Beiträge von Ellen & Udo

    Da kommen noch mehr Detailfotos, aber wir wollen nicht zuuuu viele in diesen thread einbauen. Dachten eher daran, den schon vorhandenen Bodie thread von Silke mit weiteren Fotos (auch mit bearbeiteten, das wirkt dann noch mal ganz anders) aufzufüllen .. und ein bisserl Bodie Historie dazu, so dass ein recht umfassender und informativer thread zum Thema entsteht. Wäre das okay?


    WE ist vorbei und wir hoffen, heute abend den "Wedding Day" hochladen zu können. :)

    ... beginnt mit stilvollem Frühstück im Cain House. Plüschig das Ganze, aber irgendwie nett. Und sonst keiner da.


    Wir sind erst um 14.00 Uhr mit Dani und Jenna in Bodie verabredet, also haben wir noch den ganzen Vormittag Zeit. Was tun? Ein Blick auf die Karte. Wie wär‘s mit dem June Lake Loop? Den kennen wir noch nicht. Eine gemütliche Fahrt durch die schöne Gebirgslandschaft der Sierra Nevada. So machen wir‘s. Wir lassen uns Zeit und zockeln gemütlich durch die Landschaft.





    Nach knapp zwei Stunden haben wir den Loop beendet. War schön, aber nicht vom Hocker werfend, außerdem steigt der Nervositätspegel langsam an. Zum Mittagessen fahren wir wieder nach Lee Vining - wir kriegen die Zeit schon rum. Wir gehen zu Bodie Mike‘s - das passt ja.








    So, und nun geht‘s los mit der Geisterstadt, okay, Trauung ist erst morgen, aber trotzdem wird‘s jetzt ernst. Vorbereitet ist ja alles, jetzt sind wir gespannt, was uns in Bodie erwartet. Wir kennen die beiden Mädels ja noch nicht persönlich und immerhin sind das unsere Trauzeugen. Das Wetter spielt mit, es bleibt sonnig und warm und zwar über das gesamte Wochenende. Bodie im Regen wäre ja auch blöd gewesen. :songelb:


    Also auf geht‘s, nehmen wir die letzten Meilen rauf in die Sierra unter die Räder. Auf die 395, dann nach ner Weile rechts ab auf die Bodie Road, die nach einigen Meilen zur Gravel Road wird.




    Irgendwo auf diesem Stück müssen wir uns damals begegnet sein, nicht wissend, Udo auf dem Hinweg nach Bodie, Ellen auf dem Rückweg. Schon komisch, oder? Ellen ist sich sicher, dass sie damals einem schwarzen Chevrolet begegnet ist - das könnte ich gewesen sein, wahrscheinlich sogar, denn ich war mit einem schwarzen Equinox unterwegs. Wie auch immer, dieses Mal fahren wir zusammen hin und es wird morgen eine Hochzeit geben. :)


    Und dann taucht sie auf, unsere Geisterstadt. Man kommt über einen kleinen Hügel und dann liegt sie vor einem. Wir halten kurz an, Ellen hat eine Gänsehaut. Unten sieht man die Einfahrt zum State Park. :HERZ4;




    Müssen wir eigentlich Eintritt zahlen??? Langsam rollen wir los, es ist 13.42 als wir am Kassenhäuschen anhalten. Was sagt man jetzt? „Hallo, wir sind die, die hier morgen heiraten wollen“ oder so was? Ja, so was ähnliches haben wir wohl gesagt und dass wir eine Verabredung mit Dani Williams haben. Der nette Ranger reagiert auch sofort richtig, nimmt sein Walkie Talkie und ruft Dani an. Und schon ist alles klar, wir kriegen einen „Guest of Bodie“ Schein in ... DUNKEL-LILA! Zum hinter die Windschutzscheibe legen. Wir lassen Dani und Jenna via unserem Ranger ausrichten, dass wir uns direkt vor der Kirche treffen könnten, da kann man sich nun wahrhaftig nicht verfehlen. Weiter geht‘s zum Parkplatz. Es sind nur ein paar Schritte bis zum Meeting Point. Und da sind die beiden! Wir werden herzlich begrüßt, großes Hallo natürlich. Dani meint, dass sie beide total aufgeregt wären, wahrscheinlich mehr als wir. Jetzt, wo wir die beiden kennen, fällt etwas Spannung von uns ab. Jetzt wissen wir, das alles klappen wird, und dass alle Beteiligten sich auf morgen freuen. Dani fragt, ob wir Strom in die Kirche gelegt haben wollen, wegen der Musik? Brauchen wir nicht, die moderne Handy Technik wird es möglich machen. Und dann liegt auch nicht so ein olles Stromkabel rum. Wir werfen noch einen kurzen Blick in das alte Gebäude, das wir ja schon so gut kennen. Noch ist die Absperrung drin, die morgen natürlich entfernt sein wird.


