Beiträge von Elke

    leider habe ich zwischendrin irgendwie den Anschluss verloren :schaem: ... aber nun bin ich die letzten Tage, Schritt für Schritt diese wundervolle Landschaft mit euch durchwandert, hab die herrlichen Fotos in mich aufgesaugt und mich über euer unglaubliches Wetterglück bei dieser fantastischen Reise, gefreut

    Liebe Ulli, ich freue mich, dass Du den Bericht noch zu Ende gelesen hast - ich hoffe, Du bist beim Nachwandern nicht allzu sehr aus der Pust gekommen ;)

    Der Traum dieses schöne Land zu bereisen, besteht weiterhin, ein grober Plan liegt ja, wie du bereits weißt, in der Schublade

    Ich drücke Euch ganz arg die Daumen, dass dieser Plan auch irgendwann Wirklichkeit wird - die Landschaft dort ist wirklich umwerfend schön!

    da ja auch die heurige Reise in die Schublade gewandert ist

    Ja, dieses Jahr sind so einige Schubladen gefüllt anstatt geleert worden :traen:

    Hoffen wir einfach alle, dass es nächstes Jahr wieder besser wird.

    aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben und ich bin mir sicher ich werde deinen tollen Reisebericht mit den vielen hilfreichen Infos, beizeiten wieder zur Hand nehmen

    Wenn es soweit ist, können wir uns auch nochmal direkt kurzschließen und ich beantworte gerne alle Deine Fragen.

    Deshalb vielen lieben Dank für diesen schönen und informativen Reisebericht ;danke: ich lese immer gerne von euch und euren Abenteuern

    Sehr gerne, das freut mich Ulli.

    Und vielen lieben Dank für Deine nette Begleitung ;:HuCKnU;;

    nun habe ich es endlich geschafft, die letzte Woche des RB nachzulesen

    Das freut mich aber, Sabine, dass Du noch bis zum Ende nachgelesen hast.

    Und was soll ich sagen: es war überwältigend, genial, toll...mir fehlen echt die Worte für die herrlichen Fotos.

    Dankeschön :knut:

    Mit dem Wetter hattet ihr natürlich mehr als Glück

    Absolut - so ein Glück, dass es fast schon peinlich ist ;)

    Krass war auch der starke Wind - (wir hatten in NZ an einem Tag auch 110 km/h - aber tolles Licht) - aber das mystische Licht und die Regenbögen, klasse.

    Ja, das hatte schon was, gell? Es muss nicht immer strahlend blauer Himmel sein.

    Die Unterkünfte haben mir auch durchweg gut gefallen, die Preise sind natürlich echt heftig

    Die Preise im Torres del Paine sind echt krass - aber überall sonst haben wir eigentlich recht preiswert übernachtet.

    Gut fand ich auch den privaten Guide, ich habe das jetzt auch mehrmals gemacht und wir fanden, es bringt so viel mehr als in einer völlig fremden, großen Stadt "rumzuirren".

    Wo hast du den gebucht/gefunden?

    Die habe ich über ContactChile gebucht - kuckst Du hier: Klick

    Über diese Seite hatte ich z.B. auch die Fähren gebucht und auch Mietwagen und andere Ausflüge könnte man hier buchen. Der Betreiber der Seite Malte Sieber ist ein Deutscher (der ist auch Betreiber des Chile Forums) und so klappt das da auch super mit der Kommunikation.

    Eine geniale Reise, top geplant!

    Das freut mich sehr für euch! =):!!

    Danke, Sabine ;:HuCKnU;;

    Ich hoffe, wir schaffen es auch noch dorthin

    Es gibt ganz sicher eine Zeit nach Corona, in der wir alle wieder unbeschwert reisen können ;;NiCKi;:

    Herzlichen Dank für das Mitnehmen auf diese weite Reise und den tollen RB ;danke:

    Sehr gerne, ich habe mich sehr gefreut, dass Du so treu dabei geblieben bist.

    Danke für die vielen netten Kommentare!

    Da habt Ihr am ersten Tag ja gleich ordentlich Programm gemacht.

    Chicago scheint eine echt nette Stadt zu sein - gefällt mir, was Du uns zeigst.

    die Frühstücksportionen sind ähnlich beeindruckend - meins ist das herzhafte

    Wäre auch meine Wahl gewesen.

    OK, das Aquarium wollten sich die Kids schon ganz gerne ansehen aber, das hätte für uns knapp $ 200.- Eintritt gekostet

    Puh, so ein Familienurlaub kann schon teuer werden...

    Hier im Forum wird immer geschwärmt für Orange Chicken von Panda Express.

    Ich mag das auch total gerne, aber:

    war ganz ok, brauche ich aber nicht nochmal

    ... offenbar sind die Geschmäcker verschieden (und das ist ja auch gut so)

    Mein Handy sagt was von 30000 Schritten heute - reicht.

    Respekt :thumbup:

    Für Andreas wären es wahscheinlich zu wenig Höhenmeter gewesen :gg: - ist aber schwierig in Chicago...

    ;haha_;haha_

    bedingt durch Besuch, Urlaub etc hatte ich erst heute Zeit um Deinen Bericht zu Ende zu lesen.

    Freut mich, dass Du noch dran geblieben bist =)

    Ist das Geld von Iberia irgendwann zurückerstattet worden? Vermutlich nein.

    Der große Brocken für den Ersatzflug ist noch offen, der Fall liegt aber mittlerweile vor Gericht.

    Mal schauen, ob wir da noch was bekommen. Innerlich haben wir es zwar schon abgeschrieben, aber wer weiß...

    Dein Fazit - und ich habe schon während des Berichtes mit einem positiven Fazit gerechnet ;) - gefällt mir.

    Sind viele Tipps drin.

    Freut mich.

    Werde Dich bestimmt kontakten wenn es bei uns so weit ist.

    Das kannst Du gerne machen - Patagonien ist wirklich ein tolles Ziel.

    Und wenn Ihr Euch im Ruhestand dann viel Zeit dafür lassen könnt, umso besser.

    Kannst Du einen Link für das Chile Forum reinsetzen?

    Klar. Steht zwar schon im Fazit, aber gerne nochmal: Klick

    Vielen Dank für den Reisebericht :thumbup:

    Gern geschehen - ich habe mich über die rege Mitreise sehr gefreut!

    Das war ja am Schluss eine recht turbulente Anreise.

    Irgendwann meldet sich der Pilot, das der Treibstoff langsam zu Ende geht

    Oh :EEK::EEK:

    Also auf nach Indianapolis - hey, noch ein weiterer Staat in meiner Liste.

    Du nimmst es mit Humor...

    um $ 100.- ärmer ( schei... drauf ) aber glücklich gegen 00:30 endlich im Hotel.

    Hätten wir in dem Moment wahrscheinlich auch gemacht - irgendwann will man einfach nur noch ankommen...

    Man muss den Kids im Urlaub ja was bieten - und das ist am ersten Tag schon mal recht gut gelungen

    Absolut ;haha_

    Gerade deshalb möchte ich mich jetzt mit Euch gemeinsam ( so denn jemand Lust hat ) an unseren wunderbaren Familien USA Urlaub im Juli letzten Jahres erinnern.

    Da reise ich gerne virtuell mit - zumal es ja gerade außer Rätseln, Quiz und Brotbacken nicht allzuviel zum Lesen gibt ;)

    Was ich dann 17 tage in und um Chicago machen wollte, davon hatte ich zum Buchungszeitpunkt noch keine Ahnung, aber zur Planung hatte ich ja laaaange Zeit.

    Da bin ich auch sehr gespannt, denn die Region kenne ich überhaupt noch nicht.

    auch von mir vielen Dank für den tollen Reisebericht, der unsere Erinnerungen an Patagonien noch einmal wachgerufen hat.

    Das freut mich ganz besonders, wenn mir das gelungen ist.

    Von Eurer Reise hatte ich mir ja einige Anregungen geholt für die Planung.

    Eigentlich würde ich El Chalten noch mal bei besserem Wetter so wie ihr es hattet, erleben, aber das kann man natürlich nicht planen!

    Ja, da steckt man leider nie drin. Wir hatten einfach ein wahnsinniges Glück mit dem Wetter.

    Und das ist in der Region schon eher ungewöhlich.

    Und eigentlich wollten wir auch irgendwann mal das nördliche Chile und Argentinien bereisen.

    Das haben wir auch vor. Für nächstes Jahr Herbst hab ich eine Planung in Arbeit für diese Region.

    Ob die dann so durchführbar ist wegen Corona - müssen wir abwarten.

    Notfalls muss sie halt ein weiteres Jahr in der Schublade liegen bleiben...


    Liebe Katja, vielen Dank, dass Du uns auf unserer Reise begleitet und den Bericht durch Deine netten Kommentare ergänzt hast!

    Vielen Dank für das Mitnehmen auf dieser tollen Reise. Was war wahnsinnig interessant und die Landschaft einfach nur traumhaft schön.

    Das freut mich Anne, wenn Dir der Bericht gefallen hat.

    Dankeschön für die nette Begleitung!

    Wehmut kann ich gut verstehen, die Reise und die Erlebnisse waren echt der Hammer.

    Diesmal ist uns der Abschied besonders schwer gefallen :traen:

    Vielen Dank auch für den tollen und absolut interessanten Reisebericht. Wie immer super geschrieben.

    Gern geschehen. Schön, dass Du dabei warst und vielen Dank für die vielen netten Kommentare!

    Von Patagonien wusste ich bisher so gut wie gar nichts und freue mich, dass sich das durch deine tollen Beschreibungen etwas geändert hat.

    Dann freut es mich ganz besonders, dass ich Dir die Region ein wenig näher bringen konnte.

    Auch wenn es nicht unbedingt für jeden gleich zum nächsten potentiellen Urlaubsziel wird, kann man sich ja an den faszinierenden Landschaften erfreuen.

    Es war wie immer spannend, informativ und lustig zugleich, mit euch virtuell unterwegs zu sein. Und die Bilder geben einfach wunderbare Eindrücke wieder

    Das hast Du aber nett geschrieben - Danke Andrea ;:HuCKnU;;

    Ich habe mich auch sehr gefreut, dass Du dabei warst und den Bericht mit Deinen Kommentaren bereichert hast.

    Nun ein wenig Sonne habt Ihr ja geniessen können

    Ein ganz kleines bisschen :MG::MG::MG:

    Und wenn man dann auch noch so einen Spaß daran hat, wie wir:

    ;;Gi5;:

    Das ist ja gut zu wissen!

    Ja, das entlastet die Urlaubskasse doch ein bisschen.

    Vielen lieben Dank für das ausführliche und interessante Fazit!

    Gerne geschehen. Ich habe mich sehr gefreut, dass Du so treu dabei geblieben bist.-

    Vielen lieben Dank für Deine netten Kommentare!

    Ich habe am Samstag eine Email von Lufthansa bekommen, die im Wesentlichen besagt, dass der Erstattungsauftrag bearbeitet wurde und dass die Rückzahlung auf die Kreditkarte erfolgt. Jetzt hoffe ich mal, dass das Geld dann im Laufe der Woche eintrudelt...

    Es hat nach dieser Email zwar noch fast 2 Wochen gedauert, aber heute ist tatsächlich auch das Geld wieder auf meiner Kreditkarte eingegangen :!!

    Ich drücke Euch auch hier noch einmal von Herzen die Daumen, dass Ihr das Geld für die Heimflüge zurück bekommt!

    Danke Dir, Michelle ;:HuCKnU;;

    Gute Recherche zahlt sich aus

    Absolut ;;NiCKi;:

    Dazu schreibe ich jetzt mal nichts, Ihr Glücksschweinchen

    ;haha_Mir ist es ja auch schon fast peinlich ;)

    vielen Dank, dass Du uns an dieser phantastischen Reise hast teilnehmen lassen und uns so wundervolle Bilder gezeigt hast. So ein Bericht macht ja durchaus Arbeit und gerade, wenn die Beteiligung hier im Forum nicht mehr ganz so ist wie früher, finde ich es toll, dass Du Dir die Zeit genommen hast.

    Das habe ich sehr gerne gemacht. Und wenn so viele nette Kommentare dabei zurück kommen, macht das Schreiben ja auch richtig Spaß.

    Ich war sehr überrascht, wieviele Interessenten diesmal doch mitgelesen haben, obwohl die Region ja nicht unbedingt eine ist, die hier im Forum so absolut im Fokus steht.


    Schön dass Du dabei warst :wink4:

    Fazit


    Eigentlich bin ich ja nicht so der Fazit-Schreiber. Aber da unsere Reise diesmal in eine etwas ungewöhnlichere und seltener besuchte Region geführt hat, will ich mich doch mal daran versuchen:


    Planung


    Für uns war von Anfang an klar, dass wir wie üblich eine Selbstfahrerreise machen wollten, denn Gruppenreisen sind so überhaupt nicht unser Ding und wir wussten aus diversen Reiseberichten, dass selbst fahren in dieser Region prinzipiell kein Problem ist. Und planen und basteln tu ich ja sowieso am liebsten selber.


    Ich habe ein reichliches Jahr im Voraus mit der Planung begonnen. Für die grobe Route hatte ich mir initial ein paar vorgefertigte Standardtouren diverser Anbieter angeschaut und dabei eine 3-wöchige Tour gefunden, die uns von der Strecke her ganz gut gefallen hat. Bei dieser hab ich überall noch etwas Puffer und mehr Zeit dazu gegeben und eine 30-tägige Tour draus gemacht, die wir uns gut vorstellen konnten. Mit dieser Grundlage habe ich mir dann zum Feintuning noch etwas Feedback aus zwei Reiseforen geholt und insbesondere im Chile-Forum noch gut Input bekommen.


    Als die Route dann relativ stabil war, haben wir auf der CMT in Stuttgart bei zwei Reiseanbietern vorbeigeschaut und gefragt, ob sie uns so eine Tour anbieten können. Das konnten sie, aber als wir später von beiden ein Angebot erhalten haben, haben wir angesichts des Preises kurz Atemnot bekommen. Wie schon bei der Namibia-Planung im letzten Jahr habe ich durch kurzes Rechnen und Recherchieren festgestellt, dass ich das selbst um ein paar tausend Euro günstiger machen kann. Und genauso habe ich das dann auch gemacht.


    Hotels


    Zuerst habe ich die beiden Hotels im Torres del Paine Park gebucht - und zwar schon ein knappes Jahr im Voraus. Das wurde mir von allen Seiten dringend empfohlen, da die Hotels im Park bereits sehr früh ausgebucht sind. Diese Buchung war gar nicht so einfach, denn in diversen Buchungsportalen wie Booking etc. waren die Hotels anscheinend noch nicht freigeschalten und über Reiseanbieter waren sie angeblich schon ausgebucht. Ich habe dann mit den Hotels direkt telefoniert und das letzte freie Zimmer mit B&B bekommen. Viele Hotels im Nationalpark bieten nur All-Inklusive an, was unbezahlbar ist.


    Alle anderen Hotels habe ich dann so nach und nach gebucht - fast ausschließlich über Booking. Zwei Unterkünfte habe ich später nochmal ausgetauscht und wir haben uns erstmalig an AirBnB versucht. Insgesamt hat das alles erstaunlich gut funktioniert und bis auf eine Hotelstornierung seitens Booking gab es keinerlei Probleme. Und auch diese eine Stornierung war letztlich kein wirkliches Problem, da wir von Booking sofort eine super Alternative angeboten bekamen.


    Flug


    Die Flüge habe ich über Opodo gebucht - was ich zukünftig definitiv nicht wieder machen werde. Der Hinflug ging von Stuttgart über Madrid und Santiago nach Puerto Montt ohne Zwischenübernachtung und der Rückflug von Punta Arenas über Santiago und Madrid nach Stuttgart mit einer Zwischenübernachtung in Santiago. Gebucht hatte ich bei Opodo einen LATAM Flug und bin aus allen Wolken gefallen, als ich dann in der Buchungsbestätigung beim Rückflug lesen musste "Operated by Iberia". Das hatte bei der Flugbuchung auf der Opodo-Seite nirgendwo so gestanden. Ich hatte sofort bei Opodo angerufen und wollte den Flug wieder stornieren, da wir auf keinen Fall die Langstrecke mit Iberia fliegen wollten. Aber die Opodo-Mitarbeiter stellten sich stur. Von daher gibt es flugtechnisch in Zukunft für uns zwei NoGo's: Opodo und Iberia.


    Der Flug selbst war natürlich elendig lang. Wir waren auf dem Hinflug inklusive Umsteigezeiten knapp 24 Stunden unterwegs und der Rückflug war aufgrund diverser Stornierungen noch länger. Die Anreise ist also in etwa mit Hawaii vergleichbar. Trotzdem würden wir auch hier beim nächsten Mal wieder "durchfliegen" und keinen Tag zwischendurch "opfern". Für uns heißt es da einfach "Augen zu und durch". Es gibt auf der Strecke aber auch nicht so wahnsinnig viele attraktive Möglichkeiten für Zwischenstopps. Einige nutzen Buenos Aires als Zwischenstation, aber das hat uns jetzt nicht so interessiert. Und wir wollten uns auch ausschließlich auf Patagonien konzentrieren.


    Mietwagen


    Der Mietwagen hatte mir anfangs ein paar Kopfzerbrechen bereitet, da die Preise bei den "üblichen Verdächtigen" - insbesondere die Einwegmiete - jenseits von Gut und Böse waren. Dann haben wir aber einen lokalen Anbieter gefunden, der uns im Chile Forum empfohlen wurde und der auch halbwegs vernünftige Preise hatte und so haben wir unseren Mietwagen direkt bei Seelmann gebucht. Dort sind sogar einige deutschsprachige Mitarbeiter angestellt, so dass die Kommunikation reibungslos funktioniert hat. Wir wollten auf jeden Fall ein geländegängiges Auto haben und letztlich wurde es ein Suzuki Grand Vitara 4x4, für den wir für 4 Wochen einschließlich Einwegmiete, Übergabe am Flughafen und Argentinienpapieren ca. 1800 Euro zahlen mussten.


    Unsere "Susi" bekamen wir dann leider schon ein bisschen demoliert. Sie hatte deutliche Gebrauchsspuren, etliche heftige Kratzer und vor allem einen unübersehbaren Riss in der Frontscheibe. Nach einer reichlichen Woche fing der Riss an, größer zu werden und wir waren teilweise schon ziemlich nervös und haben gebangt, dass die Scheibe hält. Vor allem als wir dann in Argentinien unterwegs waren, da uns der Autovermieter gesagt hatte, dass ein Austausch der Scheibe nur in Chile möglich sei. Zum Glück hat die Scheibe aber tapfer durchgehalten und auch sonst hatten wir keine größeren Probleme mit dem Auto. Einmal hatten wir einen Platten und mussten den Reifen flicken lassen und einmal ist der Auspuff aus der Halterung gesprungen und hat einen Höllenlärm verursacht. Beides war aber jeweils schnell wieder gerichtet. Insgesamt sind wir in dem Urlaub 3328 Kilometer mit dem Auto gefahren.


    Tanken


    Tankstellen sind sowohl in Chile als auch in Argentinien dünn gesät und es ist nicht unbedingt selbstverständlich , dass man an jeder Tankstelle auch Benzin bekommt. Das sollte man bei der Planung der Tagesetappen beachten und bei jeder sich bietenden Gelegenheit volltanken. Wir waren darauf eingestellt und hatten keine Not. Ein einziges Mal haben wir an einer Tankstelle nur eine limitierte Menge Sprit bekommen. Insbesondere im Nationalpark Torres del Paine ist ein bisschen Logistik erforderlich, wenn man mehrere Tage dort verbringen will, denn der Park ist nicht ganz klein und es gibt im gesamten Park nicht eine einzige Tankstelle.


    Es ist in Chile außerdem verboten, in geschlossenen Fahrzeugen einen (gefüllten) Reservekanister mitzuführen. Bekannte von uns haben deshalb extra einen Hillux gemietet, damit sie zwei Kanister mitführen konnten. Das war uns aber am Ende zu teuer und wir sind ja auch so ganz gut hingekommen. Wir mussten halt nur im Torres unsere Fahrstrecken etwas optimieren.


    Geld


    In Chile konnten wir überall auch die allerkleinsten Beträge mit Kreditkarte zahlen. Egal ob im Restaurant, im Hotel, an der Tankstelle oder im Tante-Emma-Laden. Bargeld haben wir in Chile so gut wie keines benötigt. Einzig vielleicht mal an einem Trailhead, wenn wir über ein Privatgrundstück mussten. In Argentinien war das anders. Dort haben wir fast ausschließlich mit Bargeld zahlen müssen. An einem Automaten waren wir aber nie - wir haben tageweise vor Ort unsere mitgebrachten USD Bestände getauscht. USD werden dort eigentlich überall gerne getauscht und auch zu einem guten Kurs. Nur zum Bezahlen wollen die meisten dann tatsächlich keine USD haben sondern ARS. An den Tankstellen ist uns das öfters negativ aufgefallen - dort haben wir immer einen absolut schlechten Kurs angeboten bekommen.


    Auf was man auch unbedingt achten sollte: Als Ausländer muss man in Chile keine IVA (MWSt) zahlen. Die Hotelpreise bei Booking etc. enthalten aber immer die IVA. Die kann man sich dann beim Zahlen von der Rechnung abziehen lassen. Man muss aber selbst darauf achten und das auch aktiv ansprechen - freiwillig hat das bei uns nie jemand abgezogen. Es lohnt sich aber auf jeden Fall darauf zu achten, es sind immerhin 19 Prozent.


    Sprache


    Ein Thema, was sicher die meisten bewegt, wenn sie sich mit diesem Reiseziel befassen. Kommt man ohne Spanischkenntnisse dort alleine zurecht? Prinzipiell würde ich schon sagen: JA! In größeren Hotels, in vielen Restaurants und an den typischen Touristen Hotspots findet man fast immer jemanden, der halbwegs Englisch spricht. Aber wir waren auch öfters in Situationen wo ein bisschen Spanisch hilfreich war.


    Ich war ja im Herbst zuvor für zwei Wochen auf einem Intensiv-Sprach-Urlaub in Spanien und hab hinterher dann noch ein bisschen in einem VHS Kurs weitergemacht. Ich bin also weit entfernt davon, fließend Spanisch zu sprechen, aber meine Anfänger-Kenntnisse haben locker ausgereicht, um sich grob zu verständigen und ab und zu mal etwas mit den Locals zu plaudern. Das ist für uns immer ein recht wichtiger Aspekt bei so einer Reise, mit den Einheimischen in's Gespräch zu kommen. Darum würde ich persönlich wohl eher nicht in eine Region fahren, wo ich die Sprache überhaupt nicht verstehe. Aber das ist wie gesagt unser persönlicher Anspruch und wem so etwas nicht wichtig ist, der kommt sicher auch nur mit Englisch halbwegs zurecht.


    Kosten


    Ja, so richtig billig war die Reise natürlich nicht. Aber auch nicht so teuer, wie man vielleicht vermuten würde. Insgesamt haben wir für die 32-tägige Reise inklusive aller Kosten knapp 12.000 EUR gezahlt. Dabei sind allerdings nicht die Kosten für unseren Ersatzflug enthalten, da wir ja immer noch hoffen, diese irgendwann wieder zu bekommen.


    Die großen Posten dabei waren

    - 2200 EUR für den Flug inklusive Exitplätze

    - 3680 EUR für Unterkünfte

    - 1800 EUR für den Mietwagen

    - 1600 EUR für diverse Ausflüge und Eintritte


    Der Rest war für Tanken, Lebensmittel, Essen gehen und Mitbringsel.


    Man könnte an der ein oder anderen Stelle sicher auch noch sparen. Wir haben uns z.B. die beiden teuren Hotels im Torres del Paine Park gegönnt. Die 5 Tage dort haben alleine schon 1670 EUR gekostet. Wenn man außerhalb des Parks übernachtet, wird es deutlich günstiger. Wir haben das halt gegen die Fahrerei abgewogen und für uns entschieden, dass es unser Budget gerade noch erlaubt. Alle anderen Hotels waren eher günstig und dabei haben wir nicht unbedingt nur die allereinfachsten gewählt. Wenn man sehr kostenbewusst unterwegs ist, findet man durchaus auch Hosterias für 30-40 EUR pro Nacht.


    Essen


    Was uns in diesem Urlaub am meisten positiv überrascht hat, war das Essen. Wir hatten im Vorfeld wohl völlig falsche Vorstellungen von der südamerikanischen Küche. Ich hatte irgendwie ein bisschen die Erwartung, dass es ähnlich wie in Namibia werden würde: Fleisch, Fleisch, Fleisch und zum Nachtisch dann Fleisch.

    Aber wir wurden tatsächlich eines Besseren belehrt und haben teilweise Kulinarik vom Feinsten erlebt. Kreative Speisen, qualitativ hochwertige Produkte und liebevoll dekorierte Teller - wir waren absolut begeistert.


    Wetter


    Nicht minder positiv überrascht hat uns das Wetter. Wobei wir hier im Vorfeld zumindest die vage Hoffnung hatten, dass uns ein bisschen Sonne beschieden sein möge. Aber dass wir dann tatsächlich zu solchen Glücksschweinen wurden und es Petrus dermaßen gut mit uns meinte, hätten wir nie für möglich gehalten. Wir hatten ja in Vorbereitung etliche Reiseberichte verschlungen und in keinem einzigen war das Wetter so lange so stabil und gut wie bei uns. Wir hatten in dieser Beziehung also einfach ein Mega Glück, was in Patagonien nicht unbedingt selbstverständlich ist. Insbesondere in El Chalten, was für uns das Paradies schlechthin war, hatten wir oft strahlend blauen Himmel und konnten unser Glück nicht fassen.


    Im Torres del Paine Park lernten wir dann auch den patagonischen Wind kennen, der mit unbändiger Kraft von den Bergen blies. Dieser hatte es echt in sich - wir haben uns nicht nur einmal auf allen vieren kriechend fortbewegt, weil wir sonst davon geblasen worden wären. Aber dieser Wind gehört dort einfach dazu. Ohne ihn wäre Patagonien nicht Patagonien - wir haben ihn geliebt.


    Highlights


    Eigentlich war der gesamte Urlaub für uns ein einziges Highlight. Es fällt schwer, da einzelne Stationen hervorzuheben. Uns haben immer wieder die abwechslungsreichen rauen Landschaften fasziniert, die türkisfarbenen Gletscherseen, die weißen Vulkangipfel, die urwüchsigen dichten Regenwälder, die imposanten Granitfelsen. Besonders beeindruckt haben uns der Torres del Paine Park, der Eisgigant Perito Moreno, die Mamorhöhlen im Lago General Carrera und natürlich das Outdoor-Mekka El Chalten am Fuße des Fitz Roy.


    Fazit


    Es war ein wunderbarer, fantastisch schöner Urlaub. Und obwohl wir in den letzten Jahren immer wieder tolle Urlaube hatten und mittlerweile auch schon so viele wunderschöne Orte auf der Welt kennengelernt haben, war es dieses Jahr für uns tatsächlicher einer der schönsten überhaupt. Jeder einzelne Tag war toll und wir möchten keinen einzigen davon missen.


    Und zu guter Letzt haben wir natürlich mit diesem Urlaub auch noch ein megamäßig gutes Timing hingelegt. Gerade noch rechtzeitg, bevor diese ganze Corona-Sch.. losging, konnten wir unseren Urlaub entspannt genießen - just in time...


    Wann es das nächste Mal wieder möglich sein wird, so entspannt in ferne Länder zu reisen - wer weiß? Wir hoffen ja auf Herbst 2021, wenn es denn das verflixte kleine Virus zulässt... Auf jeden Fall soll uns unsere nächste Reise wieder nach Südamerika führen - geplant ist eine Kombination aus Atacama, Altiplano und Puna im Dreiländereck Chile-Bolivien-Argentinien.


    Ich danke Euch allen noch einmal herzlich, dass Ihr so treu dabei geblieben und mit uns ein bisschen in unseren Erinnerungen geschwelgt seid. Es war schön, Eure netten Kommentare zu lesen - mit denen macht ein Reisebericht doch immer nochmal so viel Spaß.


    Bis zum nächsten Mal! :wink4:

    Ich habe ja auch mitgelesen.

    ;ws108;

    Das war eine, bis auf die Rückreise, unglaublich schöne Reise.

    Für uns war es auch eine unserer schönsten Reisen überhaupt.

    Hoffentlich könnt ihr in der jetzigen Zeit noch lange davon zehren.

    Da bleibt uns wohl auch gar nichts anderes übrig - wer weiß, wann Reisen in ferne Länder wieder möglich sein wird...

    Danke für das Vorstellen der Reise.

    Gern geschehen - schön, dass Du dabei warst.

    Bin mir fast sicher, dass der meiste Verbrauch mit dem GPS zusammenhàngt.

    Das glaube ich eher nicht. Ich merke immer einen signifikanten Unterschied im Akku Verbrauch, wenn ich in den Flugzeugmodus gehe.

    Da kann ich mit meiner Offline App den ganzen Tag lang bei einer Wanderung den GPX Track aufzeichnen und der Akku ist am Ende des Tages immer noch halb voll.

    Wenn ich aber keinen Flugzeugmodus aktiviert habe und das Handy unterwegs ständig nach einem Netz sucht, dann merke ich das sofort am Akku.


    Von daher denke ich schon, dass eine App etwas bringt, die offline funktioniert.