Beiträge von usaletsgo

    Ich glaube, ihr könnt wieder einen Tag vertragen. Wenn ich zu schnell bin, bitte Bescheid sagen, dann trete ich etwas auf die Bremse. Muss nur vor meinem Florida-Urlaub Anfang April fertigwerden.


    Nach all den vollen Tagen kommt diesmal übrigens ein richtig voller. Randvoll sozusagen. ;ws108;


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    (Link zur Originalquelle)


    Um 7.45 Uhr bin ich schon wieder auf der Piste. Das Wetter ist wieder einmal prächtig, von den Wolken des gestrigen Nachmittags keine Spur mehr. Die Luft ist ganz klar und frisch und die Sonne lacht vom kräftig blauen Himmel. Traumhaft! Das Frühstück im Motel ist wie immer - ach, halt, doch nicht ganz: der Kaffee ist sogar genießbar. Ich fahre ungefähr 25 Meilen nach Norden, verpasse die Abfahrt in die Cazebo Road linker Hand und überlege, ob ich einen an dieser Stelle verbotenen U-Turn mache.


    Gut, dass ich das habe sein lassen, denn wie aus dem Nichts kommt mir ein State Trooper entgegen, der das bestimmt weniger lustig gefunden hätte. Also kann ich erst im nächsten Ort Cuba, zwei, drei Meilen weiter, umdrehen und dann rechts Richtung Ojito Wilderness Area (Cazebo Road) abbiegen. Ein paar Meilen geht es auf gut gegradeter Strecke (etwas gravel, hauptsächlich fester dirt) bei ganz relaxtem Tempo (ca. 20 mph).


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    Vier Meilen später bin ich bei dem kleinen Parkplatz, von wo aus es zu Fuß weiter geht. Vor mir ist ein anderes Auto gefahren, und der Fahrer spricht mich auf mein kalifornisches Nummernschild an: "You´re a long way from home."


    Gegenüber des Parkplatzes geht es querfeldein den GPS-Koordinaten nach durch die Pampa einem kleinen Pfad entlang zu einem Weidezaun. Beim Gehen bin ich ein wenig vorsichtig, denn das Gras ist hoch und ich habe keine Lust eine Klapperschlange aus ihrem Morgenschlaf zu wecken.


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    Bald liegen die bunten Felsformationen der San Ysidro Badlands vor mir.


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    Ich klettere ein wenig durch die Felsen und mache viele Fotos.


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    Ungefähr eine Stunde halte ich mich in dem Gebiet mit den farbenfrohen Felsen und Hoodoos auf und folge dann einen kleinen wash zurück zum Auto.


    In Cuba decke ich mich bei Subway mit einem tuna sandwich ein. Die freundliche Bedienung tauscht netterweise vorher das Avocado aus, welches nicht mehr ganz frisch aussieht. Dann geht es weiter nach Norden, wobei ich die Musik mal etwas lauter höre (Apologies, I have none).


    Ungefähr 25 Meilen südlich von Bloomfield verpasse ich wieder die Abfahrt - diesmal zur De-Na-Zin Wilderness Area. Ich muss bestimmt acht Meilen in die falsche Richtung fahren, drehe dann, fahre wieder an der Abzweigung vorbei und halte dann erst einmal an und gucke im Navi nach, was ich eigentlich für einen Blödsinn verzapfe. Wieder Umdrehen und dann mal langsam und Augen auf. Aha, geht doch, jetzt sehe ich den Abzweig links und biege ab.


    Die ersten acht Meilen sind gravel mit vielen spitzen Steinen und ich fahre sehr langsam. Dann kommt eine scharfe Linkskurve und der Bodenbelag wechselt. Es ist jetzt relativ sandig, dabei aber völlig unproblematisch zu fahren.


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    Nach einer Weile passiere ich eine kleine Gasbohranlage linker Hand und wenig später liegt rechts der kleine Parkplatz, wo ich mein Auto abstelle.


    Hier steht noch ein anderes Auto, der Fahrer grüßt mich freundlich. Ich packe meine Rucksack mit Getränken, einem Power-Akku fürs Smartphone und dem Sandwich aus Cuba und marschiere los. Zunächst geht es durch ganz flache Sagebrush-Landschaft.


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    Dann biege ich links ab in einen schmalen wash.


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    Hier gibt es schon reichlich gute Fotomotive: bunte Felsen, bunte Blumen...


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    Der kleine wash trifft dann auf einen breiten wash, wo ich links abbiege. Dann ist erst einmal Mittagspause angesagt. Es ist mittlerweile ziemlich heiß und ich bin froh etwas Schatten unter einem Felsvorsprung zu finden. Dann weiter. Leider gehe ich etwas zu weit - heute scheint der Tag der verpassten Abbiegungen zu sein - und muss ein paar Schritte zurück laufen, um dann in einen ganz schmalen wash abzubiegen. Dieser erst führt richtig in das Herz der Hoodoo- und Badland-Landschaft.


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    Blöd nur, dass der Weg nach einer Weile versperrt zu sein scheint. Hier muss es wohl in letzter Zeit größere Erosionen gegeben haben. Kein Durchkommen. Ich klettere bergauf, um bessere Sicht in das Felsenlabyrinth zu haben, was mir schon mal sehr schöne Fotos beschert.



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    Aber wie soll ich jetzt weitergehen? Bzw. wo? Ich versuche es auf gut Glück auf selbstausgedachter Route, denn die GPS-Strecke, die ich im Navi habe, funktioniert nicht mehr. Die richtige Richtung habe ich, doch ich passe ein Mal nicht auf, rutsche aus und lande auf dem rechten Arm beim Versuch das Iphone vorm Aufschlagen zu bewahren. Aua! Abschürfungen von der Hand bis zum Ellbogen und eine Schwellung etwas unterhalb des Ellbogens sind das Resultat.


    Egal, ich kann mich jetzt nicht mit den Schmerzen aufhalten, sondern muss sehen, dass ich heil aus dem Felsenwirrwarr herauskomme. Einen Weg gibt es schon lange nicht mehr und ich kraxele mal bergauf, dann wieder steil bergab los. Dann realisiere ich, dass ich wieder im dem kleinen wash gelandet bin, an dem ich auf dem Hinweg erst vorbeigelaufen bin.


    Weitere Experimente mache ich nicht mehr, sondern gehe den gleichen Weg durch den breiten wash zurück Richtung Parkplatz. Ich habe keine Lust mehr querfeldein zu laufen bzw. zu klettern und bin überzeugt auch so einen im wahrsten Sinne des Wortes sehr nachhaltigen Eindruck von der bizarren De-Na-Zin Landschaft bekommen zu haben. Auf dem Rückweg treffe ich noch ein Pärchen, die ein wenig orientierungslos durch den breiten wash schlendern und mich fragen: "Where is all the action ?" Dummerweise verpasse ich wieder einmal einen Abzweig - diesmal den in den kleineren wash, der zurück zum Parkplatz geht und muss ein wenig im Navi suchen, wo ich eigentlich hin muss. Meine Güte, wie oft bin ich heute eigentlich schon falsch oder gar nicht abgebogen?


    Nach ein wenig Trial-and-Error komme ich nach insgesamt drei Stunden doch noch zum Auto und fahre den gleichen Weg zurück. Als ich den Highway 550 erreiche, geht es links ab Richtung Norden. Schon nach wenigen Meilen kommt rechts der Abzweig zur Angel Peak Scenic Area, den ich ausnahmsweise mal nicht verpasse. Die Straße ist trocken und damit ganz einfach zu fahren. Ich fahre diverse Aussichtspunkte ab. Zunächst kommt der Badlands Overlook:


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    Ein paar hundert Meter weiter sieht es ähnlich aus:


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    Nun kommt der Castle Rock Overlook:


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    Auch die Cliffs Picnic Area steuere ich an.


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    Zum Schluss der Blick vom Angel Peak Campground auf den Angel Peak.



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    Auf dem Rückweg stoppe ich noch bei der Sage Picnic Area.


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    Gegen 16.00 Uhr bin ich wieder auf dem Highway 550, dem ich weiter nach Norden folge. Aber erst buche ich telefonisch das Best Western in Cortez (CO) für noch akzeptable 101 USD. Eigentlich hatte ich nur vor bis Bloomfield zu fahren und dort zu übernachten, aber dafür ist es noch zu früh.


