17.Tag, 27.09.2012 Hearst Castle - Solvang - Santa Barbara
Der frühe Vogel kriegt den Wurm, wir standen um Punkt 9 Uhr am Eingangstor zum Hearst Castle, von hier fährt man noch ein Stück zum Visitor Center, das einen dann mit seiner Größe schon fast erschlägt, man hat sich hier scheinbar auf Menschenmassen eingestellt.
Wie ihr seht, ein sehr geplegtes Ambiente und Asien war auch schon da.
Wir haben uns für die 1 stündige Tour entschieden, da wir ja noch bis St.Barbara kommen wollten. Unsere Gruppe wurde in einen Bus verfrachtet und mit Musik untermalten Erklärungen ging es den Berg hoch zum Castle. Schon auf dieser Fahrt kann man die Gigantomie
von Hearst Castle erahnen. Hearst war Ende des 19. Jahrunders ein Medienmogul und hat hier ein riesiges Areal Land gekauft, einen eigenen Wasserspeicher gebaut, einen Zoo, Ranches angesiedelt und eben das Castle gebaut. Er soll sich aber um seine Leute gut gekümmert haben.Ab und zu konnte man einen Blick von der Strasse darauf werfen, aber es war nur schlecht aus dem Bus heraus zu fotografieren.
Irgendwie sieht es aus wie eine grauenvolle Mischung aus Kathedrale, Schloss und Burg. Als wir davor standen waren wir echt platt, es ist so scheußlich, dass man es auf jeden Fall gesehen haben muss . Der Mann hatte eindeutig eine Vision.
Drinnen kamen wir zuerst in einen riesigen Rittersaal, mit überdimensionierten Kamin und Standarten, die an Lanzen von den Wänden hingen, die wiederum waren mit echten Gobelins geschmückt
Unsere Mitmenschen waren komplett hingerissen, die Japaner liefen mit glühenden Kameras herum und die Einheimischen fragten nach den Motiven der Gobelins, mein Englisch ist ja nicht toll, aber die Erklärungen haben mich manchmal sehr zum Lachen gereizt, da die Jahrhunderte doch oft arg strapaziert wurden , das tat unserer Begeisterung aber keinen Abbruch. Ich kann euch hier nicht jeden Raum schildern, aber das Billiardzimmer muss ich noch einflicken. Leider war der Raum abgedunkelt und Rudi durfte nicht knipsen Hier hatte man eine uralte, mit Ochsenblut gestrichene Holzdecke extra in Spanien aus einer alten Finca abgebaut und hier eingepasst, leider passte der Rest des Mobilars nicht so ganz dazu.
Draussen wurde auch geklotzt und nicht gekleckert, hier der Pool für schönes Wetter
und für die Regentage
alles vergoldet und aus Marmor
die Dame wollte Rudi unbedingt und ich wollte auch nicht leer ausgehen
Für die Damen, ist er nicht schnuckelig
Nach der Führung, ich soll das extra schreiben,meinte Rudi, der Mann hat etwas an seiner Murmel gehabt Die 25 Dollar sind gut angelegt.
Im Visitor C. zurück haben wir uns mit Kaffee und irgend etwas gestärkt und dann ging es weiter auf der Route Nr.1 . Leider haben wir sie irgendwo verloren und nach langem Rumirren und einem Tankstopp sind wir einfach den Schilder Richtung L.A. hinterher gefahren, bis wir wieder wussten wo wir sind. Die nächste Station war dann Solvang Ein absolutes Muss auf dieser Strecke. Wir waren ja schließlich das erste Mal in den Staaten und hier ist mir vor lauter Staunen tatsächlich mal wieder die Kinnlade runtergeklappt. ich kam mir vor wie in einem Film. Die Windmühle ist der Hit. Es wurde auch langsam wieder schön warm und so sind wir mit viel Freude und Spaß durch Solvang spaziert, ich weiß nur noch, das Solvang 1911 von einer Gruppe dänischer Pädagogen auf ehemaligem spanischem Missionsland gegründet wurde, aber mich hat es eigentlich mehr an Holland erinnert.
aber dann kam dieser Laden und ich hätte auf den Schwarzwald gewettet
Die Besitzerin sprach Deutsch, ihr Mann war einige Jahre in Frankfurt stationiert und so hat sie ganz gut Deutsch gelernt, sie war sehr nett und ich bekam wunderschöne Ohrringe und unsere Tochter auch.Natürlich nicht geschenkt .
Der Rest des Tages ist schnell erzählt. Gegen 15 Uhr haben wir einen schönen RV Platz in der Nähe von St.Barbara am Pazific gefunden, der aber auch sehr teuer war, aber mit Pool, FullHook und wirklichen schönen Stellplatz. Leider gibt es kein Foto, wir wussten ja nicht, dass wir einmal einen Reisebericht in einem Info - gierigen Forum schreiben würden
Zum Sonnenuntergang waren wir dann am Strand und ich konntes mir nicht verkneifen ins Wasser zu gehen nur bis zum Knöchel. Leider habe ich es bitter bereut, da ich danach die Füsse voller Teerflecken hatte
Wir haben für 2 Nächte eingecheckt, morgen schauen wir uns St.Barbara an.