Beiträge von Alixander

    kann gut sein, ich bin jetzt nicht so sehr der Fotoexperte, kenne die Grundfunktionen und muß mich bei der dort oft vorkommenden "wow ist das toll" Stimmung wohl nicht so ganz bei den Einstellungen konzentrieren :gg: . Aber ist ja auch nur hobby-like und vor allem auch Urlaub. :wink4:

    Day 19 - 16.9.2013


    Der heutige Tag widmete sich ganz und gar dem Needles District der Canyonlands. Es sollte eine etwa 18 km lange Wanderung im Chesler Park werden, nämlich der Chesler Park Loop + Joint Trail, zurecht zu den schönsten Hikes im Südwesten zählend.
    Die Fahrt von Moab begann somit natürlich in aller Frühe, dauerte 1,5h mit Besichtigung des Newspaper-Rocks vor der Parkeinfahrt. Die Zeichen zu deuten und entschlüsseln war uns so prompt leider nicht richtig möglich :D



    Geparkt wurde am Trailhead zum Elephant Hill. Boots angezogen und der Eifer packte uns an den Hörnern. Der Aufstieg vollzog sich steil über Stock und Stein. Als Orientierung dienten eine ausgedruckte Wegbeschreibung, Schilder und die typischen Steinmännchen an den Wegrändern mal wieder.




    Irritieren lassen konnte man sich schnell durch fehlgeleitete Fußabdrücke, also gaben wir besondere Obacht, um uns nicht zu verlaufen.



    Auch hier wieder kaum Publikumsverkehr, Einsamkeit pur, Einzelne oder auch Wandergrüppchen verloren sich rasch auf den Wegen.
    Durch einen ersten Slot im Elephant Canyon verlief die Strecke immer weiter hoch bis wir irgendwann auf einer Art Hochebene, umrahmt von den tollen Felsnadeln, ankamen.



    Bombastisches Wetter sorgte für gute Laune, den Chesler Park Arch zur Linken passierend, begeisterten uns die grandiosen Aussichten unentwegt. Mit ausreichend Wasser und Proviant bestückt, pausierten wir regelmäßig und genossen die totale Stille.





    Kleinere Echsen begleiteten unseren Trip und alsbald erreichten wir den Joint Trail, bekannt durch einen dunklen, engen Slot. Hat nur noch eine Klapperschlange gefehlt, dann wäre die Tierausbeute auf dieser Reise fast komplett gewesen.





    Auch Einiges an Hindernissen mußte immer wieder überbrückt und gemeistert werden, dem Spaßfaktor also sehr zuträglich, aber alles gut machbar.
    Weiter auf einem Teil einer Offroad-Jeep-Strecke, kurz überlegt, "Ja, wir sind richtig!" und erneut führten uns die Steinmännchen in die Höhe.




    Man erreicht dann wieder den Punkt der Strecke, ab welchem der eigentliche Loop begann und erkennt fix den Anfang der Wanderung, inkl. dem Park-Arch, nun zur Rechten im besseren Licht, wieder.




    Note: Wir machen Rast auf einer Anhöhe mit bestem Weitblick. Plötzlich Stimmen. Etwa 10 Meter neben uns weiter, tauchen 3 zügig laufende Wanderer auf, nehmen uns absolut nicht wahr und steigen nichtsahnend hinab in die Schlucht. Eine uns irgendwie gruselige Vorstellung, hier so im Outback beobachtet zu werden, ohne, daß man etwas mitbekommt.





    Nach 6,5 h kamen wir ermattet, aber sehr zufrieden am Parkplatz zurück, sahen schmunzelnd die 3 potentiellen Opfer einpacken und begaben uns auf die Rückfahrt nach Moab.



    Erfrischung im Pool mußte einfach sein, die Eindrücke des genialen Hikes im Chesler Park waren noch nicht ganz verarbeitet und am Abend schmeckte uns wieder feinste Kost in der Moab Brewery.
    Was für ein perfekter Tag.

    Jaja :gg: ich weiß das ja, aber seht euch doch mal das Bild oben nochmal an, ich bin vor Lachen fast die Schlucht runtergepurzelt. Und ehrlich gesagt, fand ich die Sonne so Mitte September sehr angenehm, aber muß ja jeder selbst wissen, möchte da auch Niemanden beleidigen ;:FeEl2;.

    Day 18 - 15.9.2013


    In good old Germany bereits vorgebucht, warteten wir an diesem sonnigen Tag auf die Fiery Furnace Tour, eine geführte Gruppenwanderung im Felslabyrinth des feurigen Ofens im Arches NP.



    Etwas Zeit für den Sand Dune Arch mußte noch sein, dieser allerdings schlummerte im morgendlichen Schattenschlaf.




    Für 10 Uhr war der Treffpunkt am Fiery Furnace Viewpoint anberaumt, also los.
    Schätzungsweise 25 Teilnehmer wurden von einer engagierten Rangerin namens Alison in und durch den Irrgarten geführt.



    In ca. 3h erklärte sie uns nahezu Alles zur Entstehung vom Arches mit all seinen Felsformationen, Flora und Fauna und und und. Wir kletterten, sprangen, rutschten und krochen, nasse Füße mit inbegriffen.




    Ein älteres amerikanisches Paar jenseits des Renteneintrittsalter glänzte besonders mit respektablem Ehrgeiz und Mut. Aber bitte, warum immer diese bescheuerten Wanderhüte?!





    Anfängliche Skepsis bezüglich der Tour, wich einer entspannten und lockeren Atmosphäre, alle machten gut mit, zumal die Wanderung auch ihre Tücken hatte. Alles in Allem sehr zu empfehlen.




    Erholung fanden wir anschließend am Motelpool, lustige dicke Police Officers aus Seattle unterhielten uns ebenso.
    Dann, am späteren Nachmittag machten wir uns an die Hike-Kombi Corona Arch, Bow Tie- und Pinto Arch im Bootlegger Canyon nahe der Potash Road.
    Der Aufstieg war schon fantastisch, teilweise mit Halt an Drahtseilen und die Sonne leuchtete den eindrucksvollen Corona Arch kongenial aus.



    Daß wir hier so ganz allein sein sollten, verblüffte dann doch, noch mehr durch 4-faches Echo unserer Stimmen, das aber später von 4 weiteren Ankömmlingen huhumäßig beantwortet wurde. Wir ließen uns Zeit, der Moment war wieder einmal ganz magisch.
    Der Bow-Tie Arch in unmittelbarer Umgebung ließ sich von einer niedlichen Kängururatte bewachen, der Weg zum Pinto Arch war durch nicht ungefährliche Klettereinlagen gekennzeichnet.




    Schönstes Abendlicht überstrahlte das einsame Gelände, nur der Pinto lag schon so ziemlich im Schatten.









    Belohnt haben wir uns zusätzlich mit total leckeren Jack Daniels Burgern und Caesars Salad in der Moab-Brewery, einer sehr angesagten Location.


    Hach ist das schön, schwelge in Erinnerungen. Wir konnten die Runde Little Wilde Horse Canyon und Bell Canyon machen, das war anstrengend aber großartig. Sieht allerdings so aus, als hättet ihr die schönsten Stellen vom L.W.H. Canyon abgekriegt. Den Shafer Trail haben wir andersrum gemacht und Devils Garden fand ich auchspitzenmäßig, kann mich noch gut an die Stellen vom Primitiv Trail erinnern Super die Bilder, grad weils hier so novemberlich ist.

    Ja, wir wußten vor Ort gar nicht so recht, wie weit es bis zum Bell Canyon und dann zum Parkplatz noch war, von daher. Aber wir liefen ziemlich weit über eine Stunde rein, es war grandios, so oder so.
    Die Wanderung Devils Garden war ein Highlight, aber der Chesler Park kommt ja auch noch. :!!

    Day 17 - 14.9.2013


    Im Inca Inn bietet man typisch-amerikanisches Motelfrühstück an, also rein damit und los zum Canyonlands Nationalpark. Circa 1 Stunde Anfahrt, Wolkenvorhänge am Himmel und die Frage des Tages: Ist der Offroad Shafer Trail mit unserem non-4WD-Jeep überhaupt befahrbar?
    Der Blick vom entsprechenden Viewpoint verhießt Gutes. Ersteinmal schon der geniale Ausblick, die Strecke sah von weit oben überwiegend trocken aus, aber es fuhr dort scheinbar niemand weiter. Mmmmmh?!


    So verschlug es uns als Erstes zum Mesa Arch, eine eigentliche Sunrise-Location. Sonne gab es aber heute verspätet, so erhaschten wir halt einen post-sunrise Fernblick hier am berühmten Bogen.






