Tag 15 - 18. Juni 2009
Melbourne - Palm Beach - Miami Teil II
Auf nach Palm Beach.
Im Radio fand ich meinen Western Sender wieder . Auf eher uninteressanter Strecke setzte ich nun die Fahrt fort.
Dort kamen mir nun in Minutentakt die großen Laster entgegen, die ich so vermisst hatte.
Da die Müdigkeit doch immer mal wieder auf mich zugriff, hielt ich einige Male am Wasser bei den kleinen Piers ( heißen die dann so ? ) und vertrat mir die Beine.
Man die nächtse Nacht müsste ich wirklich mal wieder richtig schlafen . Mal schauen .
Es war heiß und sollte noch heißer werden. Die 30 Grad Marke war schon geknackt. Leider lief die Klima nicht mehr obwohl ich ja dachte die fängt sich wieder.
Naja die letzten Tage ohne Klima würde ich doch überstehen . Lieber zu heiß als kalt.
Irgendwie hatte ich an diesem Tag einen Hänger. Oh man schaute ich um die Ecke und die eintönige Strecke und die mittlerweile gefühlten 90 Grad im Auto machten es mir nicht gerade einfach.
Irgendwo fuhr ich von der Piste ab um mir in einem Nest bei MC Donald 2 Oreo Flurry zu kaufen. Das war der wohl deckigste Laden wo gibt.
Iiiiiiii. So was hatte ich auch noch nie gesehen.
Die Tabletts stapelten sich bis zur Decke, was runter fiel blieb liegen, die Bedienungen sahen nicht vertrauenswürdig aus und gewischt wurde wohl das letzte mal vor 25 Jahren.
Die Einrichtung hatte wohl schon mal als Kriegskulisse in einem Film her gehalten und der nette Toilettenduft betörte einem im ganzen Lokal.
Gut wo keine Türen sind , da ................
Lecker Urinsteinburgerduft.
Na egal die Flurry Maschine sah ok aus und in den anderen Läden weis man ja auch nie wer seine verseuchten Finger im Eis gebadet hatte.
Unter Palmen schleckerte ich gemütlich beide Eis und schlenderte noch etwas die Einkaufpassage entlang.
Toll war es dort überall nicht und ich weis auch gar nicht mehr wie das Nest hieß. Hatte vielleicht gar keinen Namen.
Was oben rein kommt, muss bekanntlich irgendwann unten wieder raus. Und schon nach einer Weile musste ich den nächsten Stop einlegen.
An einer großen Raststation irgendwo im Nirgendwo.
Hier hatte ich auch mal wieder Gelegenheit mir eine Menge LKW näher an zu schauen und die armen LKW Fahrer zu nerven. Genau.
Weiter ging es. Und die Strecke nahm kein Ende oder kam es mir nur so vor ? Besonders aufgefallen waren mir die vielen Palmen entlang der Strecke .
Das war sehr schön.
Und immer wieder alte LKW. Juhu
6 spurig war auch nicht schlecht. Egal wo man fuhr und wie langsam oder schnell - niemand drängelte oder hupte oder fuhr auf 1,5 cm auf .
Ein schönes entspanntes Fahren war das.
Weiter ging die Fahrt. Langsam nähern wir uns dem Ende der Tour. Na Gott sei dank denken sicher viele von Euch.
Wie konnte der Kerl alternativ die Type eine 14 tägige Tour nur so in die Länge ziehen ? Und dann auch noch Florida.
Tja gekonnt wie sage ich nur. Nein es macht mir einfach nur Spaß.
Die Betonung liegt aber auf laaaangsam. Denn aus 2 Tagen bekomme ich sicher auch noch eine Taschenbuch Ausgabe hin.
Nachdem die Fahrt nach Palm Beach wie schon geschrieben eher langweilig und fad war, wurde ich dafür mit einer schönen Einfahrt in eine schöne Stadt entschädigt.
Schon die ersten Blicke gefielen mir richtig gut und somit bleibt Palm Beach auch fest in meiner Erinnerung gespeichert.
Die Straßen waren wieder sehr breit und die angrenzenden Grünstreifen und Parkanlagen sehr gepflegt. Alles schön sauber und gut angelegt.
Mir hatte es dort sehr gut gefallen.
Die Palmen gesäumten Straßen im Jahr zuvor in Beverly Hills waren ja ein Pflichtprogamm für mich. Bekannt aus etlichen Filmen.
Diese kurze aber geniale Palmen Durchfahrt hier war aber der Kracher. Das hatte doch mal wieder das gewisse Extra.
Na dann mal auf zum Strand.
Schnell noch ein großes Wasser Eis und Postkarten gekauft und ab zur Uferstraße.
Baden war ja ausgeschlossen wurden wegen dem großen Weißen.
Also wollte ich gemütlich am Strand spazieren und die nun schon fast über 100ste Postkarte schreiben.
Der erste Blick auf den Strand. Da war ich doch wieder irgendwie an einen Außenbereich gestrandet. Klein aber fein.
Doch bevor ich mir die netten Mädels äh ich meine den schönen Strand anschauen konnte war noch Parken angesagt. Kein Problem .
Ja denkste. Also das Parken selber bekomme ich ja nach 15 Jahren schon einigermaßen hin aber mit dem Bezahlen dort an diesem Strand war ich fast am verzweifeln.
Oder einfach nur blöd.
Dort half mir meine perfekte Englischausbildung nicht weiter. :P
Da dort an der Uferstraße viele Wohngebäude standen, waren die Parkplätze begrenzt und mussten alle bezahlt werden.
Doof nur wenn man sich wie ich mit der neusten Technik nicht auskennt oder die Anleitung dazu nicht übersetzten kann.
Ich schiebe es einfach auf den Schlafentzug.
Also Parken und zur Parkuhr wie üblich. Für 2 Stunden einen Sack voll Kleingeld eingewurfen und ...... genau kein Ticket kam heraus.
Also unter wundern zurück zum Auto. Komisch. Mit der nächsten Ladung Kleingeld zurück. Wieder eingewurfen und herum gedrückt und wieder kein Ticket.
In Deutschland hilft da meist ein kleiner aber feiner Schlag oder alternativ ein Tritt mit dem Fuß. Dort aber nicht. Oh man nun war ich auch noch zu doof so eine Parkuhr zu betätigen.
Abermals zurück zum Auto, bemerkte ich kleine Zahlen auf dem Boden der Parkplätze. die mussten ja etwas zu bedeuten haben.
Man bin ich doof. Nachdem ich die Uhr mit der 3. Ladung Kleingeld fast zum platzen gebracht hatte , gab ich meine Parkplatznummer ein und diese wurde mit der Parkzeit gespeichert.
Die freundlichen Politessen müssen nun nicht mehr von Auto zu Auto laufen und schauen,
sondern nur an dieser einen Uhr halten und schauen wer nicht bezahlt hat oder wessen Zeit abgelaufen ist und dann Knöllchen verteilen - ist klar.
Man da hatte ich mich wieder angestellt.. Ich hoffe doch es gibt hier ein paar Freiwillige die das auch noch nicht kannten.
Na dann ab zum Wasser.
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