Beiträge von OliH

    Darf man da über Nacht bleiben?


    Ja, darf man. Das BLM arbeitet allerdings gerade an einem neuen Management Plan für die Canaan Mountain Wilderness, die es erst seit 2009 verwaltet. Das Gebiet ist wegen der bisher unkontrollierten Nutzung unter besonderer Beobachtung:

    Zitat

    It is at risk from unauthorized vehicle travel inside of closed areas, extensive vandalism, theft of signs and historic resources, and encroachment and trespass from the neighboring communities. Quelle: BLM Website


    Könnte also gut sein, dass da irgendwann Einschränkungen kommen.


    Ich lese übrigens gerade, dass es auf dem Plateau Pumas und Schwarzbären gibt! :EEK: Haben wir beides nicht getroffen... :nw:

    was so reichlich ist, dass es wahrscheinlich den ganzen Tag vorhalten wird.


    Wie oft ich das schon gedacht habe... ;)
    Zwei tolle Tage! Rafting steht bei uns seit Jahren auf der To-Do-Liste und wir haben es noch nie gemacht. Die Fotos von Eurer Tour sehen auf jeden Fall nach viel Spaß aus! :!!

    Das liest sich interessant, Oli. Das einzige, was mich abschreckt, ist Deine Schilderung von dem Aufstieg. Wie hoch ist denn die Canyonwand? Mich an Abgründen vorbei zu hangeln, ist nicht ganz mein Ding.


    Der Trail ist nur an ganz wenigen Stellen ausgesetzt, es geht also selten senkrecht runter. Wenn man keine übertriebene Höhenangst hat und gut zu Fuß ist, muss man sich da keine Sorgen machen. Insgesamt sind es ca. 700 Höhenmeter im Aufstieg.


    Zitat

    Sollte man sich diese Location als Halbtages- oder Tagestour einplanen? .


    Da allein An- und Abfahrt von St George oder Springdale jeweils mit einer Stunde zu veranschlagen sind, würde ich da immer einen vollen Tag für einplanen. Sicher lässt sich die Tour auch auf dem Weg von Kanab zum Zion einbauen.

    Kaskaden, einen Slot Canyon, Hoodoos, Beehives, Brain Rocks, Moqui Marbles, alles auf einer Tour - das bietet die Wanderung durch den Water Canyon auf den Canaan Mountain ganz im Süden Utahs. Der Trailhead liegt zwei Meilen Dirtroad nördlich der Ortschaft Hildale, etwa auf halbem Wege zwischen Hurricane, UT und Fredonia, [lexicon]AZ[/lexicon].



    Von Hildale folgt man der Water Canyon Road bis zu einem Parkplatz an einem kleinen Reservoir. Nach Regenfällen wird die Straße allerdings zur Schlammwüste und für PKW unpassierbar, zumal es hier ein beliebter Sport zu sein scheint, die Wege und Straßen mit All Terrain Vehicles umzupflügen. Etwa auf halbem Wege zwischen Hildale und Trailhead befindet sich allerdings rechterhand ein größerer Platz, auf dem man ebenfalls das Auto abstellen kann. Das Land ist öffentlich und wird vom BLM verwaltet, Permits o.ä. sind nicht erforderlich.



    Vom Trailhead windet sich ein schmaler Pfad durch Gestrüpp, Geröll und sandige Passagen, ehe nach etwa einer Meile der Beginn des Slot Canyons erreicht ist. Hier gibt es einige hübsche Kaskaden, ähnlich denen der Subway am Zion, und kleine Wasserfälle. Außer während der Schneeschmelze scheint man hier nicht mit übermäßig viel Wasser rechnen zu müssen. Bei unserem Besuch zwei Tage nach heftigen Regenfällen machten wir uns kaum die Schuhe nass, das Wasser war zudem glasklar.



    Direkt hinter den Kaskaden beginnt links der Anstieg auf den Canaan Mountain, der sich, geschickt das Gelände ausnutzend, in steilen Serpentinen die Canyonwand hinaufschraubt. Stufen oder Sicherungen gibt es nicht und der Trail ist maximal einen halben Meter breit. Es braucht also Trittsicherheit und voll funktionsfähige Knie für diesen Teil der Wanderung. Einige Stellen bieten sich zum Abseilen in den Water Canyon ein. Wir treffen eine größere Gruppe, die sich gerade genau darauf vorbereitet, und unten können wir weitere Canyoneers hören. Es gibt wohl einige Anbieter, die geführte Touren in den Water Canyon anbieten.



    Nach etwa einer Stunde erreichen wir das Plateau. Das Ende des Aufstiegs sollte man sich unbedingt gut merken bzw. als Wegmarke im GPS abspeichern, denn ab jetzt gibt es keinen erkennbaren Weg mehr. Der Blick von dieser “Top Rock” genannten Stelle über die Hochebene ist spektakulär, keine Form, die der Sandstein hier oben nicht annehmen würde. Die Amerikaner verwenden für solche entlegenen, anscheinend der Welt entrückten Plateaus zurecht den Begriff “Island in the Sky”.




    Im Nordwesten sind gut einige weiße Kegel auszumachen, die “White Domes”. Sie sind unser Ziel. Einen vorgeschrieben Weg dahin gibt es nicht. Man kann den Spuren anderer Wanderer folgen in der Hoffnung, sie mögen das selbe Ziel gehabt haben. Oft verlieren die sich allerdings im Sand oder wurden von den hier offenbar zahlreich lebenden Dickhorn-Schafen übertrampelt.






    Eine gute Orientierung bietet der Water Canyon, der auf dem Plateau als Wash in nordwestlicher Richtung verläuft. Der Wash führt kein regelmäßig fließendes Wasser, Regen und Schneeschmelzen haben hier aber einige tolle Pools ausgewaschen, in denen Pfützen über Wochen stehenbleiben und sich tückischer Quicksand sammelt. Man sollte jede vermeintlich trockene Sandbank mit dem Trekkingstock auf ihre Festigkeit überprüfen, sonst sinkt man leicht bis zu den Waden ein.








    Wir halten uns einfach nördlich des Washs am Hang entlang in Richtung White Domes. Dabei kommen wir bereits an sehr sehenswerten Sandsteinformationen vorbei. Die White Domes selbst sind dann absolut überwältigend! Was sich Mutter Natur hier nur wieder hat einfallen lassen?! Entstanden sind die glatt geschliffenen Kegel genauso wie die berühmte Wave, nämlich durch Wind und Sand. Da sie recht exponiert auf einem Bergrücken am Nordrand des Plateaus stehen, weht der Wind losen Sand über die Domes und modeliert diese so ständig weiter. Fotografen werden hier je nach Licht und Tageszeit unendlich viele Motive finden.






    Uns begeistert auch der Ausblick von den White Domes. Der Blick geht vom Kanab Canyon über die bekannten Gipfel des Zion Nationalparks bis in die Gegend des Bryce Canyon. Die höher gelegenen Berge tragen eine weiße Haube.


    Hinter den White Domes soll es einen Weg geben, der weiter nach Westen zu weiteren spektakulären Aussichtspunkten und zu den Ruinen einer Seilbahn für Holzstämme führt. Sogar eine komplette Überquerung des Canaan Mountain Richtung Rockville direkt vor den Toren des Zion Canyon soll möglich sein. Wir denken aber an den langen Abstieg und machen uns nach einer Weile auf den Rückweg von den White Domes Richtung Top Rock. Es gäbe auch die Möglichkeit auf einer alten Jeep Road über den weiter östlich zurück ins Tal führenden Squirrel Canyon zu wandern. Da wir uns aber nicht weiter auf unsere begrenzten Fähigkeiten als Pfadfinder verlassen wollen, entscheiden wir uns für den bekannten Trail zurück durch den Water Canyon.






    Als wir am Auto ankommen, sind wir einigermaßen erstaunt, dass seit dem Aufbruch sieben Stunden vergangen sind. Den Zeitbedarf für diese Tour sollte man also keinesfalls unterschätzen, zu verlockend ist es, bei der Suche nach Fotomotiven auf dem Canaan Mountain die Zeit zu vergessen. Will man mehr als die White Domes erkunden, lohnt sich womöglich eine Übernachtung auf dem Canaan Mountain.



    Auch der hoch über dem Tal thronende Water Canyon Arch lässt sich via Squirrel Canyon erwandern.


    Fazit: Eine anstrengende aber sehr lohnenswerte Wanderung! Wäre der Ort leichter erreichbar, wären uns die Motive wahrscheinlich schon lange so vertraut wie die Fotos aus den CBS oder dem Valley Of Fire. So wird der Canaan Mountain wohl noch eine Weile etwas für Enthusiasten und eifrige Wanderer bleiben.


    Eine tolle Beschreibung der Tour mit sehr schönen Fotos gibt es hier.
    Die Wanderung zum Water Canyon Arch ist hier beschrieben.

    Ui, da bin ja gespannt auf den nächsten Tag.


    Meine Meinung zum Norden Maines: Nur etwas, wenn man viel Zeit hat, richtig scharf auf Outdoor-Aktivitäten ist und auch lange Anfahrten zu den Trailheads nicht scheut. Wir waren vor drei Jahren am Moosehead Lake. Leider auch bei schlechtem Wetter. Nach einem Tag haben wir die Flucht ergriffen, weil es einfach keinen Sinn macht, in irgendeinem Holzfäller-Kaff herumzuhocken. :nw:

    Wir checken aus und wollen vor dem Start in Richtung Acadia NP noch einmal die Aussicht vom Mt. Battie testen. Von hier soll man den besten Blick auf das malerische Camden haben. Als wir aber dafür heute morgen 15 USD zahlen sollen, erscheint uns das doch etwas überteuert - zumal die Sicht wegen der dicken Wolken nach wie vor ungewiss ist - und wir verzichten.


    15$? ?(:pipa: Vor drei Jahren hat der State Park 3$ Eintritt gekostet. Oder ist das jetzt 5$ pro Person?

    Zitat von »OliH«
    Hatten die in Orlando eine Choiceline oder wurde dir der Wagen zugewiesen?


    Choice Line - bestehend aus genau zwei Modellen. :gg: Wie gesagt: Das war eine einmalige Erfahrung, mir erschien es daraufhin aber schlüssig, warum Dollar in allen Fahrzeugkategorien in Florida für unsere Reise am günstigsten war.

    Bei den günstigen Dollar-Preisen sollte man aber auch bedenken, dass die Autos - zumindest nach meiner Erfahrung vom letzten Jahr in Orlando - sehr basic ausgestattet sind. Hieß z.B. bei unserem Midsize (Jeep Compass) keine elektrischen Fensterheber und Spiegel, kein Schlüssel mit Fernbedienung, kein Anschluss mp3 Player etc. Ich würde Dollar zum Sparen von ein paar Euro pro Tag daher nicht mehr buchen.

    Da werden Erinnerungen wach an unsere NE Rundreise. Mit Eurem Tempo hätten wir allerdings nicht mithalten können. ;)


    Ja, wir hätten im Vorfeld nie erwartet, so viele Wale zu sehen. Im Nachhinein erklärt sich die Erfolgsquote vielleicht etwas: Mein Mann meinte, bei einigen Walen GPS Sender gesehen zu haben, die wohl mittels Saugnäpfen angebracht sind. So kann der Veranstalter der Tour die Tiere natürlich leicht ausfindig machen.


    Das halte ich aber für ein Gerücht. Bestimmt schwimmen da markierte Wale rum, aber sicher nicht, damit die Whale Watching Touren die Tiere aufspüren, sondern zur Dokumentation der Wanderung. Einige Wale sind nur im Sommer vor Cape Cod und verbringen den Winter in der Karibik. Vor Cape Cod ist ja die Stellwagen Bank, ein Super-Fressplatz für Wale. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit, sie dort zu treffen, ziemlich hoch. Die ständig hier lebenden Wale sind den Whale Watchern eh bekannt.

    Ich finde, das ist eine durchaus berechtigte Sorge, wenn man sich das erste Mal "on the road" begibt. Daran sollte die Tour aber nicht scheitern! :neinnein: Im Prinzip hilft einem die Mietwagenfirma schon immer weiter - wenn man sie erreicht. Es kann halt im Südwesten passieren, dass man kein Handynetz hat. Dann kann man natürlich darauf hoffen, dass jemand anhält und einen z.B. bis zum nächsten Ort mitnimmt oder anderweitig hilft. Das kann dann wegen der großen Entfernungen alles sehr lange dauern.


    Aber bis März ist ja noch ein bisschen Zeit, da könntet ihr Euch das mit dem Reifenwechsel locker noch draufschaffen. Zum Beispiel einfach mal beim nächsten Wechsel auf Winterreifen üben. ;) Solltet dann nur bei Übernahme des Mietwagens checken, ob der auch ein Ersatz- bzw. Notfallrad, Schlüssel und Wagenheber hat.


    Und zur Beruhigung: Ich bin auf 17 USA-Reisen NOCH NIE liegengeblieben...

    bzw. die Sun Pass Lane ? :pipa:


    Mit dem entsprechenden Zahlgerät ausgestattet kann man auf dieser Spur ohne anzuhalten durch die Mautstellen fahren. Abrechnung erfolgt dann automatisch.


    Eintritt in die Parks ist in der Tat happig. Es gibt öfter mal Sonderangebote, z.B. Flyer vor Ort oder bei Onlinebuchung der Tickets. Einfach mal auf die Webseiten der Parks schauen oder beim Hotel fragen.


    Bei einem Upgrade der Mietwagenkategorie bleibt der vertraglich garantierte Versicherungsumfang der eigentlichen Buchung immer erhalten. Und imo reicht ein Eco-Wagen für eine Woche Florida. Viel Gepäck braucht man in dem Staat ja eigentlich nicht...

    die wollten dann am Telefon wissen, wann und wohin wir fliegen und haben eine Abolzeit vorgeschlagen.


    So kenne ich das auch aus New York. Da kann es schon mal passieren, dass man vier Stunden vor Abflug abgeholt wird, die Zeit legt der Shuttle-Service fest, je nachdem wo sie auf der Fahrt die Passagiere auflesen müssen. Auch ein Grund, warum wir beim letzten Mal lieber einen Limo-Service genutzt haben...

    Zitat von »OliH«
    Aber bei Key West ist die Anreise mit den Stops an diversen Punkten schon ein Highlight für sich. Die Leute im Südwesten fahren weit aus größere Strecken an einem Tag ;)


    Da sind wir uns einig :!! . Aber bei einer Woche muss man halt einen Tod sterben und Key West ist "way off" der Achse Fort Lauderdale - Orlando. Dazu fährt es sich im dichtbesiedelten Florida weniger entspannt als im Südwesten.

    Angebote abwarten, Daumen drücken. ;) Und grundsätzlich auch im nächsten Jahr mit steigenden Flugpreisen rechnen (Rohstoffpreise, CO2-Zuschläge etc pp)...