    Aber es herrschte Gewimmel ohne Ende! So nervig, diese Leute, die schnell hinrennen, ein Foto knipsen und wieder abhauen. Ein Pano-Foto trotz Weitwinkel war einfach nicht machbar, so bin ich halt auf den Arch raufgeklettert, um dem Moment am Mesa Arch wenigstens etwas Kribbelgefühl zu geben.



    Schnell weg hier, am Green River Overlook entspannte sich die Situation, wir bekamen einen schönen Blick auf den umgrünten Fluß.




    Der Upheaval Dome als nächster Stop war im Vergleich zum folgenden Grand View Overlook nur mäßig spannend. Diesen speziellen Weitblick, wie am Grand View liebe ich einfach, man kann sich nur in Gedanken verlieren.





    So halb eins war sie wieder da, die Frage des Tages: Sollten wir zur False Kiva, will heißen wandern oder doch mit dem Jeep den Shafer Trail incl. Potash Road befahren?
    Da es vorerst trocken blieb, schmissen wir uns voll kindlicher Freude mit dem Auto ins Offroad-Vergnügen.



    18 Meilen waren es insgesamt, über 3 Stunden, mit vielen Stops und großer Aufregung. Bei der Abfahrt Shafer Trail, serpentinenartig nach unten, beschlich uns immer wieder ein mulmiges Gefühl, so dicht am Abgrund, bei den Schräglagen und unklaren Pfützen.
    Am Abzweig zur Potash Road, eine bedrohliche Wolkenfront rückte näher, unterhielten wir uns mit einem Ranger, der unsere Weiterfahrt bedenkenlos bestärkte.


    Es ruckelte zwischendurch ordentlich, riesengroße Pfützen erforderten Taktgefühl, Hürde über Hürde meisterte der Jeep ganz gut, auch ohne Allrad.




    Zudem bot uns die sonst tolle Fahrstrecke dann kleinere und größere Möglichkeiten zum Halt.



    am Gooseneck / Colorado River



    nahe der Potash Fabrik



    am Balanced Rock



    wieder am Fluß



    am Jughandle Arch



    Regen ergoß sich dann am Ende leider doch noch auf dem schön-rotdreckigen Auto.
    Erst später, nach Kaffeekränzchen in Moab, zeigte sich wieder besseres Wetter.
    Ein guter Anlaß, um die Windows Section im Arches NP aufzusuchen.





    Klangvolle Namen wie Turret Arch, North & South Window, Double Arch und sehr leichte Zugänglichkeit, lockten und locken viele Besucher an.




    Noch eine Umrundung des Balanced Rock und der ereignisreiche Tag fand sein verdientes Ende.


    Day 16 - 13.9.2013



    Um 8 befanden wir uns bereits auf der Main-Road im Arches Nationalpark. Inklusive Stops hier und da, am Balanced Rock, der im Gegenlicht einfach was hermachte, waren wir rasch hindurch bis am Trailhead Devil`s Garden.



    Unser Plan: den kompletten Rundweg mit Primitive Trail (insgesamt ca. 13km) zu wandern. Das Wetter spielte mit, also rein in die Treckingschuhe, literweise Wasser + kleine Snacks eingepackt und auf ging`s. Noch sahen wir relativ wenig Leute, was die Sache nur angenehmer machte.
    Erste Begeisterung umschlug uns am fragilen Landscape Arch, von dem ein jederzeitiger Einsturz zu erwarten ist. Nun, nicht heute!



    Devil`s Garden! Der Name trifft es, man läuft quasi zwischen feurigen Felsen, Bögen, unter Bäumen, mang Kakteen, überwindet verschiedene Höhenlagen, durchwatet zuckersandige Pfade und rutscht an Steinwänden hinunter.






    Es folgt ein Höhepunkt nach dem Anderen.
    Der Partition Arch:



    Der Navajo Arch:



    Der Double `O` Arch, welcher unbedingt auch von der Rückseite beguckt werden sollte.




    Wir hielten hier auf einer Anhöhe unser zweites Hobbitfrühstück, zu gut!
    Den Wegweiser zum Dark Angel übersahen wir, es kam unweigerlich zum Verlaufen, bis wir mit Hilfe von weiteren Wanderern wieder richtig lagen.
    Am Dark Angel wurde die Stille durch lautes Gefiepe der blauen Pinyon-Eichelhäher durchbrochen, spaßig zu beobachten.



    Zurück bis zur Gabelung und dann nahtlos weiter via Primitive Trail, auf dem das reine Wandern noch mehr fetzte, da wegen teils riesiger Pfützen ein Weiterkommen kaum möglich schien. An steilen Felswänden verlief der Weg mitunter sehr rutschig, nicht Wenige kehrten um, während wir am Private Arch wahrlich unsere Privatsphäre genießen konnten.





    Kurzer Trippelregen machte uns nichts aus, k.o., aber sehr zufrieden kehrten wir nach knapp 5 Stunden am jetzt überfüllten Parkplatz zurück. Frühes Loswandern lohnt sich also. Eine nahezu perfekte Wanderung und für mich das Beste im Arches NP.
    Am Inca Inn aklimatisierten wir uns ein Weilchen, es gab Kaffee, Donuts und blaues Poolwasser.
    Gegen 17 Uhr fuhren wir erneut in den Arches, um den berühmten Sonnenuntergang am Delicate Arch zu erleben. Ersteinmal spielte sich ein krachiges Gewitter vom Feinsten ab, wir blieben lieber im Auto.
    Aufgeben? Nada! Gute 20 Minuten und begonnen werden konnte der 45 minütige Marsch nach oben zum Delikaten.



    Etwas fordernd nach dem schon so tollen Tag, aber am Ziel angelangt, fiel uns Begeisterung wohlig in die Arme. Der riesige Bogen, angestrahlt von der Abendsonne, wegen dem Gewitter zuvor nur wenige Menschen zugegen und eine fast freundschaftliche Stimmung zwischen denen, die es doch hinauf wagten und nun belohnt wurden. Und das im doppelten Sinne, da genau der Starkregen vor einer Stunde, die Zufahrt zum Delicate Arch Trail unterspülte und Ranger noch am gleichen Tag alles absperrten.





    So ganz perfekt sonnenuntergangte es wegen einer fetten Wolke leider doch nicht, was soll`s, glücklich STßen wir zuguterletzt zu Abend im Denny`s in Moab Town.


    Day 15 - 12.9.2013


    Oh wie gut, der Wetterumschwung ist da! Gestärkt führte uns die morgendliche Fahrt erneut über den Highway 24 durch den Capitol Reef, der bei nun herrlichem Sonnenlicht rot strahlte.



    Die Fahrt Richtung Goblin Valley versprach bereits viel. Wieder diese unglaublichen Weiten.




    Als Erstes suchten wir den Little Wild Horse Canyon, einen Slot-Canyon im San Rafael Swell, auf.
    Auch hier zeigten sich noch viele Restpfützen, sowie teils schlammiger Boden, alles Überbleibsel der großen Wassermassen der Tage zuvor.



    Wir wanderten etwa eine Stunde hinein, es ward enger und enger, größere Spalten und Löcher galt es zu überwinden, der Schwierigkeitsgrad stieg mit gewagten Kletterpartien über tiefenunklare Pfützen, welche den Weg versperrten.






    Kaum Menschen zugegen, die Mittagssonne direkt über uns und die Stille ohnegleichen, machten den Hike zum unvergeßlichen Erlebnis. Selbst als wir wegen einem unüberbrückbaren Hindernis umdrehen mußten, blieb unsere Laune obenauf.





    Im Anschluß daran folgte das unweit gelegene, bekanntere, skurrile Tal der Goblins.
    Bei brütender Hitze erblickten wir vom Parkplatz bereits die unzähligen, fantastischen Felsskulpturen in Sichtweite.




    Das Goblin Valley teilt sich in drei Areale, wir irrten und schlenderten durch Valley 1 und 2, zwei Stunden in etwa, kletterten abrutschgefährdet bis zu verschiedenen Aussichtspunkten hoch und bestaunten die teils unglaublich geformten Goblins. Für Interpretationen jeglicher Art, blieb viel Raum.






    Ziemlich ermattet, da wir auch nicht genügend Wasser dabei hatten, fuhren wir danach am späten Nachmittag weiter Richtung Moab.
    Für 5 Nächte hatten wir das Inca Inn Motel gebucht, zum Glück mit Pool, denn es sommerte sehr!



    Ihr wart also auch im Großen Regen drüben.

    Ja, hatten aber absolutes Glück, dass wir fast alle Pläne umsetzen konnten, vor allem später noch!

    wo kommt denn das Obst her?


    ja der Capitol Reef wartet auch noch immer auf die Eroberung durch uns, irgendwie war nie genug Zeit um diesen grandiosen Park mal intensiver zu erforschen und zu würdigen. Aber die 24 von Hanksville nach Torrey ist immerhin auch schon ziemlich beeindruckend.

    Eine nette alte Dame hatte diese blendende Idee! Episches Motiv dachte ich und machte ein Bild! That's it! :!!

    Rasch ins Auto und hinein in den nahegelegenen massiven Capitol Reef Nationalpark.
    Wow, was für mächtige Felswände kamen da auf uns zu! Begeisterung pur, nur schon bei der Parkeinfahrt. Der Scenic Drive war wegen Flutschäden leider nicht befahrbar, der Trail zur Hickman Bridge gesperrt, trotzdem erfreuten wir uns der tollen Aussichten in nahezu allen Richtungen.
    Gebastelt haben wir uns somit folgendes Programm:


    1. Panorama Point
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    2. Goosenecks Overlook


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    3. Chimney Rock


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    4. The Castle und etwas weiter die Petroglyphen nahe dem Highway 24, den wir insgesamt nach Osten durch den Capitol Reef folgten


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    Der Fremont River zeigte sich dieser Tage als rotschlammiger, reißender Fluß, überall sichteten wir noch die Schäden der vorangegangenen Flash Floods.


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    Den Hike Cohab Canyon liefen wir nur den ersten Teil bergauf und kehrten dann jedoch wegen der Gefahr von Sturzfluten lieber um.


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    Ich muß sagen, wir machten das wirklich Beste aus der Situation und hatten ein paar schöne Stunden hier im Capitol Reef.

    Day 14 - 11.9.2013



    Heute ist Halbmastwetter, am 11ten September. Die Prognosen für die kommenden Tage in Torrey / Moab ließen absolut zu wünschen übrig. Massive Regenfälle vorab richteten laut diverser Nachrichtenagenturen großflächig Schäden an. Was würde uns also erwarten?
    Frühstück im Shilo Inn war unter aller Kanone, also bloß schnell weg, aus diesem sonst guten Hotel.
    Erst per Interstate und weil der Deibel das Weihwasser meidet, mieden wir diese lieber ganz schnell und folgten der Highways 89 / 24 bis wir nach ein paar Stunden in Torrey ankamen.


    Das Austin`s Chuckwagon Motel machte einen prima Eindruck auf uns, das Wetter, weil Regen!!!, weniger natürlich. Also ruhten wir uns zunächst ein wenig aus und siehe da, der Regen verzog sich.
    Rasch ins Auto und hinein in den nahegelegenen massiven Capitol Reef Nationalpark.
    Wow, was für mächtige Felswände kamen da auf uns zu! Begeisterung pur, nur schon bei der Parkeinfahrt. Der Scenic Drive war wegen Flutschäden leider nicht befahrbar, der Trail zur Hickman Bridge gesperrt, trotzdem erfreuten wir uns der tollen Aussichten in nahezu allen Richtungen.
    Gebastelt haben wir uns somit folgendes Programm:



    1. Panorama Point


    2. Goosenecks Overlook




    3. Chimney Rock



    4. The Castle und etwas weiter die Petroglyphen nahe dem Highway 24, den wir insgesamt nach Osten durch den Capitol Reef folgten






    Der Fremont River zeigte sich dieser Tage als rotschlammiger, reißender Fluß, überall sichteten wir noch die Schäden der vorangegangenen Flash Floods.





    Den Hike Cohab Canyon liefen wir nur den ersten Teil bergauf und kehrten dann jedoch wegen der Gefahr von Sturzfluten lieber um.






    Ich muß sagen, wir machten das wirklich Beste aus der Situation und hatten ein paar schöne Stunden hier im Capitol Reef.
    Ganz ganz große Klasse am Abend: das Café Diablo! So tolles Essen, top Qualität und unterhaltsames Personal. Unbedingt hier einkehren!!

    Eine tolle Gegend und bei Sonnenscheinwetter hat man, wie ich finde sogar Parallelen zum US-Südwesten, könnte da glatt mit Vergleichsbilder dienen, aber gut. Wir wollen im Juni den ganzen Malerweg laufen, daher freue ich mich gerade auch über deinen Bericht hier!
    beste Grüße


    Ich bin dann auch hinterher geradelt
    Nette Erinnerung an unsere Tour 1998.
    Wir sind allerdings am Büffel vorbei gelaufen.


    Das haben wir uns nicht getraut. Die Rangerin hat jeden Wagemutigen an der Straße zusammengeschrien. Das war ein Spektakel. :gg:



    Hallo,
    ich bin jetzt auch hinterher gehechelt. Deine Reise gefällt mir sehr gut. Zu den Fotos fällt mir nichts ein außer: TRAUMHAFT. :thumbup::thumbup::thumbup:


    Leider war ich noch nie im Yellowstone. Steht aber schon seit Jahren auf dem Zettel.

    Ja unbedingt hin da! Ich fand`s grandios! Auch und vor allem abseits touristischer Trampelpfade!


    mein Lieblingsbild des Tages


    Jetzt waren wir schon mindestens 4 mal in Salt Lake City und noch nie am großen Salzsee, einfach unglaublich auf die Fliegen könnte ich allerdings verzichten aber die Bilder machen echt Lust drauf. Schade mit den Tetons aber so ist es halt mit dem Wetter


    freu mich auf die Weiterfahrt

    Da staune ich aber! Der See kam mir zu Salt Lake City immer als erstes in den Sinn! Früher dachte ich auch, daß SLC direkt am Salt Lake liegt.

    Day 13 - 10.9.2013


    Wir verließen Jackson via der US 89, bis runter zum farblich stimmigen Bear Lake, teils in Idaho, teils bereits in Utah gelegen, durch den Cache National Forest. Idaho diente nur der Durchfahrt, hatte somit außer zum Pausieren, keine einschlägige Wirkung auf uns.




    Nachmittags erreichten wir am großen Salt Lake den Antelope Island State Park über einen langen, befahrbaren Damm. Das Wetter spielte mit und lud zum Baden im großen Salzsee ein, der Salzgehalt reicht zum Kotzen, verströmte auch einen leicht unangenehmen Geruch. Man kann in Ruhe seine Zeitung lesen, Untergehen ist nicht möglich.




    Viele kleine garstige Fliegen, dafür wenig garstige Menschen! Recht so!
    Nach einer Weile fuhren wir mit unserem Jeep durch den doch sehr sehr schönen kargen Park, genossen die Aussicht vom Buffalo Point, Wolkendramatik inkludiert.




    Zusehen gab es abermals Büffel in freier Laufbahn, vielleicht sollte ich die Tour in Buffalo-Trip umbenennen. Macht einfach Spaß diesen großen Tieren beizuwohnen.







    Am Abend steuerten wir auf Salt Lake City zu, checkten im Shilo Inn ein, in guter zentraler Lage, nahe dem Temple Square.




    Natürlich nutzen wir dies, um nun die märchenhaft-kitschigen Mormonentempel in der sonst sehr sauberen Stadt zu besuchen und in der Abenddämmerung das State Capitol zu bestaunen.






    Etwas Einkaufen hier und da und schon STßen wir auf Barhocker im 50ies -style Johnny Rocket.
    Ein paar Blocks bis zum Hotel und good night!


    Day 12 - 9.9.2013


    Grand Teton oder wie puste ich die Wolken weg!?
    Bye bye Yellowstone, du Vater aller Nationalparks. Halb 7 raus aus den Federn, Kaffee und Check Out, dann samt Reh-Road-Assistance nahtlos in den Grand Teton Nationalpark hinein.



    Leider vernahmen wir der Wolkendichte wegen keine der stolzen Tetons, die hier im Park so postkartencharakteristisch dazugehören.
    Erster Halt: Oxbow Bend, eine idyllische Flußbiegung mit schöner Wasserspiegelung, noch schöner, wenn da die Tetons mit bei wären!



    Zweiter Halt: ein Stück zurück am Jackson Lake zum Picknick once again, was sich allerdings als etwas frisch gestaltete. Den Bären ließen wir natürlich wieder nichts zurück!
    Dritter Halt: wieder auf den Highway 191, eine Pronghornherde, dann die historic site Cunningham Cabin. Und: wieder keine Tetons, hier in den Fenstern, sichtbar!




    Vierter Halt: der Snake River Overlook, lookt sich ohne Tetons am Horizont nur halb so schön!



    Fünfter Halt: die Teton Park Road vom Süden her hoch zum Jenny Lake.



    Der erste Eindruck: tolles Alpenpanorama, fast wie in der Schweiz, aber wo sind die Tetons? Müssen wir wohl näher ran! Wir liefen gemütlich auf den Jenny Lake Trail ( links herum, wie beim Medicine Wheel). Siehe da, eine schicke Elchkuh war so nett, sich zu präsentieren.




    Angekommen sind wir irgendwann bei den Hidden Falls, nahe dem Inspiration Point. Wettermäßig wurde es wieder sonniger und die Natur gab sowieso Alles!





    Zum Ausgangspunkt zurück nahmen wir das Shuttle Boat über den klaren See. Der Bootsmann gab ordentlich Gas und es dauerte nicht lange bis wir am sechsten Halt, der Chapel Of Transfiguration, ankamen. Ganz allein betraten wir die hölzerne, alte Kapelle und erhaschten den hier so berühmten Altarblick.




    An der Antelope Flats Road bemusterten wir im Anschluß die Mormon Row und endlich zeigten die Grand Tetons gnadenvoll, zumindest teilweise, ihre Häupter.




    Jetzt aber auf zum Hotel, heute in Jackson, Wyoming, dem Ranch Inn.
    Mit reichlich Zeit im Gepäck pilgerten wir durch die alten Straßen der Stadt. Wieviel Geweihe wohl da verarbeitet wurden? Nicht auszudenken.




    Das Dinner im Gun Barrell Restaurant war allererster Güte. Buffalosteaks und Buffaloribs sättigten vom Feinsten. Ein Typ aus New Jersey, das erste Mal im Westen der USA, meinte, noch sabbernd: "soooo gorgeous!"
    Die Feststellung des Tages: Hochgezogene weiße Tennissocken und Margarine auf dem Brötchen gehen genauso wenig, wie Bärenglöckchen am Gürtel!!!!!

    Day 11 - 8.9.2013


    Ausschlafen bis 7 Uhr hat doch auch mal was :D . Ein eher wolkenverhangener Tag konnte mit Kaffee aus der Lobby und Frühstück in der Cabin beginnen.
    Den nächsten Old Faithful-Ausbruch wollten wir nun vom Observation Point, ein Wanderweg bergauf führte dorthin, erleben. Wildes, hektisches Gerenne von Squirrels begleitete den Fußmarsch nach oben.



    Andächtig genossen wir den Weitblick, der Ausbruch des Getreuen vom Observation Point gefiel uns eindeutig besser, als mang den Massen unten.





    Der Weg zum Morning Glory Pool später, gestaltete sich etwas schwierig. Zunächst liefen wir im Upper Geyser Basin an wieder schönsten Pools / Geysiren vorbei, immer auf den knarzenden Pritschen.









    Unterbrochen wurde die Wanderung durch einen kräftigen Bison direkt am Boardwalk. Keiner der ankommenden Leute wagte es weiterzulaufen, zu gefährlich, zumal eine herbeigeeilte Rangerin von der anderen Seite dies auch lautstark untersagte.




    Der Bison fraß sich genüßlich am Holz entlang, fast Alle drehten irgendwann um, wir hingegen harrten etwa 1 Stunde beobachtend aus und dann? Mr. "Ich bin ein müder vollgefressener Büffel" legte sich hin und hielt am Walk ein Mittagsschläfchen.




    Den Morning Glory Pool mußte also ein Jeder, der hinwollte, über die Straße anlaufen. Ein weiterer Weg, aber dann absolut lohnend. Ein wirklich wundervoller, stiller Pool, mit unheimlich dunkler Tiefe.



    Blaue Berghüttensänger, ich glaube jedenfalls, daß es welche waren, trällerten unterwegs ihre Liedchen.





    Nach einer kleinen Nudelsuppenmittagssession konnten uns die Fountain Paint Pots nach all den Wundern der letzten Tage, nicht mehr so begeistern.





    Regnerisch am Abend, gefiel uns das Städtchen West Yellowstone außerhalb auch nicht, ab zu McD und danach wieder rein in den Yellowstone.
    Eine ganze Herde Hirsche im hohen Gras ließ sich aus der Ferne noch anschauen, bevor in unserer Old Faithful Cabin die Lichter ausknipsten.



    Na der Grand Prismatic war schon ne Wucht, vor allem im Sonnenlicht! Aber am Abend dann so unerwartet schön den Great Fountain Geyser zu sehen hat auch gepaßt. Schade nur, daß der nächste Ausbruch irgendwann im Dunklen wohl war.

    muß ich wohl dran denken, danke danke. ;ws108;