Beiträge von redwingfan

    Zitat

    Original von rehsde
    AC/DC-Konzert wenn Deutschland spielt, das geht ja gar nicht.
    Aber er muss es ja wissen.


    Die Schlittenhundevorführung hätte mich auch interessiert. Sieht spannend aus.


    Und dann Santaland in North Pole. Habt ihr ihn denn auch gesehen? Oder musste er sich noch für die Saison vorbereiten? :D


    Ach weisst - Fussball ist mir nicht so wichtig. Vorallem kein Vorrunden Spiel. Und außerdem, als ich die Karte kaufte war nicht bekannt das da Deutschland spielt.


    Und wir sind wärend der WM 2006 nach USA gefahren......


    Das wird der nächste RB hier im Forum: Mit der Harley von Chicago nach Washington 2006


    Gruss


    Stephan

    Zitat

    Original von TjW279
    Wegen meiner brauchst Du Dich mit Fotos nicht zurückhalten!!!! Ein wunderschöner Tagesbericht!!! :clab: :clab:


    Ich glaube, der Nationalpark kommt auch auf unsere "Wunschliste" ;)


    Wenn ihr dort hingeht solltet ihr aber im Park wohnen. Teklanika ist der hinterste Platz für WoMo/Auto. Wenn man nur mit Zelt unterwegs ist geht es sogar noch am Wonderlake.


    Gruss


    Stephan

    Samstag, 06.09.2008


    Heute steht also unter zweiter Denali-Nationalparks-Tag an. Nachts war es etwas wärmer als gestern, nichtsdestotrotz machen wir morgens vor dem Aufstehen kurz die Heizung an. Wie gehabt wird zuerst einmal Kaffeee gemacht, anschließend packen wir unsere Sachen zusammen und machen uns auf den Weg. Zuerst wandern wir zu einem kleinen See in der Nähe unseres Campgroundes, den wir schon bei der Herfahrt entdeckt haben. Nach etwa 15 Minuten sind wir dort. Die Bäume & Berge im Hintergrund spiegeln sich schön im See. Es herrscht noch eine morgendliche Stimmung dort, unser Timing war also richtig: Nebelschwaden steigen aus dem See empor, die Sonne lässt die letzten Regentropfen in den Gräsern am Ufer schimmern und ein paar Vögel zwitschern ringsum.



    Anschließend wandern wir zurück zum Campground und warten auf den Bus. Da wir mit unserem TEK-Ticket nur für gestern vorreservierte Plätze hatten, müssen wir heute standby auf einen Platz in den vorbeikommenden Bussen warten. Aber wir haben Glück, der erste Bus, der nach einer Viertelstunde kommt, hat noch Plätze frei – sogar zwei nebeneinander! Heute wollen wir nur bis zum Eielson Visitor Center fahren und von dort einen kleinen Hike unternehmen. Und natürlich hoffen wir, heute den Mt. McKinley zu sehen. Aber die Wetterbedingungen bisher sehen ganz gut aus.



    Die Besetzung unseres Busses besteht heute aus Japanern und Deutschen, das kann ganz schön anstrengend sein. Die Deutschen sind schon nach dem dritten Dallschaf genervt, daß schon wieder gestoppt wird und die Japaner wollen auch noch ein x-tes Photo davon machen. Insgesamt sehen wir auf der Hinfahrt heute aber relativ wenig Wildlife, lt. dem Busfahrer liegt das am guten Wetter. Da die Tiere schon ihren Winterpelz haben, verbringen sie solche sonnigen Tage um diese Jahreszeit lieber im Schatten. Das einzige, was wir sehen, sind einige Dallschafe in ziemlicher Entfernung und einen Falken in der Nähe von Polychrome.



    Aber dafür leuchten die Bäume heute in schönstem rot & gelb, bei diesem blauen Himmel erscheint das gleich noch mal so toll!




    Schon einige Zeit vor dem Visitor Center dann die Gewissheit: Heute sehen wir den Mt. McKinley!



    Von da an wird an jedem Viewpoint gehalten, von dem man eine gute Aussicht auf ihn hat.
    Und je näher wir kommen, umso imposanter wird der Berg! Der tiefblaue Himmel ist ein guter Kontrast zum schneebeckten Mt. McKinley.



    Um die Mittagszeit kommen wir am Eielson Visitor Center an. Obwohl wir auch gestern schon dort waren, machen wir auch heute nochmals viele Photos.




    Bevor wir nun auf Tour gehen stärken wir uns im Visitor Center noch mit unseren Lunchpaketen. Für den Nachmittag haben wir uns den Alpine Ridge Trail vorgenommen, der direkt vom Visitor Center aus steil nach oben geht. Unterwegs sehen wir viele Squirrels, die gerne für ein Photo posieren.



    Der Weg wird immer steiler und es geht doch länger bergauf als von uns gedacht. Die tollen Ausblicken entschädigen aber schon unterwegs für die Anstrengung.



    Zum Schluß geht es noch über ein großes Geröllfeld steil nach oben. Als wir den Bergkamm erreicht haben, können wir über die Aussicht nur stauen. Auf der einen Seite sieht man erst hier nochmals deutlich, wie mächtig das Mount McKinley-Massiv ist.



    Auf der anderen Seite des Bergkamms hat man wieder Ausblicke in die tollen herbstgefärbten Seitentäler mit schneebedeckten Bergen und vielen bunten Gräsern. Wow!



    Von hier oben werfen wir auch einen Blick hinunter zum Visitor Center, bevor wir auf dem Bergrücken noch weiter entlang laufen und die Ausblicke genießen.




    Nachdem wir beim Aufstieg noch ordentlich geschwitzt haben, weht hier oben doch ein recht frischer Wind und wir müssen unseren warmen Jacken gleich wieder anziehen. Die Ausblicke könnte man noch stundenlang genießen, aber irgendwann müssen wir dann doch wieder Richtung Visitor Center aufbrechen. Auch auf dem Rückweg haben wir wieder viele Begleiter:



    Um etwa 16 Uhr erreichen wir wieder das Eielson Visitor Center und gleich im nächsten Bus, der vom Wonderlake kommt, bekommen wir noch Plätze. Auf der Rückfahrt genießen wir nun noch die Tierwelt, gegen abend kommen wohl viele von ihnen eher zum Vorschein. Unter anderem gibt es Wölfe, Adler, Dallschafe und Caribous zu sehen.



    Aufgrund der Gletscherschmelze sind die ganzen Flüsse dort nicht tiefblau sondern durch die Gletschersedimente grau gefärbt



    Und als krönenden Abschluß des Tages können wir diesen Bären recht lange beim Abstieg von einem Hügel beobachten.



    Nun fehlt uns von der heimischen Tierwelt eigentlich nur noch ein Elch. Aber der Urlaub ist ja noch lang! Gegen 18.30 Uhr erreichen wir dann wieder den Teklanika Campground und machen es uns vor unserem Wohnmobil gemütlich. Wir werfen den Grill an und es gibt Ribeye-Steaks mit Ofenkartoffeln und Salat. Lecker!



    Bevor es gegen später unangenehm windig wird, sitzen wir noch lange vor unserem Wohnmobil und erhalten immer wieder Besuch von diesen Gesellen. Wie wir später erfahren, sind diese im Denali eher eine Landplage. Aber süß sind sie trotzdem!



    So, das waren jetzt heute mal zum Ausgleich richtig viele Bilder - ich konnt mich einfach nicht entscheiden!!! :nw: Die nächsten Tage wird es dann wieder etwas "gemäßigter"...


    Übernachtung: Teklanika Campground, Denali Nationalpark


    Gruss


    Stephan

    Zitat

    Original von rehsde
    Eine interessante Tour - auch wenn es eine Shuttlebustour ist - und vor allem unheimlich viele Tiersichtungen. Toll.


    Ich fahr auch nicht gerne Bus.... Aber die Fahrer haben echt für jedes Foto breitwillig gehalten. War echt ok. Vorallem weil wir vorher auch viel negatives zum Park gehört haben. Hat sich gelohnt :!!


    Gruss


    Stephan

    Freitag, 05.09.2008


    Heute steht also der erste Tag im Denali-Nationalpark an. Jeden Tag wachen wir nun etwas später auf – heute sind wir daher „erst“ gegen 7 Uhr wach. Ausserhalb unseres Betts ist es ziemlich kühl, wir schalten daher erst mal für 10 Minuten die Heizung an, danach ist es angenehm warm im WoMo. Zum Glück wird die 2. Batterie hierfür täglich per Solar aufgeladen, daher brauchen wir uns um den Verbrauch keine Sorgen zu machen.


    Heute früh können wir uns etwas Zeit lassen, da wir erst einen Platz im 8.45-Uhr-Shuttle-Bus bekommen haben. Wie wir erst gestern am Wildernis-Center erfahren haben, ist dies die Abfahrtzeit am Visitor Center, hier am Teklanika Campground soll der Bus erst um 9.55 Uhr eintreffen.



    Also machen wir uns erst mal ganz gemütlich unseren Morgen-Kaffee. Draußen scheint die Sonne und es ist auch schon ganz angenehm warm. Daher sitzen wir zum Kaffeetrinken heute schon ins Freie. Nun wird noch das Lunchpaket für heute hergerichtet und zeitig marschieren wir zur Bushaltestelle. Hier stellen wir fest, dass alle Busse etwa eine halbe Stunde verspätet sind, da haben wir also noch etwas Zeit. Als der Bus dann endlich kommt, hält er schon kurz vor der Haltesstelle, da dort ein eulenähnlicher Vogel im Baum sitzt. Leider haben wir den aber nicht aufs Foto bekommen :-(


    Im Bus sind für uns noch Plätze frei, allerdings nicht nebeneinander. Denn andere Paare haben sich schon beim Visitor Center beide Fensterplätze gesichert und sitzen lieber getrennt. So sitzen wir halt ebenfalls erstmal getrennt voneinander jeweils am Gang. Nach etwa 5 Minuten Fahrt gibt es schon die erste Toilettenpause. Die anderen sind ja schon etwas länger unterwegs als wir und immerhin hat man von hier einen schönen Blick auf den Teklanika-River.



    Wir erfahren auch, dass unsere Mitfahrer heute bereits Caribous und Elche auf der Strecke vor dem Teklanika-Campground gesehen haben. Schade! Aber wir werden heute sicherlich auch noch Gelegenheit für Tiersichtungen haben. Es geht nun noch kurze Zeit durch bewaldetes Gebiet, bevor wir die Baumgrenze erreichen. Schon die Bäume strahlen in den tollen Herbstfarben! Und oberhalb der Baumgrenze erstrahlen dann ganze Berghänge in kräftigem rot und gelb. Einfach traumhaft!


    Am Sable Pass wird die Straße dann enger und teilweise geht es schon ziemlich nah am Abhang entlang. Zum Glück sehen wir im Detail erst bei der Rückfahrt, wie steil es dort nach unten geht. Kurz vor dem Polychrome Overlook erkennt unser Guide Sam im Flussbett (welches eigentlich kein Flussbett ist, sondern die von Gletschern hinterlassenen Gesteinsmassen) tief unten einen Grizzly. Nach langer Suche erkennen wir ihn schließlich auch. Wir halten 20 Minuten am Overlook und haben daher genügend Zeit, den Bären in aller Ruhe zu beobachten – allerdings ist er leider doch relativ weit weg.



    Auch ansonsten hat man hier hübsche Ausblicke.




    Kurz vor Toklat River sind – ebenfalls im Flussbett – zwei schlafenden Wölfe zu beobachten. Aber diese sind so weit entfernt, daß sie sich nicht auf ein Photo bannen lassen. Weiter geht die Fahrt durch die tolle Landschaft, wir sehen weitere Bären und sind auch vom Panorama tief beeindruckt.




    Leider verschwindet nun allmählich die Sonne und hinten in den Bergen ziehen immer mehr Wolken auf. Bis wir gegen 13 Uhr das Eielson Visitor Center bei Meile 66 erreichen, ist leider der Mt. McKinley komplett in Wolken gehüllt :(



    Immerhin zeigt die dort ausgehängte Wettervorhersage für morgen eine Aufklarung an. Da wir sowieso noch einen weiteren Tag im Park sind, beschließen wir, morgen nochmals bis zum Visitor Center zu fahren und von dort noch den einen oder anderen Trail laufen. Daher ist es für uns heute noch nicht so wild – hoffen wir, dass es morgen besser wird! Bis zur Weiterfahrt schauen wir uns – außer der Landschaft - auch die Ausstellungen im neugebauten Visitor Center an. Hier ist alles ökologisch ausgelegt (Solarzellen, nach Süden ausgerichtete Bauweise,…), was für USA leider doch noch eher ungewohnt ist. Im verglasten Aufenthaltsraum nehmen wir noch unsere Lunchpakete zu uns, bevor unser Bus auch schon zur Weiterfahrt aufgerufen wird.


    Weiter geht es nun Richtung Wonderlake. Dorthin geht es zuerst auf einer Panoramastrecke, anschließend noch ein ganzes Stück durch wundervolle Landschaft – wenn nur das Licht etwas besser wäre und die Wolken endlich verschwinden würden!



    Hierbei hat man auch immer wieder einen guten Blick auf den McKinley-River. Unterwegs sehen wir auch noch ein paar Elche.



    Gegen 14.30 Uhr treffen wir dann am Wonderlake ein. Unser Guide empfiehlt uns, ein paar Schritte zu Fuß zu gehen & ein paar Blaubeeren zu probieren, die hier überall am Straßenrand an den Sträuchern wachsen.



    Wir überlegen uns, ob wir hier noch eine kleine Wanderung machen und dann erst mit dem nächsten Bus zurückfahren sollen. Aber genau in dem Moment beginnt es auch schon zu regnen. Somit hat sich das auch erledigt. Die Berge ringsum ziehen leider auch immer mehr zu und Nebelschwaden durchziehen die Landschaft.



    Nach kurzer Fahrt sehen wir links vom Bus einen weiteren Bären, der so nah da ist, dass er auch mit dem bloßen Auge total gut zu erkennen und zu beobachten ist.



    Wir genießen zwar weiterhin die tolle Landschaft, aber Photos aus dem Bus heraus sind leider nur noch bei geschlossenem Fenster möglich. Auch bei der Rückfahrt halten wir wieder am Eielson Visitor Center. Wir machen im Regen noch ein paar Photos, aber es ist doch im Vergleich zu heute Mittag merklich kühler geworden.



    Unterwegs sehen wir (aus weiterer Entfernung) weitere Grizzlys, Caribous, Elche & Wölfe, aber bei den momentanen Lichtverhältnissen sind diese nur schwer zu erkennen und zu fotografieren. Der Bus hält noch am alten Visitor Center am Toklat River, wo jetzt ein NPS-Bookstore untergebracht ist. Dort erstehe ich den traditionellen Nationalpark-Magneten für unseren Kühlschrank zuhause und einen Guide über die Trails im Park, so dass wir für morgen mal einen Überblick bekommen.




    Bei der anschließenden Rückfahrt ist es bis zum Polychrome Pass trocken, anschließend fängt es leider immer mehr zu regnen an. Dies bleibt auch so, bis wir den Campground erreichen. Daher fällt unser für heute abend geplantes Grillen ins Wasser und wir kochen lieber im Wohnmobil. Heute werfen wir auch zum ersten (und einzigen) Mal den Generator an, aber auch das klappt völlig problemlos.


    Nach dem Abendessen ist dann wieder Photos kopieren, Reisebericht schreiben und Lunchpakete für morgen machen angesagt. Fast schon nett, hier im Warmen & Trockenen zu sitzen und die Regentropfen aufs Dach des Womos tropfen zu hören… Wir zünden im Womo noch einen Kerze an und trinken den Rest unseres White Merlot von gestern, der aber leider etwas zu süß für meinen Geschmack ist.


    Übernachtung: Teklanika Campground, Denali Nationalpark
    Gefahrene Meilen: 0


    Gruss


    Stephan


    Stimmt schon. Die Farben sind super. Auf den grossen Bildern kommts noch besser raus. Aber die kann und will ich nicht hochlanden. Soviel Zeit hab ich leider nicht. :traen:


    Daher müsst ihr mit den kleinen Bildern leben.


    Gruss


    Stephan

    So jetzt gehts aber weiter mit dem RB:


    Donnerstag, 04.09.2008


    Auch heute sind wir wieder zeitig wach, gegen 6.30 Uhr schlüpfen wir schon allmählich aus den Schlafsäcken. Aber das ist auch gut so, denn heute haben wir eine lange Fahrt bis zum Denali-Nationalpark vor uns. Wir kochen zuerst mal Kaffee und machen uns dann auf den Weg gen Norden.



    Zuerst regnet es noch leicht, aber schon bald hört es auf. Die Berge sind wolkenverhangen, eine ganz eigenartige Stimmung macht sich breit. Nebelschwaden ziehen auf, ab und zu zeigt sich mal eine Bergspitze.



    Draussen hat es Temperaturen von ca. 50 Grad Fahrenheit. Bis Wasilla ist der Highway noch 4-spurig, die umgebende Landschaft ist aber schon hier sehr beeindruckend. In Wasilla verlassen wir den Glen-Highway und fahren auf dem Parks-Highway Richtung Fairbanks. Schon kurz nach der Abzweigung sehen wir den Denali Harley-Davidson-Store, da muss natürlich ein Stop gemacht werden. Leider sind wir aber noch etwas zu früh dran, der Store macht erst um 10 Uhr auf. Daher fahren wir noch etwas in den umgebenden Straßen umher, um ein paar Photos von den wolkenverhangenen Bergen zu machen. Punkt 10 „stürmen“ wir dann den Laden und sind kurze Zeit später um ein T-Shirt und ein Baseballcap (für Stephan) sowie eine Mütze und einen Schal (für mich) reicher. Da wir nun doch schon etwas knapp in der Zeit sind, müssen wir uns nun ranhalten.



    Je weiter wir nach Norden kommen, umso schwieriger wird das allerdings, denn die Rotfärbung der Bäume fasziniert schon ungemein und unzählige Photostops werden eingelegt.



    Da wir nun aufgrund des fehlenden Koffers mindesten einen halben Tag verloren haben, scheiden weitere Abstecher (z.B. Richtung Talkeetna & Petersville Road) leider aus, denn wir „müssen“ heute noch bis zum Teklanika Campground im Denali Nationalpark kommen.


    Da stoppen wir lieber noch ein paarmal an den Aussichtspunkten an der Hauptstrecke, wie z.B. am Denali Overlook South. Von hier hat man das erste Mal einen Ausblick Richtung Denali Nationalpark.



    Die Laubfärbung wird nun immer faszinierender und auch die Gräser und Farne zeigen sich in schönen Herbsttönen





    Immer, wenn man denkt, das Farbenspiel könnte gar nicht mehr faszinierender sein, kommt hinter der nächsten Kurve eine weitere Variation zum Vorschein:




    Kurz vor dem Denali-Park stellen wir dann fest, dass gar keine Tankstelle mehr auf unserem direkten Weg liegt – die auf unserer Karte eingezeichnete ist nicht vorhanden. Da unser Benzin aber wohl kaum für die nächsten Tage reichen wird, müssen wir erstmal noch einen kleinen Umweg fahren und das Wohnmobil volltanken. Ist aber kein größeres Problem, kurz nach dem Parkeingang kommt die „typische“ amerikanische Versorgungsstation.


    Nun gut, gegen 17 Uhr kommen wir dann auch endlich an der Einfahrt zum Denali-Natinalpark an. Zuerst muss noch das Organisatorische erledigt werden: Anmelden im Wilderness-Center, Dumpen, Frischwasser auffüllen (ist ja für uns auch noch alles Neuland), Holz kaufen,…


    Anschließend machen wir uns auf die Fahrt Richtung Campground. Bis Meile 15 ist die Parkstraße für jedermann geöffnet, danach dürfen jedoch nur noch Shuttlebusse fahren oder Fahrzeuge wie wir mit Reservierung im Teklanika Campground. Ab Meile 15 ist die Straße dann auch ungeteert, das ist mit dem Wohnmobil noch etwas ungewohnt, aber man gewöhnt sich doch schnell dran. Die Shuttlebusse kommen uns teilweise recht flott entgegen (35 mp/h sind erlaubt), mal sehen, wie unsere Fahrt mit ihnen morgen wird.


    Auf dem letzten Stück der noch öffentlichen Straße parken plötzlich Massen von Autos am Straßenrand und wir sehen viele Fotografen mit riesigen Objektiven umherrennen. Das deutet ja meistens auf Tierbeobachtungen hin. Und tatsächlich: Nach kurzer Zeit sehen wir ein Grizzly-Paar unten am Flußbett. Für gute Bilder sind sie leider arg weit weg und das Licht ist leider auch schon etwas schwach.



    Trotzdem halten wir uns eine ganze Weile hier auf und beobachten die zwei. Nun müssen wir aber schnell weiter, um noch vor Einbruch der Dunkelheit den Campground zu erreichen. Mit der untergehenden Sonne macht sich in der Umgebung gleich wieder eine ganz andere Stimmung breit.



    Der Weg zieht sich nun doch etwas bis zum Campground, es war heute doch ein recht langer Tag. Aber gegen 19.30 Uhr haben wir es dann auch geschafft und finden dort noch ein schönes Plätzchen für uns. Zum Essen gibt es heute auf die Schnelle Spaghetti mit Tomatensauce und Hackfleisch sowie Salat. Danach noch kurz aufräumen und Bilder sichern, denn morgen wird bestimmt auch wieder ein anstrengender Tag.


    Gefahrene Meilen: 270
    Übernachtung: Teklanika Campgound, Denali Nationalpark (16$)


    Gruss


    Stephan

    Zitat

    Original von Yukon1
    Gut, dass der Koffer noch gekommen ist. :!!


    Ich glaube, ich wäre ganz schön pampig geworden.X(


    Ich musste mich auch ab und zu zusammen nehmen. Aber es hilft ja nicht - im Gegenteil ist eher kontraproduktiv.
    Die Amis sind immer schnell eingeschnappt wenn man ihnen direkt kommt. Das kennen die nicht so...


    Gruss


    Stephan


    Macro hab ich keines aber noch den EC-20. Den hab ich mal in USA erstanden.


    Was mir manchmal etwas fehlt wäre eine längere Brennweite in der Quali des 50-200. Denn die 300er Festbrennweite ist keine Option :MG:


    Gruss


    Stephan

    Zitat

    Original von rehsde
    Warten auf den Koffer kann ganz schön ätzend sein.
    Hätten die euch den Koffer nicht am Campground abgeliefert?


    Doch hätten sie. Aber auf dem Campground auf dem wir dann genächtigt hatten wollten wir eigentlich gar nicht übernachten. Wir wollten mindestens die halbe Stracke bis zum Denali fahren. Aber das war uns dann so spät abends zu weit. Und wir haben die Milepost nach einem CC in Anchorage bemüht.


    Wenn der Koffer nicht mit der Maschine gekommen wäre hätten wir eh abreisen müssen. Soinst hätten wir unsere Reservierung im Denali verloren.


    Gruss


    Stephan


    Mach ich normalerweise auch nicht. Ist alles im Fotorucksack. Aber der Teufel steckt im Detail... :wut1:


    Gruss


    Stephan