Beiträge von Elke

    Schade, dass der Ausblick vom Mt Battie so wolkenverhangen war.


    Ja - in der Tat. Man soll vom Mt. Battie aus ja eine fantastische Aussicht auf Camden und Umgebung haben. Mir blieb diese ganz verwehrt, weil ich Weichei es mir bei dem Wetter am Nachmittag mit einem Buch auf der Terrasse bequem gemacht hatte. Und mein Mann hat beim Geo-Cachen halt nur diesen eingetrübten Blick gehabt :( Aber da sonst von dem Tag kaum Bilder entstanden sind, hab ich es halt mal dazugestellt...



    Aber bei Euch, toll, die Bilder sind super. Wie nah ward Ihr denn dran an den Walen?


    Im Schnitt waren wir so auf 10-20 Meter dran, würde ich sagen. Vereinzelt sogar bis zu 5 Meter - aber so schnell hat man natürlich auch nicht immer die Kamera ausgerichtet. Denn natürlich tauchen die Wale, die besonders nah am Boot sind, immer auf der gegenüberliegenden Bootsseite auf ;) Murphy halt... Insgesamt waren wir aber mit unserer Photo-Ausbeute ganz zufrieden - wir sind schließlich Vollblut-Amateure und haben teilweise nur mit dem iPhone fotografiert.


    Lg, Elke

    Sonntag, 07.08.2011


    Wir werden vom Regen geweckt, der über uns auf's Dach trommelt. Ein Blick auf die Uhr signalisiert jedoch, dass es zum Aufstehen noch viel zu früh ist - also drehen wir uns nochmal um und hoffen, dass der Regen inzwischen nachlässt.


    Als wir dann zum Frühstück gehen, hat es auch tatsächlich aufgehört - zumindest glauben wir das zu diesem Zeitpunkt noch. Der Himmel ist zwar vollständig bewölkt, aber es ist trocken und wir hoffen, dass es evtl. später noch etwas aufklart.


    Wir lassen uns also von der Laune des schottischen Küchenchefs inspirieren, die der des letzten in keinster Weise nachsteht, und genießen ein fantastisches Frühstück.


    Als wir dann aber aufbrechen wollen, zeigt sich, dass die Trockenperiode leider nur von kurzer Dauer war. Es regnet wieder und der Himmel ist mittlerweile eine einzige dunkelgraue Masse ohne jegliche Kontur. Es hat sich so richtig eingeregnet und es sieht auch nicht so aus, als ob sich daran in den nächsten Stunden etwas ändern wird.


    Nichtsdestotrotz packen wir unsere Regenjacken ein und fahren in's benachbarte Rockland. Hier findet zur Zeit das alljährliche Lobster-Festival statt, bei dem sich alles um die Delikatesse aus den Fluten dreht. Zahllose Imbissbuden locken am Hafen mit frischem Hummer direkt aus dem Kessel. Das Festival wird seit über 60 Jahren abgehalten - es soll Maine's Verbundenheit zum Meer und zur Fischerei bekunden. Zahlreiche Attraktionen werden angeboten - jedoch ist der Andrang heute aufgrund des Dauerregens eher begrenzt.






    Nach 90 Minuten haben wir das Meiste gesehen, sind völlig durchgeweicht und fahren erstmal wieder zurück zum Hotel. Wir parken das Auto, ziehen trockene Sachen an und bummeln anschließend durch die Main Street von Camden, um ein paar Mitbringsel zu erstehen und ab und zu einen Fuß in's Trockene setzen zu können. Im Bayview Landing lunchen wir bei Lobster Spring Rolls und Fisch Taccos, was sehr lecker ist - aber am Wetter leider nichts ändert.


    Nun gut - dann eben wieder zurück in's Hotel, was ja zum Glück recht komfortabel ist und eine große überdachte Terrasse mit bequemen Schaukelstühlen hat. Die Bücher, die wir mitgenommen haben, wollen schließlich auch mal gelesen werden und Andreas will seine neu erstandene Outdoor-Jacke in der Zwischenzeit beim Geo-Caching testen.




    Gegen Abend hört es irgendwann auf zu regnen und wir gehen am Hafen noch etwas essen. Wir haben den Lobster noch nicht über, und da wir ihn wohl nirgends so fangfrisch wie hier bekommen, brauchen wir eigentlich gar keine Speisekarte...


    Ich habe im Vorfeld der Reise mal irgendwo gelesen: "Wenn es in Maine regnet, warte einfach einen Tag". Mit der Hoffnung, dass da etwas Wahres dran ist, gehen wir für heute schlafen.




