18. Mai 2018
Der letzte Tag
Einen Waschbären gab es auch auf unserem letzten Campground nicht für mich. Statt dessen kam dieser Puter vorbeispaziert. Seine zwei Frauenwaren bereits 10 Minuten vorher vorbeimarschiert, aber da waren wir zu langsam mit der Kamera.
Um kurz vor 8 Uhr verlassen wir den Campground und machen uns auf den Weg nach Orlando, um das Wohnmobil abzugeben und einen Leihwagen zu übernehmen.
Die Hertz-Station ist nur einen Steinwurf von Road Bear entfernt.
Es ging nicht vorwärts mit dem Leihwagen, deshalb blieb Bernd dort und ich habe unser rollendes zu Hause schon mal zum Vermieter gefahren, um auszuchecken. Dabei entdeckte man eine dicke Beule am Dach!
Verdammt, da stand ich ganz alleine und die kommen mir mit so etwas. Aber alles gut. Der herbeigerufene Mechaniker entlastet die Beule als eine durch Klimawechsel entstandene Verdrückung. Puh, Glück gehabt.
Ich war bereits seit 30 Minuten fertig, als mein Mann endlich mit unserem Vehikel auf den Hof gefahren kam.
Bernd: Also, ich bin ja wirklich kein Rassist und im Bekannten- und Freundeskreis tummelt sich Volk aus der ganzen Welt. Aber was da bei Hertz abging war die Krönung. Eine weiße Angestellte und 8 starkpikmentierte Kollegen sowie eine starkpikmentierte Kollegin. Die weiße Angestellte fertigte 6 Kunden ab. Zwei der starkpigmentierten Kollegen unterhielten sich mit einem Kunden (über 60 Minuten). Die dunkle Kollegin im Supermini und 20-cm-Highheels sah eher nach Bordsteinschwalbe aus und gab sich auch so. Sie stakste ab und zu durch den Raum, immer gefolgt von drei/vier hinterher sabbernder Kollegen. Außer Kaffeetrinken und laut lachen haben diese während der guten Stunde nichts gemacht. Die Weiße fertigte einen Kunden ab, lief raus, es dauerte 5-10 Minuten und dann kam sie mit einem frischgewaschenen Auto um die Ecke gefahren, überreichte den Schlüssel und rief den nächsten Kunden auf. Das Mädel war scheißgebadet. Vom Verkaufs-, bzw. Geschäftsraum, konnte man auf den Waschplatz schauen. Dort standen drei Schwarze und wuschen ein Auto. Schön langsam so wie es der Beat des Radios eben hergab. Sie haben in der ganzen Zeit nur dieses ein Fahrzeug geschafft. Die weiße musste also nicht nur alle (bis auf einen) Kunden abfertigen, nein, sie musste auch noch die Autos waschen und übergeben. Wenn ich da Chef gewesen wäre, da hätte es geraucht.....
Wir waren seit 6 Uhr auf den Beinen und hatten weder gegessen nochgetrunken. Wir gönnten uns noch ein letztes Mal eine kalorienreiche Sünde bei Denny’s
Danach ging es in die Sümpfe.
Da es nicht regnete, machten wir noch eine Airboat-Tour. Hier in Orlando beginnen die ersten Ausläufer der Everglades
Auch Alligatoren gab es zu sehen. Ganz nah
KeineAngst, hier wird sehr respektvoll mit den Tieren umgegangen! Die Kapitäne kennen alle Alligatoren mit Namen und füttern sie nicht an, damit sie von Touristen begafft werden können.
Soviele Tiere haben wir gesehen, aber nicht von allen haben wir Fotos.
Nach der Tour fuhren wir noch zu einem See und machten eine kleine Pause bei einer Diet-Coke im Hafenrestaurant.
Manchmal echt amüsant, was so manch einer an und um sein Haus hat.
Dieser hier STß auch noch in seiner zur Bar umgebauten Garage und winkte freundlich! Voll erwischt beim Stalken!!
Dann war es auch schon halb 6 und wir fuhren zum Flughafen.
Sehr interessant war dann die Sicherheitskontrolle auf dem Flughafen. Zuerst standen wir in einer Schlange mit allen anderen. Diese Schlange stieß an ihrem Anfang auf fünf Zollbeamte die an ihren Schaltern STßen und die Pässe und Bordkarten kontrollieren sollten. Das hätten sie wahrscheinlich auch lieber gemacht als sich da zulangweilen und nichts zu machen. Denn hinter diesen fünf Schaltern verschmolz die Schlange wieder zu einer einzigen. Grund, es gab nur einen Scanner. Stellt euch vor, ihr seid an Heiligabend oder Karsamstag im total überfüllten Supermarkt. Alle Kassen sind besetzt. Aber an der Ausgangstür steht eine einzige Person die von jedem einzelnen den Kassenzettel mit dem Inhalt des Einkaufswagens überprüft. Klar, diese einzige Person kann nicht das Schaffen, was die fünf Kassierer/innen schaffen. Irgendwann ist der Raum zwischen Kassen und Ausgang zu mit Menschen und nichts geht mehr. Und im Supermarkt strömen immer mehr Menschen zu den Kassen. Irgendwann kam dann eine Beamtin und erzählte was von Tre Pas und dass man seine Bordkarte kontrollieren soll. Steht da Tre Pas drauf, dann muss man an die anderen Schalter gehen wo überhaupt nichts los war. Und? Richtig. Bei uns stand Tre Pas. Aus der Schlange raus, an den anderen Schalter und in gefühlten drei Sekunden waren wir im Sicherheitsbereich. Kein Auspacken von Tablet, Handy & Co., keine Schuhe ausziehen, kein Schmuck ablegen, nichts. Einfach durch eine Lichtschranke durch und fertig. Wie dieses neue System funktioniert und warum wir daran teilnehmen durften weiß ich nicht. Fakt ist: Wir waren innerhalb kurzer Zeit drin während die anderen noch lange an der Schlange anstanden.
Pünktlich zum Sonnenuntergang hoben wir dann ab.
Der Transatlantikflug in der Premium Economy war klasse.
Vor dem Abflug gab es schon mal was zu trinken. Das Abendessen schmeckte gut und der Platz den man hatte war schon toll. So kam es, dass wir beide mindestens die Hälfte des Rückfluges geschlafen haben. Zum ersten Mal. In Frankfurt kamen wir eine halbe Stunde zu früh an. Für uns hieß das nur, dass wir eine halbe Stunde länger warten mussten. Um kurz nach 13 Uhr heute Mittag hoben wir dann in Frankfurt ab und landeten kurz vor zwei in Düsseldorf. Mutig ging es zum Gepäckband. Nach kurzer Zeit kamen die ersten zehn Koffer. Dann, etwa zehn Minuten lang kam nichts, dann wieder zehn Koffer und zehn Minuten nichts. Irgendwann, so im vierten oder fünften Durchgang kam dann mein Koffer. Und wieder kam lange nichts. Dann sprang die Anzeige am Gepäckband um und zeigte an, dass nun Gepäck aus Wien ausgegeben werden sollte. Eine Angestellte vom Flughafen kontrollierte die Umstellung und bestätigte diese. Mist. Ina‘s Koffer fehlt. Und etwa zwanzig bis dreißig weitere Koffer. Die Dame vom Flughafen schickte uns zum Lufthansa-Stand. Ich wollte grad rüber gehen, da sprang das Band wieder an, auf der Anzeige stand auch wieder Gepäck aus Frankfurt und der siebte oder achte Koffer war dann unserer. Das Ganze hat ja nur zwei Stunden gedauert. Düsseldorf! Jetzt noch zum Parkhaus gehen und fünf Minuten später verlassen wir den Airport. 45 Minuten, um 16 Uhr 45 waren wir wieder daheim.