Hi, kleine Zwischenmeldung meinerseits aus Kauai, nach fünf Tagen und anderthalb Inseln.
Flüge:
- LHR-LAX mit BA: super! Nette, junge Crew, gutes bis sehr gutes Essen (etwas langweiliges Hauptgericht freilich), der Afternoon Tea über Utah hat es aber wieder reingeholt
- LAX-HNL mit AA: furchtbar alte Maschine ohne Komfort, viel zu viel Essen, sehr nette Crew aber immerhin
- HNL-LIH mit IslandAir: Maschine zu nicht mal 10% besetzt, kein Wunder dass die nur Verluste machen. Aber auch hier sehr nettes Personal.
Immigration in LAX: nicht mal 15 min! Wow, so schnell sind wir wohl noch nie eingereist.
Auf Oahu dann zuerst der (erfolgreiche) Besuch im Apfelladen, dann gleich zu den Manoa Falls. Puuh, die Schwüle in der grünen Hölle erschlägt einen unklimatisiert ganz schön. Die 0,8 m oneway kamen mir fast doppelt so lang vor. Leider die Fälle fast ausgetrocknet. Naja. Danach Pearl Harbor. Kurzer Schreck: auf den reservierten Tickets für den USS Arizona-Besuch steht dass man diese eine Stunde vor Tourbeginn abholen soll. Der Zeitpunkt ist schon vorbei... total übersehen von mir. Knapp 20 min vor Tourbeginn kommen wir an - und erfahren dass unsere Tour ausgefallen war und wir die nächste mitmachen können. Na super! Bleibt genug Zeit für den Rest des Geländes bevor die Tour startet. Die ist dann ganz interessant und glüvklicherweise nicht ganz so patriotisch-verkitscht wie Mt. Rushmore oder ähnliches. Zum Tagesabschluss den Round Top/Tantalus Drive bevor der Jetlag zuschlägt...
Tag 2 dann mit der Inselrundfahrt. Gegen 8 sind wir am Diamond Head, kommen noch rein (circa 10-15 Autos vor der Grenze) und schließen uns dem Ameisenpfad auf den Gipfel an. Ja, lohnt sich natürlich - Südost-Oahu liegt wie auf dem Präsentierteller vor einem. Weiter geht es zum Makapuu Point - auch hier ist's wohl, wir erhaschen aber den erhofften Blick auf's Lighthouse. Erst hinter Heeia wird es etwa ruhiger, im Kualoa Regional Park kommt sogar so etwas wie friedliche Stille auf - eine Rarität auf dieser Insel. Über den Laei Point erreichen wir die North Shore. Da Flaute herrscht sitzen die Surfer gelangweilt in den Cafés. In Pupukea biegen wir ab zum Puu'o Mahuka Heiau, was mir toll gefällt mit dem weiten Blick auf's Waimea Valley, die North Shore und den Kaena Point. Über Wahiawa versuchen wir noch an die Westküste zu gelangen, stecken dann jedoch bei Nanakuli irgendwann in einem Endlosstau und drehen kurzerhand um. Stattdessen fahren wir hoch zur Nuuanu Pali State Wayside und beschließen diesen Tag mit einem fantastischen Blick über die Kaneohe Bay.
Dann Weiterflug nach Kauai, wo uns noch vor dem Erreichen der Unterkunft in Kapaa - Überraschung! - der erste Stau erreicht. Wir beschließen den ersten Nachmittag auf der Insel in der Nähe zu verbringen und schauen uns die Wailua Falls, die Heiaus im Wailua River State Park, die Opaekaa Falls und das Keahua Arboretum an, verbringen dann endlich mal Zeit am Strand.
Gestern sollte es eigentlich an die Na Pali Coast gehen. Wir waren aber einen Ticken zu spät da und im Haena State Park und gefühlte Meilen davor an der Straße kein Parkplatz mehr zu holen. Kurzentschlossen werfen wir das Programm um fahren direkt einmal um die Insel herum zum Waimea Canyon. Zwischendurch Besuch im Kilauea NWR mit dem Lighthouse. Die Massen an aus Bussen ausgespuckten Kreuzfahrtrentnern nervt uns nicht nur hier... An Waimea Canyon angekommen schließen wir endlich Frieden mit der Insel: es ist wunderschön hier. Fasziniert von der riesigen Schlucht fahren wir alle Viewpoints ab und wanderen dann vom Puu'O Kila Lookout ein gutes Stück in die grüne Hölle hinein. Wie auch vorher schon am Kalalau Lookout übrigens perfekte Aussicht auf die Na Pali Coast! Mit einem kurzen Besuch beim Russian Fort Elizabeth State Park auf der Rückfahrt beschließen wir den dann doch noch tollen Tag.
Heute dann früher aufgestanden, und dann hat es auch mit dem Parkplatz im Haena SP geklappt. Nicht am ersten, aber immerhin noch am zweiten Parkplatz. Dann also der Kalalau Trail. Bei perfekten Wetterbedingungen wandern wir los (im Osten hatte es noch stark geregnet) und erreichen nach tollen Blicken auf die Na Palo Coast zügig Hanakapi'ai Beach. Wir gehen nicht durch den Stream sondern nehmen den leicht versteckten Pfad am rechten Ufer bis zum Strand. Seltsamerweise folgt uns dort fast niemand nach und wir haben die rechte Hälfte der Bucht die ganze Zeit für uns allein, während sich weiter links alles drängte. Wir erkunden die Höhlen am Strandende, beobachten Reiher bei der Fischjagd im Stream und lassen ansonsten die Seele baumeln. Gegen Mittag kommt eine Regenfront rein, vor der wir Unterschlupf in der Höhle suchen und finden. Es wurde deutlich dass es wie auch im Wetterbericht angekündigt weiter regnen würde. In einer Regenpause machen wir uns auf den Rückweg, werden mehrmals tüchtig nassgemacht, rutschen aber immerhin nie vollstöndig auf dem Schmierseifentrail aus und sind dann aber doch gegen 13:30 wieder am Auto. Und jetzt werden wir uns noch ein wenig an den Strand legen.
Morgen geht es dann weiter auf die Big Island...