    Und jetzt haben wir noch richtig viel Zeit, uns Bodie genauer anzuschauen und ausgiebig zu fotografieren. Diese Zeit nutzen wir natürlich auch, es ist sozusagen die erste fotografische „Runde“ durch die Stadt, eine zweite wird übermorgen folgen.









































    Nach vier Stunden sind wir durch, der Tag neigt sich langsam dem Ende zu. Heute Abend haben wir ja einen Tisch im Bridgeport Inn reserviert. Wir müssen also zurück. Morgen um 16.00 Uhr wird die Trauung stattfinden. Vorher ist noch ein bisschen was zu besprechen und zu erledigen. Wir werden also um 14.00 morgen wieder hier sein, Kevin und Familie ebenfalls. Alles klar!


    Das Abendessen im Bridgeport Inn war ausgezeichnet, auch der Wein war gut. Der Tag vor dem Tag ist vorbei. Morgen also ... ;dherz;;dherz;;dherz;

    Es schaut so aus, als hättet ihr dieses Gebäude kurz vorm Abtransport erwischt


    Wir hatten Glück, es noch knipsen zu können bevor es abgebrannt ist.


    Schön, dass du mitreist!




    Es geht nachher auch noch weiter mit dem Tag vor der Hochzeit. :) Nächste Woche folgt dann die Bodie Hochzeit (vorher haben wir noch Besuch). Dafür gibt's dann einen ausführlichen Bericht. :) :HERZ4;

    Ist der Büffel in schwarz/weiss fotografiert oder wirkt das nur so ?


    Farbig fotografiert und später monochrome bearbeitet. :)


    Die Lichtstimmung in den Badlands war wirklich schön zu dem Zeitpunkt, allerdings hatten wir davor und danach leider viiiiiiiiiiiel Regen.

    ... unserer „Final Destination“ - ab da wird‘s dann langsam spannend!


    Aber zuerst steht der frühmorgendliche Besuch am Moebius Arch auf dem Programm. Also noch einmal rein in die Alabamas. Das Wetter ist gut, leider wieder keine weißen Wölkchen am Himmel, aber der Mt. Whitney ist noch an Ort und Stelle, so dass wir ihn, wie tausend andere auch schon, durch den Moebius anvisieren können. Ein paar Schatten-Selfies müssen auch noch sein.











    Zurück im Motel gibt‘s noch eine zweites Frühstück und dann nehmen wir den Highway 395 unter die Räder, der uns über Big Pine, Bishop und Lee Vining nach Bridgeport führt.
    Unterwegs läuft „Songbird“ von Eva Cassidy im CD Player. Das Lied soll und wird auch in Bodie‘s alter Kirche zu hören sein.




    Unsere Unterkunft für die nächsten fünf Tage hatten wir bereits frühzeitig ausgesucht und gebucht. Ein Teil des Silver Maple Inn ist das Cain House, ein Country Inn, direkt neben dem eigentlichen Motel. Sehr gemütlich und schön altmodisch eingerichtet, der Frühstücksraum ist eigentlich ein Wohnzimmer. Gefällt uns. Wir haben den Aurora Room im ersten Stock, der gleichzeitig die Honeymoon Suite ist. Muss ja sein :) .






    Und gleich neben dran befindet sich das Bridgeport Court House. Sehr praktisch, denn dort erwartet uns unser erstes „Behördenziel“. Ist schon ein komisches Gefühl so in ein amerikanisches Amt zu tappen, sich erstmal zurecht finden zu müssen... „where can we get a marriage license?“ Aber sehr freundlich ist man hier, man schickt uns gleich zur für diese Dinge zuständigen Dame, die hinter einem Counter stehend unser Anliegen entgegen nimmt. Die License kostet 60 Dollar, wir benötigen nur unsere Reisepässe. Nach den sicherheitshalber mitgebrachten Geburtsurkunden fragt sie uns gar nicht erst. Alles easy in America. Nach 15 Minuten sind wir mit dem Papier wieder draußen. Wir müssen nach der Trauung natürlich noch mal wieder kommen, schließlich brauchen wir noch die offizielle Urkunde. Aber soweit sind wir noch nicht. Erstmal geht‘s zu J‘s on the Corner für einen kurzen Lunch.





    Jetzt wird‘s spannend, unser Besuch bei Pastor Kevin steht an. Um 14.00 Uhr sind wir mit ihm verabredet. Das Gebäude (gleichzeitig die Kirche) von Bridgeport Christian Fellowship ist schnell gefunden, wir stehen pünktlich vor der Tür. Kevin begrüßt uns freundlich, stellt uns auch gleich seiner Frau Nichole vor, die an unserem nun folgenden Gespräch ebenfalls teilnimmt. Wir sitzen auf den Stühlen in der Kirche und erzählen unsere Geschichte. Beide sind total nett, man merkt, dass sie voll bei der Sache sind. Kevin braucht ja für die Trauung einige Hintergrundinformationen, die wir ihm schon vorbereitet haben. Über einige Formulierungen bei der Zeremonie sind wir uns schnell einig, es ist alles so easy going hier. Kevin und Nichole erzählen uns noch von ihren Kindern Mary Beth und Nathan, sowie Roy, Nichole‘s Vater, der gerade zu Besuch aus Louisiana da ist. Wir laden kurzerhand die ganze Familie ein, bei der Trauung dabei zu sein, was sie gerne annehmen. Ersatzfamilie sozusagen. Wir hätten es nicht besser treffen können.


    Ziemlich erleichtert, weil alles so gut geklappt hat, verlassen wir die beiden und fahren zurück in unser Domizil. Hier müssen natürlich einige Fotos gemacht werden.










    Danach steht ein Rundgang durch Bridgeport auf dem Programm. Der Ort ist richtig hübsch, wir gucken uns schon ein Restaurant aus, in dem wir am nächsten Abend essen gehen wollen. Das Bridgeport Inn stellt sich am nächsten Tag als eine gute Wahl heraus.







    Und nun? Es ist helllichter Tag, wir haben noch Zeit. DIE Gelegenheit am Mono Lake den Sonnenuntergang zu fotografieren. Ist ja nicht weit bis dorthin.


    Unterwegs machen wir Halt beim Virginia Creek Settlement Restaurant, wo wir einen großen Tisch für übermorgen Abend reservieren. Das Restaurant, an der 395 kurz hinter der Einmündung der Bodie Road gelegen, ist eine Empfehlung von Dani - Bodie Foundation, Trauzeugin, ihr wisst schon.





    Weiter geht's Richtung Mono Lake, wobei wir vorher noch einen kurzen Abstecher zum Mono Lake Cemetery machen, der knapp sieben Meilen vor Lee Vining direkt am See liegt.






    Unser Ziel für heute Abend sind die South Tufas, wo wir rechtzeitig eintreffen und uns umschauen können. Wir sind nicht allein hier. Immer mehr mit Stativen bewaffnete Fotografen streben zu den besten Fotospots oder laufen nach den besten Perspektiven suchend umher. Wir mitten drin. Saukalt ist es geworden, unser Chevy zeigte am Parkplatz nur noch 47 Grad an, dazu herrscht ein ziemlich frischer Wind. Was soll‘s, da muss man durch. Leider immer noch keine Wolken am Himmel. Der Sunset war mittelmäßig, das geht besser. Einige Bilder haben wir aber doch gemacht - wir nehmen uns vor, noch einmal wieder zu kommen - wir haben ja noch ein paar Tage vor uns.








    Zum Abendessen fahren wir nach Lee Vining zu Nicely‘s und danach geht‘s zurück nach Bridgeport. Heute ist der 19. Juni ... noch knapp zwei Tage! :SCHAU::HERZ4;

    Mel's Diner ist auch ein Schmuckstück. Habt Ihr auch was gegessen?


    Es gab ein leckeres Chili Cheese Dog Sandwich und ne Coke! :) :) :)


    Bei den zwei vor den Geistern sieht es auch aus als ob die auf einer Hochzeit waren. Bei ihm sieht's aus als ob er a Lederhos'n anhat.
    Gehören die zu Euch?


    Zu uns gehörten sie nicht. Aber stimmt, sie sehen wirklich so aus! ;)


    habt ihr schon von unserem Fotokalender gehört ;WmZp;;


    Vielen Dank! Den Link haben wir uns angeschaut! Die Bilder der letzten Kalender sind wirklich super schön! :clab:


    :EEK: Ernsthaft? Wann haben die denn das gemacht? Wegen Vandalismus?


    2013 war einiges verrammelt. Kann gut sein. Und oft wird das in Verbindung mit vielen "No trespassing" Schildern gemacht, damit es keinen Ärger mit Versicherungsfragen gibt.


    Wie schaut denn das Foto aus, welches auf dem letzten Bild bei vollem Körpereinsatz gemacht wurde?


    Muss ich mal raussuchen! :)


    Und die Hitze vom Death Valley kenne ich auch =) Kuschelig warm :gg:


    Kuschelig ist immer gut! :) :) :)


    Mel´s Diner muss ich mir merken. :gg: Das finde ich total romantisch.


    Stimmt, passt ja! ;) Es hat uns auch wirklich gut gefallen. Wir haben auch extra gefragt, ob wir fotografieren dürfen und die nette Dame hat mich in alle Winkel gelassen. :)

    .. auch an diesem Tag. Nachdem wir das VoF verlassen hatten, nehmen wir Kurs auf Beatty, eigentlich ein gottverlassenes Nest (gerade so was mögen wir), aber eben auch ein guter Ausgangspunkt für Besuche in der Ghost Town Rhyolite und natürlich im Death Valley. Da wir abends noch Lone Pine in der Sierra Nevada erreichen wollen, streichen wir dieses Mal die Fahrt durch den Titus Canyon und erkunden dafür Rhyolite etwas ausführlicher.


    Vorher gibt‘s aber noch einen Stopp in Mel‘s Diner in Beatty. Auch so ein kleines Diner-Schmuckstück. Ein kurzer Rundgang durch den Ort, dann geht‘s weiter auf dem kurzen Weg in die Ghost Town.











    Mit Rhyolite hat es auch so was auf sich. Wir hatten in der Einführung erwähnt, dass wir uns über das Foto des alten Chevy in Bodie kennen gelernt hatten. Ein zweites Bild hat ebenfalls dazu beigetragen. Und zwar der „Ghost Rider“ in Rhyolite. Wir hatten beide ein fast gleiches Foto auf der Internet Plattform eingestellt und es beide unabhängig voneinander „Ghost Rider“ genannt, wobei das ein nahe liegender Titel war. Für uns war‘s wieder so ein „Zeichen“. Derselbe Ort, dieselbe Idee. Natürlich musste der Ghost Rider jetzt ausführlich fotografiert werden, die anderen „Geister“ auch, das Sofa und alles, was da sonst noch rumsteht.


    Charles Albert Szukalski heißt der Mann und Künstler, der dafür verantwortlich zeichnet. Ende der 80er hat er mal in der heutigen Ghost Town residiert und seine Spuren hinterlassen. Total unwirklich das ganze Arrangement, aber irgendwie passt es auch in diese verstaubte Heißluftgegend. Und die Skulpturen sorgen für den ein oder anderen Besucher in dieser noch viel gottverlasseneren Einöde. Ansonsten ist nicht viel übrig von der einstmals drittgrößten Stadt Nevadas. Bis zu 10.000 Menschen sollen hier mal gelebt haben, zwischen 1904 und 1914. Zehn Jahre Goldboom und das war‘s dann.


    Übrig geblieben ist wahrhaftig nicht mehr viel, fast nix mehr, kann man sagen. Die ollen Gebäude sind fast alle eingezäunt, schwierig zu fotografieren, deshalb lassen wir das. Ausnahme ist das Rhyolite Mercantile, das recht fotogen in der Wüste herumsteht, aufgebockt, wie fertig zum Abtransport in bessere Zeiten oder Gegenden. Aber das hat nicht geklappt, das Häuschen ist inzwischen wie viele seiner Schicksalsgenossen einer Feuersbrunst.. also eher einem Feuerchen zum Opfer gefallen. Weg isse‘s. Aber der alte Pick-up, der dahinter steht (stand?) soll es überlebt haben. War mal einer dort in der letzten Zeit?












    „Und wenn es uns zu kalt ist, fahren wir ins Death Valley“ ... ist so ein Spruch bei uns geworden, wenden wir jedes Mal bei miesem Wetter an. An diesem Tag ist es uns eher nicht zu kalt, aber wir fahren trotzdem in die Gluthölle. Haben wir alles schon mehrfach gesehen, aber da es am Weg liegt... Über den Daylight Pass geht die Fahrt - es wird wärmer :) . Und noch wärmer, na heißer... wir beobachten die Temperaturanzeige in unserem gut klimatisierten Chevy (das ist der Equinox, den ihr weiter oben vor Penny‘s Diner habt stehen sehen). Erster und einziger richtiger Stopp sind die Dünen bei Stovepipe Wells - hier erreichen wir den Hitzerekord von 115 Grad. Den heißen Wüstenwind gibt‘s gratis dazu. Wandern? Nee... nicht jetzt, nicht heute. Ein paar Fotos müssen reichen, wir sind schließlich nicht zum Vergnügen hier :).


    Also raus aus dem Valley, rein in die Sierra. Noch ein bisschen Sandsturm, nichts ernsthaftes, dann sind wir durch. Nach ner Weile erreichen die Temperaturen wieder normale sommerliche Maße. Puh...





    Tagesziel ist Lone Pine, das Best Western dort ist ein nettes Motel und wir sind froh, als wir am späten Nachmittag dort eintreffen. Aber der Tag ist noch nicht vorbei, schließlich wollen wir noch in die Alabama Hills - und das im Abendlicht. Allzu viel Zeit haben wir nicht, also geht‘s vorbei an Miss Alabama zur erstbesten Felsengruppe. Die Alabamas sind ja berühmt für ihre Movie-Locations und wenn in Lone Pine gerade Western-Filmfestival ist, stehen überall an den original Drehorte Tafeln mit zeitgenössischen Fotos rum. Das war diesmal nicht so.







    Zurück also nach Lone Pine, wir würden morgen noch mal wiederkommen, schließlich muss der Moebius Arch im Morgenlicht noch auf den Sensor. Abendessen gibt es im Mt. Whitney Restaurant, war okay soweit.


    Langsam nähern wir uns unserem Bestimmungsort ... ;)

    ... im Valley of Fire. Was nichts Ungewöhnliches ist, wie wir aus früheren Besuchen dort nur zu gut wissen. Wir treffen gegen Mittag im Visitor Center ein und werden gleich mit einem White Board konfrontiert, das bei diesen Temperaturen vom Hiken abrät.



    Aber ein bisschen was soll es schon sein, bevor wir nach Overton ins Motel fahren. Wir haben noch den ganzen Nachmittag/Abend und den nächsten Vormittag für das VoF eingeplant.


    Im Visitor Center sehen wir ein Bild vom Windstone Arch in der „Fire Cave“, den wir bisher nur von Bildern kennen und den wir unbedingt fotografieren wollen. Aber wo ist das Ding? Eine Rangerin ist uns behilflich, markiert die Stelle auf der Karte und wir machen uns auf den (kurzen) Weg. Die kleine Höhle liegt am ungeteerten Loop nahe des Westeingangs des Parks. Es wird viel Aufhebens von dem Teil gemacht, wobei es aber unbedingt sehenswert ist. Wahrscheinlich kennen viele von euch die versteckte kleine Höhle mit dem seltsam geformten „Arch“. Man muss sich ganz schön verrenken, um ein paar anständige Fotos produzieren zu können. Und es wurde gefühlt immer heißer.









    Danach erkunden wir die nähere Umgebung und entdecken dabei Ungewöhnliches. In einer der vielen Felsnischen liegt doch tatsächlich ein achteckiger Spiegel! Wie auch immer der hierher kam, wir nutzen ihn einfach mal schnell für ein paar Bilder.




    Nachdem wir das gute Stück wieder an seine ursprüngliche Position zurück gelegt haben (vielleicht wird er ja noch gebraucht) und noch ein wenig durch den Park gefahren sind, machen wir uns auf den Weg nach Overton zu Debbie und Chris ins Northshore Inn, unserem Stammmotel (mit DREI MMM :) ), wenn wir hier in der Gegend sind. Viele von euch sind ja auch schon hier zu Gast gewesen und auch wir fühlen uns immer sehr wohl dort.




    Nach einer Abkühlung im Pool warten wir noch, bis es etwas kühler wird, bevor wir uns wieder ins Feuertal aufmachen. Und natürlich wollen wir den späten Nachmittag und die Abendstunden nutzen, um bei besserem Licht zu fotografieren. Vorbei geht‘s am Elephant Rock, der Abzweigung am Visitor Center mit dem Balanced Rock bis rauf zum Parkplatz an den White Domes.







    Dieses Stück gehört sicher zu den schönsten Straßenabschnitten im Westen. Den White Dome Trail lassen wir weg - begnügen uns mit ein paar Bildern vom Parkplatz aus - weil wir noch zur Fire Wave wollen. Inzwischen kennen viele diese ehemals eher geheime „Location“ und es führt ein gut markierter Trail dort hin. Trotzdem lohnt sich der Weg natürlich und bei dem schönen Licht macht das Fotografieren auch Spaß. Je weiter die Sonne sinkt, desto besser wird es, die Felsen scheinen regelrecht zu glühen. Nur ein paar Wolken am Himmel fehlen, aber man muss es nehmen, wie es ist.









    Am nächsten Morgen unternehmen wir noch eine Wanderung im Gebiet der Rainbow Vista, nicht über den „offiziellen“ Trail, sondern ein Stück weiter oben, einfach querfeldein. Auch hier finden sich die für das VoF so typischen Felsformationen, die uns mit ihrer Farbenpracht immer wieder begeistern.















    Ein kurzer Besuch im kleinen Slot an der „Dip Nr. 5“, durch den man ja auch zur Fire Wave gelangen kann, beendet unseren Besuch.







    Gerne hätten wir mehr Zeit hier verbracht, vor allem um in besserem Licht zu fotografieren, aber auf dieser Reise steht das Knipsen ja nicht im Vordergrund. Wir haben ja noch was vor und machen uns auf den Weg zu unserer nächsten Station: Beatty und Rhyolite.

    Reden wir nicht mehr über Geld ... ;;_Fe6__ ... der Strauß steht hier bei uns und erinnert uns. Und damit war er es auch wert. Heute abend folgt dann das Valley of Fire mit vielen Fotos, so wie gewünscht.
    Bis dahin ... :)

    Leider habe ich das Video nicht auf der Body- Seite gefunden :nw:


    Es ist eines der Fotos, die ganz oben auf der Startseite in der Diaschau erscheinen. (dauert immer etwas, bis das nächste Bild erscheint) Die Fotos sind Bilder, die für den Bodie Calender Contest eingereicht wurden.


    Wußten denn daheim eure Lieben überhaupt, dass ihr heiratet :MG: :MG:


    Sie wussten es. Es waren natürlich nicht alle begeistert, dass die Hochzeit komplett unter uns stattfinden sollte. Aber alle Lieben nach Bodie zu bringen wäre ein riesiger Aufwand gewesen. Somit haben wir die Feier dann hier für alle in der Eifel nachgeholt. :)


    ich hoffe mal, der steht noch bei euch im Schrank, ihr könntet ihn ja dann immer mal gegen Gebühr verleihen :MG: :MG: :MG: ;)


    Er hat hier einen Ehrenplatz! ;dherz; :) :)


    weh wenn hier nicht viele Bilder kommen


    Promised!!! Im Valley of Fire haben wir einiges geknipst! :) :) :)


    Wir lieben diese Art von Diner, in die Ihr offensichtlich gerne geht.


    Inzwischen haben wir eine ganze Menge davon abgeklappert und eine ganze Fotoserie. Auch auf dieser Tour kommen noch welche! :)


    Brautstraß aus künstlichen Blumen :gg:
    Aber bei den Kosten wäre es schade, wenn er nach ein paar Tagen welk geworden wäre.


    Ich hätte auch nie gedacht, dass es mal künstliche Blumen werden. Aber ich hatte solche Sorgen, dass ich nachher gar keinen Strauß habe... Und ich wollte den Strauß so gerne mit nach Hause nehmen. Tatsächlich gab es nachher noch einen weiteren - echten - Sierra Nevada Strauß! ;)


    Anreise hat geklappt, Trauzeugen gefunden, in Vegas nicht die Kohle verzockt.... :!! :clab:


    Nö, nichts verzockt! Nur ein paar Dollar am Roulette-Automaten eingeworfen und 100 Dollar gewonnen! ;)

    Die Vorbereitungen


    ... wir würden es also herausfinden!


    Aber wo anfangen? Klar, hier hilft das Internet. Googeln. Hochzeiten USA, worauf ist zu achten? Was braucht man? Wird das alles dann auch in Deutschland anerkannt? Fragen über Fragen.... aber alle lassen sich recht schnell beantworten. Wir wissen also: es geht!


    Bleibt noch Bodie Ghosttown. Adresse? Das State Park Management bietet sich an, da der letzte Bürgermeister schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen wurde, höchstens als fahler Geist in der nächtlichen Sierra. Dann finden wir die Website der „Bodie Foundation“. Die kümmern sich um den Erhalt der ollen Stadt, um die Förderung des Tourismus, um das Museum und alles, was sonst noch dazu gehört.
    Hier: Bodie Foundation werden wir fündig. Wenn ihr die kleine Dia Show auf der Titelseite der Foundation anschaut, werdet ihr übrigens ein Foto von einer gewissen Ellen Klinkel finden... wie das wohl kommt? :)


    E-mail an Park und Foundation, erst kam nix zurück, dann meldete sich Dani Williams, die Business Managerin der Foundation. Sie ist die richtige Ansprechpartnerin für unser Vorhaben, vermittelt den Kontakt zum State Park, organisiert und macht und tut. Dafür machen wir sie dann später auch zur Trauzeugin.


    Der Termin ist schnell gefunden, es wird der 21. Juni 2013, Sommeranfang, das passt! Location? Na, natürlich die alte Methodisten-Kirche, die jeder Bodie Besucher kennt, das Wahrzeichen der Stadt. Erbaut wurde sie im Jahre 1882, der letzte reguläre Gottesdienst fand im Jahr 1932 statt... Aha, und nun wir? Und überhaupt... kirchlich? Okay, warum nicht? (Später fanden wir heraus, dass es vor uns zwei Hochzeiten dort gegeben hatte, beide für „Insider“ - also Parkmitarbeiter. Wir werden die ersten „Normalen“ sein, (normal??? :gg: ) - die ersten Ausländer, die ersten Europäer, die ersten Deutschen... du lieber Himmel!


    Apropos Himmel: Wir bauchen ja einen Pfarrer! Oder einen Richter! Oder einen Menschen, der so eine Zeremonie in den USA durchführen darf. Mit „License“ sozusagen. Dani gibt uns ein paar Adressen, wir rufen im Courthouse in Bridgeport an. Da werden wir dann später eh hin müssen, denn dort ist man zuständig für den „Papierkram“. Der dortige Richter will aber nicht, zu busy, oder was auch immer. Wahrscheinlich kommt ihm das alles etwas seltsam vor, man darf nicht vergessen, wo wir uns befinden.
    Okay, also weiter suchen. Internet hilft wieder und so finden wir die Website von Pastor Kevin, ebenfalls aus Bridgeport.


    Eigentlich wollten wir ja ohne Kirchliches, aber in einer Kirche ohne Pfarrer? Geht nicht. Und mit Kevin haben wir die für uns bestmögliche Wahl getroffen. Er antwortet sofort: „I will be honored...“ Hurra, er macht es! Große Erleichterung, denn das war eigentlich unser größtes organisatorisches Problem.


    Dani hatte inzwischen jemanden gefunden, der fotografieren würde: Jenna Nustad, eine waschechte Park Rangerin. Sie wird dann auch unsere zweite Trauzeugin. Damit war auch diese Frage gelöst. Und um es gleich vorweg zu nehmen... der State Park lässt sich die Veranstaltung bezahlen, nicht ganz billig, aber das ist es uns natürlich wert. Nachdem auch alle Versicherungsfragen via Dani geklärt sind - wer denkt schon an so was? - aber auch das muss sein - wir könnten ja versehentlich die Kirche abfackeln - :P steht unserer Reise zur Ghost Town in der Sierra Nevada nichts mehr im Wege. Es wird eine ganz private, kleine Hochzeit sein, ohne Familie, Freunde, Verwandte, so war es geplant und so haben wir es auch durchgezogen.



    Die Tage davor - Hinreise


    Los geht‘s am 15. Juni Richtung Los Angeles, wo wir pünktlich eintreffen. Mietwagenübernahme bei Alamo geht schnell und problemlos und schon sind wir „on the road“.
    Es ist anders, als sonst, ganz anders... wir sind auf dem Weg zu unserer eigenen Hochzeit! Es sind noch ein paar Tage bis dahin, wir wollen am 20.6. in Bridgeport eintreffen.


    Groß in die roten Felsen und Canyons eintauchen werden wir diesmal nicht, also gibt es nur ein kleines Programm, das uns über Barstow, Las Vegas, Valley of Fire, Rhyolite und das Death Valley in die Sierra Nevada nach Lone Pine und zu den Alabama Hills führen wird. Und von dort ist es ja nicht mehr weit ...


    Erste Station ist Barstow, dort übernachten wir im Best Western. Es ist schon dunkel, als wir eintreffen, also keine Action mehr. Der Jetlag wird uns eh früh aus den Federn werfen. Die kleine Stadt Barstow an der Interstate und vor allem an der ROUTE 66 wird uns später noch viel ausführlicher beschäftigen - aber davon mehr, wenn wir uns dem Thema Route 66 widmen werden und DAS wird eine längere Geschichte.







    Am nächsten Morgen ging‘s dann gleich mal zu den Tanger Outlets, Hochzeitsklamotten kaufen. Wie gesagt, es wird eine kleine Veranstaltung - just you and me - und deshalb auch kein Smoking und weißes Kleid. Stattdessen Jeans und Hemd/Bluse - ein bisschen western-style. Das passt auch am besten da oben im Staub der Sierra. Wir sind recht schnell fertig mit Shopping und machen uns auf den Weg nach Las Vegas. Die Strecke kennt hier jeder, also sparen wir uns die Beschreibung.


    Erwähnen wollen wir aber unseren obligatorischen Stopp bei Peggy Sue‘s - da halten wir immer an :) - uns gefällt dieser im Stil der 50er gehaltene Diner. ::Coke::





    Diesmal bleiben wir aber nicht zum Essen, sondern probieren den auf der anderen Seite der Kreuzung gelegenen Penny‘s Diner aus. Kleiner und weniger los, aber sehr nette Bedienung und gutes Essen. An der Wand jede Menge Visitenkarten und Schriften der Gäste. Unter anderem entdecken wir: Greetings from Germany - Jochen und Nadine - 14.06.2013. Darunter zwei Eheringe! Wir sind also nicht allein. Und der Eintrag ist gerade mal zwei Tage alt. Ellen schreibt uns dann gleich daneben, wobei sie das Hochzeitsdatum nimmt.







    Nachmittags kommen wir in Las Vegas an. Wir haben uns diesmal für den „historischen“ Teil (historisch...??? Jesses...) entschieden und quartieren uns im Golden Nugget ein. Abends ein bisschen Sightseeing und das war‘s auch schon. Wir kennen die Stadt.






    Am nächsten Tag machen wir uns auf die Suche nach einem Brautstrauß, wo sonst, wenn nicht hier, wo eine Hochzeit nach der anderen stattfindet, sollten wir einen bekommen. In der High Sierra können wir nicht darauf hoffen, das wäre zu riskant.
    Passende Geschäfte gibt es aber nicht, oder hat schon mal jemand in Las Vegas ein Blumengeschäft gesehen? Wie auch, mitten in der Wüste. Also bleiben noch die Wedding Chapels.


    Gesagt, getan, wir steuern die Chapel of the Flowers an (nomen est omen, denkt man sich).





    Nein, nein, wir wollen nicht heiraten, jedenfalls nicht hier, so bringen wir es der netten Dame am Empfang schonend bei. Wir wollen nur einen Brautstrauß, ob sie denn so etwas auf Lager haben? Da muss sie sich erkundigen. Tut sie. Und tatsächlich: EINEN haben sie noch, der ist gerade fertig geworden, aus eigener Produktion. Ob wir den nehmen wollen? Klar, wir haben keine Wahl, aber er sieht ja auch gut aus und hält 100 Jahre - kein Wunder, bei künstlichen Blumen. Wir sind in Amerika. Schlappe 250 Dollar soll er kosten, preiswert oder? Her mit dem guten Stück, unser Problem ist gelöst.



    Und weiter geht‘s zu unserem nächsten Ziel, dem Valley of Fire.

    Wir freuen uns sehr über die Resonanz!


    Erstaunlich, wieviele Paare tatsächlich in Amerika geheiratet haben! :) Aber natürlich freuen wir uns über ALLE, die uns auf unserer Reise begleiten. ;;NiCKi;: Es geht auch bald los!! :zfla;

    Wie im „Wer bin ich?“ Thread versprochen, starten wir mit unserer Ghost Town Wedding.
    Wir haben uns entschieden, dies in Form eines etwas gestrafften Reiseberichtes zu tun, da es ja auch ein DAVOR und DANACH gab.



    Aber zuerst: Wie kam es dazu?


    Wir sind seit einigen Jahren unabhängig voneinander in den USA unterwegs gewesen, unsere Hauptziele lagen, wie bei den meisten hier, im Südwesten und Westen. Im Oktober 2012 habe sich unsere Wege gekreuzt. Wo? In Bodie, jener alten Minenstadt hoch in der Sierra Nevada. Ellen war mit Freunden unterwegs, Udo im Alleingang auf einer 3 Wochen Tour. Persönlich getroffen haben wir uns in Bodie nicht, weil wir uns, wie wir nachträglich anhand unserer Reiseunterlagen und Bilddaten festgestellt haben, um etwa eine halbe Stunde „verpasst“ haben. Es vergingen einige Wochen, bis wir uns per Zufall auf einer Fotografie-Plattform im Internet „begegneten“. Wir hatten beide ein Foto des alten Chevrolets, des Bodie „Foto-Klassikers“ schlechthin, hochgeladen. Die Grashalme vor dem alten Auto sahen auf beiden Bildern exakt gleich aus, gleich hoch, gleich viel... und dann kam natürlich die Frage: Wann warst Du denn in Bodie? Und so fing das alles an. Es kam eins zum anderen (unsere Wohnorte lagen 600 KM auseinander), viele Fahrten zwischen Bayern und der Eifel wurden absolviert.. und .. und .. und.


    Tja, und dann kam die Frage: Kann man in Bodie heiraten? Wir würden es herausfinden...
    Und wie es dann weiter ging, lest ihr in den nächsten Kapiteln. Join us, if you like. :)




    Vorbereitungen in Deutschland - Von LA über Barstow nach Las Vegas
    Heiß, sehr heiß war‘s ... im Valley of Fire
    Die Hitze bleibt uns treu ...
    Auf nach Bridgeport ...
    Der Tag vor dem Tag ...
    Wedding Day
    Der Tag der schwarzen Strickjacke
    Sonntagsausflug
    Am Tag als der Regen kam
    Streets of San Francisco
    Was will man Meer
    Lazy Day
    Going Home


    Fazit