    Ich komme durch Aztec, tanke für 2,25 USD und bin angenehm überrascht, dass der kleine Ort einen lebendigen Eindruck macht. Die Main Street ist ganz hübsch und Aztec scheint nicht das Schicksal vieler heruntergekommener Kleinstädte im Südwesten zu teilen, die kurz vorm Aussterben zu sein scheinen. In Durango ist ziemlich heftiger Verkehr und an einer roten Ampel muss ich scharf bremsen. Beinahe wäre mir ein Wohnmobil hinten drauf gescheppert, aber der Fahrer passt glücklicherweise auf und kann noch ausscheren. Das hätte gerade noch gefehlt.


    In Cortez checke ich ein, räume meine Sachen aufs Zimmer und fahre dann gleich wieder los zu Denny´s. Ist ein Classic Diner, sehr hübsch gemacht, auch die Blueberry Pancakes, die ich am Counter esse, sind klasse.


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    Mein Arm ist mittlerweile ziemlich geschwollen und die Abschürfungen schrimmen ganz schön, aber ich habe Voltaren mit und balsamiere mich damit dick ein. Sollte wohl nichts gebrochen sein, das müsste wohl noch stärker schmerzen.


    Abends gehe ich noch ein wenig in den Hot Tub und relaxe ein wenig.


    Schnatterfrei zum nächsten Tag

    Zum Red Rock Park wollen wir auch. Aber vielleicht nehmen wir den querfeldein Trail den Haiko letztens präsentiert hat.


    Hast Du Dir vorher ein Coupon Heft besorgt oder lag das irgendwo bei einem Restaurant rum? Wir haben das ewig nicht mehr gemacht (Vorbucher ).
    Hoffentlich sind die Fenster der Spring Hill Suites etwas besser gedämmt.

    Den Bericht von Haiko habe ich auch gelesen. Das ist eine sehr schöne Alternative, die ich damals leider noch nicht kannte.


    Diese Coupon-Hefte greife ich überall ab, wo ich sie in die Finger kriege. Bei Denny´s z.B. liegen die rum. Damit kann man sehr viel Geld sparen.


    Liegen die Suites am gleichen exit wie mein Motel? Dann sieht das u.U. nicht viel besser aus. Man empfiehlt exit 26 an Stelle von exit 20. Ich hatte dazu auf meiner Site einen kleinen Vermerk gemacht.

    Den langen Loop nach oben hattest du wohl auch schon einmal?

    Leider nein, aber der ist ein Grund wiederzukommen. Das Wetter war mir ein bisschen zu össelig. Es hatte sich ja sehr zugezogen und war schon recht dunkel.

    Oh was für eine Folter

    Aber echt. So was hatten wir in verschärfter Form schon mal 1994 auf einem vollkommen leeren Campground in Zentral-Nebraska. Im Zelt. Furchtbar.

    Hoffentlich bist du jetzt auch wesentlich zufriedener mit dem guten Stück?

    Total klasse das Teil. Lohnt sich dann doch ein paar bucks mehr locker zu machen.

    War schön kühl dort?

    Richtig kalt nicht, aber frisch. Vom Hochklettern war mir aber gut warm. Es war aber nicht windig, sonst wird man da oben weggepustet.

    Da will ich auch hin, danke für den Vorgeschmack

    Bitte bitte.

    Da denn allerdings nicht, klingt unsexy

    Mehr unsexy als Feinripp. :MG:

    So, liebe Freunde. Alle aufgestanden? Auch die Studenten? ;te:


    Dann kann es weitergehen. Wir kommen heute nach New Mexico. Wandern, Seilbahn fahren, Shoppen - alles dabei.


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    (Link zur Originalquelle)


    Gegen 6.30 Uhr springe ich aus den Federn, wobei ich jetzt schon eine Stunde weiter bin, denn Gallup liegt in New Mexico und im Gegensatz zu Arizona gilt hier die Sommerzeit. Die Nacht war nicht wirklich erholsam, denn alle paar Minuten tutete ein Zug in gewaltiger Lautstärke. Das ging quasi ohne nennenswerte Pause, auch mitten in der allertiefsten Nacht fuhren ewig lange Güterzüge durch. Das Quality Inn bzw. ganz Gallup liegt scheinbar direkt an einer Haupt-Amtrak- bzw. Güterzugverbindungslinie.


    Anschließend eine kleine Skype-Runde, bevor es zum Frühstück geht. Raisin Bran und Joghurt, aber der Kaffee ist genau so ungenießbar wie in den Quality Inns zuvor.


    Draußen ist es bibber-kalt, so ca. 5 Grad Celsius. Meine kurzen Klamotten sind ein wenig wagemutig, aber ich will heute morgen wandern und werde noch früh genug ins Schwitzen kommen, denn der Pyramid Peak im Red Rock Park ruft.


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    Um kurz vor 8.00 Uhr bin ich schon beim Parkplatz vom Pyramid Trail. Der erste Teil des Weges liegt im Schatten
    und ich friere ziemlich, aber dann kommt die erste längere Sonnenpassage und es ist nur noch angenehm kühl.


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    Je höher ich komme und die Sonne klettert, desto wärmer wird es. Bald kann ich den Gipfel sehen. Da muss ich wohl rauf.


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    Ungefähr eine Stunde in flottem Tempo braucht man für den Aufstieg, der zum Schluss doch ganz schön anstrengend und steil ist. Belohnt wird man mit einer faszinierenden Aussicht über Gallup und die halbwüstenartige Landschaft.


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    Auf dem Rückweg mache ich wieder ein paar Fotos.



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    Im Hintergrund sieht man den Church Rock - auch ein lohnenswertes Wanderziel, das ich mir aber für irgendwann einmal aufspare.


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    Für den Weg vom Gipfel zurück zum Auto brauche ich nur ca. eine halbe Stunde, allerdings gehe ich sehr schnell. Während der Wanderung ist mir nur ein Pärchen begegnet, ansonsten war ich ganz alleine unterwegs.


    Nun geht es weiter Richtung Osten über die Interstate 40. Es geht flott voran und gegen Mittag bin ich bereits in Albuquerque. Hier kreuzen zwei Interstates und ich wechsele auf die I25 north, die ich bei exit 241 wieder verlasse. Dort tanke ich bei Vallejo für erfreuliche 1,99 USD. Ungefähr sechs Meilen weiter erreiche ich den Parkplatz der Sandia Peak Tramway, wo ich zwei USD Parkgebühr zahlen muss. Stolze 25 USD kostet ein Ticket für Flight (!) #12 zum Gipfel, der bereits nach wenigen Minuten startet. Unterwegs erklärt der train operator Einiges über den Sandia Peak, auch, wieso 'sandia' (wegen der besonderen wassermelonenartigen Färbung der Felsen bei bestimmtem Licht).


    Die Fahrt dauert ca. eine Viertelstunde und ich mache ein paar Bilder durch die getönten Scheiben der Gondel.


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    Auf dem Gipfel ist es wie erwartet ziemlich frisch - immerhin bin ich auf über 10.000 Fuß Höhe über NN. Die Aussicht ist ganz ok, aber auch nicht überwältigend, zumal ein großer Teil von Albuquerque und den Ebenen ringsum im Gegenlicht liegen.


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    Ich halte mich nur eine halbe Stunde auf. Zum Hinsetzen ist es mir zu windig und außerdem wollte ich nur mal sehen, wie es von oben aussieht, und das habe geht relativ schnell. Während der Rückfahrt mache ich noch ein paar Bilder, hier von der uns entgegenkommenden Gondel, die andere Gäste auf den Gipfel befördert. Das ist bestimmt Flight #13.



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    Zurück im Tal fahre ich weiter nach Norden Richtung Bernalillo, wo ich schon einmal die Übernachtungsfrage kläre. 54 USD inkl. Coupon-Rabatt kostet mich das Days Inn. Ich skype mit meiner Familie zu Hause, halte mich ungefähr eine halbe Stunde auf und starte dann Richtung Kasha-Katuwe Tent Rocks National Monument.


    Den Cave Loop Trail kenne ich zwar schon, aber der Weg ist immer wieder schön und bietet prima Fotomotive. Leider haben sich ein paar Schleierwolken vor die Sonne geschoben. Das erste Mal in diesem Urlaub, dass ich überhaupt nennenswerte Wolken zu Gesicht bekomme.


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    Die cave, die dem trail ihrem Namen gegeben hat und von den indianischen Ureinwohnern in den weichen Fels gegraben wurde, sieht nicht besonders spektakulär aus, ist aber auf jeden Fall ein Foto wert. Ihr Alter ist unbekannt.


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    Nach diesem kleinen Spaziergang fahre ich die etwa 3,5 Meilen lange unasphaltierte Strecke zum Veterans Memorial Overlook, die bei meinem letzten Besuch vor vier Jahr wegen starker Auswaschungen gesperrt war. Die gravel road ist harmlos und bei vorsichtiger Fahrweise mit normalen Straßen-PKWs befahrbar. Den Aussichtspunkt habe ich ganz für mich alleine, keine Menschenseele ist hier unterwegs.



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    Auf gleicher Strecke - gibt ja auch keine andere Zufahrt - geht es zurück.


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    Da mich meine neue Super-Duper-Sonnenbrille gewaltig nervt, beschließe ich spontan nicht auf die I25 south zurück nach Bernalillo zu fahren, sondern ein paar exits in nördlicher Richtung zu den Santa Fé Fashion Outlets. Ungefähr 13 Meilen in die falsche Richtung muss ich fahren, dann bin ich da. Hier ist merkwürdig wenig los. Viele Läden stehen leer, kaum Kunden, die Mall macht einen aussterbenden Eindruck. Immerhin gibt es Sunglass Hut, wo ich, nachdem ich den ausschweifigen Begrüßungs- und Anpreisungswortschwall des sehr freundlichen Verkäufers (Was ist im Angebot? Was passiert, wenn ich zwei Brillen kaufe? Drei? etc.) über mich ergehen lassen habe, eine richtig hochwertige Reevo-Sonnenbrille bekomme, die von 188 USD runter gesetzt 79 USD kosten soll. Beim Einbonnen an der Kasse spuckt der Computer nur noch 54 USD aus, was den Verkäufer schier aus dem Häuschen bringt und ich gerne akzeptiere.


    Zurück in Bernalillo möchte ich wieder zu Applebee´s, aber der Laden scheint geschlossen zu sein, also fahre ich zu Denny´s, was sich als Fehler rausstellt. Zum ersten Mal nach zig Denny´s-Besuchen bekomme ich richtig schlechtes Essen. Die Spaghetti & Meatballs sind fast kalt, klebrig und eigentlich reklamationswürdig, aber ich bin mittlerweile ziemlich erschossen und will nur noch aufs Bett, deshalb akzeptiere ich das ausnahmsweise mal so.


    Ich gehe wieder früh schlafen, denn der Jet-Lag hat noch immer nicht gänzlich locker gelassen.


    Schnatterfrei zum nächsten Tag

    Wenn ich jetzt noch dahin fahre, und vorher um den Bell Rock jogge und dann noch in den Walnut Canyon .... hätte ich ein dickes Zeitproblem. :resp:

    Mal gucken, was die Timestamps der Bilder aus dem IPhone sagen:


    Bell Rock Beginn Wanderung: ca. 8:15


    Oak Creek Canyon Overlook: 9:57


    Ankunft Walnut Canyon: 10:46


    Crystal Forest Trail: 14:39


    Blue Mesa Trail: 15:46


    usw.


    Sportlich, aber passt schon.

    Wann bist Du aufgestanden?
    Ich glaube nicht, das ich alles an einem Tag geschafft hätte.

    Och, der JetLag wirkt bei mir Wunder. Ich war schon wieder ziemlich früh aus den Federn. Aufgestanden so um 6.30 Uhr schätze ich.

    freue mich auch schon auf den Petrified Forest im Oktober! Hoffe auch auf so tolles Licht

    Der Oktober ist die perfekte Jahreszeit für den Südwesten. Drücke dir die Daumen!

    Am späten Nachmittag waren wir da fast alleine unterwegs. Fast schon unheimlich

    Bei mir waren auf dem Crystal Forest Trail eine Menge Leute, aber sonst - an den viewpoints z.B. - war ich auch quasi alleine.

    Das mit der blauen Farbe habe ich auch nicht kapiert. Angeblich sollen sie blau schimmern, aber ich fand das auch eher lila, grau, braun, rötlich, ocker, grünlich, weiß usw. - alles, aber nicht blau. ?(

    Vor allem die Spätnachmittags-Stimmung war natürlich klasse

    Perfekte Tageszeit zum Fotografieren. Lange Schatten, nicht so harte Kontraste.

    wir hatten letztes Jahr total Pech, da der Wind so stark war, dass wir den Blue Mesa Trail nur im Laufschritt machen konnten.

    Das ist ja schade. Ein Grund noch mal hinzufahren?!

    Das ist eine Spezial-Vortex Brille, um die Energie direkt in Dein Gehirn zu leiten

    :clab::!!

    Es war grauselig voll.

    Das ist dann natürlich sehr schade. Die trails waren auch im Oktober gut besucht, man merkt schon, dass der Petrified Forest einer der großen Parks im Südwesten ist.

    da hat der Geiz zugeschlagen

    Aber voll. Mit Sonnenbrillen habe ich häufig kein Glück, weil ich zu geizig bin. ;)

    Puh, der wollte dich wohl zum Schnellfahren reizen, oder?

    Ich fand das ziemlich unangenehm. Warum fährt ein Polizist zehn Minuten hinter einem her und überholt nicht? Vielleicht hat er zwischendurch mal einen Nummernschild-Check gemacht und erst überholt, als er wusste, dass ich nichts auf dem Kerbholz habe. Ansonsten bleibt einem ja nichts anders übrig als die Cruise Contral exakt aufs speed limit zu setzen.

    Und du schreibst nix vom Wind. Also ein Dusel-Tag.
    Uns hat es extrem verblasen im PF


    Es war relativ windig, das ist da auf dem platten Land oft der Fall. Hatten wir 2007 extrem. Ging diesmal noch.

    Sodele, wir fahren ein Stückchen weiter. Heute kommt ein absoluter Klassiker dran: Petrified Forest Nationalpark


    Da war ich zwar schon ein paar Mal, aber der Park ist immer eine Reise wert, finde ich.


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    (Link zur Originalquelle)


    Morgens skype ich wieder mit meinen Mädels daheim. Draußen ist es noch dunkel und ziemlich frisch, aber die Sonne wird nicht lange auf sich warten lassen. Das erste Frühstück nehme ich wieder im Motel - Raisin Bran und Joghurt.
    Nach dem Auschecken fahre ich zu Safeway und decke mich mit Käsebrötchen und Donuts ein. Außerdem brauche ich eine neue Sonnenbrille, denn meine 8 Euro-Ray Ban (natürlich echt) aus Griechenland ist beim Putzen zerbrochen.


    Diesmal investiere ich richtig und gebe sage und schreibe 9,99 USD für ein neues Exemplar aus. Leider habe ich wieder mal am falschen Ende gespart, denn schon bald stellt sich heraus, dass ich den letzten Schrott gekauft habe. Die Gläser sind milchig und nicht polarisiert und die Bügel viel zu stramm. Die Dinger pieksen in die Kopfhaut wie kleine Messer, was mir beim Anprobieren gar nicht so aufgefallen war. Wahrscheinlich war ich vom fantastischen Preis geblendet.


    Ich fahre zum Courthouse Vista Parking, wo der Bell Rock Pathway herläuft. Diesen gehe ich eine Weile, und biege dann links ab. Ein mit vielen Wegweisern markierter Pfad führt über rote Felsen bergauf zum Fuß des Bell Rocks.


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    Ich suche nach dem Weg, der angeblich einmal rund um den Bell Rock führt, verliere diesen aber bald aus den Augen, sodass ich mehr oder weniger auf gut Glück querfeldein weiter stiefele. Dann stoße ich auf einen ganz schmalen Trampelpfad, der nahe am Abgrund und an den steilen Felsen geschmiegt tatsächlich um den Felsen zu führen scheint. Manchmal zweifele ich, dass ich hier richtig bin, aber immerhin: hier sind schon vor mir Leute hergelaufen. Die Ausblicke auf den Felsen sind übrigens vom Feinsten.


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    An einer Stelle muss man ein wenig klettern und kommt dann auf die noch im Schatten liegende Westseite.


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    Nach dieser kleinen Wanderung auf inoffiziellem Weg kehre ich zum Auto zurück und fahre nach Sedona. Heute ist Sedona aber nur Durchgangsstation auf dem Weg nach Norden, aber einen kurzen Stopp mache ich dennoch. New Age und Vortex heißen die Zauberwörter in dem mega-hippen Sedona. Dem Glaubenden wird geboten, wonach er/sie sucht. Wer´s glaubt...



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    Ich fahre den Oak Creek bergauf nach Norden und komme nach 14 Meilen kurviger Strecke beim Oak Creek Vista raus, wo ich ein paar Fotos mache. Erstaunlich, wie viele Stände es hier gibt, an denen man indianischen Schmuck kaufen kann. Nennt sich Indian Cultural Market. Die Preise sind ziemlich gesalzen, würde ich als Laie mal sagen, also
    begnüge ich mich mit der schönen Aussicht.


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    Auf dem Weg zum Walnut Canyon National Monument muss ich an einer Baustelle warten und komme ein wenig mit dem indianischen flagger ins Gespräch, der das Stop/Slow Schild hält. Beim Walnut Canyon pfeift ein kalter Wind um die Ecken, zum ersten Mal wird spürbar, dass es schon Mitte Oktober ist. Süd-Arizona war Hochsommer pur.


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    Ich gehe den eine Meile langen (round trip) Island Trail, der zunächst steil bergab in den Walnut Canyon führt. Erst ziemlich weit unten kommen die ersten cliff dwellings. Diese habe ich mit dem Tele herangeholt:



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    An diesen (und einigen anderen) läuft man direkt vorbei:


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    Zum Schluss geht es ungefähr 300 Stufen bergauf, bis ich wieder beim Visitor Center bin. Mittlerweile ist es zwar noch immer ziemlich windig, aber deutlich wärmer. Die Sonne lacht vom stahlblauen Himmel.


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    Nach diesem netten Besuch im Walnut Canyon National Monument fahre ich über die Interstate 40 fahre Richtung Osten - der Petrified Forest National Park ist mein nächstes Ziel. Hier darf man 75 mph fahren, sodass ich relativ zügig vorankomme.



    Gegen Mittag erreiche ich Holbrook, mache einen kurzen Boxenstopp bei Mc Donald´s und rufe noch einmal zu Hause an. Auf der sehr einsamen Strecke Richtung Petrified Forest habe ich plötzlich Polizei hinter mir. Der Streifenwagen fährt ganz dicht auf. Ich halte mich trotzdem peinlichst genau an die Geschwindigkeitsvorschrift (45 mph), was dem Officer wohl irgendwann zu bunt wird, denn nach ca. zehn Minuten Schleichtempo überholt er mich endlich.


    Angekommen.


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    Zunächst mache ich zunächst den nur 0,4 Meilen kurzen Giant Logs Trail, der direkt hinter dem Rainbow Forest Museum am Südeingang des Parks verläuft und schon einen guten Eindruck von der bizarren Landschaft mit den vielen versteinerten Baumstümpfen vermittelt.


    Warum der trail so heißt, wird bei einem Rundgang schnell klar.


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    Noch spektakulärer ist aber der Crystal Forest Trail, zu dem ich nach ein paar Meilen entlang der Parkstraße komme. Die Weite der leicht hügeligen Landschaft, der Wind und die viele Versteinerungen sind zusammen ein spektakuläres Erlebnis. Diesen ca. 0,75 Meilen langen Weg sollte man unbedingt machen, was offenbar viele Leute so sehen, denn es ist ganz schön was los auf der knapp eine Meile langen Strecke.


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    Noch ein paar Eindrücke von der bizarren Landschaft:


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    Wieder zurück beim Auto fahre ich zur Agathe Bridge - dorthin führt ebenfalls ein kleiner trail.


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    Ein richtiges Highlight, vielleicht das größte überhaupt im Park, ist die Blue Mesa Loop. Sagenhafte Ausblicke gibt es schon vom Rand der Klippen auf die Badlands.


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    Den besten Eindruck erhält man aber, wenn man den Blue Mesa Trail macht, der in die farbenfrohen Badlands hineinführt.


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    Blue Mesa ist kaum zu toppen, aber ich mache noch weitere Stopps. Den nächsten bei den Tepees.


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    Es ist jetzt schon ziemlich spät und dementsprechend wenig ist im Nationalpark noch los. Die Ruhe und die Landschaft faszinieren mich immer mehr.


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    Dann kommt das Rio Puerco Village, für das ich mir noch ein paar Minuten Zeit nehme. Ansonsten muss ich mich langsam sputen noch bei Tageslicht aus dem Petrified Forest National Park herauszukommen. Bis zur Dämmerung wird es nicht mehr ganz lange dauern und noch warten ein paar super Aussichtspunkte auf mich.


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    Die Petroglyphs dürfen natürlich nicht fehlen.



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    Jetzt aber los und weiter nach Norden. Die Parkstraße überquert die Interstate 40 und es schließen sich die fantastischen Aussichtspunkte der Painted Desert an.



    Zunächst kommt der nach Congressman John Fletcher Lacey bekannte Lacey Point.



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    Dann der Whipple Point - benannt nach Lt. Amiel Whipple.


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    Pintado Point:


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    Bei perfektem Licht geht es weiter zum Chinde Point.



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    Immer wieder muss ich anhalten und fotografieren. So richtig vorwärts kommt man dabei nicht, aber wann bin ich mal wieder bei so gutem Licht im Petrified Forest National Park? Also halte ich auch beim Kachina Point...


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    ...und last but not least beim Tawa Point.


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    Die Sonne geht bald unter und es wird Zeit weiterzufahren. Schweren Herzens verlasse ich den Petrified Forest National Park in der Überzeugung einen der ganz großen Parks der USA gesehen zu haben. In Gallup checke ich mit einem Coupon für 69 USD im Quality Inn ein. Direkt nebenan ist Appplebee´s, wo ich mir zum Abendessen einen super-leckeren Thai Shrimp Salad kredenzen lasse.


    Wieder zurück im Motel hüpfe ich noch kurz in den Pool, der abartig stark gechlort ist, und relaxe ein wenig im Hot Tub. Leider ist die ganze pool area viel zu kalt, man merkt, dass hier ziemlich heftig gespart wird. Mit dem üblichen Surfen im Internet geht ein langer und sehr schöner Urlaubstag zu Ende.


    Schnatterfrei zum nächsten Tag

    Und der Slickrock State Park ist dann mit den Kids natürlich Plicht;

    Absolut Pflicht. Die Kids werden es lieben.


    hmmm... ich bin ja nun nicht so die Cacti-Expertin, aber das schaut mir eher nach den Früchten von einem Cholla Cactus aus ...


    Das stimmt, glaube ich. Die prickly pears sind ja rot - oder gibt´s die auch in Gelb?

    Ich sehe schon, ich muß noch einmal nach Sedona,

    Das muss ich auch.

    Schon schön Sedona, wenn da kein anderer wäre.

    Wohl wahr. Aber im Herbst geht das noch.

    Da steht so eine schnuckelige Braut da und Du erzählst uns was vom Bräutigam ?!
    Da wäre ein nettes Foto in Frontale der Braut interessanter gewesen.

    Da hast du natürlich vollkommen recht. Bloß hat sich die Gute nie zu der eigentlich wichtigen Kamera (meiner) umgedreht, sondern immer nur zu den Trauzeugen, was ich vollkommen unverständlich fand.

    Da wir im Hochsommer unterwegs waren, war das Planschen und Runterrutschen damals unser Highlight des Tages

    Im Sommer bei gefühlten 40° ist das mit Sicherheit top.

    Respekt vor der Wandertour bei den Temperaturen!

    Im Oktober geht das alles noch. Da sind die Außentemperaturen gar nicht mal so extrem, aber die Sonne ist super intensiv. Das kommt einem dann viel wärmer vor.

    Auszug aus dem Reisebericht:




    Mein nächstes Ziel ist der Slide Rock State Park.



    Der Slide Rock State Park ist mit 10 USD relativ teuer für einen State Park, aber er ist ja auch eine äußerst beliebte Familienlocation. Auch heute ist es ziemlich voll, aber kein Vergleich zu dem, was hier im Sommer an Wochenenden los ist. Da reichen selbst die riesigen Parkplätze nicht, die nun zwar gut gefüllt sind, wobei es aber kein Problem ist einen freien Platz zu bekommen.


    Ich gehe den kurzen Weg zu der eigentlichen Hauptattraktion, den Stromschnellen, in die man entweder die Füße rein halten kann oder von den Felsen an der Seite rein springt. Das Wasser ist eis-eis-eis-eis-kalt. Brrrr.





    Ich setze mich ein bisschen auf die flachen Felsränder und schaue den Leuten zu. Die Kinder haben hier den größten Spaß, vor allem die Jungs beim Reinspringen von den Klippen. Das wäre mir zu kalt. Ein paar Minuten halte ich es aus, die Füße im Oak Creek baumeln zu lassen, dann kehre ich wieder zum Auto zurück.