Beiträge von Cruiser69

    Nie gehört :EEK:


    Wir auch vorher nicht :gg:


    Die Wolken- und Nebelstimmung ist fantastisch, aber mir tun jetzt meine Füsse weh :rolleyes: ;)


    Die Stimmung war toll. Sonne und blauer Himmel ist auch schön, aber in den Berge oder im Wald ist so Nebel auch schön. ;;NiCKi;:


    Zitat von »WeiZen«
    Ich schau ja immer auf Open Source Map, wo ihr lang gewandert sein, aber heute habe ich ein Problem dabei.
    Ziemlich genau dort, wo auf Eurer Karte der Pfeil ist, finde ich keinen direkten Weg (zur Barbarossaschlucht) ;;MfRbSmil#



    :pfeiff:


    Sorry!!! :schaem:
    Wir haben die Touren mit Komoot aufgenommen. Und auch hier auf der Karte ist der Weg nicht eingezeichnet. ?(
    Wir haben gerade die Freytag & Berndt Wanderkarte WK225 (Mölltal, Kreuzeckgruppe, Drautal) vor uns liegen. Da ist der Weg eingezeichnet - Weg Nr. 570. Es steht sogar Volgellehrpfad dabei ;;NiCKi;:


    Warum seit ihr nicht an dem Bach Gössening gewandert, sondern habt die Teerstraße gewählt? Einfach nur ankommen wollen?


    Da haben wir ehrlich gesagt gar nicht darauf geschaut. Genau - einfach nur ankommen, raus aus den Schuhen und duschen. Wir haben nur auf den Schildern geschaut, welcher Weg am kürzesten ist.


    Da habt ihr eine tolle und anspruchsvolle Tour gemacht :clab:


    In unserer Rhein-Zeitung war heute ein Bericht über eine 7-Tage-Tour.
    Ich habe eine PDF daraus gemacht und angehängt.
    Den Link am Schluß doppelt anklichen und kopieren. :wink4:


    Das ist er: https://www.google.com/maps/d/…zq4VztVSci58.kx_PnFCoL8Cc


    Danke Toni. Das hört sich super an. Und die Tour ist sicher noch nicht so überlaufen wie z.B. der E5. Haben wir mal abgespeichert, vielleicht lassen sich die ersten Etappen an einem verlängerem WE mal realisieren.
    Im Rother Verlag ist jetzt auch ein neues Buch rausgekommen - Berchtesgaden nach Lienz.. Kann man in 9-10 Tagestouren machen, und im Buch sind noch einige Varianten oder Gipfelmöglichkeiten mit angegeben. Von Lienz könnte man dann in 2-3 Tagen nach Sexten/Toblach.

    12.Tag: 26.07.2015: Weißensee - Hermagor


    Unsere heutige Tour führt uns nach Hermagor. Nach dem ausgiebigen Frühstück starten wir. Ein letzter Blick aus dem Zimmerfenster zeigt, es ist bewölkt und tiefe Wolken hängen über den Weißensee.



    Wir marschieren zuerst durch die Ortschaften Gatschach und Techendorf. Dort geht’s dann über die Brücke ans andere Ufer des Sees. Kurz darauf erreichen wir den Parkplatz der Weißensee Bergbahn.


    Ab hier folgen wir der Forststrasse hoch auf 1.324m zur Naggler Alm. Es ist ziemlich diesig und ab und zu fallen ein paar Regentropfen. Leider haben wir keine Fernsicht. Auf Forststrassen und Waldwegen geht es weiter auf dem Weg 229, dem Gailtaler Höhenweg.




    Gegen 11.00 Uhr erreichen wir die Jadersdorfer Ochsenalm auf 1.530m. Hier machen wir Pause und genehmigen uns eine frische Halbe Buttermilch.





    Der Himmel reißt ein wenig auf. Ab und zu spitzt ein wenig blauer Himmel durch, aber das Gailtal liegt noch unter einer dicken Wolkenschicht. Eine schöne Stimmung, die uns gut gefällt. :!!







    Von hier geht es weiter über den Gipfel des 2.004m hohen Golz. Der Anstieg ist technisch nicht besonders schwer, aber extrem steil. Wir kommen mächtig ins Schwitzen und schnaufen. Gegen 13.30 sind wir oben. Die Sicht ist leider gleich Null und es ist ziemlich kalt. Wir müssen unsere warmen Jacken anlegen.





    Wir machen daher nur kurz Pause und machen uns gleich wieder auf den Weg. Der Abstieg ist nicht so steil, allerdings fängt es zu regnen an. Der erste Regen in den wir auf unserer Tour geraten. Wir legen daher unsere Regenklamotten an. Der Weg wird glitschig, es regnet immer stärker, wir kommen nur langsam voran. 45 Minuten später kommen wir bei der Radniger Alm vorbei, es regnet zwar noch, aber wir haben noch einen weiten Weg und kehren daher nicht ein.


    Ab hier geht es aber auf der Forststraße nach unten. Mittlerweile hat es zu regnen aufgehört. Gegen 17 Uhr erreichen wir dann Radnig, ein kleinerer Ort vor Hermagor.


    Von hier ist es aber immer noch gut 1 Stunde. Auf der Teerstraße marschieren wir ziemlich ausgepowert nach Hermagor. Die Strecke kommt uns eeeewig lang vor und dann endlich gegen 18 Uhr erreichen wir Hermagor.



    Kurz darauf stehen wir vor unserem Hotel Kaiser von Österreich. Ein sehr schönes Hotel. Kaiserin Sissi und Kaiser Franz haben hier schon übernachtet. Wir werden freundlich empfangen und bekommen ein super, schönes Zimmer.




    Wir sind ziemlich platt, die Tour war ziemlich lang – die längste Tour bisher wie sich laut GPS rausstellte. Trotzdem müssen wir nochmal raus. Wir gehen einkaufen in den Billamarkt nebenan. Diverse Riegel, Obst und Kosmetikartikel wandern in den Korb. Da unser eigener Zirben-/Gipfelschnaps schon alle ist, kaufen wir noch einen Marillenlikör. Ziemlich mieses Gesöff, wie sich leider morgen rausstellen wird.


    Zum Abendessen gehen wir zum Bärenwirt. Es gibt Salat mit Putenstreifen und echt kärntnerisch einen Eintopf mit Ebly. Sehr lecker.


    Gegen 21 Uhr fallen wir ins Bett, morgen wird es auch nochmal eine lange Tour.


    Heutige Tour:


    Tourlänge: 26,8 km
    Höhenmeter: 1.210m Aufstieg und 1.470m Abstieg

    Das heißt, wir haben heute die 200km Marke geknackt und stehen bei 216,55 Wanderkilometer!!


    11.Tag: 26.07.2015: Sachsenburg - Weißensee


    Gegen 6.30 Uhr gibt es heute lecker Frühstück. Wir holen noch die frische Wäsche ab, bezahlen und machen uns auf den Weg.


    Es gäbe 2 Möglichkeiten nach Gatschach/Weißensee, unserem heutigen Ziel, zu kommen:
    Entweder über Fellbach, am Gipfel des Plentelitz vorbei, und dann runter nach Gatschach. Oder über Steinfeld und Tröbelsberg nach Gatschach. Variante 1 ist um 3km kürzer, dafür müssten wir aber ca. 550Höhenmeter mehr überwinden. Da uns noch die letzten Tage in den Beinen stecken, wollen wir heute nicht allzuviele Höhenmeter machen. Wir entscheiden uns für Variante 2. Lieber weniger Höhenmeter und dafür gemütliches dahinwandern.


    Der erste Teil führt zuerst recht unspektakulär auf dem Drauradweg in das ca.12km entfernte Steinfeld. Es ist bewölkt, aber nicht kalt. In Steinfeld nehmen wir den Weg 252. Das Wetter wird schöner.



    Über Forststrassen geht es im leichten Bergauf über Tröbelsberg bis zum Gasthof Tschabitscher. Dort machen wir Pausen und trinken lecker Buttermilch. Von hier ist es nicht mehr weit. Wir folgen dem Weg Nr. 1 nach Gatschach.








    Kurz darauf erste Blicke auf den Weissensee.



    Gegen 14.00 Uhr erreichen wir unsere heutige Unterkunft, die Pension Binder. Unser Zimmer hat Blick auf den See. Ausserdem hat die Pension einen Privatsteg am Weissensee. Das lassen wir uns nicht entgehen.




    Ein paar Minuten später schwimmen und relaxen wir am See. Das tut gut.
    Am Bootshaus liegt ein Ruderboot im Wasser – wir drehen eine kleine Runde.



    Zum Abendessen gehen wir ins Restaurant Holzer. Heute gibt es Salat mit Backfisch und Ofenkartoffel mit Pute. Als Nachtisch noch lecker Eis.


    Heutige Tour:


    Tourlänge: 24,7 km
    Höhenmeter: 705m Aufstieg und 470m Abstieg


    Unbedingt so früh wie möglich buchen.


    Kommt drauf an was Ihr sehen/machen wollt. Wenn Ihr viel sehen wollt, würden wir wechseln. Die Strecken im Park sind nicht ohne und oft geht es nur langsam voran, man ist also viel Zeit auf der Strasse.


    Im Park ist Lake Cabins ganz gut - nicht weit zum West Thumb Geysir Basin und Old Faithfull, Fairy Falls, Grand Prismatic ist auch nicht weit.
    Im Norden ist Mammoth Hot Springs nicht schlecht. Hier ist das Lamar Valley und Tower Fall nicht weit. Oder wenn man auf den Mount Washburn will.


    Ausserhalb des Parks ist natürlich West Yellowstone nahe am Park. Aber man ist teilweise schon lange unterwegs. Gerade in der Hochsaison ist hier auf der Strasse zur Madison Junction einiges los.
    Wir würden im Park übernachten und einmal wechseln.

    Klasse Tour. Gefällt uns gut. :clab:
    Funnel Arch hatten wir bisher noch gar nicht auf der Liste. Wenn wir wieder in Moab sind, werden wir die Tour sicher machen.


    Stimmt rauf ist normalerweise leichter als runter. Aber uns ging es auch schon öfters so, dass man im Anstieg kniffelige Stellen hat und dann denkt - oh Gott da kommen wir nie mehr runter. Im Abstieg entpuppt sich die scheinbar extrem heikle Stelle dann doch leichter als eigentlich erwartet ;;NiCKi;:

    10.Tag, 25.07.2015: Reißeckhütte - Sachsenburg


    Heute geht es nur nach unten. Unsere Tour führt uns heute von der Reißeckhütte auf 2.300m in die Ortschaft Sachsenburg auf 557m.
    Um 7.30 gibt es Frühstück. Es gbit Brot, Wurst, Käse und selbstgemachte Marmelade. Es hat abgekühlt und die Wolken hängen tief. Gestern hat es in der Nacht noch lange geregnet. Gegen 8 Uhr machen wir uns auf den Weg. Wir folgen dem Weg 569 der über Wiesen mäßig steil nach unten führt. Der Weg führt eigentlich unschwierig teilweise über Steinplatten. Da diese aber vom gestrigen Regen noch naß sind, sind sie sehr glitschig. Wir müssen aufpassen, daß wir nicht ausrutschen. Wir kommen aber trotzdem gut voran.




    Immer wieder schöne Ausblicke auf Wasserfälle.



    Bereits nach 1 Stunde erreichen wir den Punkt Stiegenriegel auf 1.689m. Wir haben also schon 600m Höhenmeter hinter uns. Nicht schlecht, wir sind gut in der Zeit. Nach weiteren 30 Minuten kommen wir an einer Jagdhütte vorbei. Hier teilt sich der Weg. Wir folgen nicht der Forststrasse, sondern bleiben auf dem Weg 569.





    Der Weg verläfut zuerst noch auf einen Wanderweg und dann über Forststrassen. Entlang des Mühldorfer Baches geht es durch Waldgebiet nach unten.



    Nebel und tiefe Wolken hängen teilweise in den Bäumen. Zwischendurch fängt es leicht zu nieseln an. Wir legen zum ersten Mal die Rucksackhüllen an, können sie aber nach 15 Minuten schon wieder einpacken. Wir machen Pause.




    Kurz darauf eine Abzweigung wir nehmen jetzt den Weg 570 Richtung Möllbrücke und erreichen Pattendorf. Auf dem Fahrradweg geht es 2km nach Möllbrücke. Wir durchqueren den Ort, biegen am Bahnhof rechts ab und folgen der Drau auf dem Radweg gut 500m. Wir überqueren die Drau und sind in Sachsenburg unserem heutigen Zielort.


    Unser Hotel ist allerdings am anderen Ende des Dorfes, so daß wir noch 1km durch den Ort wandern müssen.
    Gegen 15.30 Uhr sind wir dann am Hotel Goldenen Rössl.




    Wir sind ziemlich Platt, die Knie schmerzen ein wenig. Es waren heute immerhin 1.740m im Abstieg. Gut dass wir Sportsalbe dabei haben, gut einreiben und morgen gibt es so gut wie keine Probleme.
    Wir Duschen erstmal und nutzen den Wäscheservice, der uns angeboten wurde. Klasse!!.


    Bei einem lecker Cappuccino und einen Aperol Spritz machen wir die Tourenplanung für den nächsten Tag. Morgen wollen wir es gemütlich angehen – lieber etwas weiter geradeaus, aber wenig Höhenmeter und die Knie schonen.



    Abends gibt es dann lecker Salat mit Lachs bzw. Salat mit Shrimps. Dazu genehmigen wir uns ein Glas Muskateller von Skoff und Cabernet Sauvignon von Markovitsch.


    Heutige Tour:


    Tourlänge: 16,5 km
    Höhenmeter: 120m Aufstieg und 1.740m Abstieg


    Meinen totalen Respekt vor dieser Leistung :resp: :resp:


    Dankeschön :wink4::wink4:


    Na das war ja Schwerstarbeit. Hut ab! :jaMa: Diese ganzen leeren Hütten sind schon, öhm, beneidenswert, wenn man mal im Hochsommer auf der Memminger Hütte übernachtet hat... :pfeiff:


    hat uns auch immer wieder überrascht. Wobei zwei Hüttenwirte gemeint haben, dass das an dem heißen Wetter liegt. Da sind anscheinend nicht so viele Wanderer unterwegs.


    Toll gemacht :clab: .


    Dankeschön :wink4:


    und immer dieser Dussel mit dem Wetter. Vom kurzen Nebelintermezzo mal abgesehen.


    Ja da hatten wir echt immer Glück. :MG:


    Das sind doch schnell die Momente, wo man sich fragt, warum man sich das immer wieder antut, oder?
    Aber hinterher, wenn man es dann geschafft hat, ist man doch immer irgendwie. glücklich.


    Exakt. Ganz genau solche Momente sind das ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;:


    Diese leidvolle Erfahrung hab ich schon mal machen müssen :pfeiff: ... seitdem gibt es bei uns auch nur noch ordentliche Wandersocken, ist zwar der Hammer, was ein Paar kostet ....aber das Geld, ist auf alle Fälle gut investiert ;;NiCKi;: ...


    Unbedingt, bei Socken sparen wir auch nicht mehr. Nichts schlimmeres als mit Blasen an den Füßen rumzulaufen.


    Ein Alptraum ;te: .... aber ihr habt schon gewusst, dass die Hütte auf hat, oder ....?


    Sagen wir mal so, wir haben 3-4 Wochen per Mail reserviert und eine Bestätigung bekommen. Aber dass die Bahn gesperrt war haben wir nicht gewusst.


    ch ziehe vor Euch beiden den Hut :resp: :resp: :bravo:


    Danke Schön :wink4:

    Tag9, 24.07.2015: Arthur von Schmidt Haus - Reißeckhütte


    Kurz vor 05 Uhr läutet der Wecker. Heute steht uns die schwierigste Tour bevor, der Reißeck Höhenweg. Eine durchgehend markierte, hochalpine Steiganlage, die den Dösener See mit dem Reißeck-Seenplateau verbindet.


    Im Internet findet man u.a. die Alternativnamen:


    - Supinationstraum(a)tour
    - Knieschänderrunde
    - Bild der Frau 5 Pfund in 9 Stunden Schlankheitspfad
    - Eins zwei oder drei Weg (ob du wirklich richtig stehst ...)
    - 126 Hours Tour


    Der Wirt hat gestern noch das Frühstück vorbereitet, wir müssen nur noch die Kaffeemaschine einschalten und das Brot schneiden. Brotzeit dürfen wir auch mitnehmen.


    Um 06 geht es dann los. Blick zurück zur Hütte.



    Wir müssen hoch zum Seeschartl. Das ist die leichte Einbuchtung auf der rechten Bildseite



    Leider verpassen wir den Einstieg und nehmen den alten, nicht mehr gepflegten Weg. Wie wir dann aber erst später feststellen mussten. Zwischen losem Fesgeröll mühen wir uns steil nach oben.



    Nach kurzer Zeit ist aber kein richtiger Weg oder Pfad zu sehen, es geht langsam voran. Jeder Schritt muss gut überlegt sein.
    Umkehren und nochmal neu starten? Nein, dafür sind wir schon zu weit oben. Ein Abstieg wär bei dem steilen Glelände auch nicht einfach. Der steile Abstieg mit dem schweren Rucksack wäre noch schwieriger und gefährlicher.




    Dann sehen wir einen Weg - aber ca. 200m westlich von uns. Na toll. Im oberen Drittel können wir dann auf den richtigen Weg queren. Kurz vor dem Schartl gibt es noch eine kleine Seilversicherte Stelle, die aber nicht schlimm ist. Statt Stunde haben wir bereits 1,75 Stunden benötigt.


    Der Weg verläuft jetzt ohne große Steigungen über das weite Blockfeld des Ebeneck.




    Die Freude ist nur kurz, die Regenfälle der letzten Tage, haben Spuren hinterlassen. Geröllfelder und Murenabgänge kosten Zeit. Ab und zu muss man auch mit den Händen hin fassen.




    Kurz darauf sehen wir eine große Gruppe Gemsen.



    Das Gelände verändert sich, Geröll und riesige Gesteinsblöcke bremsen uns aus. Die Blöcke sind teilweise nur mit allen Vieren zu überwinden, jeder Schritt muss gut geprüft und überlegt sein, denn die Steine wackeln ohne Ende. (126 hours lässt grüßen).



    Hier sieht man ein steiles Geröllfeld, das wir queren mussten.



    Nach 3 Stunden erreichen wir eine Biwak Schachtel. Trotz Anstrengungen ist die Landschaft traumhaft schön hier oben. Wir machen kurz Pause, trinken warmen Tee. Unter uns der Pfaffenberger See.






    Über grobes Blockwerk führt der Weg hinauf auf 2.692m zum Kaponigtörl an der Westseite der Tristenspitze. Bevor wir das Törl erreichen müssen wir ein langgezogenes, steiles Altschneefeld überwinden. Das hier auf dem Bild zu sehen ist. Um sich di e Dimensionen vorstellen zu können - die beiden Felsen vor dem See sind in etwa Mannshoch.



    Der Anstieg ist sehr anstrengend. Der Schnee ist noch angefroren, also teilweise sehr glatt. Wir verlieren viel Zeit, weil die Markierungen entweder nicht sichtbar unter dem Schnee oder ausgeblichen sind. Ein paar Mal versteigen wir uns deswegen. Die Felsblöcke sind ziemlich groß, teilweise mannshoch und lose, wenn man da im Schnee in ein Felsbrockenloch einbricht, kann man sich übel verletzen. Ein falscher Schritt und man hängt vielleicht irgendwo eingequetscht mit dem Fuß oder noch schlimmer zwischen zwei Felsblöcken fest. Blick zurück vom Schneefeld.



    Gegen 11 Uhr sind wir dann am Törl.



    Der Weg wechselt auf die Ostseite der Tristenspitze – und ist kaum mehr zu sehen. Die Regefälle der letzten Tage haben Teile des Wegs mitgerissen. Wie der Hüttenwirt gesagt hat, sind wir jetzt am schwierigsten Abschnitt.


    Wir mühen uns durch Blockgeröll hoch. Blick zurück auf das Geröllfeld, das wir hochgekommen sind.



    Zu allem Übel zieht auch noch dichter Nebel die Ostflanke hoch und erschwert zusätzlich die Sicht. Es geht steil nach oben. Wir versteigen uns, hängen mit den großen, schweren Rücksäcken fest. Wir müssen ein Stück wieder nach unten und weiter ostwärts. Der Puls ist hoch.



    Dann nach 30 Minuten sehen wir wieder Markierungen. Gott sei Dank. Wir waren tatsächlich falsch und waren nur knapp 100m unterhalb des Gipfels der 2.930m hohenTristenspitze.
    Wir sind jetzt 6 Stunden unterwegs und haben noch nicht mal die Hälfte des Weges. Oh Mann, wenn da so weitergeht wird das ein 15 Stunden Tag!


    Der Nebel wird leichter



    Über große Steinplatten geht es im auf und ab weiter bis zum Zwenberger Scharte auf 2.646m.




    Blick zurück auf die Tristenspitze, der Nebel hängt dort immer noch fest. Dort sind wir fast ganz oben gewesen



    Von der Zwanberger Scharte geht es nochmal über Felsgeröll steil nach unten.




    Dann ändert sich die Landschaft – nach 7,5 Stunden geht es über gut ausgebaute Pfade mäßig steil Richtung Hochalmsee und Mooshütte.






    Wir werden bereits erwartet und haben für eine kurze Zeit ein paar Wegbegleiter.





    30 Minuten später sind wir am Hochalmsee auf 2.306m und machen Pause. Ab jetzt kommen wir gut voran. Noch einmal geht es hoch - zum Riekentörl auf 2.525m. Ab hier geht es dann nur noch 1 ½ Stunden bergab.








    Vorbei an den Stauseen erreichen wir dann gegen 17.30 die Reißeckhütte direkt an der Staumauer.






    Die Polar Uhr zeigt für die heutige Tour 4.044 verbrauchte Kalorien an. Wir sind ziemlich geschlaucht und trinken erstmal ein kühles Bier. Laut Beschilderung sollte die Tour eine rote Tour sein – das ist sie definitiv nicht.


    Wir waren jetzt gut 11 Stunden unterwegs und haben keinen Menschen gesehen oder getroffen. Auf der Reißeckhütte sind wir die einzigen Gäste, nur der Hüttenwirt ist da. Grund dafür: die Reißeckhöhenbahn wird gerade hergerichtet. Der Anstieg aus dem Tal ist weit - mehrere Stunden benötigt man. Daher fehlen die Tagesgäste. Wir haben Glück, dass die Hütte überhaupt offen hat. Nicht auszudenken, wenn man nach einer 11 Stunden Tour hier ankommt und dann ist geschlossen. Auch hier finden wir im Hüttenbuch für dieses Jahr nur 1 Eintrag über die Tour, die wir heute gemacht haben. Der Hüttenwirt bestätigt dies.


    Da wir die einzigen Gäste sind können wir uns den Schlafplatz aussuchen. Eine warme Dusche, noch ein frisches Bier und eine Riesenportion Spaghetti Bolognese – was will man mehr. Wir sitzen noch ein wenig draussen und lassen den Tag Revue passieren.






    Alles in allem ein toller Tag, zwar anstrengend aber trotzdem einmalig. Kurz darauf zieht es zu und es fängt wieder an zu regnen. Als Nachtisch verdrücken wir noch eine Schokolade. Und als Betthupferl gibt es noch ein Zirbenschnapserl.
    Gegen 21. Uhr schlafen wir tief und fest.


    Tourlänge: 17,1 km
    Höhenmeter: 920 Aufstieg und Abstieg


    Zitat von »Ina«
    Zitat von »Cruiser69«
    Morgen wird es dann richtig anstrengend.
    was war das bitte heute



    Nur ein bisschen anstrengend, Ina ;)


    Genau :gg:


    Was für ein krasse Landschaft,


    der Gipfelaufstieg über das Geröllfeld wäre nichts für mich, aber die Aussicht ist herrlich ;dherz; ;dherz;


    Die Aussicht war echt klasse und die Tour hat ohne schweren Rucksack richtig Spaß gemacht.


    Gut, dass Ihr ihm noch davon laufen konntet.


    Ja Gewitter in den Bergen ist nicht so dolle. :neinnein:


    Beeindruckende, einsame Landschaft - und das mitten in Europa. Klasse, wohin einen so die Füße tragen, wenn man sie nur lässt! :!! Und dann noch so ein luxuriöses Schlafgemach. ;,cOOlMan;: Nicht schlecht!


    Ja auch bei uns findet man noch einsame Ecken. Gerade in den Alpen gibt es einige beeindruckende Gegenden die noch nicht überlafen sind.


    Das war jetzt Zufall oder kann man das so Buchen?


    Nein, das war Zufall. Wir haben zwar vorgebucht, aber nicht gewußt, dass das Zimmer so schön ist. Also - sollte mal jemand auf der Hütte sein, vorher reservieren und nach Zimmer 1 fragen.


    Eine super Schinderei ;) bisher :clab: .


    Ja genau :gg::gg:

    Tag 8, 23.07.2015: Mallnitz - Arthur von Schmidt Haus und Gipfeltour auf das Säuleck


    Frühstück gibt es heute um 7.15 Uhr und pünktlich um 8 Uhr stehen wir an der Bushaltestelle in Mallnitz. Ja genau an der Bushaltestelle. Wir haben gestern die Tour noch ein wenig umgestaltet. Wir wollen mit dem Wanderbus zum Parkplatz Dösental fahren. Das spart uns ca. 4,5km bzw. 1 ½ Stunden Fußmarsch durch den Ort. Somit sind wir dann bereits gegen Mittag am Arthur von Schmidt Haus und können dann am Nachmittag noch eine Gipfeltour auf das 3.086m hohe Säuleck machen. :!!


    Der Wanderbus kommt pünktlich und gegen 8.30 sind wir am Parkplatz. Die Tour führt durch das Dösental, entlang des Dösener Blockgletschers auf dem gut markierten Weg Nr. 510, der auch zum E10 gehört. Was zuerst wie ein Schuttfeld aussieht, ist ein mächtiger Schutt-Eis-Strom, der sich oben vom Dösener See Richtung Tal wälzt. Die geografischen und ökologischen Sachverhalte werden mittels Tafeln auf einem Lehrpfad erklärt. Der Weg verläuft zuerst auf einer Forststrasse bis zur Konradlacke mit der Konradhütte.




    Ab hier wird der Weg steiler. Wir erreichen die Almwiese des Lackenbodens. Herrliche Aussicht auf das Tal. Von ober hört man den schon einen Wasserfall rauschen.





    Hier sieht man fast mittig einen zweiten Wasserfall, da müssen wir hoch.



    Wir überqueren den Dösenbach. Der Weg wird nochmal steiler und gegen 11.30 sind wir am Arthur v. Schmidt Haus am Dösener See.








    Wir beziehen gleich unser Zimmer, das Luxus Zimmer Nr. 1 mit eigener Dusche und WC im separaten Raum und Blick auf den See. Das hatten wir noch auf keiner Berghütte. :!!



    Wir machen kurz Pause, genehmigen uns ein alkaholfreise Weißbier, essen eine Kleinigkeit und starten dann zu der Tour auf das Säuleck. Der Weg Nr. 534 führt zuerst in steilen Kehren auf die sogenannte Seealm, die über dem Dösener See liegt.





    Der Gipfel liegt direkt vor uns.



    Weiter geht es Richtung Osten auf dem gerölligen Weg bis zu einem Felsriegel unter dem Großen Gößspitz. Hier machen wir kurz Pause.



    Blick zurück, über das karstige Plateau sind wir gekommen.



    Hier sieht man mal wie groß diese Felsbrocken in den Geröllfeldern sind. Man muss ziemlich aufpassen wo man seinen Fuß hinsetzt.




    Von hier wandern wir dann in Richtung Norden über Altschneefelder und Blockgelände bis zum Gipfel (3086 m). Das letzte Stück, der Gipfelaufbau ist steil, ab und zu muß man di eHände zu Hilfe nehmen.






    Nach 2 ½ Stunden sind wir am Gipfelkreuz - eine Wahnsinnsaussicht.







    Blick auf den Dösensee und die Hütte. Die steile Wand auf der linken Seite des Bildes - da müssen wir morgen hoch, aber mehr dazu später.



    Leider können wir nicht lange bleiben, rundherum brauen sich Gewitter zusammen und es fängt an zu Donnern. Mit dem Gewitter im Nacken hasten wir Richtung Hütte. Gegen 16.45 nach nur 1 ¾ Stunden sind wir da. Gerade noch geschafft. Kaum sind wir auf dem Zimmer fängt das Gewitter mit (wieder) sehr heftigen Regen an.





    Wir duschen erstmal und genehmigen uns danach erst mal ein kühles Bier. Dazu spielen wir Autoquartett aus den 80ern (Supersportwagen)!! :!!:!!
    Abends gibt es Spaghetti Bolognese - eine Riesenportion und extrem lecker. Dafür dass die Hütte keine Versorgung durch Auto oder Seilbahn hat, ist die Essensauswahl riesig. Der Wirt erzählt uns, dass alles Haltbare immer zu Beginn der Saison per Hubschrauber gebracht wird und alles frische, 1x die Woche zu Fuß bzw. per Pferd von ihm hochgebracht wird. Respekt!


    Wir genehmigen uns noch 2 Bier und bitten den Wirt uns für morgen 5 Uhr ein Frühstück zu richten.


    Um 21.30 ist dann für uns Bettruhe. Morgen wird es dann richtig anstrengend.


    Tourdaten Mallnitz - Arthur von Schmidt Haus
    Länge: 6,95km
    Höhenmeter: 780m Aufstieg



    Tourdaten Säuleck
    Länge: 8,6km
    Höhenmeter: 770m Aufstieg und 770m Abstieg



    Gesamt:
    Länge: 15,55km
    Höhenmeter: 1.550m Aufstieg und 770m Abstieg

    Der Aufstieg auf den Greilkopf hat sich für den wunderschönen Rundblick ja mehr als gelohnt.


    Auf alle Fälle, gerade am frühen Vormittag war die Sicht sehr schön :!!


    Ich hoffe, der Regen ist kein schlechtes Vorzeichen für das Wetter der kommenden Tage?


    Upps,


    hoffentlich stört der Regen nicht eure weitere Planung ;;NiCKi;:


    Indirekt, aber das werden wir erst später feststellen.


    Habt ihr eure Füsse eigentlich jeden Tag, speziell auf die langen Wanderungen vorbereitet? Ich mein sowas wie mit Pferdebalsam einreiben oder so ...?


    Nein, gar nicht. Wichtig sind gute Schuhe und gute Wandersocken. Die Schuhe haben wir schon ein paar Jahre. Die sind gut eingelaufen, und wir hatten noch nie eine Blase an den füßen. Vor der Tour haben wir die Schuhe nochmal neu besohlen lassen, das hat sich absolut rentiert. Auch bei Socken kann man Pech haben, z.B. dass man schnell schwitzt. Dann hat man Ruck Zuck Blasen. Wir haben seit Jahren immer die gleiche Marke und sind sehr zufrieden damit. Mehr ist eigentlich nicht.


    Finde ich super, dass Ihr Euch nicht zu schade seid, einmal fünf gerade sein zu lassen :!!


    Es gibt ja die Alpencrosser, die unbedingt jeden Meter zu Fuß gehen müsssen. Zu der Kategorie gehören wir nicht. Bei so langen Teerstraßen Abschnitten oder extremen Unwettern, nehmen wir auch mal den Bus oder ein Taxi. Das ganze soll ja auch Spaß machen. ;;NiCKi;:


    Hach - Das hört sich so richtig nach Urlaub an ;;PiPpIla;;


    So macht das Ganze auch mehr Spaß :gg:

    Tag 7, 22.07.2015: Hagener Hütte - Mallnitz


    Die heutige Tour ist nicht besonders anstrengend. Das macht aber nichts, da die nächsten beiden Etappe ziemlich anstrengend werden.


    Wie gewohnt gibt es heute Frühstück um 7 Uhr. Auf der Speisekarte sehe wir Ham and eggs. Das nehmen wir. :!! Nach einem ausgiebigen, leckeren Frühstück brechen wir auf.


    Da es wie gesagt, heute ein eher ruhigerer Tag werden wird, machen noch kurz einen Abstecher auf den Greilkopf. Der Gipfel ist 2.579m hoch und von der Hütte benötigt man nur knapp 30 Minuten. Nach einem kurzen mäßig steilen Anstieg sind wir am Gipfelkreuz und geniessen die tolle Rundumsicht.






    Kurz darauf gehen wir zurück zur Hütte und machen uns auf den Weg runter Richtung Mallnitz.
    Der Weg führt auf einer Forststrasse nach unten. Nach einer guten halben Stunde kommen wir am Tauernkreuz vorbei, das in Gedenken an eine ehemalige Hüttenwirtin der Hagener Hütte aufgestellt wurde.






    In Kehren geht es nach unten, ab und an sehen wir ein Murmeltier über die Wiese laufen. Nach gut 1 ½ Stunden die erste Pause. Kleine Abkühlung für die Füße. Der Weg verlässt die Forststrasse und führt zuerst über Almwiesen und dann durch lichten Bergwald nach unten. Gegen Mittag erreichen wir Mallnitz.






    Unsere Unterkunft, der Hubertus Hof ist gleich am Ortseingang. Zuerst werden erst mal die Wanderklamotten per Handwäsche durchgewaschen und draussen zum Trocknen aufgehängt.


    Das Wetter ist sonnig und warm, wir gehen daher nachmittags ins Schwimmbad, das gleich um die Ecke ist. Das tut gut in der Sonne zu relaxen oder die ein oder andere Runde zu schwimmen. Morgen und übermorgen werden sehr anstrengende Etappen werden.


    Im Supermarkt kaufen wir noch Verpflegung für die nächsten Tage.


    Zum Abendessen gehen wir zum Eggerhof, mitten im Ort. Wir essen eine Riesenportion Kärtner Nudeln – die sind extrem lecker. Als wir zurück zur Pension wollen, fängt es an wie aus Kübeln zu schütten. Das Wasser kann auf den Strassen gar nicht richtig abfließen. Wir müssen uns direkt unterstellen und gut 30 Minuten warten bis der starke Regen nachlässt.


    Easy Tour heute:
    Länge: 11,50km + 2,1km auf den Greilkopf
    Höhenunterschied: 140m im Anstieg und 1.490m im Abstieg (incl. Greilkopf!)


    6.Tag: 21.07.2015 Kolm Saigurn - Hagener Hütte


    Der Regen hat in der Nacht aufgehört, aber es ist immer noch leicht bewölkt. Wir frühstücken wie gewohnt um 7 Uhr. Beim Zahlen gibt’s den ersten Schnaps, aber der tut nichts, laut Hüttenwirtin. ;) Na dann – Prost.


    Kurz nach 8 Uhr machen wir uns auf den Weg. Wir starten auf 1.740m. An das Gewicht des Rucksacks haben wir uns gleich wieder gewöhnt. Unsere Tour führt uns heute zur Hagener Hütte.


    Dazu müssen wir aber erst mal hoch zum Niedersachsenhaus auf 2.471m. Der Weg Nr. 111 ist nicht schwer und führt über Grashänge, teilweise serpentinenartig nach oben mit herrlichem Blick auf die umliegenden Berge.





    Das Niedersachsenhaus ist schon von weitem zu sehen.



    Im letzten Drittel wird es dann felsig.




    Nach ca. 2 Stunden erreichen wir die Hütte auf 2.471m. Wir machen kurz Pause an der Hütte mit alkoholfreien Bier und Johannisbeerschorle.





    Von hier oben sieht man schon unsere Abstiegsroute nach Sport Gastein.



    30 Minuten später brechen wir auf. Der Abstieg ist herrlich, durch schöne Blumenwiesen (die Pflanzen sind teilweise meterhoch) und vorbei an Wasserfälle geht es auf dem Weg 120 hinunter.
    Knapp 2,5 Stunden später sind wir in Sport Gastein auf 1.589m.









    In Sport Gastein ist einiges los. Hier kann man mit dem Auto hochfahren. Viele machen hier eine kleine Wanderung in dem idyllischem Tal.
    Wir machen erst mal Pause und gönnen uns ein Magnumeis im Liegestuhl. Herrlich.




    Aber für uns ist ja hier noch nicht Schluß, wir haben erst den ersten Teil unserer heutigen Tour hinter uns.


    Der Aufstieg zur Hagener Hütte steht noch auf dem Programm. Mittlerweile ist wieder sehr heiß geworden. Die Sonne brennt. Wir gehen auf einer Forststrasse bis zur Veitbaurernhütte. Hier treffen wir noch einige Leute, die bis zur Alm wandern.





    Von der Veitbauernhütte geht es dann auf dem Weg 113 bzw. Fernwanderweg E10 hoch. Ab hier sind wir wieder alleine unterwegs.


    Serpentinenartig schraubt sich der Weg, ziemlich steil, in der prallen Sonne nach oben bis zum sogenannten Eselkar auf 2.100m.
    So ein zweiter Aufstieg zum Tagesende zieht ganz gewaltig in den Beinen.


    Aber der Blick zurück ins Naßfeld Richtung Sport Gastein ist herrlich.




    Am Eselkar ist eine kleine Unterstandshütte. Von hier kann man die Hagener Hütte schon sehen - sie sieht noch ziemlich weit weg aus.



    Jetzt geht es dann nicht mehr so steil weiter. Im mäßigen Anstieg erreichen wir nach weiteren 50 Minuten die Hütte auf 2.448m.





    Eine schöne Hütte mit sehr netten Wirtsleuten, die direkt auf der Landesgrenze Salzburg/Kärnten steht.


    Das heißt wir haben bereits das Bundesland Salzburg durchwandert und insgesamt schon über 100km zurückgelegt. Juhu!!!




    Auf der Hütte ist nicht viel los. Außer uns sind noch ca. 10 Personen da. Wir bekommen ein 2 Bett Zimmer. Zum Abendessen gibt es lecker Kärtner Suppentopf und Gulasch. Gegen Abend fängt es wieder zu regnen an. Zuvor bewundern wir jedoch noch die schöne Abendstimmung.




    Wir spielen noch ein wenig Karten und Würfeln und gehen gegen 21.30 ins Bett, wir sind hundemüde.



    Heutige Tour:
    Länge: 16,90km
    Höhenmeter: 1.520m im Anstieg, 910m im Abstieg.


    5.Tag: 20.07.2015 Rauris - Kolm Saigurn


    Die heutige Tour ist zwar lang, aber eher eine gemütliche Wanderung. Unser Ziel ist Kolm Saigurn, das am Fuße der Goldberggruppe liegt und den Talschluss des Hüttwinkltales im Gemeindegebiet von Rauris bildet.


    Wir schlafen heute etwas länger. Gegen 8 Uhr gehen wir frühstücken. Bei dem tollen Frühstücksbuffet schlagen wir ordentlich zur.


    Wie gestern ausgemacht, können wir unser Gepäck an der Rezeption abgeben. Wir nehmen daher nur ein Getränk, Regenjacke und erste Hilfe-Set mit.


    Das Wetter ist heute leicht bewölkt und nicht zu heiß. Um 9:30 Uhr brechen wir erst auf. Unser Weg führt uns zuerst durch den Ort Rauris. Danach folgen wir dem breiten Wanderweg 27 nach Wörth und den Weg Nr. 28 bis nach Bucheben. Eine schöne idyllische Wanderung, über Wiesen und durch Wälder.






    In Bucheben queren wir die Hauptstraße und folgen dem Weg Nr. 24 bis zur Gaischniggalm. Vor uns immer wieder schöne Blicke auf den Gipfel von hoher Sonnblick.


    Der Weg ist zwar lang, aber nicht schwierig. Das Wetter ist auch nicht zu heiß, so daß wir mit unseren Getränkevorräten gut klarkommen. Das Rauriser Tal heißt auch Tal der Quellen, ab Bucheben treffen wir alle 2-3km auf Wasserquellen. Das Wasser ist problemlos trinkbar, auf Hinweisschilder wird erklärt welchen Mineralgehalt das jeweilige Quellwasser hat.


    Der Weg verläuft auch hier mal auf Wiesenwegen, mal auf Forststrassen.







    Gegen 18 Uhr erreichen wir ein Almengebiet mit mehreren Almen. Darunter auch die Gainschnigg Alm.


    Eine schöne Alm mit einer kleinen Kneippanlage. Wir sind die einzigen Gäste heute. Unser Zimmer ist sehr schön und hat sogar ein extra Badezimmer mit Dusche.




    Zum Abendessen gibt es Hüttenknödel und Brettljausn. Dazu ein kühles Bier und fein Zirbenschnaps. Lecker. :clab:
    Abends fängt es zu regnen an. Hoffentlich hört das bis morgen Vormittag auf.



    Als wir dann Abends die Daten aus dem GPS anschauen, staunen wir nicht schlecht - Alles in allem waren es an diesem Tag dann doch 26,7km


    Auch die Höhenmeter waren mehr als erwartet: 1.070m im Aufstieg und 270m im Abstieg.


    Hallo Fritz,
    413 Wanderungen - wow, wow, wow. Respekt :jaMa:


    Da steckt jede Menge Arbeit dahinter. Wir sind auch gerade dabei, alle unsere Trails auf unserer Seite zu platzieren. Aber das nimmt schon ganz schön viel Zeit in Anspruch.


    Aber eins finden wir nicht so gut.... wir haben bereits so eine grobe Tour für 2017 im Kopf und dann stellst Du hier den Guadelupe Peak, den North Franklin Mountain und noch ein paar andere Toure vor. Die sehen ja total klasse aus ;;PiPpIla;; Aber die passen so gar nicht in unseren Tourenplan. Oh Mann jetzt müssen wir doch wieder umplanen. :gg:


    Wir schauen immer wieder gerne auf Deiner Seite vorbei. :clab::clab:

    4.Tag: 19.07.2015 Statzerhaus - Rauris


    Wir haben gut geschlafen, die Nacht war sehr ruhig. Gegen 6.30 Uhr stehen wir auf. Draußen wieder Kaiserwetter. Heute soll es aber extrem warm werden. Wie gewohnt gibt es Frühstück um 7 Uhr, Es gibt Wurstplatte. Viel zu viel, aber wir dürfen den Rest und zusätzliches Brot als Brotzeit mitnehmen.
    Draußen wird schon fleißig gearbeitet, nächste Woche findet hier das bekannte Hundstoa Ranggeln statt, das übrigens im nationalen Verzeichnis des immateriellen UNESCO-Kulturerbes Österreichs aufgenommen wurde. Mehrere Tausend Besucher werden zu dem Spektakel erwartet.
    Gegen 8 Uhr machen wir uns auf den Weg.




    Unsere Tour führt uns heute nach Rauris. Dort haben wir ein Zimmer im Rauriserhof, einem Wellnesshotel, vorgebucht. Da freuen wir uns schon sehr darauf. :!!


    Zuerst folgen wir dem Forstweg zurück Richtung Maria Alm. Nach ein paar hundert Meter zweigt der Weg Nr. 12 rechts ab. Vorbei an einem See und vielen Schafen geht es zu den 3 Kreuz´n.






    Toller Blick auf das Glocknergebiet.



    Wir folgen weiter dem Weg Nr. 15. Über Wald und Wiesenwege geht es idyllisch nach unten.





    Bald darauf geht es dann über eine Forststraße weiter. Es ist ziemlich heiß heute und mittlerweile gehen wir seit 1 Stunde auf einer Teerstraße ohne jeglichen Schatten. Taxenbach ist genau unter uns, aber die Straße zieht sich wie Kaugummi und führt in laaangen, nicht enden wollenden Serpentinen nach unten. Gegen 12.30 Uhr erreichen wir den Dorfplatz von Taxenbach. Erst mal eine Abkühlung am Dorfbrunnen und Pause machen.



    Wir müssen noch ca. 9km nach Rauris und sind ziemlich platt, die Hitze setzt uns mehr zu als wir dachten. Entweder Teerstraße oder durch die Kitzlochklamm. Die Teerstraße ist lang und nicht besonders schön zu gehen, die Kitzlochklamm ist zwar sehr reizvoll - aaaber es geht sehr steil nochmal einige hundert Meter nach unten und dann auf der anderen Seite natürlich wieder hoch. Wir nehmen also Plan C und beschließen die 9km mit einem Taxi zu fahren. :gg:


    Gegen 14.30 Uhr kommen wir am Rauriser Hof an.



    Am Nachmittag genießen wir ausgiebig die Hotel Annehmlichkeiten wie in der Sonne liegen, