Beiträge von Utah

    Hi Matze!


    Wenn du von LV kommst fährst du in St. George Exit 16 ab, nach rechts.
    Dann kommt bald die erste Kreuzung, hier links auf die Old Frontage Road einbiegen.
    Du kommst in ein Gewerbegebiet, die Straße wir später Gravel (kein Problem für Autos) und nach 4,8 Meilen kommt ein Schild. Hier links rein, unter der Interstate durch, dann links und immer weiterfahren.
    Du kommst dann zur Recration Area und kannst dort parken.


    GPS Parken: 37°13'27"N / 113°24'19"W
    Upper Quial: 37°13'48"N / 113°24'43"W

    18.3. Kanab – Red Cliffs – Snow Canyon – St. George


    Eine der ersten Handlungen war heute früh das Zimmer im Motel 6 in Las Vegas zu stornieren, denn im Luxor kostete die Übernachtung für morgen nur 68$, wer kann dazu schon nein sagen ;-)
    Nach dem Frühstück ging es um 7 Uhr los Richtung St. George. Hier traf ich vor St. George bei den Red Cliffs ein.
    Mit den Red Cliffs hatte ich ja noch eine Rechnung offen. Letztes Jahr bin ich wegen einer fehlerhaften Beschreibung in Laurent Martrès Buch bei fast 40°C 2 Stunden in der Pampa umhergelaufen ohne die Red Cliffs zu finden. Den richtigen Ort fand ich letztes Jahr doch noch, leider hatte ich dazu dann keine Zeit mehr. Heute sollte es endlich soweit sein. Auch hatte ich jetzt die GPS-Daten der Red Cliffs Recreation Area, da sollte nicht mehr viel schief gehen.
    Am Eingang zahlte ich 2$ Eintritt und parkte den Hummer weiter hinten in der Nähe des Harrisburg Creek. Die einzelnen Stellplätze waren sehr gut besucht.
    Immer relativ am Creek entlang ging ich flussaufwärts meinem Ziel entgegen.



    Die Sonne schien wieder mit voller Kraft und brachte langsam die Wände zum glühen. Es dauerte nicht mehr lange und der erste Pool lag vor mir.




    Traumhaft schön. Immer weiter flussaufwärts kam ich dann zum nächsten Pool, auch hier wieder eine sehr schöne Landschaft.



    Ich schoß meine Fotos so gut es ging, denn clevererweise hatte ich mein Stativ im Auto vergessen...



    Eine tolle Gegend, das Wasser fließt durch einen schönen Canyon, die grünen Sträucher und Bäume am Fluss fügen sich traumhaft in die Landschaft ein. Im Sommer sich hier abzukühlen muß sehr schön sein, allerdings wird der Lärmpegel dann auch sicher höher liegen. Der Ort hier ist noch nicht so bekannt, dies soll bestimmt auch so bleiben, denn die Locals schauen einen Fremden schon etwas grimmig an ;)
    Die Red Cliffs waren ein absolutes Highlight meiner Reise und da mir meine Bilder wegen des fehlenden Stativs nicht gefallen, muß ich noch einmal her, aber das sehr sehr gern ;)


    Im Snow Canyon State Park traf ich bei mittlerweile über 30°C kurz nach Mittag ein (Eintritt 5$). Im Park wurden etliche Filme gedreht, u.a. Der elektrische Reiter und Butch Cassidy und Sundance Kid. Der Parkname stammt von dem Pionieren Lorenzo und Erastus Snow, hat also nichts mit Schnee zu tun.
    Auch in diesem Park war ich letztes Jahr und wollte ihn diesmal genauer untersuchen. In Vorbereitung der Reise hatte ich zudem ein Bild gesehen, welches meine Neugierde darauf weckte. Dieses Bild befindet sich auch auf der Parkmap. Ich habe versucht im Vorfeld raus zubekommen, wo sich diese Location befindet. Selbst mit der Parkverwaltung in Utah nahm ich Kontakt auf, keine Chance.
    Nach etlichen Studien war ich mir bei der Abreise in die USA dann sicher, das es nur am Three Ponds Trail sein könnte, hier gibt es Löcher, in welchen sich nach Regen das Wasser sammelt.
    Da es aber so heiß war, wollte ich diesen Trail etwas später gehen, auch weil ich mir einbildete, das es sich um eine Sunset-Location handelt. Also was tun ?
    Ich entschied mich für den Trail zu den Petrified Dunes, eine goldrichtige Entscheidung. Als ich oben bei den Dunes ankam sah ich mein gesuchtes Motiv, ich war total von den Socken. So viel Zufall kann es garnicht geben!



    Sofort erkannte ich, daß es sich um eine Sunrise-Location handelt und ich morgen früh zeitig aus dem Bett muß. Leider waren wegen der Hitze der letzten Tage die Pools ausgetrocknet.
    Später lief ich teilweise den Hidden Pinyon Trail und den Three Ponds Trail, aber auch immer wieder einfach quer durch die Landschaft.




    Die Gegend war sehr nett, nach einigen Kilometern machte ich eine Rast und kehrte zurück zum Auto.
    Zum Sonnenuntergang konnte ich ein paar schöne Motive im Bild festhalten.





    Zurück in St. George konnte Subway meinen Hunger stillen und im Best Western Travel Inn checkte ich wieder ein. Müde schlief ich schnell ein, natürlich nicht ohne den Wecker vorher gestellt zu haben.

    Hi!


    Zitat

    Original von DocHoliday
    Canyon X sieht gut aus. Aber etwas ketzerisch gefragt ist das halt Antelope Canyon ohne Menschen für 150$, oder?


    Der Canyon X ist teilweise mit dem Antelope Canyon zu vergleichen, allerdings kommt beim Canyon X noch die Farbe blau/lila ins Spiel und das macht ihn zu einem absolutem Highlight.


    Zitat

    Original von Heinz
    Müssten wir mit drei Personen 450 $ bezahlen?


    Ja Heinz, 150$ pro Person. Da ich allein war und willig, hab ich zugeschlagen. ;)
    Es ist viel Geld, aber ich habe es nicht bereut. In ein paar Jahren werde ich ihn nochmal besuchen.
    Den Antelope Canyon habe ich inzwischen 3x besucht, natürlich großartig, aber der Canyon X bringt mich immer wieder ins schwärmen, wenn ich an ihn denke.

    Danke für eurer Lob wg. der Bilder!


    Zitat

    Original von utahjoe
    Heiko, das sind absolute Spitzen-Bilder.
    Ich ziehe meinen virtuellen Hut.


    Hast du einen Link vom Tour-Operator?
    Kann man das auch mit Kind machen?


    der begeisterte Joe


    Hallo Jörg!


    Der Canyon X war für das Naturhighlight meiner Reise, einfach ein Traum. :)
    Die Tour kannst du mit deinem Sohn machen, der Abstieg in den Canyon sollte bei normaler Vorsicht kein Problem sein.


    Hier ist der Anbieter:
    http://www.overlandcanyontours.com

    17.3. Page – Canyon X - Kanab


    Pünktlich um 7 Uhr stand ich bei Overland Canyontours vor der Tür. Das Frühstück hatte ich da schon eingenommen und im Hotel auch ausgecheckt. Mein Magen/Darmtrakt lief wieder ohne Probleme. Die Tour zum Canyon X kann man nur über Overland Canyontours buchen, da er sich auf Privatland befindet.
    Vor dem Büro traf ich auf Phil, er war Kalifornier und hatte die Tour auch gebucht. Unser Tourleiter war nicht der bekannte Charly, sondern ein älterer Herr, der leider dermaßen nuschelte das ich seinen Namen nicht verstand. Ich taufe ihn mal kurz in Steve um ;)
    In einem 9 Jahre alten Jeep Wrangler (komplett mit Gangschaltung!) fuhren wir über einige Dirtroads bis zu einem Gatter.



    Hier stiegen wir in den Canyon ab, der Abstieg selbst ist ähnlich dem vom Yellowrock, aber nicht so lang und da man hier die Besucher herunter führt werden die Steine auch halbwegs gut vom Touranbieter immer wieder verfestigt.
    Unten angekommen sieht man rechter Hand den Upper Canyon X, diesen ließen wir zunächst liegen.



    Wir stiegen über einen Sandhügel nach links und gingen zuerst in den Lower Canyon X. Hier befindet sich gleich nach dem Einstieg der bekannte Arch mitten im Slotcanyon.





    Da wir ja nur 2 Besucher waren konnten wir uns hier fototechnisch voll austoben.
    Phil hatte eine Vollformatkamera, da kam ich mir mit meiner Nikon D50 etwas minderbemittelt vor ;)




    Nach einer gewissen Zeit drängte Steve zum weitergehen, der Upper war nun dran. Die Farben und Formen im Upper sind noch schöner wie im Lower Canyon X.



    Die Farben glühten wie im Antelope Canyon in allen Gelb- und Rottönen, doch hier kommt noch Lila dazu. Einzigartig.




    Ich habe im Canyon X insgesamt weit über 100 Bilder geschossen. Achtung hier herrscht absolute Suchtgefahr!


    Steve gab uns die ganze Zeit Tipps, wo wir welche Motive fotografieren sollten. Er wußte auch genau, wann wir an welcher Stelle sein müßten, um die Farben im Canyon X optimal abzulichten.





    Mein Lieblingsbild :D



    Nachdem wir uns ausgetobt hatten gab es für uns einen Lunchbeutel. Darin war, neben diversen kleinen Chips usw., ein Sandwich: Schwarzbrot mit Körnern und Hühnerfleisch.
    Es war ein kulinarischer Genuß, mitten im Canyon X, lecker lecker!!!
    Über den Abstieg ging es auch wieder nach oben und um 13.30 Uhr waren wir wieder in Page.


    Die Tour selbst war unheimlich ruhig, nur 3 Leute, wie soll da auch Lärm aufkommen? Kein Vergleich zum Upper Antelope Canyon, wo sich mittlerweile Menschenmassen durchzwängen. Im Canyon X konnte man den Canyon, die Natur voll genießen, die Farben sind spektakulär, es war einfach toll. Ich bin froh die 150$ ausgegeben zu haben, jeder Dollar hat sich gelohnt. Mit ein paar Jahren Abstand werde ich ihn nochmal ansehen, er ist es absolut wert, dann vielleicht auch mit Vollformatkamera (Kann das so locker schreiben, meine Frau liest nicht mit ;) )


    Da es mittlerweile wieder über 28°C warm war und ich nichts aus meiner Darmgeschichte gelernt hatte, fuhr ich zu Mc Donalds und kaufte mir einen Mc Flurry. Dann ging es weiter zum heutigen Etappenziel nach Kanab. Hier stieg ich im Holiday Inn ab.
    Um 16.30 Uhr fuhr ich in den Coral Pink Sand Dunes State Park. Im Visitorcenter fragte ich nach einem schönen Platz für den Sonnenuntergang, leider bekam ich nur die Info es wäre überall schön.....
    Durch die vielen OHV’s (es war ja Samstag) lag viel Lärm und Benzingestank in der Luft. Meine Laune näherte sich dem Tiefpunkt. Ich bin trotzdem zwischen den Dünen umhergewandert und versuchte ein paar schöne Motive auf die Speicherkarte zu bekommen.






    Der Sonnenuntergang selbst war nicht ganz so spektakulär, aber ich hab auch schon weniger schönes erlebt.



    Zurück in Kanab wurde der Hummer erstmal gefüttert, dann ich bei Subway. Mails wurden gesichtet und geschrieben, die Bilder auf den Laptop gesichert und dann hatte ich den verdienten Feierabend, die Firma Budweiser wiegte mich in den Schlaf ;)


    Hallo Yvonne!


    Ja, dies ist der Cottonwood Creek, er liegt nur ein paar Meter vom Fuße der "Schutthalde" entfernt.

    16.3. Page – Yellowrock – Page


    Der Mc Flurry von gestern Nachmittag hinterließ in der Nacht einen nachhaltigen Eindruck, mit der Kloschüssel war ich nach einiger Zeit per du. :(
    Am Vormittag schlich ich an die Rezeption und buchte sofort eine weitere Übernachtung dazu. Ohne noch weiter auf genauere Details einzugehen (es sollte nicht der einzige „Systemausfall“ bleiben) fühlte ich mich gg. Mittag wieder halbwegs bereit die Welt zu erobern.
    Bei Overland Canyontours buchte ich für morgen eine Fotografentour zum Canyon X für 150$ und fuhr dann zur Cottonwood Canyon Road.
    Hier parkte ich meinen Hummer am Abzweig zur Brigham Plains Road und machte mich fertig für die Besteigung der „Schutthalde“ zum Yellowrock.




    Blick zurück zur CCR



    Vorher ging es durch das Flussbett des Cottonwood Creek , der Wasserstand war nicht sehr hoch. Der Aufstieg ging etwas mühsam von statten, da ich unheimlich aufpassen mußte wo ich hintrat. Überall lockerer und loser Stein. Oben angekommen lief ich nach links



    und stand wenig später am Fuße des Yellowrock.



    Hier traf ich auch einen Amerikaner, der sich bereits für den Rückweg fertig machte.
    Der Yellowrock ist absolut beeindruckend.



    Die verschiedenfarbigen Maserungen sahen toll aus, hauptsächlich natürlich gelb, aber auch rote, rosa und weiße Streifen durchzogen den Sandstein. Ich lief hin und her und staunte über alle möglichen Farben in diesem Sandstein.




    Leider fühlte ich mich zu schwach um noch auf den Gipfel zu klettern, aber auch den Yellowrock will ich meiner Frau zeigen, ich komme natürlich wieder! ;)
    Beim Abstieg mußte ich noch viel mehr aufpassen, der lose Untergrund war nicht ungefährlich. Einmal hat es mich sogar auf meine 5 Buchstaben gesetzt ;) Als ich unten ankam war ich auch entsprechend froh, alles war heil geblieben :)




    Den Schädel habe ich nicht hingelegt, der lag wirklich schon dort!


    Um 18 Uhr war ich wieder in Page und ging in den Walmart einkaufen, genau dann wenn alle Locals am Freitag ihren Wochenendeinkauf machen. Zurück im Hotel merkte ich beim Duschen, daß das Haarshampoo vom Hotel nach Zimt riecht, puhhh, jo mei, is den scho Weihnachten ? ;)
    Zufrieden schlief ich ein, immer in der Hoffnung das der Darm alles für sich behält :(

    Hallo Dirk!


    Zitat

    Original von DocHoliday
    Nach deinen Fotos vom Antelope Canyon zu urteilen, hat Nikon das Problem mit dem starken Bildrauschen bei hohen ISo-Einstellungen ja inzwischen halbwegs im Griff


    Vor 1,5 Jahren, als ich mir erstmals eine Spiegelreflex zulegte, war dies mit ein Hauptgrund, warum ich mich für die Nikon entschied und nicht für die Canon EOS 350.
    Ich will hier aber keinen Glaubenskrieg (Nikon/Canon) anfangen, das gibts anderen Orten schon reichlich ;)

    15.3. Page – Antelope Canyon – Cathedral Canyon – Waterholes Canyon


    Um 7.30 Uhr STß ich beim Frühstück in der Lobby vom Hotel. Zuvor hatte ich allerdings wieder Skype bemüht und ein Lebenszeichen nach Deutschland geschickt.
    Als erstes fuhr ich heute in Page zu Chief Tsosie.



    Kate hatte im Forum auf ihn und seine Tour zum Cathedral Canyon aufmerksam gemacht. Da bisher keiner die Tour gebucht hatte, entschloß ich mich, sozusagen im Auftrag des Forums, die Tour zu buchen. Für die Tour ab 13.30 Uhr bezahlte ich 45$. Ich hatte im Vorfeld der Reise per Mail mehrfach Kontakt mit Chief Tsosie, ich wollte von ihm noch mehr Bildmaterial haben. Nach langem hin und her bekam ich aber nichts, außer die Info, es wäre ein tolles Erlebnis.
    Nachdem ich nun dort war, weiß ich auch warum er nicht mehr Bildmaterial gesendet hat, doch dazu gleich mehr.
    Chief Tsosie erzählte mir, daß er gerade in Berlin war, mit dem Jetlag kämpft und das in Deutschland so viel geraucht würde. Da ich keine Lust auf eine neue Klimaschutzdiskussion hatte, überhörte ich dies ganz beiläufig ;)
    Dann fuhr ich zum Lower Antelope Canyon und machte noch ein paar gescheite Bilder, dachte ich jedenfalls, denn am Abend merkte ich das irgendein Trottel am Abend vorher an der Kamera irgendwie ISO 1600 eingestellt hatte. Wie mir das passieren konnte weiß ich bis heute noch nicht. :wut1:



    Im Antelope Canyon unterhielt ich mich auch mit einer Familie aus Deutschland, war ganz nett mal wieder deutsch zu plappern.



    Danach schaute ich noch kurz im Waterholes Canyon vorbei, dieser wird bei der nächsten Tour richtig erkundet.




    Das ist nicht der Rest vom Hummer! ;)



    Nach einem Burger bei Mc Donalds stand ich pünktlich bei Chief Tsosie auf der Matte und los ging es in einem Chevrolet Silverado. An der Industrial Road bog unser Führer Nathan nach links auf eine Dirtroad. Wir fuhren ca. 20 Minuten über die übelsten Pisten die ich je erlebt habe. Nathan nannte das hier seinen Funpark. Mit Miet-SUV ist die Strecke absolut nicht machbar, keine Chance. Allein braucht man sich eh nicht auf die Piste zu begeben, es gibt Stellen, wo man eine Leiter benötigt (hatte Nathan dabei), selbst mit Kaminkletterei käme man dort nicht weiter.
    Nathan hatte mit meinem Namen so seine Probleme, Heiko konnte er nicht aussprechen, wir einigten uns dann einfach auf k.o. ;)

    Nach dem ersten Einstieg ging es zunächst durch einen relativ weiten Wash.



    Mit der Leiter voran stiefelte Nathan immer vorweg.



    Ich bin unten durch und NICHT steckengeblieben ;)



    Nach einiger Zeit kam die Leiter nochmal zum Einsatz und dann stand ich im Cathedral Canyon.



    Außenansicht



    Innenansicht, Durchmesser der "Kathedrale" ca. 5 Meter


    Leider kann man nicht von einem Canyon sprechen, es ist mehr eine Felsspalte. Zwar ganz nett anzusehen, aber sicher keine 45$ wert. Ehrlich gesagt fühlte ich mich etwas veräppelt. Als einzelne Kathedrale könnte man das gerade noch durchgehen lassen ;)


    Auf dem Rückweg fuhren wir bei den sogenannten 4 Sisters vorbei, eine ganz nette Felsformation.



    Insgesamt war der Cathedral Canyon doch eine Enttäuschung für mich, ich hatte mir mehr davon versprochen. Natürlich kann jeder von euch dort seine eigenen Erfahrungen machen, allerdings würde ich mir das Geld sparen.


    Um 17 Uhr waren wir zurück und ich gönnte mir bei Mc Donalds einen Mc Flurry, es war inzwischen wieder sehr warm geworden.
    Da Dirk immer im Holiday Inn Express übernachtet hatte, checkte ich dort ein, auch das Hotel kann ich absolut empfehlen.
    Im Hotel duschte ich und überspielte die Bilder auf den Laptop (dabei bemerkte ich die ISO 1600) und schlief nach ein paar Budweiser ein.

    14.3. Wave und Umgebung


    Die Übernachtung im Hummer war überraschend gut. Es entstand zwar keine ebene Liegefläche, aber der Absatz tat mir nicht weh, wenn man allein hinten schläft kein Problem.
    Ich räumte meine Sachen zusammen, es folgte eine Katzenwäsche und das Frühstück.


    Da ich nicht wußte, ob Dirk heute zu den CBS fährt, hatte ich meinen Hummer in vorderster Linie auf dem Parkplatz plaziert, einen großen Zettel geschrieben, diesen und die 2 Permits für die CBS hinter die Windschutzscheibe geklemmt. So hätte er wenigstens die Permits und könnte einen Versuch starten. Als ich am späten Nachmittag wieder am Auto ankam, war noch alles so wie ich es verlassen hatte. Dirk war nicht bei den CBS, wie ich dann auch in seinem Live-Reisebericht nachlesen konnte.


    Um 7.15 Uhr startete ich zur Wave. Ich blickte auch immer mal zurück um mir den Rückweg einzuprägen, wobei ich beim Rückweg schwören könnte an einigen Stellen nie gewesen zu sein, aber mein GPS bestand darauf ;)



    Bald waren die Twin Cones im Blick und der Black Crack war auch sichtbar, so das ich nach 1,5h den Eingang zur Wave betrat.




    Die Wave war sehr beeindruckend. Es waren im Moment nur 2 Amerikaner da, so das wir uns beim Fotografieren nicht gegenseitig störten. Die Sonne stand schon relativ hoch, die Wave war gut ausgeleuchtet.
    Ich möchte euch nicht mit den Wavebildern Nr.1452 – 1463 langweilen, sondern ich war ehrlich gesagt von der Umgebung der Wave noch viel mehr angetan. Daher stelle ich hier mehr Bilder von der Umgebung der Wave online.
    Die 2nd Wave wollte ich zum Sonnenuntergang machen, daher schaute ich hier nur kurz vorbei.
    Ich stieg das Bergmassiv des Top Rocks nach oben. Die Ausblicke waren gewaltig.



    Hier kletterte ich wie eine Bergziege herum, immer auf der Suche nach tollen Motiven.




    Nachdem ich mich satt gesehen hatte suchte ich nach einem Weg zum Abstieg, war garnicht so einfach, aber auf der Rückseite wurde ich fündig. Dort stieg ich später weiter hinten wieder auf das Top Rock Plateau nach oben und konnte so weitere Highlights sehen die nicht so oft in Berichten rund um die Wave zu sehen sind.







    Der endgültige Abstieg erwies sich wieder als schwierig, aber nach einiger Zeit ging es problemlos nach unten.



    Inzwischen war leider von der Sonne nicht mehr viel zu sehen, Schleierwolken durch und durch. Den Sunset an der 2nd Wave konnte ich vergessen. Also machte ich mich auf den Rückweg und kam um 17 Uhr wieder am Wirepass Trailhead kaputt, aber glücklich, an.


    Die Wave ist ein absolutes Highlight auf dem Colorado Plateau im Südwesten der USA, ABER die Umgebung hat mir noch viel besser gefallen, sorry, ich will hier keinen auf die Füße treten, ist halt nur meine Meinung.


    Der Burgerking in Page bescherte mir ein Abendessen und das Best Western at Lake Powell wieder ein Bett für die Nacht. Außerdem war eine Dusche dringend notwendig und die Akkus der Kamera wollten geladen werden. Nach dem Checken der Emails schlief ich schnell ein.

    13.3. Page – Buckskin Gulch – Wirepass Trailhead


    Um 5.30 Uhr stand ich auf, relativ spät für mich Frühaufsteher... duschte, ordnete meine Sachen und skypte mit meiner Frau. Um 6.30 Uhr gab es in der Hotellobby Frühstück, nicht die kulinarische Sensation, aber vollkommen ausreichend.
    Im Walmart kaufte ich noch schnell Sonnencreme, die Sonne hatte gestern meine Haut schon gut gegrillt und um 10 Uhr war ich am Wirepass Trailhead wo 10 Minuten später Dirk eintraf. Leider hat er seinen Reifen in Page nicht wechseln können und kam etwas später.




    Im Trailregister hatte ich uns schon eingetragen und so ging es gleich los Richtung Wirepass Slotcanyon und Buckskin Gulch. Als bekennender Fan von Slotcanyons freute ich mich besonders darauf, denn der Buckskin Gulch ist mit 27km einer der längsten Slot Canyons der Welt.
    Nach ca. einer halben Stunde kamen wir zum Einstieg in den Wirepass Slotcanyon. Die Wände wurden immer höher und das Licht entsprechend dunkler. Die Farben waren natürlich nicht so schön wie im Antelope Canyon, aber trotzdem toll.




    Die Frühjahrsdiät hätte ich wohl doch früher beginnen sollen... ;)


    Nach etlichen Fotostopps kamen wir zur Confluence mit dem Buckskin Gulch, hier weitet sich der Canyon auch auf.




    Der Buckskin Gulch ist dafür bekannt, daß er selten komplett austrocknet und das man immer mit Wasser- und Schlammlöchern rechnen muß. So ein Wasserloch bedeutete dann auch für uns das vorzeitige Ende.




    Wir hatten bis hierher einen guten Eindruck von ihm bekommen, den Weg weiterzugehen lohnt sich auf alle Fälle (wenn man die Bilder im Internet sieht), allerdings muß man dann ordentlich ausgerüstet sein.
    Wir machten unsere Bilder und ließen den Ort auf uns wirken. Um 13.00 Uhr waren wir zurück am Wirepass Trialhead. Ich warf mein GPS an und gemeinsam fuhr jeder in seinem Auto Richtung Abzweig White Pocket / CBS. Gerade als ich in diese Dirtroad einbog hupte Dirk von hinten. Seine Warnlampe wegen zu geringem Reifendruck ging zum wiederholtem Male an.
    Sein Reifen vorn rechts hatte ja schon eine sichtbare Beule, wenn jetzt noch ein weiterer Reifen dazu käme, wäre im Ernstfall alles vorbei, denn wer hat schon 2 Ersatzreifen? Dirk entschloß sich, absolut richtig, nach Page zurückzufahren. Wir verabschiedeten uns und ich überlegte.
    White Pocket und CBS wollte ich eigentlich vollkommen allein nicht machen, dann noch mit einem Hummer ? Immerhin mußte ich über 2,3 Tonnen durchs Gelände bewegen. Ich wollte es wenigstens versuchen.
    Dummerweise fuhr ich in die falsche Dirtroad, 200 Meter zu früh. Als ich mich noch wunderte, warum diese so vollkommen zugewachsen aussah, stand ich schon vor einem Problem, es ging nur nach rechts oder links. In der Topo sah ich das ich falsch war, zu zeitig abgebogen. Auf meinem Ausdruck sah es so aus als ob man über den rechten Abzweig die richtige Dirtroad erreichen kann, also frisch ans Werk und weitergefahren. Ich hätte es nicht tun sollen. Kurze Zeit später hing ich fest, die Piste war so zugewachsen das ich fast nicht die Tür aufbekam. Oh Mann, mir war hundeübel.
    Irgendwie bin ich aus dem Hummer gekrabbelt und habe versucht mir einen Weg zu Fuß zu bahnen. Vorwärts ging es mit dem Hummer überhaupt nicht mehr, die einzige Chance war ein geordneter Rückzug. Erst buddelte ich den Hummer frei und fuhr gaaaaanz langsam zurück, immer wieder stieg ich aus und mußte nachsehen wie ich fahren kann, denn die sehr kleinen Fenster im Hummer sind ein klarer Nachteil für solche Aktionen. Die Dornensträucher testeten inzwischen den Lack vom Hummer und ich suchte schon gedanklich nach Erklärungen. Nach über einer Stunde hatte ich den Hummer wieder auf der Hole in the Rock, ein kurzes Dankgebet gen Himmel und wieder die Überlegung, was tun ?
    Ich bin dann die Richtige, die BLM 1017 eingebogen und fuhr los. Weiter ging die Fahrt auf der Sandpiste. Nach einiger Zeit schwamm ich nur noch mit dem Hummer auf dem Sand, mein Verstand zwang mich später irgendwann zur Umkehr. Die schlechte Erfahrung vorher auf der falschen Dirtroad und meine eigentliche Überzeugung nicht allein dorthin zu fahren waren dafür letztendlich ausschlaggebend.
    Auch wenn jetzt vielleicht manch einer denkt: Was is’n das für ne Lusche, ich würde heute genauso wieder entscheiden, auch wenn ich der Erste sein sollte der hier abgebrochen hat. Natürlich habe ich mich geärgert, die 2 Locations wollte ich schon gern sehen, aber auch im Urlaub kann man das Gehirn ab und an benutzen. Im Nachhinein betrachtet war es eine gute Entscheidung, denn den gewonnenen Tag konnte ich mit mehr als nur gutem Ersatz (Canyon X) füllen.
    Damit ich überhaupt ein Foto habe hielt ich auf der Rückfahrt hier kurz an.



    Ich bin dann nach Süden auf der Hole in the Rock wieder nach Page gefahren und hab mir überlegt was ich tun soll. Ich fuhr bei Chief Tsosie vorbei um mich nach dem Cathedral Canyon zu erkundigen, leider war der Laden schon geschlossen. Dann fuhr ich zum Antelope Point, ging kurz in den Walmart und beschloss schon morgen zur Wave zu gehen, ein Permit hatte ich ja.
    Auf der Fahrt zurück zum Wirepass gelang mir auch ein ganz nettes Foto.



    Im Dunkeln kam ich wieder am Wirepass Trailhead an und machte mich fertig für die Nacht. Diet Coke und ein paar Muffins waren heute das Abendessen. Im Hummer machte ich es mir gemütlich und schlief relativ schlecht ein, ich hätte doch 2-3 Bier mehr trinken sollen, den die Pleite mit der White Pocket nagte schon noch in mir...

    Zitat

    Original von Lal@
    Da muss in den White Rocks ja einiges ausgewaschen sein, normalerweise kommt man auch mit nem PKW bis direkt an die Hoodoos.....


    Hi Lala!



    Direkt hinter dem Hummer ist ja das letze Gatter, der Weg darunter war komplett weggespült, ein großes Loch machte die Weiterfahrt unmöglich und laufen schadet mir nicht ;)

    12.3. St. George – White Rocks – BLM Big Water – Alstrom Point – Page


    Durch die Zeitverschiebung war ich schon früh munter, per Skype meldete ich mich daheim und um 5.30 Uhr ging es bei 0°C auf die Piste Richtung Page.



    In Kaibab gab es erstmals Futter für das Krustentier, 13 Liter auf 100 Kilometern, sehr gut, mein Beitrag zum Klimaschutz ;)
    Als Erstes wollte ich heute zu den White Rocks, dazu bog ich in Churchwells mit dem Hummer auf die erste Gravelroad des Urlaubs ab. Vorbei an einem Corral stellte ich den Hummer vor dem letzten Gatter ab, eine zu starke Auswaschung machte eine Weiterfahrt hier unmöglich.



    Mit dem GPS bewaffnet ging ich um 8.30 Uhr los und traf nach 2 Kilometern bei den ersten Hoodoos ein.



    Hier lief ich durch das ganze Tal und schaute mir die vielen Hütchenträger an. Es war Klasse.






    Ebenfalls schaute ich noch in Richtung Sidestep Canyon.



    Schnell stand für mich fest, daß die anderen Seitentäler irgendwann von mir erkundet werden. Inzwischen waren es 20°C, die Sonne schien permanent und sollte mich im Urlaub auch fast nicht mehr verlassen.
    Auf dem Weg nach Page schaute ich noch kurz zu den Hoodoos am Wildcat Tank, befand sie (leider) als nicht so sehenswert und fuhr weiter nach Page. Im Walmart kaufte ich einige Sachen ein und fuhr zurück nach Big Water, da ich um 14h dort beim BLM mit Dirk (Doc Holiday) verabredet war.
    Auf dem Weg dorthin hielt ich kurz nach Page an einem bekannten Viewpoint, um schon mal einen ersten Blick auf den Lake Powell zu werfen.



    Leider kam Dirk erst um 15h an, er hatte die Zeitverschiebung zw. Utah und Arizona nicht berücksichtigt, war aber nicht schlimm, Hauptsache wir hatten uns gefunden.
    Dirk machte große Augen wegen meinem Mietwagen, ich hoffe sein erster Eindruck von mir war deshalb nicht sooo schlimm ;)
    Im Hummer (übrigens mit Ledersitzen, nobel geht die Welt zu Grunde) ging es los über die Smoky Mountain Road Richtung Alstrom Point. Die Strecke war bis Meile 13,8 entgegen Peter Schäfers Beschreibung in einem guten Zustand, scheinbar wurde sie erst gegradet.
    Teilweise fuhren wir über den blanken Fels, ein Beifahrer kann hier von Nutzen sein. Dirk mußte aber nur einmal aussteigen ;)
    Bei Meile 22,8 hatten wir den ersten schönen Blick auf den Lake Powell.



    Viel zu zeitig kamen wir am Alstrom Point an, daher genossen wir den Ausblick und unterhielten uns.
    Die Location war zum Sonnenuntergang natürlich schön, leider war aber der Wasserstand sehr niedrig und durch einen milchigen Schleier am Horizont wollten auch keine richtig gescheiten Bilder bei uns werden. Darüber „schimpften“ wir zwar beide, aber der Ort selbst entschädigte dafür mit einem schönen Ausblick. Ich kann jedem nur empfehlen hierher zu fahren.



    Dirk auf Motivsuche, nix mit Siesta ;)




    Im Dunkeln kamen wir wieder in Big Water beim BLM an, verabredeten uns für morgen erst um 10.00 Uhr am Wirepass Trailhead (Dirk wollte vorher seinen Reifen wechseln lassen) und fuhren nach Page. Im Best Western at Lake Powell stieg ich ab, checkte meine Mails, speicherte die Fotos auf dem Laptop und KFC schenkte mir ein leckeres Abendessen.

    11.3. Frankfurt – St. George


    Pünktlich um 4.00 Uhr stand der Audi-Shuttle von meinem Freund Ulf vor der Tür. Wir fuhren in 3,5 Stunden über die Autobahn nach Frankfurt und um 7.30 Uhr waren wir am Flughafen.
    Viel zu zeitig, aber was soll‘s, besser so als ins Schwitzen wegen fehlender Zeit zu kommen.
    Um 9.00 Uhr traf ich mich mit meinem Cousin und meinem Onkel in der Käferbar und wir quatschten über alles mögliche. Mein Cousin arbeitet am Flughafen beim Zoll, wenn ihr dort mal Probleme habt, ich habe da Beziehungen ;)
    Um 10.30 Uhr gab ich mein Gepäck auf und checkte ein. Am Gate rief ich kurz daheim an und setzte mich auf einen Platz, der scheinbar schon besetzt war, es lag aber nur eine leere Plastiktüte auf dem Tisch. 2 Hells Angels aus Nevada killten mich mit einem Blick und ich wollte plötzlich nicht mehr sitzen ;) Schon letztes Jahr hat einigen Hells Angels in Cody mein Gesicht nicht gepasst, vielleicht sollte ich über eine kosmetische Operation nachdenken... ;)



    Um 12.20 Uhr ging es in den Flieger und dann hieß es warten. Erst um 13.25 Uhr ging der Start los, einem Passagier war es schlecht und ein Arzt mußte geholt werden, so STßen wir über eine Stunde schon mal zur Probe.
    Zu Essen gab es Pasta oder Rinderwahn, ich nahm Pasta, obwohl ein Wahn mehr oder weniger auch nichts ausgemacht hätte. Das Essen selbst war o.k., ebenso die Versorgung mit Getränken. Die 2 gezeigten Filme sagten mir nichts. Ich STß in Reihe 11 und vor mir STßen 2 Kinder, die sich nicht getrauten die Rückenlehne nach hinten zu kippen, brave Kinder ;)
    Irgendwie hatte ich das Gefühl der Flug dauert länger als sonst, vielleicht lag es an der heutigen Zeitumstellung in den USA... ;)
    An der Immigration war ich der Zweite und als Dank bekam ich mein Gepäck als einer der Letzten.
    Dann ging es mit dem Shuttle zu Avis. Dort hatten sie keinen SUV, nicht einen. Die „nette“ Dame wollte mir permanent eine andere Asphaltflunder aufschwatzen, ich bestand aber auf SUV. Sie wurde langsam deutlich sauer, aber ich lies nicht mit mir handeln, schließlich wollte ich ja nach Denver und wie soll ich ohne 4WD über die schneebedeckten Rocky Mountains kommen...
    Nach 15 Minuten kam der Office Manager und drückte mir Papiere fast wortlos in die Hand, einzig der Hinweis das ich keine Dirt Roads fahren dürfte kam, aber wer will im Urlaub schon freiwillig auf schmutzigen Straßen fahren. Auf dem Parkplatz suchte ich draußen nach einem Trailblazer o.ä., nichts zu sehen. Ich griff mir einen Mitarbeiter und der führte mich zu einem gelben Hummer, in dieser Reihe hatte ich natürlich nicht nachgesehen. Mich traf ein Blitz, so ein Gerät soll ich fahren ??? Mir ging alles mögliche durch den Kopf, die Größe vom Auto, der Benzinverbrauch und und und...
    Aber ich dachte mir, warum nicht erstmal losfahren und schon auf dem Weg in den Walmart an der Tropicana wußte ich: Das ist meiner, eine geile Kiste!!!
    Nach dem Ersteinkauf im Walmart bewegte ich die 245 PS über die I15 nach St. George. Mittlerweile war es auch schon dunkel. Während der Fahrt im Auto wollte ich die Temperaturanzeige im Rückspiegel auf °C umstellen, also drückte ich einfach mal einen Knopf unter dem Rückspiegel, es klingelte und bevor ich kapierte was ich getan habe, hatte ich eine nette Frauenstimme im Auto: 911, can i help you ? Schnell entschuldigte ich mich und konnte überzeugend sagen das alles o.k. sei. Puhhh, ich hatte ein Telefon an Bord!!!
    Am nächsten Tag sah ich im Hellen auf der von mir gedrückten Taste ein rotes Kreuz, welches im Dunkeln absolut nicht zu erkennen war.
    Im Best Western Travel Inn in St. George checkte ich ein, trug meine Reisetaschen ins Zimmer und ging sofort ins Bett, inzwischen war es auch schon 23 Uhr und ich lange genug auf den Beinen.

    Vorwort


    Eigentlich war für dieses Jahr keine Reise in die USA geplant. Nach meiner Tour letztes Jahr durch den mittleren Westen der USA hatten (und haben) wir für 2008 Florida im Visier.
    Dann trat eine Freundin an mich heran und veränderte alle Reisepläne für 2007, doch dazu später mehr.


    Für meine Frau stand leider schnell fest, daß sie nicht mit in die USA fahren kann , ihre Kita bekam einen anderen Träger und als Chefin hat sie da unheimlich viel zu tun. Allein fahren war für mich eigentlich kein Thema, aber meine Frau überzeugte mich, es aus gutem Grund doch zu tun. Da ich schon immer mal eine Tour machen wollte, wo ich u.a. im Auto schlafe und täglich längere Wanderungen mache, reifte in mir der Plan dies nun umzusetzen.
    Durch den festgelegten Werksurlaub im Sommer von meinem Arbeitgeber blieben mir nur knapp 2 Wochen, aber besser wie garnichts, rüber mußte ich, denn ich hatte noch eine Mission zu erfüllen, doch auch dazu später mehr.
    Nachdem ich den Flug bei Condor gebucht hatte, suchte ich meine ganzen gesammelten Unterlagen heraus und ging ans Eingemachte.


    Relativ schnell war für mich klar: Ich setze mich in Page fest, grase die bekannten Highlights ab, fahre dadurch relativ wenig und kann die Zeit in der Natur so optimal nutzen.
    Über Flyfti buchte ich einen SUV bei Avis. Natürlich wäre Alamo preiswerter gewesen, aber wenn in Las Vegas die Condor den Flieger leert, rennen 95% zu Alamo und ich hatte keine Lust mich da anzustellen, zumal ich noch bis St. George fahren wollte, den "Luxus" Avis gönnte ich mir ;)


    Im Januar stand meine Reiseroute eigentlich fest. Ich lies die White Pocket und die Coyote Buttes South wegen der bescheidenen Piste dorthin weg, denn allein wollte ich diese Strecken nicht fahren.
    Im Februar fiel mir beim Stöbern im Forum Doc Holidays Routenplanung ins Auge. Was mußte ich lesen ? Er wollte am 13.3. zur White Pocket, ich wollte an dem Tag in den Buckskin Gulch.
    Ich schrieb Dirk (Doc Holiday) eine Mail und schnell reifte der Plan gemeinsam White Pocket und die Coyote Buttes South zu machen. So warf ich meine Planung wieder über den Haufen, was ich aber gern tat. Der Plan stand somit fest, ebenso der Schlechtwetterplan und ich fing an die Topos zu basteln. Ab Anfang März schaute ich täglich im Internet nach, wie wohl das Wetter wird, es sah nicht schlecht aus.


    Steigt ein, ich möchte euch auf eine, zwar kurze, aber interessante Tour mitnehmen, zu sehen gibt es viele bekannte Locations, aber auch weniger bekannte Highlights des Südwestens, vielleicht ist für den einen oder anderen etwas interessantes dabei.


    Einen exklusiven Knaller zum Ende der Tour kann ich euch aber heute schon versprechen!


    Einiges konnte ich nicht machen, es kam teilweise die Umgebung oder mein Darm dazwischen, andererseits sah ich Locations, die ich nie geplant hatte.


    Ich möchte mich bei allen bedanken die mir im Vorfeld der Routenplanung geholfen haben, ein besonderer Dank geht an Horst, Isa und Steffen für die zahlreichen Tipps und Anregungen!


    Ich werde es wahrscheinlich nicht schaffen täglich einen Reisetag einzustellen, seht es mir bitte nach.


    11.3.07 Frankfurt – St. George
    12.3.07 St. George – White Rocks – BLM Big Water – Alstrom Point – Page
    13.3.07 Page – Buckskin Gulch – Wirepass Trailhead
    14.3.07 Wave und Umgebung
    15.3.07 Page – Antelope Canyon – Cathedral Canyon – Waterholes Canyon
    16.3.07 Page – Yellowrock – Page
    17.3.07 Page – Canyon X - Kanab
    18.3.07 Kanab – Red Cliffs – Snow Canyon – St. George
    19.3.07 St. George – Las Vegas
    19.3.07 St. George – Las Vegas, Teil 2
    20.3.07 Las Vegas – Valley of Fire
    21.3.07 Valley of Fire – Overton
    22.3.07 Overton - Deutschland


    Hi, ihr Drängler ;)


    Bitte keinen Stress machen, der Bericht folgt auf alle Fälle.
    Der Job hält mich gut in Atem und die Konfirmation vom Junior auch.
    Aber versprochen ist versprochen!
    Nachdem die Pleite mit White Pocket und CBS meine Laune etwas getrübt hatte habe ich es krachen lassen und 150$ investiert: Canyon X =)