas zu Unrecht im Schatten seines berühmten Nachbarn, des Little Death Hollow, steht. Die versteinerten Baumstämme und eine lange Passage von Engstellen machen den Reiz dieses Canyons aus. Wer bis zur Mündung in den Horse Canyon wandern will, was nicht unbedingt nötig ist, sollte mit ca. 3,5 Stunden (one way) rechnen.







    Mit bestem Gruß


    Peter

    Diese Bilder aus der Badanjilin-Wüste sind natürlich echt, auch wenn Wüstenseen schon sehr unwirklich aussehen. Auch in der Sahara gibt es welche. Leider sind die Mandara-Seen im Süden von Libyen z. Z. nicht zugänglich und auch die Seen von Ounianga im Nordosten des Tschad, die sogar Weltnaturerbe sind, erfordern vom Reisenden etwas Mut. Mehr Bilder von diesen Locations gibt es auf meiner Webseite www.hike-wild.de


    Beste Grüße


    Peter

    Für diesen Tag hatte ich ausdrücklich Sonnenschein und blauen Himmel bestellt. Doch was kam? Regenwetter! Als dann aber auch noch der blaue Bus vorbeifuhr, da fühlte ich mich schon etwas verschaukelt. Doch vielleicht war dem Schöpfer einfach nur die blaue Farbe ausgegangen. Die Landschaft macht jedenfalls den Eindruck als ob er verzweifelt in seinem Tuschkasten gesucht hätte. Aber muss man denn dabei gleich so viel Farbe verkleckern? :-)


    Beste Grüße


    Peter