    Gefahrene Meilen: 19



    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke

    In was für einem Preissegment lagen denn Eure Unterkünfte so?
    Die B&Bs sind in dieser Region häufiger anzutreffen als die üblichen Motels?


    Wir haben nicht immer nur in B&B's übernachtet - nur wenn es sich preislich mit unserem Geldbeutel vereinbaren lies. Unsere Schmerzgrenze liegt etwa bei 100 Euro zu dritt und das versuchen wir im Urlaubs-Schnitt nicht zu überschreiten. Da wir zwischendurch auch ein paar günstigere Motels dabei hatten, waren dann eben auch mal ein paar schnucklige B&B's drin - die natürlich etwas teurer sind. Für das Eastman Inn in North Conway haben wir 159 USD pro Nacht gezahlt, für das Blue Harbor House in Camden 189 USD pro Nacht. Nicht gerade billig - aber wir hatten in beiden Fällen auch 2 Zimmer. Und das Frühstück war jeweils eine echte Offenbarung .


    Dass es in der Region häufiger B&B's gibt als die üblichen Motels, würde ich eigentlich nicht sagen. Man findet auch die üblichen Ketten - aber wie gesagt: wenn noch ein paar Cent's über sind in der Urlaubskasse, gönnen wir uns das ganz gerne mal...


    Lg, Elke

    Samstag, 06.08.2011


    Auch heute starten wir wieder später und genießen erst noch das leckere Frühstück in unserem B&B. Es gibt hier jeden Morgen etwas anderes zu essen - je nach Laune des Küchenchefs. Man muss sich also einfach überraschen lassen. Bis jetzt können wir aber die Launen des Chefs nur gutheißen


    Nach dem Auschecken folgt dann das in jedem USA-Urlaub unvermeidliche Shoppen. Wir haben uns bisher bewusst zurückgehalten, um dieses "Event" nach New Hampshire zu verlegen, wo es keine Tax gibt. Und da wir heute nach Maine weiterfahren werden, müssen wir also jetzt zuschlagen.


    In unserem Übernachtungsort North Conway gibt es unzählige Outlets - u.a. das Settler's Green Outlet Village mit über 60 Stores. Hier schauen wir rein und verfallen für die nächsten Stunden dem Kaufrausch. Nach drei Stunden Klamotten anprobieren haben wir aber genug - in den Kofferraum passt gerade eh nichts mehr rein - und nachdem wir uns im nächsten Wal-Mart noch mit Getränken für unterwegs versorgt haben, fahren wir gegen 13:00 Uhr los in Richtung Maine.


    Wir fahren wieder die Coastal Route entlang und kommen dabei an vielen Seen, Buchten und netten kleinen Häfen vorbei. Aber es herrscht auch wieder viel Verkehr und es staut sich oft ohne erkennbaren Grund.


    Was uns noch auffällt:
    Maine - The Vacation Land - könnte vlt. besser "Lobster Land" heißen. Lobster-Schilder, wohin man auch schaut. Man könnte meinen, 50 Prozent der Bevölkerung hier lebt von der Lobster-Industrie (und die anderen 50 Prozent vom Antiquitätenhandel - denn auch davon gibt es unzählige...)






    Am späten Nachmittag kommen wir in Camden an und checken in unserer Unterkunft für die nächsten zwei Tage ein: dem Blue Harbor House B&B. Auch hier haben wir zwei Zimmer und reichlich Platz. Alles ist sauber und und nett und liebevoll eingerichtet. Also durchaus weiter zu empfehlen.




    Wir spazieren am Hafen entlang und buchen dort für den Abend noch eine kurze Sightseeing-Cruise. Eigentlich wollten wir das ja erst morgen machen, aber da das Wetter schlechter werden soll, haben wir kurzerhand umdisponiert und wollen die letzte Sonne noch nutzen.


    Da wir bis zur Abfahrt noch eine knappe Stunde Zeit haben, essen wir eine Kleinigkeit: wir probieren die berühmten Clam-Chowders, die hier überall angepriesen werden. Das Ergebnis ist unterschiedlich: Andreas findet sie ganz gut - mir dagegen reicht diese eine Erfahrung, ich muss das nicht unbedingt nochmal haben...


    Um 18:30 Uhr starten wir dann mit dem Schoner von Betselma und fahren eine Stunde durch die Penobscot Bay. Wir haben einen schönen Ausblick auf die Küste und die vielen Boote, die hier unterwegs sind. Auch das Curtis Island Lighthouse ist vom Boot aus gut zu sehen.












    Kaum sind wir wieder an Land, geht die Sonne auch schon unter und wir spazieren langsam wieder zurück zum Hotel. Wir sitzen noch eine Weile auf der Terrasse vor dem Haus und knipsen dann das Licht aus.



    Gefahrene Meilen: 153



    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke

    Schon mal über ein Austauschjahr nachgedacht?


    Ja, haben wir durchaus. Für die 10. Klasse wurde vom Gymnasium ein Jahr Austausch nach USA angeboten. Und er war sofort Feuer und Flamme. Leider war das Mindestalter aber 15 und weil er mal eine Klasse übersprungen hat, war er in der 10. Klasse erst 14 und so durfte er nicht mit. Er hätte stattdessen jetzt in der 11. Klasse gehen können - das wiederum wollte er aber nicht, weil er die 11. Klasse im Gegensatz zur 10. hätte hier später wiederholen müssen, da sie ja zur Kursstufe gehört. Naja - aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Während des Studiums sind sicher ein paar Auslandssemester möglich.



    Lg, Elke

    Freitag, 05.08.2011


    Heute lassen wir es wieder etwas gelassen angehen. Da es in unserem B&B erst ab 8:30 Uhr Frühstück gibt, schlafen wir aus und Andreas hat ausreichend Zeit für seine morgendliche Jogging- und Geo-Caching-Runde.


    Wir bekommen ein wunderbares Frühstück und brechen gegen 9:15 Uhr auf zum Franconia Notch State Park. Die Franconia Notch soll mit ihrer Konzentration beeindruckender Naturschauspiele die schönste Notch der White Mountains sein.


    Wir parken am Basin und wandern auf dem Cascade Brook Trail zum Lonesome Lake. Es geht stetig bergauf und wir kommen ganz schön in's Schwitzen.







    Dafür werden wir aber entschädigt durch immer wieder wunderbare Ausblicke und unzählige Wasserfälle.







    Nach zwei Stunden erreichen wir den Lonesome Lake und machen eine kurze Pause. Zum Anbaden fehlen uns leider die Utensilien, da dies ein recht populäres Wanderziel ist und viele Leute am See picknicken. Also lassen wir nur etwas die Füße im Wasser baumeln und wandern anschließend über den Lonesome Lake Trail wieder zurück zum Basin.






    Unseren zweiten Stopp machen wir dann bei der Flume Gorge. Diese 30 Meter tiefe und stellenweise nur drei Meter breite Schlucht ist eines der populärsten Naturschauspiele New Hampshires. Auf einem Plankenweg wandern wir dicht über dem rauschenden Flume Brook bis zum Wasserfall, der sich über mehrere Stufen erstreckt.










    Es ist ohne Zweifel ein tolles Naturschauspiel, was wir auf unserem einstündigen Rundweg durch die Flume geboten bekommen. Allerdings finden wir im Nachhinein den Eintrittspreis von 14 USD pro Person doch etwas überzogen.







    Auf dem Rückweg fahren wir den Kancamagus Highway entlang. Gesäumt von dichten Ahorn- und Birkenwäldern soll dieser vor allem im Indian Summer einen der schönsten Roadtrips Neu-Englands bieten. Jetzt ist von der Laubfärbung aber natürlich noch nichts zu sehen - trotzdem eine sehr schöne Strecke entlang des Permigewasset Rivers mit vielen interessanten Viewpoints.


    Außerdem sehen wir noch einige der schönen, für diese Region typischen Covered Bridges - alte überdachte Holzbrücken, die liebevoll erhalten werden.




    Wir gehen noch einmal im Muddy Moose essen, weil es gestern dort ganz nett war und lassen anschließend den Tag auf der Terrasse vor'm Haus im Schaukelstuhl ausklingen.


    Gefahrene Meilen: 98




    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke

    Und, hat er eine Finanzierung ausgearbeitet?


    Euer Sohnemann scheint es ernst mit einem Studium in den Staaten zu meinen . Hoffentlich spart er schon eifrig .


    Nach dem Besuch in Harvard war er wochenlang Feuer und Flamme und hat sich wirklich sehr ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt. Aber mittlerweile hat sich die Euphorie bei ihm wieder etwas gelegt. Das Geld ist in Harvard nämlich nicht mal das Hauptproblem - obwohl man auch hier ca. 50.000 USD pro Jahr zahlen muss. Es ist unheimlich schwer, in Harvard angenommen zu werden - nur ca. 5 Prozent der Bewerber bekommen einen Studienplatz. Die Chancen, unseren Geldbeutel zu schonen, stehen also gut ;)


    Dafür war der Hummer lecker.


    Das kann ich nur bestätigen :)


    Die Whale Watching Tour war je ein unglaublicher Erfolg.


    Ja, wir hätten im Vorfeld nie erwartet, so viele Wale zu sehen. Im Nachhinein erklärt sich die Erfolgsquote vielleicht etwas: Mein Mann meinte, bei einigen Walen GPS Sender gesehen zu haben, die wohl mittels Saugnäpfen angebracht sind. So kann der Veranstalter der Tour die Tiere natürlich leicht ausfindig machen.


    Lg, Elke

    Donnerstag, 04.08.2011


    Heute fahren wir von Cape Cod aus weiter in die White Mountains. Wir packen unsere Koffer, checken aus und sitzen um 7:20 Uhr abfahrbereit im Auto. Der Himmel ist strahlend blau, das Thermometer zeigt 22 Grad und es verspricht, ein schöner Tag zu werden.


    In Hyannis Port stoppen wir und frühstücken in einem Straßencafe am Hafen. Das Hyannis Port Lighthouse, was wir bei dieser Gelegenheit anschauen wollen, können wir leider nicht entdecken.


    Wir fahren weiter in Richtung Norden zu unserem ersten Zwischenstopp in Cambridge. Bei Boston erweist sich die Kommunikation mit unserem Navi kurzzeitig als etwas problematisch. Wir nehmen einen Exit zu früh und finden uns plötzlich unvermittelt in einem Maut-Tunnel wieder, der in die völlig falsche Richtung führt. Eigentlich wollten wir ja nicht nach Boston hineinfahren, aber jetzt bleibt uns nichts anderes übrig. Wir vertragen uns wieder mit dem Navi, bezahlen zum erneuten Durchfahren des Tunnels brav unseren Toll und lassen uns durch Boston hindurch nach Cambridge führen.


    Hier nehmen wir an einer Campus-Tour durch Harvard teil, auf der wir von einer Studentin allerlei Anektoden und Wissenswertes rund um die Elite-Uni erfahren. Mir persönlich hat Yale etwas besser gefallen, aber Christi ist schwer begeistert und überlegt schon, wie er die vier Jahre Studium hier am besten finanzieren könnte









    Weiter geht es auf der heutigen Etappe: Wir passieren die Staatsgrenzen zu New Hampshire und Maine und machen einen Mittagsstopp in Kittery, wo wir etwas der mexikanischen Küche frönen.




    Auf der Coastal Route fahren wir dann an der wunderschönen Küste Maines entlang und genießen die tolle Aussicht - u.a. auf den Leuchtturm "Nubble Lighthouse" in Cape Neddick.










    Gegen 19:00 Uhr kommen wir schließlich in North Conway - unserem Ausgangspunkt für die White Mountains - an und beziehen unser Quartier im Eastman Inn B&B. Ein kleines, privat geführtes B&B mit liebevoll eingerichteten Zimmern, was uns sofort gefällt.


    Wir bekommen zwei Doppelzimmer, die sich ein Bad teilen und über einen winzigen Flur miteinander verbunden sind. Außerdem gibt es für die 16 Zimmer im Haus noch einen gemeinsamen Aufenthaltsraum mit Kamin, gemütlichen Sesseln und Sofas und jeder Menge Bücher. Alles in allem sind wir mehr als zufrieden.




    Direkt gegenüber vom Hotel befindet sich das Restaurant Muddy Moose, in dem wir noch Moose Burger probieren, bevor wir für heute das Licht ausknipsen.



    Gefahrene Meilen: 270



    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke

    Mittwoch, 03.08.2011


    Als wir heute morgen aufwachen und einen Blick aus dem Fenster werfen, sind die Gewitterwolken von gestern zum Glück verschwunden. Es gibt zwar das ein oder andere Wattebällchen am blauen Himmel und es ist deutlich kühler als an den Tagen zuvor, aber das ist eigentlich eher angenehm und sollte unser geplantes Wal-Abenteuer für heute nicht stören. Wir haben nämlich für den frühen Nachmittag eine Whale Watching Tour in Provincetown geplant und hatten nach dem gestrigen Wettereinbruch schon Bedenken, dass diese im wahrsten Sinne des Wortes in's Wasser fällt.


    Zunächst aber holen wir uns mangels Frühstück im Hotel Croissants und Kaffee bei Dunkin' Donuts, die hier in der Gegend ziemlich verbreitet sind. Als wir ausreichend gestärkt sind, machen wir uns gemütlich auf in Richtung Norden. Wir haben ausreichend Zeit bis zur Wal-Tour und wollen unterwegs etwas vom Charme der Ferieninsel erkunden.






    Wir kommen durch wunderschöne Kolonialdörfer und machen Halt in Chatham, um den hiesigen Leuchtturm anzuschauen und der Beach einen Besuch abzustatten.









    Im Laufe der Weiterfahrt wird der Verkehr dann immer stockender - man merkt doch, dass wir in der Hauptsaison in einer von Touristen überschwemmten Region sind. Und obwohl wir immer noch reichlich Zeit haben, disponieren wir deshalb irgendwann um und beschließen, direkt nach Provincetown zu fahren, um unser Date mit den Walen nicht zu verpassen.


    Wie sich zeigt, ist das eine gute Entscheidung: Der Traffic Jam wird immer schlimmer und wir erreichen Provincetown gerade noch rechtzeitig, um vor dem "In See stechen" noch eine Kleinigkeit zu essen.




    Der alte Walfängerhafen Provincetown am Nordzipfel von Cape Cod ist ein kleines Städtchen mit engen Straßen und hohen Parkgebühren. Im Szene-Jargon "P-Town" genannt, gilt es als Hochburg für Homosexuelle, was überall deutlich zu spüren ist.





    Pünktlich stehen wir dann am Hafen bei Dolphin Fleet, mit denen wir die Tour gebucht haben und gehen an Bord. Wir sind zwar noch etwas skeptisch, hoffen aber doch, den einen oder anderen Wal zu Gesicht zu bekommen. Unterwegs erfahren wir dann allerlei Wissenswertes über die verschiedenen Walarten, die hier in der Gegend vorkommen und können anfangs noch ein paar schöne Bilder von der Küste schießen.










    Wir fahren ca. 45 Minuten lang, ohne dass irgendetwas passiert, doch dann sind die Wale plötzlich da - und nicht nur einer, sondern auf allen Seiten des Bootes tauchen immer wieder neue auf. Wir wissen gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollen und schießen gefühlte 1000 Fotos.










    Das Ganze ist einfach nur überwältigend. Wir sind 90 Minuten ausschließlich mit Schauen, Staunen und Fotografieren beschäftigt, bevor wir schließlich wieder in Richtung Hafen zurückfahren.






    Wieder zurück in Provincetown bummeln wir noch etwas durch die Commercial Street und essen anschließend im Lobster Pot. Auch ein Restaurant, auf welches wir in anderen Reiseberichten aufmerksam geworden sind und was hält, was es verspricht. Echt gut!



    Auf der Rückfahrt zu unserem Hotel wollen wir noch die Leuchttürme anschauen, die wir vorher aus Zeitgründen ausgelassen haben. Als wir gegen 19:30 Uhr am Nauset Light ankommen, ist es jedoch schon so dunkel, dass wir nur noch ein Dämmerungsbild schießen können. Dass es hier schon eine Stunde früher dunkel wird, haben wir wohl irgendwie ganz vergessen...




    Gefahrene Meilen: 122



    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke

    Musstet ihr das irgendwo buchen?


    Wir hatten imVorfeld gelesen, dass es diese Campus-Führungen durch Studenten gibt. Diese starten täglich um 10:30 Uhr und 14:00 Uhr - am Wochenende um 13:30 Uhr. siehe hier. Gebucht haben wir das aber nicht - wir wussten ja nicht, ob wir das mit dem Timing hinbekommen. Eine Buchung war aber auch völlig unnötig. Wenn man um 10:30 Uhr dort ist, geht man einfach mit der Führung mit - das Ganze ist auch völlig kostenlos. Man kann sich den Campus natürlich auch auf eigene Faust anschauen - bekommt dabei halt dann nicht so viel Background Infos und kann auch (wahrscheinlich) nicht in die ganzen Gebäude rein.


    Welche denn? Die Augen?


    Ääähhhm - jetzt bringst Du mich aber in Verlegenheit :schaem:


    Was ist eigentlich besser, Top of the Rocks oder Empire State Building? Wenn man das überhaupt so sagen kann.


    Wir haben beides mitgenommen. Und beides hat seinen eigenen Reiz. Den Central Park und das Empire State Building selbst sieht man halt nur vom ToR aus und hier sind auch die Wartezeiten potentiell wohl geringer. Aber NYC ohne Empire State Building ist irgendwie auch unvollständig,oder?


    Lg, Elke

    Dienstag, 02.08.2011


    Für heute ist frühes Wecken angesagt, denn es steht eine lange Strecke auf dem Programm: Wir wollen bis nach Cape Cod, was sechs Stunden Autofahrt und fünf Bundesstaaten bedeutet. Um 6:00 Uhr klingelt deshalb für die beiden Männer der Wecker (ich habe den Jetlag noch immer nicht im Griff und bin schon lange vorher munter) und nach einem letzten Frühstück im La Quinta starten wir gegen 7:30 Uhr bei 25 Grad und klarem Himmel.


    Wir nehmen die New Jersey Turnpike, tangieren in NYC noch einmal Manhattan und die Bronx und erreichen zwei Stunden später New Haven - den Sitz der altehrwürdigen Yale University. Hier legen wir unseren ersten Zwischenstopp ein und nehmen an einer von Studenten geführten Campus-Tour teil.






    Die 1716 eröffnete Elite-Uni prägt mit ihrer würdevollen Neogotik das Zentrum der Hafenstadt und ist eine der besten Hochschulen des Landes. Auf der Liste der Yale-Absolventen stehen u.a. Bill Clinton und John F. Kennedy und die drei Worte "Studiert in Yale" eröffnen Absolventen auch heute noch den Weg in die Chefetage.






    Christi gefällt es hier recht gut und er würde sich ganz gerne in diese Liste einreihen. Aber der Spaß ist ziemlich teuer: Ein Jahr Yale kostet ca. 50.000 USD, wovon 40.000 USD alleine auf die Studiengebühren entfallen. Naja, vielleicht gewinnen wir ja mal im Lotto, bis es soweit ist


    Die Haupt-Bücherei und die Bücherei für seltene Bücher:






    Die Dining Hall:



    Bevor wir gegen 13:00 Uhr weiterfahren, ziehen wir uns in New Haven noch eben die ersten Burger in diesem Urlaub nebst Onion Rings ein und Andreas hebt seinen Connecticut-Cache.


    Zwei Stunden später erreichen wir Rhode Island - den Ocean State - und machen einen weiteren Zwischenstopp in Newport. Newport war früher die Sommerfrische der Superreichen aus New York: Die Astors und Vanderbilts bauten hier die europäischen Paläste nach und feierten rauschende Feste. Wir wollen einen Blick auf diese Nobelvillen werfen und wandern den Cliffwalk entlang.









    In der Altstadt finden sich rund um die Spring Street viele liebevoll restaurierte Gebäude aus der Kolonialzeit, die heute wieder so aussehen wie im 18. Jahrhundert.






    Gegen 17:30 Uhr fahren wir weiter für die letzte Tagesetappe und passieren wenig später die Staatsgrenze zu Massachusetts. Mittlerweile haben sich am Himmel immer mehr Wolken zusammengezogen und schließlich fängt es an zu gewittern und ziemlich heftig zu regnen. Aber für unser letztes Stück stört uns das nicht weiter - wir hatten ja den ganzen Tag schönes Wetter und sitzen auch jetzt im Trockenen.


    In West Yarmouth angekommen, suchen wir eine ganze Weile nach unserem Hotel. Es ist etwas verwirrend, dass das Hotel jetzt Thunderbird Motel heißt, während es sich zur Zeit unserer Buchung noch Travelodge nannte. Das ist möglicherweise auch ein Grund dafür, dass die Lady an der Rezeption unsere Buchung nicht finden kann? Aber es löst sich alles in Wohlgefallen auf: Der Chef nimmt die Sache selbst in die Hand und 15 Minuten später taucht unsere Buchung plötzlich wieder auf. Glück gehabt.


    Das Hotel selbst ist ein typisch amerikanisches Motel - leider ohne Frühstück. Man kann hier übernachten und mehr wollen wir ja auch nicht. Es ist recht günstig und für den Preis kann man wohl einfach nicht mehr erwarten. Im Hausflur riecht es ziemlich muffig aber im Zimmer ist es ganz ok. Trotzdem würde ich dieses Motel wahrscheinlich nicht noch einmal buchen.



    Wir räumen unsere Koffer in's Zimmer und lassen anschließend den Tag im DiParma Italian Restaurant ausklingen.



    Gefahrene Meilen: 278


    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke