Beiträge von desert-Gerd

    Mt. Irish Petroglyphs


    Heute war ich auf der Suche nach Petroglyphs. Ich habe von mehreren Stellen Infos dazu aus dem Internet gesammelt. Also stieg ich ins Auto und fuhr zur nächsten Loacation, zum Mount Irish Rock Art and Archaeological District. Es soll dort mehrere Stellen geben.



    Bei Hiko ging es auf der Logan Canyon Rd zu den Petroglyphs. Gleich am Anfang musste man ein Gate öffnen, durchfahren und dann wieder schließen. Es bestand aus Stacheldraht und man musste beim Öffnen und Schließen vorsichtig sein. Dann ging es immer stetig bergauf. Die Road wäre eigentlich nicht schwierig zu fahren, aber die ganzen Strecke war ziemlich steinig. Bis zur ersten Rock Art Site sind es nur 6,9 Meilen, aber ich habe 38 Minuten dafür gebraucht. es gab auch kleine Felsstufen, die aber nicht sonderlich schwierig waren. Manchmal bin ich nur im Schritttempo gefahren. Ich hoffte zu dem Zeitpunkt, dass es sich lohnen würde. :]]
    Ich war nicht alleine unterwegs. Von hinten kam schnell ein Pickup-Truck angerauscht. Ich machte ihm Platz und er fuhr schnell an mir vorbei. Na ja, mit dem Auto und den Reifen wäre ich sicherlich auch schneller gefahren.


    Mt Irish Archaeological District - Fahrtstrecke: Leider war die gesamte Strecke so ähnlich wie im Vordergrund, aber oft mit spitzen Steinen.
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    Ich hatte von dem Mt Irish Archaeological District eine kleine Broschüre und da war auf einer Karte auch die Petroglyphstellen eingetragen. Kurz vor der ersten Site, dem Monolith Echo Panel, gab es ein Holzschild mit Infos zum Mt. Irish Rock Art and Archaeological District. Das Panel habe ich auf Anhieb gefunden, klein aber sehr schön. Das fing ja mal gut an - na ja, bis auf die Fahrt. :gg:


    Der Mt. Irish Rock Art and Archaeological District befindet sich im Basin and Range National Monument und ist ein breites, offenes Gebiet unterhalb der Mount Irish Range, von denen der Mt. Irish der höchste Gipfel ist. Über das Gebiet verstreut sind viele Geröllhaufen und niedrige Bänder von Klippen aus Rhyolith (ein harter, heller vulkanischer Tuffstein), die mit Wüstenlack überzogen sind, einer natürlich vorkommenden dunklen Patina, die sich auf der Oberfläche von Felsen in der Wüste bildet. Ureinwohner schuf Petroglyphen, indem er den Wüstenlack wegpickten, um das darunterliegende helle Gestein zu enthüllen. Ein paar Piktogramme, Steinsplitter, Tonscherben und Wohnbereiche sollen ebenfalls im Gebiet gefunden worden sein.


    Mt Irish Archaeological District - Monolith Echo Panel
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    Dann fuhr ich weiter zum Paiute Rocks. Die Paiute Rocks Area diente als Lagerplatz für Tausende von Jahren. Der vorherrschende Rock Art Style ist der Great Basin Pecked Style. In der Broschüre gab es eine Zeichnung mit der Lage der einzelnen Panels (insgesamt gibt es 9 Panels). Die einzelnen Panels zu finden war eigentlich ganz leicht, denn bei den Panels gab es kleine Männchen aus Metall mit den Nummern des Panel, das sah alles sehr gut aus. Auch die Umgebung der Paiute Rocks hat mir sehr gut gefallen. :!!


    Mt Irish Archaeological District - Paiute Rocks Area
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    Dann ging es für mich weiter zum Shaman Knob und Shaman Hill. Auch hiervon gab es jeweils eine Karte mit der Lage der einzelnen Panels. Mein Jeep habe ich auf einem "Parkplatz" zwischen den beiden Rock Art Sites abgestellt und bin zuerst zum Shaman Knob und dann zum Shaman Hill gelaufen. Auch hier gab es wieder die Metallmännchen, damit man die einzelnen Panels besser findet. Die Gegend gefiel mir noch besser, als bei den Paiute Rocks. :!! :!!


    Mt Irish Archaeological District - Shaman Knob und Shaman Hill
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    Shaman Hill


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    Shaman Knob


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    Und dieser Kerl


    hatte diese Aussicht.
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    Es sind bei den Sites alles sehr kurze Wege und man kann schnell durchkommen. Ich habe mir aber Zeit gelassen und bin über zwei Stunden durch die Felsen gelaufen, die Zeit habe ich dabei gar nicht beachtet.


    Beim Auto gab es eine kleine Pause, ich habe eine Banane gegessen und viel getrunken. Dann fuhr ich auch zum Highway zurück, wieder ganz langsam und kam ohne Reifenpanne unten an. Das Thermometer im Auto zeigte 98 Fahrenheit :EEK: unten am Gate an. Oben habe ich nicht geschaut, aber um die 90 :rolleyes: muss es sicherlich gewesen sein, denn so weit ging es nicht nach oben.


    Obwohl die Site recht bekannt ist, war ich dort alleine unterwegs.


    Etwa eine Meile nach dem Shaman Hill sollen die Überreste der Ghost Town Logan City zu sehen sein. War mir damals nicht bekannt sonst wäre ich dorthin gefahren.

    Colmor GT


    Einige sind auf der Interstate 25 von Colorado nach Santa Fe schon gefahren. Aber fast alle sind an der Ghost Town Colmor vorbei gefahren. Meiner Meinung ist Colmor ein kurzer Stopp wert.


    Colmor liegt im Norden von New Mexico, an der I-25 zwischen Wagon Mound und Springer. Es gibt zwar ein Schild auf dem stehen soll, das Colmor Privatbesitz ist, aber auf dem Schild kann man nichts mehr lesen.



    Viel von Colmor ist nicht bekannt, es war eine kleine Ortschaft an der Atchison, Topeka & Santa Fe (AT&SF) Railroad. Heute ist Colmor vollständig verlassen und somit eine richtige Ghost Town. :!!


    Von Colmor wurde ca. 1887 gegründet. In der Blütezeit lebten ungefähr 450 Menschen in Colmor. Damals gab es eine große Schule, eine Bibliothek, eine Tankstelle und einen General Store. Der Name ist eine Kombination aus den Counties Colfax und Mora, da Colmor genau auf der Countygrenze lag. Der Ort war eine Ranchergemeinde und eine Railroad Stop. Die Eisenbahn fährt immer noch durch und wird immer noch von Amtrak genutzt, hält aber nicht und der Bahnhof ist verschwunden.

    Eine Person lebt immer noch dort, arbeitet aber für eine der Ranches in der Stadt und ist mehr wie ein Caretaker als alles andere.

    Ein Postamt war von 1911 bis 1963 in Betrieb. 1956 umging der Highway 85 die Stadt und Reisende hatten keinen Grund mehr anzuhalten. Ein paar Jahre später wurde die I-25 noch weiter draußen gebaut und noch weniger Menschen hielten an. Danach begann die Stadt zu sterben.


    An dem Tag, an dem ich zu Besuch war, war ich weit und breit der einzige Mensch.


    Colmor Ghost Town:
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    Ich fahre auf einer Asphaltroad.


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    Little Bear Archeological Site, AZ


    Es geht auf der AZ 260, die durch die White Mountains führt, von Show Low nach Osten. Die White Mountains macht ihrem Namen noch alle Ehre, denn es lag hier noch Schnee.


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    Mein GPS Gerät zeigt mir an, dass ich 2800 Meter hoch war. Und dann ging es durch weites Weideland. Aber das sah aus als wenn es Herbst ist, alles war so vertrocknet. Und auch hier gibt es interessante Landschaften zu sehen.


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    Kurz vor Springerville ging es dann rechts ab hinunter in einen Canyon auf eine schmale Asphaltstraße. Durch den Canyon fließt der Little Colorado River, der dann hinter Cameron in den Colorado fließt. In dem Canyon liegt die X-Diamond Ranch - eine richtige Ranch und auf der Ranch befindet sich die Little Bear Archeological Site.



    Ich musste mich erst ein bisschen durchfragen und bin dann direkt beim Ranchhouse gelandet. Eine ältere Frau - die Rancherin - stand im Hof und sprach mit einem Mann, der wie ein richtiger Cowboy aussah.


    Ich hatte schon Befürchtungen, dass man mich verscheuchen würde, aber ich wurde herzlich begrüßt. Ich sagte das ich aus Germany bin und ich wollte mir das Pueblo anschauen wenn das möglich wäre. Es war möglich. Ich sollte mit meinem Auto hinter ihrem ATV hinterherfahren, sie wollte mir die Site zeigen. Die Fahrt dauerte nicht lang. Schon von außen sah es interessant aus.


    Das Pueblo ist nur zum Teil ausgegraben und wenn man Lust hat, dann könnte man da mitmachen. Die Rancherin hat mir auch einiges von der Ranch erzählt. Man kann dort auch Urlaub machen, es gibt Cabins. Und wenn man Zeit hat bzw. zur richtigen Zeit dort ist, dann würde sie mir auch die Petroglyphs in den Klippen zeigen. Leider hatte heute niemand Zeit, mir die Petroglyphs zu zeigen. Ich durfte dann noch alleine beim Pueblo bleiben und ein paar Fotos machen.


    Little Bear Archeological Site:


    Der Konstruktion der Site sowie die gefundenen Keramikarten weisen eindeutig darauf hin, dass die People, die sie errichteten, das Gebiet während der dreihundertjährigen Periode zwischen 500 und 800 n. Chr. besiedelten.


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    Als ich fast fertig war, kam ein Jeep angefahren, ein Mann stieg aus und kramte etwas am Auto. Dann kam er mit ein paar Utensilien für Ausgrabungen zum Pueblo.


    Hallo, wie geht's, was machst Du hier und wenn ich irgendwelche Fragen zum Pueblo hätte, dann würde er mir die beantworten. Ich hatte Fragen und so entwickelte sich ein Gespräch. Irgendwann meinte er, ob ich Zeit hätte und wir könnten uns ja hinsetzten und uns unterhalten. Er hat wohl gemerkt, dass ich mich ein bisschen mehr für die Natives interessiere. Er heißt Charles Rand, aber alle nennen ihn Charly. Er erzählte einiges, u. a. auch dass er mit einer Hopi-Familie sehr eng befreundet ist und er war auch schon bei einigen Hopi-Zeremonien dabei. So hat er einiges von seiner Familie erzählt bekommen, was in den meisten Büchern nicht zu lesen ist.


    Das Pueblo der Little Bear Archeological Site wurde von den Hopis errichtet, die früher hier am Little Colorado River gelebt hatten. Sie sind erst später in das jetzige Hopi-Land gezogen.


    Er hat auch erzählt, dass er z. B. bei der Raven Site in 10 Jahren etwa 100 Räume freigelegt hatte. Und heute ist er stinkig darüber, dass eine Foundation, der die Site übergeben wurde, alles wieder zugeschüttet hat - sozusagen für zukünftige Ausgrabungen. Die Raven Site soll auch eine besondere Bedeutung für die Hopis haben.


    Wir haben auch über andere Indian Sites gesprochen, und er war immer wieder erstaunt, was ich alles schon gesehen hatte und er kennt nur sehr wenige Menschen, die sich so dafür interessieren.

    Es war schon sehr interessant, sich mit Charly zu unterhalten. Er erzählt gerne und viel und er scheint es zu genießen, wenn er sein Wissen an Leute wie mich weitergeben kann. Jedenfalls ist die Zeit davon gerannt. Er meinte, dass er mir im Herbst ein paar sehr schöne Petroglyph-Sites zeigen könnte, die in keinem Buch oder im Internet zu finden sind.


    Ich wollte schon fahren, aber er musste mir unbedingt sein Museum zeigen mit Funden aus dem Pueblo. Es war zwar klein, aber es sind ein paar schöne Stücke dabei gewesen.


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    Insgesamt war ich über 3 Stunden auf der Ranch, so lange wollte ich gar nicht bleiben.


    Das Positive war, dass ich mich mit Charly über zwei Stunden lang über Indian Sites, Ausgrabungen und speziell über Hopis unterhalten habe.

    Lobo Canyon Petroglyphs


    Einige waren ja schon am La Ventana Natural Arch. Es gibt aber noch viel mehr dort zu sehen, u. a. Indian Ruins und Rock Art.


    Für meine Herbsttour wollte ich noch Infos vom BLM (El Malpais Ranger Station (BLM) an der NM 117) einholen. Dabei habe ich erfahren, dass ein fest geplante Tour zu wunderschönen Petroglyphs im Herbst nicht ohne Führung machbar ist. :( Man muss dabei über Stacheldrahtzäune steigen und das mache ich nicht, wenn kein offizieller Vertreter dabei ist. Ich sollte dann im Herbst nachfragen, ob es eine Führung gibt.


    Aber in den Unterlagen vom BLM habe ich andere Petroglyphs gesehen, von denen ich noch nichts gehört hatte, die aber richtig interessant aussahen. Und zu denen kann man auch ohne Führung. Na, dann ist das doch was für mich. Ich ließ mir den Weg dorthin erklären - es war eigentlich ganz einfach. Nur die Beiden vom BLM schienen mir nicht zuzutrauen, dass ich dorthin finde. Ich wollte die Petroglyphs jetzt aber unbedingt sehen, sie haben mich herausgefordert. Ich habe schon ganz andere Sachen gefunden. :gg:



    Auf der NM 117 ging es nach Süden und man muss höllisch aufpassen, dass man den richtigen Abzweig nimmt. Hinweise an der NM 117 sucht man vergebens. Aber wer mit einer Karte umgehen kann, für den ist es nicht schwierig, den richtigen Abzweig zu finden. Beim Abzweig muss man jedoch aufpassen, denn es ist hier ein kleine Stufe von der Asphaltstraße zur Dirtroad.


    Die Dirtroad ist teilweise sehr schlecht zu fahren, holperig und man kommt nur langsam vorwärts. Ein Wagen mit HC ist auf jeden Fall notwendig. Es gibt auch ein paar sandige Stellen, aber die sind nicht schwierig. Man muss auch durch einen Arroyo fahren, also bei Regen bzw. Nässe ist es eine No-Go-Road. Und man muss noch den richtigen Abzweig in den Cebolla Canyon nehmen. Die Stelle, wo man dann das Auto abstellen muss, ist dann leicht zu sehen. Die Parkmöglichkeit ist auf der rechten Seite der Dirtroad und der Trailhead zu den Petroglyphs ist auf der linken Seite.


    In der Map ist der Parkplatz/Trailhead und der Trail in den Lobo Canyon gut zu erkennen:


    Fahrt in den Cebolla Canyon, hier ist die Dirtroad mal gut:

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    Fahrt durch den Arroyo:

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    Der Hike zu den Petroglyphs beträgt nur eine halbe Meile, aber schon nach wenigen Metern muss man einen tiefen Arroyo durchqueren:

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    Als ich dann aus dem Arroyo herauskam und über die freie Ebene zu den Felsbrocken ging, blies mir ein kalter Wind entgegen. Im Sommer dürfte es hier ziemlich warm werden. Auch wenn der Weg nur kurz ist, sollte man sich etwas zu trinken mitnehmen.


    Bei den Felsen (im Bild) sind die Petroglyphs:

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    Die Petroglyps sahen in Natura viel schöner aus als auf dem Foto, ich war hellauf begeistert. :SCHAU: Die Site ist nicht groß, aber in einem sehr guten Zustand.


    Da hätte ich doch jetzt fast vergessen, den Namen zu erwähnen - es sind die Lobo Canyon Petroglyphs. Mittlerweise gibt es auch ein paar Infos im Internet.


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    Dann ging es wieder zurück.


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    Wo ich heute bei der amerikanischen Geschichte bin, eins habe ich noch: ;)


    Fort St. Jean Baptiste State Historic Site


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    Natchitoches ist eine 300 Jahre alte Stadt in Louisiana und der Besuch lohnt sich - ein paar Bilder gibt es hier. In Natchitoches befindet sich die Fort St. Jean Baptiste State Historic Site or Fort des Natchitoches. Das Fort ist eine Nachbildung einer frühen französischen Festung, die auf den Originalplänen basiert.



    Der Standort, der für die Nachbildung von Fort St. Jean Baptiste erhalten wurde, befindet sich am Cane River Lake (ehemals Red River), nur wenige hundert Meter vom ursprünglichen Fortstandort entfernt. Die Nachbildung des Forts basierte auf den Plänen von Ignace Francois Broutin und auf umfangreichen Archivrecherchen in Louisiana, Kanada und Frankreich. Der Bau begann 1979 unter der Leitung des verstorbenen Samuel Wilson, Jr. und des Louisiana Office of State Parks. Baumaterialien wurden vor Ort beschafft, und viele Techniken des 18. Jahrhunderts wurden bei der Replikation eingesetzt. Nahezu 2.000 behandelte Kiefernstämme bilden die Palisade und etwa 250.000 Bretter von behandeltem Bauholz gingen in den Bau der Gebäude. Alle Scharniere und Verschlüsse wurden in einer nahe gelegenen Gießerei handgefertigt. Weitere historische Forschungen sind im Gange.


    Etwas Geschichte:

    Natchitoches wurde 1714 von dem Frankokanadier Louis Antoine Juchereau de St. Denis gegründet, als er auf einer Handelsmission von Mobile nach Mexiko unterwegs war. Als er das Dorf der Natchitoches-Indianer am Roten Fluss erreichte, ließ er zwei Hütten innerhalb des Dorfes errichten und ließ dort eine kleine Abteilung zurück, um die Vorräte zu bewachen und mit den Einwohnern Handel zu treiben. Dies wurde die erste dauerhafte europäische Siedlung in dem Gebiet, das später als Louisiana Purchase bekannt wurde.


    1716 wurde Sieur Charles Claude Dutisné mit einer kleinen Kompanie von Kolonialtruppen nach Natchitoches geschickt, um einen Außenposten zu bauen und zu besetzen, der die spanischen Streitkräfte in der Provinz Texas daran hindern sollte, über die Grenze von Französisch-Louisiane vorzurücken. Dieser strategische Außenposten wurde Fort St. Jean Baptiste des Natchitoches genannt. Wirtschaftlich entwickelte sich Natchitoches zu einem wichtigen französischen Handelszentrum im unteren Mississippi-Tal. Indianerstämme der drei Caddo-Konföderationen spielten eine wichtige Rolle beim Aufbau von Handels- und Kommunikationsverbindungen zwischen den Franzosen, Spaniern und amerikanischen Ureinwohnern der Region. Der Handel, der sich mit den Caddos entwickelte, veränderte die materielle Kultur der Stämme für immer, und Mitte des 18. Jahrhunderts waren sie fast vollständig von französischen Handelsgütern abhängig. Der diplomatische Erfolg des Forts war gesichert, als St. Denis 1722 zum Kommandanten ernannt wurde.


    Das Fort diente bis 1762 als militärischer Außenposten und Handelszentrum, als Frankreichs Niederlage gegen England im Franzosen- und Indianerkrieg Frankreich zwang, die Kolonie Louisiana an Spanien abzutreten. Unter spanischer Herrschaft diente das Fort als Handelszentrum und als Bindeglied im innerkolonialen Kommunikationsnetz Spaniens. Da jedoch der ursprüngliche Zweck, eine territoriale Grenze zu schützen, nicht mehr galt, gaben die Spanier das Fort schließlich auf. Als die Vereinigten Staaten das Gebiet im Louisiana Purchase (1803) erwarben, lag das Fort in solchen Ruinen, dass die Amerikaner es nicht mehr nutzen konnten, also bauten sie Fort Claiborne in der Nähe.


    Und ein paar Bilder:


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    Wie schon erwähnt ist der Ort Natchitoches eine Reise wert. Dazu kommt dieses Fort und in der Umgebung gibt es einige Plantation, die man teilweise auch besuchen kann (Cane River Creole National Historical Park). Ich kann ja mal ein paar davon vorstellen. :gg:

    Andersonville National Historic Site


    Die Andersonville National Historic Site bewahrt das ehemalige Andersonville-Gefängnis (auch bekannt als Camp Sumter), ein Kriegsgefangenenlager der Konföderierten während der letzten vierzehn Monate des amerikanischen Bürgerkriegs. Der größte Teil des Geländes liegt im Südwesten des Macon County östlich der Stadt Andersonville.



    Auf dem Gelände befinden sich auch der Andersonville National Cemetery und das National Prisoner of War Museum. Das Gefängnis wurde im Februar 1864 gegründet und bestand bis April 1865.

    Camp Sumter, allgemein Andersonville genannt, war eines der größten Militärgefängnisse, das von der Konföderation während des Bürgerkriegs errichtet wurde. In den 14 Monaten, die das Gefängnis existierte, wurden über 45.000 Unionssoldaten eingesperrt. Davon starben fast 13.000 an Krankheiten, Unterernährung, Überbelegung und Witterungseinflüssen. Die hygienischen Bedingungen waren katastrophal. Die Haupttodesursachen waren Skorbut, Durchfall und Ruhr. Das Andersonville-Gefängnis war mit fast 13.000 Toten das tödlichste Kriegsgefangenenlager während des Bürgerkriegs. Über 40 % aller Kriegsgefangenen der Union, die während des Bürgerkriegs starben, kamen in Andersonville ums Leben.

    Die größte Anzahl an Gefangenen, die gleichzeitig innerhalb der Palisaden festgehalten wurden, war 33.000 im August 1864. Heute täuscht die Schönheit des Gefängnisgeländes über das Leid hinweg, das einst innerhalb der Palisaden stattfand.


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    Gelände des Gefängnis


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    Palisadennachbildung


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    Lager der Gefangenen


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    Seit 1899 wurden Denkmäler auf dem Andersonville National Cemetery und dem historischen Gefängnis aufgestellt, um an die Männer zu erinnern, die hier gelitten haben und starben.


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    Trial

    Nach dem Krieg wurde Henry Wirz, Kommandant der inneren Palisade von Camp Sumter, vor einem Militärgericht wegen Kriegsverbrechen angeklagt.

    Eine Reihe ehemaliger Gefangener sagte über die Bedingungen in Andersonville aus, viele beschuldigten Wirz spezifischer Grausamkeiten, bei einigen war Wirz nicht einmal im Lager anwesend. Das Gericht berücksichtigte auch offizielle Korrespondenz aus erbeuteten Aufzeichnungen der Konföderierten. Am schädlichsten war ein Brief von Dr. James Jones an den konföderierten Generalchirurgen, der 1864 von Richmond geschickt wurde, um die Bedingungen in Camp Sumter zu untersuchen. Jones war entsetzt über das, was er gefunden hatte, und berichtete, dass er sich in der einzigen Stunde, in der er das Lager besichtigt hatte, zweimal übergeben und an Grippe erkrankt war. Sein grafisch detaillierter Bericht an seine Vorgesetzten schloss den Fall für die Staatsanwaltschaft so gut wie ab.

    Wirz legte Beweise dafür vor, dass er die konföderierten Behörden gebeten hatte, mehr Lebensmittel zu bekommen, und dass er versucht hatte, die Bedingungen für die Gefangenen im Inneren zu verbessern. Er wurde jedoch für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Am 10. November 1865 wurde er gehängt. Wirz war einer von zwei Männern, die nach dem Krieg wegen Kriegsverbrechen hingerichtet wurden, der andere war der Guerillakämpfer Champ Ferguson.


    National Prisoner of War Museum


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    Die Gesetzgebung von 1970, die für die Errichtung der Andersonville National Historic Site verantwortlich war, wies die Stätte an, "die Rolle von Kriegsgefangenenlagern in der Geschichte zu interpretieren" und "der Opfer von Amerikanern zu gedenken, die in solchen Lagern ihr Leben verloren haben".

    Das National Prisoner of War Museum wurde 1998 als Denkmal für alle amerikanischen Kriegsgefangenen eröffnet und ist den amerikanischen Männern und Frauen gewidmet, die als Kriegsgefangene gelitten haben. Exponate verwenden Kunst, Fotografien, Displays und Videopräsentationen, um die Gefangennahme, die Lebensbedingungen, die Nöte und die Erfahrungen amerikanischer Kriegsgefangener in allen Epochen darzustellen und dienen als Mahnmal für alle amerikanischen Kriegsgefangenen.

    Es ist auch das Besucherzentrum des Parks.

    (Vom Museum habe ich keine Bilder :nw: )


    Andersonville National Cemetery

    Der Friedhof ist die letzte Ruhestätte für die Unionsgefangenen, die ums Leben kamen, als sie im Camp Sumter/Andersonville als Kriegsgefangene festgehalten wurden. Die Begräbnisstätte der Gefangenen in Camp Sumter wurde zu einem Nationalfriedhof umfunktioniert und dient als ehrenvolle Begräbnisstätte für heutige Veteranen und ihre Angehörigen. Es enthält 13.714 Gräber, von denen 921 als „unbekannt“ gekennzeichnet sind. Der National Park Service unterhält landesweit vierzehn Nationalfriedhöfe. Nur zwei davon, die Andersonville National Historic Site und die Andrew Johnson National Historic Site, werden als aktiv eingestuft und begraben weiterhin Veteranen und ihre Angehörigen.


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    Andersonville Prison Historical Hike

    Der Andersonville Prison Historical Hike ist eine 3 Meilen lange Geschichtsstunde durch die Andersonville National Historic Site und die Stadt Andersonville. Diese historische Wanderung soll junge Wanderer mit der Geschichte von Andersonville und amerikanischen Kriegsgefangenen vertraut machen. Die Wanderung verläuft nicht auf einem physischen Pfad, sondern ermöglicht eine Erkundung des Parks durch die Verwendung eines Fragebogens, um Ihren Besuch zu lenken. Interessenten an der Wanderung fordern am Informationsschalter des National Prisoner of War Museum einen Fragebogen an. Die Wanderung beginnt im National Prisoner of War Museum, führt draußen durch das historische Gefängnisgelände in die Stadt Andersonville und endet auf dem Andersonville National Cemetery. Für diejenigen, die die Wanderung abschließen, ist optional ein vollständig bestickter Aufnäher erhältlich.


    Interessant ist:

    Boston Corbett (Sergeant 16th NY Cavalry), der Mann, dem der Mord an John Wilkes Booth (Mörder Abraham Lincolns) zugeschrieben wird, war ein Gefangener in Andersonville.


    Die Enthüllung der Leiden der Gefangenen war einer der Faktoren, die die öffentliche Meinung im Norden über den Süden nach dem Ende des Bürgerkriegs beeinflussten.

    Sind dir denn in der Gegend andere Autos begegnet oder muss man damit rechnen, dass da tagelang keiner vorbeikommt?

    Zu Beginn der Tour habe ich Autos gesehen. Aber im Black Canyon und Inscription Canyon war ich ganz alleine. Ich vermute, dorthin kommt selten jemand.


    Da ist es eventuell ratsam, wenn man vor der Tour irgendwo (z. B. im Motel) hinterlässt, wo man unterwegs ist.

    The Black Mountain Rock Art District, CA

    (Black Canyon and Inscription Canyon Petroglyphs)



    Die Black Mountains bedeckt einen sehr abgelegenen Teil der Mojave-Wüste nordwestlich von Barstow und eignet sich hervorragend für einen Tagesausflug. Mein Roadtrip führte mich in den Black Canyon, um nach Petroglyphs zu suchen, vorbei an einer alten Postkutschenhaltestelle (habe ich leider verpasst), durch ein Gebiet, das für seine Opale bekannt ist (leider keine Zeit zum Suchen), zum Inscription Canyon mit seiner großen Sammlung von Petroglyphs und auf den ganzen Weg kann man die wunderschöne Panoramaaussicht auf die Wüste genießen.


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    Was erwartet einen:

    Länge: One Way etwa 30 Meilen Gravel und Dirt Road.


    Sehenswürdigkeiten: Petroglyphs, Feuchtgebiete der Wüste (eventuell), Fahrt über oder entlang eines Dry Lakes, Historischer Standort der Luftfahrt, Opal Mining Area, Moderne Solarkraftwerke (eventuell).


    Mit welchen Schwierigkeiten muss man rechnen:

    - Nicht Pkw tauglich, Fahrzeug mit hoher Bodenfreiheit bzw. Allradantrieb erforderlich. Ich war mit einem 2WD-SUV unterwegs - war leicht grenzwertig.

    - Herausfordernd zu navigieren

    - Viele Nebenstraßen, man kann leicht den falschen Abzweig nehmen

    - Sehr abgelegene Gegend - kein Handynetz


    Wie bereits erwähnt, findet dieser Trip in einer sehr abgelegenen Gegend statt, man sollte also genügend Vorrat an Treibstoff, Wasser und Lebensmitteln mitnehmen. Man ist den ganzen Tag auf Gravel und Dirt Roads unterwegs. Ein Teil der Route führt über den Harper Dry Lake. Wenn es kürzlich geregnet hat und der trockene See nass erscheint, sollte man nicht versuchen, ihn zu überqueren - steckenbleiben ist dann vorprogrammiert. Dann sollte man sich eine alternative Route um den See suchen.


    Der Trip (Vorgeschlagen vom BLM in Bartsow):

    Von Barstow auf der CA58 nach Westen bis zur Harper Lake Road und die nach Norden. An der Kreuzung den Meilenzähler auf Null zurück stellen. Nach 6 Meilen erreicht man die Lockhart Ranch Road. Hier war früher eine große Ranch, die durch eine andere Art von Farm ersetzt wurde - Solar. Ein großes Solarkraftwerk wurde Ende der 1980er Jahre gebaut und ist noch heute in Betrieb.



    Harper Dry Lake

    Man biegt rechts (nach Osten) ab auf die Lockhart Ranch Road, kommt an den unzähligen Feldern mit Parabolspiegeln vorbei zum Harper Dry Lake auf der linken Seite.

    Am Ufer des ausgetrockneten Sees befinden sich zwei Tierbeobachtungsgebiete, die von der BLM gebaut wurden. Der erste ist bei 7,7 Meilen, der andere eine halbe Meile weiter. Die Sümpfe hier sind bei Zugvögeln beliebt. Seit Ende der 1990er Jahre wurde jedoch mehr Wasser aus der Umgebung gepumpt und der Sumpf hat an Größe verloren.

    Um nicht auf den trockenen See zu fahren, muss man möglicherweise einer besser ausgebauten Piste folgen, die kurz vor dem zweiten Aussichtspunkt nach rechts abzweigt. Wenn man weiter nach Osten fährt, gelangt man etwa 10 Meilen vom Hwy 58 entfernt zu einer markanten Road, die von Süd nach Nord führt. Hier links abbiegen und die Fahrt über den ausgetrockneten See starten.

    Auf dem Harper Dry Lake testete Howard Hughes in den 1940er Jahren sein geheimes D-2-Flugzeug. Das Seebett sah auch den ersten Flug von Flugzeugen mit dem „Nurflügel“-Design, das von Northrop entwickelt wurde, dessen Design später in ihrem B-2-Bomber verwendet wurde. Hier fand auch der erste Flug eines amerikanischen Raketenflugzeugs statt.

    Auf der pfeilgeraden Road geht es weiter nach Norden, man verläßt den Lake und nach etwa 18,2 Meilen erreicht man den Eingang des Black Canyon (Black Mountains). Die uralten Lava-/Basaltfelsen der Black Mountains kann man sogar schon vom Highway 58 aus sehen.


    Ich bin allerdings etwas anders gefahren, da ich vorher noch im Rainbow Basin gewesen bin. Vom Rainbow Basin fuhr ich auf der Fossil Road bis zur Black Canyon Road und auf der zum Black Canyon. Die Fossil Road war in einem sehr schlechten Zustand und es ging nur langsam vorwärts. Aber schließlich kam ich doch beim Black Canyon an.


    Anfang der Fossil Road:

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    Black Canyon - Petroglyphs

    Kurz nach dem Eingang zum Canyon


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    soll es auf der linken Seite einige Petroglyphs geben, soll angeblich leicht zu erkennen sein. Die Bedeutung dieser Felszeichnungen, zusammen mit den anderen im Canyon, bleibt ein Rätsel und ist Teil eines faszinierenden Puzzles, das Historiker und Archäologen noch zusammensetzen müssen.

    Weitere Petroglyphen findet man, wenn man auf der nächsten halben Meile die Canyonwände auf beiden Seiten erkundet. Im dunklen Basaltgestein sollen sie gut zu erkennen sein. Ein besonders einzigartiges Panel sind Petroglyphen von Strichmännchen, höchstwahrscheinlich Menschen, und Schafe mit gebogenen Hinterbeinen (die meisten Schaffelszeichnungen haben gerade Beine).


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    Leider ist der Canyon ein Ort, an dem Petroglyphen entfernt, gestohlen und/oder zerstört wurden. Wenn man genau hinschaut, sieht man Felsen, die abgeplatzt zu sein scheinen. Früher gab es Petroglyphs, wo sich heute abgesplitterte Felsen befinden.

    Obwohl keine bekannte wissenschaftliche Datierung der Felszeichnungen hier durchgeführt wurde, glauben Experten, dass diese Petroglyphen und die, die man später im Inscription Canyon sieht, zwischen 500 und 2.000 Jahre alt sind. Die Gruppe der amerikanischen Ureinwohner, von der angenommen wird, dass sie diese Rock Art geschaffen hat, trägt den Namen Kawaiisu. Sie lebten in den nahe gelegenen Tehachapi Mountains und der zentralen Mojave-Wüste (wo sich der Black Canyon befindet).

    Bevor man die nächste Sehenswürdigkeit erreicht, ändert sich die Geologie entlang des Black Canyon von Basaltgestein zu Tonsteinformationen.


    Meine Tour durch den Black Canyon:

    Leider ist die Road durch den Black Canyon keine Road mehr sondern eine Piste. Mich hat es gewundert, dass die Piste als Road bei der Garmin Straßenkarte vorhanden war. Überall hohe Steine, da musste man aufpassen, ob man die umfahren muss oder ob man die zwischen die Reifen nehmen konnte. Mein Auge muss wohl noch gut sein, denn unten am Boden hat nichts geschrammt. Nur einmal fuhr ich zusammen, denn es gab ein merkwürdiges lautes Geräusch. Aber dann auch schnell Entwarnung, es waren zwei Militärflugzeuge, die niedrig über mir hinweg rauschten.

    Jedenfalls habe ich beim Durchfahren im Black Canyon keine Petroglyphs entdeckt.

    Das gibt es doch nicht, schon wieder nichts? Nicht mit mir, ich drehte wieder um und fuhr durch den Canyon zurück. Und dann sah ich eine Felszeichnung. Ich hielt an und schaute mich um und entdeckte noch ein paar Petroglyphs.


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    Leider haben sich auch ein paar Vollpfosten hier verewigt. Mit dem Wissen von Heute hätte ich sicherlich viel mehr Petroglyphs im Canyon gesehen.


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    Stagecoach Stop (Habe ich leider nicht gesehen.)

    Bei ungefähr Meile 22,7 soll es auf der linken Seite eine lange Zisterne aus Stein und Mörtel geben. Dies sind die Überreste einer alten Postkutschenstation.

    Dies war einer von ein paar Stopps entlang einer Road zwischen dem Cajon Pass und Panamint City in der Nähe von Death Valley. In den 1870er Jahren gab es auf der Westseite der Panamint Mountains in der Nähe der Ghost Town Ballarat einen Silberrausch. Die Road durch den Black Canyon war Teil der Postkutschenroute.


    Scout’s Cove (Habe ich leider nicht gesehen.)

    Bei Meile 23,6 führt eine Piste nach rechts etwa eine Meile zu Scout's Cove. Ursprünglich war dies der Standort der Black Mountain Opal Company. Seit den 1940er Jahren ist dieses Gebiet, das jetzt in Scout’s Cove umbenannt wurde, bei Steinjägern und Edelsteinsammlern beliebt. Grüner und oranger Opal war hier früher reichlich vorhanden, ebenso wie Thomsonit, Achat und Jaspis. Jetzt findet kaum noch etwas Wertvolles, vielleicht findet man noch einige Nuggets.

    Scout’s Cove soll aus einem kleinen Tal mit weißen Felshügeln besteht. Es ist der weiße Stein, in dem der Opal und andere Edelsteine gefunden werden. Einer der Hügel soll sogar einen kleinen Unterstand haben, in dem möglicherweise Bergleute gelebt haben.


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    Die Road umrundet den westlichen und nördlichen Teil der Black Mountains, bis sie genau nach Osten führt. 2,9 Meilen nach der Abzweigung nach Scout’s Cove nimmt man die Road, die nach rechts abzweigt. Hier sollen auch auf der rechten Seite einige Petroglyphs zu sehen sein (davon habe ich auch erst später erfahren).


    Inscription Canyon - Petroglyphs

    In der Mojave-Wüste gibt es einige mit Flechten bedeckte Felsen. Die meisten befinden sich normalerweise auf Basaltfelsen. Aber ich habe noch nie Flechtenflecke mit so leuchtenden Farben gesehen wie hier und im Inscription Canyon.


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    3,6 Meilen nach der Abzweigung nach Scout’s Cove ist der Eingang zum Inscription Canyon erreicht. Er hat seinen treffenden Namen wegen all der vielen Petroglyphs, die hier gefunden wurden. Angeblich gibt es etwa 1000 davon. Der Eingang von Canyon ist abgesperrt, damit keiner in den Canyon hinein fahren kann und er ist eine der wenigen Petroglyphgebiete in Kalifornien, die klassische Zeichnungen von Dickhornschafe enthält.


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    Es gibt zahlreiche Designs, darunter Muster, Wellenlinien und verschiedene Formen.

    Obwohl die Experten nicht genau sagen können, was sie symbolisieren, könnte man sicherlich raten, was sie sein könnten. Ich denke, dass einige wie Körbe oder Schlangen aussehen.

    Interessanterweise ist die Schlucht nicht sehr lang. Anders als der Eingang zum Black Canyon, schien der Inscription Canyon keine durchfahrene Route gewesen zu sein. Es gibt keine Wasserquelle in der Nähe. Es gibt andere ähnliche und längere Schluchten in der Nähe, die keine Petroglyphs haben. Es stellt sich die Frage: Warum wurde dieser Ort anderen Sites vorgezogen? Einige Petroglyphs sollen 12000 (?) Jahre alt sein.


    Meine Tour im Canyon:

    Es ging kein Lüftchen im Canyon und es waren sicherlich weit über 90 Fahrenheit im Canyon.Trotzdem habe ich es eine Stunde ausgehalten und war ganz schön fertig als ich wieder am Auto war. In den Felsen herum klettern kann ganz schön anstrengend sein, vor allem bei der Hitze. Zuerst habe ich etwa einen Liter Wasser in mich hinein gegossen. Dann gab es zwei Äpfel, quasi Mittagessen und dann 20 Minuten gar nichts tun.


    Ein paar Bilder vom Inscription Canyon:


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    Zurück in die Zivilisation:

    Es gibt einige Möglichkeiten, zu Zivilisation zurückzukehren.

    - Die gleiche Road wie man gekommen ist.

    - Eine weitere Option ist die Opal Mountain Road, die zur gepflasterten Hinkley Road führt, die mit dem Highway 58 verbunden ist. Gleich nach dem Verlassen des Inscription Canyon gibt es jedoch einige unebene Stellen, an denen ein 4WD erforderlich ist.

    - Eine weitere optionale Route besteht darin, über die Dry Lakes östlich des Inscription Canyon zu fahren und dann über die Copper City Road nach Barstow zu fahren.


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    Die Strecke wurde vom BLM vorgeschlagen und dort bin ich auch gefahren. Leider gab es durch die Regenfälle der letzten Tage einige Schlammlöcher, die man aber umfahren konnte.



    fahren nach Süden auf den Hwy 98

    Das ist sogar ein Scenic Byway mit dem leicht auszusprechenden Namen: Naat’tsis’aan Scenic Byway ;)


    Irgendwo muss ich von den Fesen auch ein Bild haben, habe es aber nicht gefunden. :nw:

    Valley of the Gods Rd

    Zum Glück verirren sich nicht so viele dort.

    Kulinarisch gibt Blanding

    Es gibt zumindest dort das Homestead Steak House und ein Subway. :gg: ;)

    Fort Selden


    Ich fuhr dann auf der I-25 ein paar Meilen von Las Cruces nach Norden. Bei Radium Springs geht es ab zum Fort Selden.



    Viel ist dort nicht mehr zu sehen, aber das Museum und der Film ist ganz nett. Besucher der historischen Stätte Fort Selden können mehr als 1400 Jahre Geschichte erleben!


    Bereits 400 n. Chr. lebten indianische Bauern, die Mogollon, auf dem gleichen Land, aus dem Jahrhunderte später Fort Selden werden sollte. 1598 war das Gebiet als Paraje Robledo bekannt, ein willkommener Paraje [Campingplatz] am El Camino Real de Tierra Adentro oder der Königsstraße ins Landesinnere.


    Fort Selden wurde 1865 nach dem Civil War am Ufer des Rio Grande errichtet, um der Region Frieden zu bringen. Hier waren Einheiten der U.S. Infantry und Cavalry stationiert und ihre Aufgabe war es die Siedler und Reisende von Angriffen der Desperados und Apache Indians zu schützen. Einige der Einheiten, die dort dienten, waren nur afroamerikanische Regimenter, die als Buffalo Soldiers bezeichnet wurden.

    1890 waren die großen Indianerkriege vorbei und das Fort wurde nicht mehr benötigt und wurde 1891 aufgegeben, außerdem änderten sich die Bedürfnisse des Militärs.

    Heute sind nur noch gespenstische Lehmruinen von Fort Selden übrig, die den Besuchern einen Einblick in eine andere Zeit bieten.


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    Von den Adobemauern ist nur noch wenig übrig geblieben, sie erinnern mich etwas an Fort Bowie. Auch dort gibt es nur noch ein paar Adobemauern.

    Breckenridge - Mural Capital of Texas


    Ich fuhr auf der US 180 nach Westen und zwar nach Breckenridge.



    Den Namen habe ich mal in einem Western gehört, aber 100 % sicher bin ich mir da nicht. :nw: Ansonsten war mir der Ort völlig unbekannt. Aber ich bin nicht hier wegen eines Films sondern weil Breckenridge die "Mural Capital of Texas" ist. Die meisten Bilder sind von Billy Ines - für den Fall, dass jemand von dem Künstler schon mal etwas gehört hat. Ich hatte bisher noch nichts von ihm gehört bzw. gesehen.


    Das Chamber of Commerce machte erst um 10:00 Uhr auf und so musste ich ohne Infos die Murals suchen.


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    Ich hatte fast alle Murals gefunden und als ich dann nach 10:00 Uhr im Chamber of Commerce nachgefragt hatte, fehlten mir nur noch wenige Murals. Die habe ich auch noch aufgesucht und bin dann weiter gefahren. Es war vielleicht ganz gut, dass die Sonne nicht schien, denn dann wäre auf dem einen oder anderen Mural ein Teil im Schatten. ;;NiCKi;:


    weitere Murals:









    Weitere Infos zu den Murals erhält man hier: Boomtown Breckenridge Murals

    Geronimo Trail in Southern Arizona


    Einige kennen ja den Geronimo Trail in New Mexico, davon gibt es hier auch einen Info-Thread. Es gibt aber mindestens noch einen Geronimo Trail, von Douglas, AZ nach Animas, NM. Dieser Geronimo Trail ist relativ unbekannt und wer es einsam mag, der ist hier richtig. Ich habe nur ein Auto gesehen, dass in der Gegend herumstand - von der Border Control. Ansonsten war ich alleine unterwegs. Es war leider ganz schön windig und der Staub, den ich aufgewirbelt hatte, hat mich des Öfteren überholt.



    Auf dem Geronimo Trail in Süd-Arizona unterwegs zu sein fühlt sich so abgelegen an wie bei anderen Backroads in Arizona. Aber das war nicht immer so. Die Route war einst ein wichtiger Migrationskorridor für Apache-Indianer sowie spanische Entdecker, Missionare, Mormonen und mexikanische Revolutionäre, um nur einige zu nennen.


    Heute bietet der Geronimo Trail Landschaften, Einsamkeit und ein gutes Stück Geschichte entlang der Grenze zwischen den USA und Mexiko. Die gesamte Road erstreckt sich auf fast 80 Meilen von Douglas, Arizona, bis Animas, New Mexico.


    Die East 15th Street in Douglas wird ab der Kreuzung mit der West Airport Road zum Geronimo Trail, nach etwa 4 Meilen wird die Road eine breite Gravel Road. Nach dem sanften Anstiegs der Perilla Mountains am Stadtrand von Douglas führt der größte Teil der Road durch das breite, flache San Bernardino Valley, wobei die Peloncillo Mountains in der Ferne sichtbar sind.


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    Etwa 14 Meilen von Douglas entfernt ist der Abzweig zur Slaughter Ranch, offiziell: die San Bernardino Ranch National Historic Landmark.


    Es wird angenommen, dass Pater Eusebio Kino 1694 während einer seiner Expeditionen hier durchgekommen ist und Captain Juan Bautista de Anza, der San Francisco gründete, hatte hier 1773 seinen Hauptsitz. Die Ranch selbst stammt aus einer mexikanischen Landvergabe von 1846. Ignacio Perez kaufte die ursprünglichen 73.240 Acres für 90 Pesos, wurde aber bald von Apachen vertrieben.


    "Texas" John Slaughter kaufte 1884 65.000 Acres des ursprünglichen Landes. Damals waren es hauptsächlich Feuchtgebiete. Slaughter zog sich später nach zwei Amtszeiten als Sheriff in Cochise County auf die Ranch zurück. Die historischen Gebäude wurden restaurierte und 1985 für die Öffentlichkeit geöffnet. Angrenzende 2.300 Acres des Landes wurden zum San Bernardino National Wildlife Refuge. Man kann die Gebäude besichtigen und die nahe gelegenen Ruinen eines militärischen Außenpostens erkunden, der die Familie Slaughter während der mexikanischen Revolution vor Pancho Villa schützen sollte.


    Slaughter Ranch:

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    Weitere Infos zur Ranch.


    Zurück auf dem Geronimo Trail lassen das Vulkangestein und die gelben Gräser, die die Straße flankieren, die Üppigkeit der Slaughter Ranch wie ein Trugbild erscheinen. Bei etwa 28 Meilen mündet die Straße in die Cottonwood Creek Schlucht in den Peloncillo Mountains. Dieser Straßenabschnitt war landschaftlich sehr reizvoll.


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    Verlassene Gebäude entlang der Route:


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    Am Fuße des Peloncillo-Gebirges beginnt sich die Landschaft zu verändern. Die kurvenreiche Straße folgt einem mit Sycamores gesäumten Bachbett. Mit zunehmender Höhe weichen Eichen und Wacholder interessanten Felsformationen.


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    Ungefähr 33 Meilen östlich von Douglas überquert die Straße die Grenze nach New Mexico.


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    Ein paar Meilen weiter östlich steigt die Straße zu einem Bergpass an.


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    Diese Berge haben eine Geschichte mit den frühen Apachen und insbesondere mit Geronimo. Nicht weit von hier ergab sich Geronimo 1886 den US-Truppen.

    An der Wasserscheide erinnert eine Gedenktafel an den Durchgang des Mormonenbataillons durch dieses Gebiet im Jahr 1846. Östlich des Passes führt die Straße durch Clanton Draw in Richtung Animas Valley, benannt nach der berüchtigten Gesetzlosenfamilie, die für Viehdiebstahl bekannt ist und bzw. nach der Schießerei im OK Corral in Tombstone.

    Unmittelbar östlich der Grenze des Coronado National Forest befinden sich Schilder, die mit der Diamond A Ranch in Verbindung stehen. Dieser sehr große Betrieb ist ein relativ neues Unternehmen im Animas Valley.

    Aus den Schildern, die an fast jedem Roadabzweig auf dem Grundstück der Diamond A Ranch angebracht sind, geht hervor, dass Besucher der Ranch nicht sehr willkommen sind. Die Nature Conservancy war der vorherige Eigentümer des Grundstücks der Diamond A Ranch. Soweit ich weiß, musste der Continental Divde Trail, ein wichtiger Cross-Country-Wanderweg, vom Ranchgrundstück weg verlegt werden, damit Wanderer sich nicht des Betretens der Ranch schuldig machen würden.

    Ich wollte eigentlich noch nach Süden Richtung Grenze zu Mexico, aber durch die vielen Verbotsschilder habe ich dann aufgegeben.

    Weiter geht es durch die Animas Ebene und nach etwa 80 Meilen erreicht man Animas in New Mexico - die letzten 20 Meilen sind wieder asphaltiert.


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    Fahrzeuganforderungen: Ein Fahrzeug mit hohem Freiraum und Allradantrieb wird empfohlen, aber die Straße ist bei gutem Wetter in einer Limousine befahrbar (Ich hätte auch mit einem Pkw fahren können).


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    Warnung: Das Fahren auf der Straße kann gefährlich sein. Man sollte daher das Wetter und die Straßenverhältnisse beachten. Und durch die Nähe zur mexikanischen Grenze sollte man auf Grenzgänger achten.


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    Informationen: John Slaughter Ranch und Museum, http://www.slaughterranch.com

    Chaco Outlier


    Jeder hat bestimmt schon mal was vom Chaco Canyon (Chaco Culture National Historical Park) gehört.


    Wie der Name schon sagt, umfasst der Chaco Culture National Historical Park mehr als nur den Chaco Canyon. Während sich die Chacoan-Kultur in der Schlucht mit ihren spektakulären großen Häusern (z. B. Pueblo Bonito) und der dichten Konzentration monumentaler Architektur konzentrierte, erstreckte sich der Chacoan-Einfluss viel weiter, über das gesamte San Juan-Becken und sogar ein bisschen darüber hinaus. Die gesamte Region enthält abgelegene große Häuser, die viele der gleichen Merkmale wie die großen Häuser im Chaco Canyon aufweisen. Diese abgelegenen großen Häuser und die großen Kivas und Gemeinschaften kleiner Häuser, mit denen sie normalerweise in Verbindung gebracht werden, zeigen deutliche Beweise für die Ausbreitung des Chacoan-Systems über ein bemerkenswert weites Gebiet.


    Außerhalb des Chaco Canyons gibt es etwa 200 Houses, die so genannten Chaco Outlier. Alle haben die charakteristischen Chaco Merkmale - voll behauene Steine und alle von ihnen haben das Aussehen der Chacoan-Struktur und Archäologen verwenden bestimmte Kriterien, um sie von anderen Strukturen zu unterscheiden:

    1. Chacoan-Strukturen werden aus vollständig geformten Steinen gebaut. Kayenta-Strukturen verwenden normalerweise ungeformten Stein, und Mesa Verdean-Erbauer formten normalerweise nur die freiliegenden Flächen. Im Gegensatz dazu formten Chacoan-Baumeister alle sechs Seiten jedes Steins, was zu Mauern mit gleichmäßigen Schichten und wenig freiliegendem Lehmmörtel führte.

    2. Chacoan-Strukturen weisen alle ein Gesamtdesign auf, das den von anderen Völkern gebauten Strukturen fehlt. Übliche Designs sind Quadrate und Rechtecke, E- und D-Formen und sogar ovale oder runde Pueblos.

    3. Chacoan-Strukturen verwenden „intramurale Balken“, Balken, die in die Wände eingebettet sind, um Spannungen abzuschwächen, so wie wir Bewehrungsstahl in Betonwänden verwenden.

    Intramurale Balken in Wänden konnten bei flüchtiger Inspektion nicht gesehen werden. Infolgedessen zeigt die Verwendung von intramuralen Trägern eine beträchtliche Vertrautheit mit dem Chacoan-Gebäude.


    Archäologen haben Mühe, das Vorhandensein von Chacoan-Strukturen weit außerhalb des Chacoan-Kernlandes zu erklären. Drei Hypothesen wurden vorgeschlagen:

    1. Menschen aus anderen kulturellen Zugehörigkeiten wurden in der Anwendung von Chacoan-Baupraktiken geschult.

    2. Kleine Gruppen von Chacoanern kolonisierten abgelegene Gebiete und beaufsichtigten die Einheimischen beim Bau der großen Häuser von Chacoan.

    3. Eine große Anzahl von Chacoanern wanderte aus und baute die Outlier Great Houses.


    Bis heute hat niemand zwingende Beweise dafür vorgelegt, dass eine dieser Hypothesen auf Kosten der anderen begünstigt wird. Steven Leckson, ein Archäologe, hat kürzlich eine interessante Spekulation hinzugefügt, die letztendlich zur Antwort beitragen könnte.

    Leckson argumentiert, dass die Chacoaner von Königen regiert wurden und dass jedes der großen Häuser im Chaco Canyon der Sitz eines einzelnen Monarchen war. Jeder der Outlier, sagt er, war mit einem bestimmten großen Haus verbunden, und er glaubt, dass wir letztendlich in der Lage sein könnten, Outlier zu identifizieren, die mit Pueblo Bonito, Chetro Ketl und so weiter in Verbindung stehen.


    Die großen Häuser Pueblo Pintado und Kin Klizhin z. B. sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Informationen und Wegbeschreibungen sind im Visitor Center des Chaco Cancon Parks erhältlich, andere Häuser darf man nicht (mehr) besichtigen: Kin Bineola und Kin Ya'a sind leider CLOSED - No public access.

    Es gibt Outlier, die heute fast nicht sichtbar (weil sie u. a. mit Erden bedeckt) sind, z. B. das Halfway House und es gibt Häuser, die fast unbekannt sind.



    Zwei der unbekannten Outlier möchte ich kurz vorstellen: Casa Abajo und Casa Cielo.


    Ich konnte die Freude des Besuches dieser beiden Outlier mit einer lieben Freundin aus dem Forum teilen und genießen. Vielleicht erkennt ihr sie:

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    Es war Miss Chaco (Claudia).


    Die beiden Outlier liegen westlich vom Chaco Canyon und sind nur 0,3 Meilen voneinander entfernt. Ich habe versucht, Informationen im Internet zu suchen, aber habe so gut wie nichts gefunden. Falls jemand zufällig Infos von den Ruinen hat, ich hätte großes Interesse daran.


    Chaco Culture NHP Casa Abajo

    Casa Abajo liegt an einer kleinen Felswand, ähnlich den Pueblos im Chaco Canyon. Abajo war einstöckig und hatte 9 Räume. Hier ein paar Bilder:


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    Man findet sogar auch ein paar Scherben:

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    Auf dem kleinen Hügel in der Mitte ist das Casa Cielo:

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    Danach sind wir die 500 Meter zur Casa Cielo gegangen.


    Chaco Culture NHP Casa Cielo

    Casa Cielo liegt auf einem kleinen Hügel und war ebenfalls einstöckig und hatte 12 Räume. Auch davon ein paar Bilder:


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    Auch hier findet man ein paar Scherben:

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    Casa Cielo gefiel mir besonders gut, da man gut die Struktur des Pueblo erkennen und auch noch einige Details gut sehen konnte.

    So, ich habe auch wieder aufgeholt.


    Eine sehr schöne Tour, vor allem hat mir Euer Aufenthalt in der Mojave National Preserve besonders gut gefallen. Den Trail bin ich vor über 30 Jahren schon mal gegangen und hatte so dar keine Ernnerung mehr daran. Hat mir die Erinnerung aber wieder gebracht.


    Den Crack in the Mountain kannte ich nicht, als ich in der Gegend unterwegs war, beim glatten Fensen hätte ich wahrscheinlich auch gestreikt. Und bei der London Bridge hat sich nicht viel verändert. Sieht fast noch so aus wie ich sie damals gesehen hatte.


    Der Aerie Trail ist doch schön, auch wenn die Sonne fehlt. :!! Ach ja, der Trail wäre doch sicherlich eine schöne Ergänzung für die Trailbeschreibung in/um Sedona. ;)


    Schön, dass das Tlaquepaque-Village noch besteht, ja sogar noch mehr geworden ist.


    So kann die Tour weitergehe, gefällt mir. :clab: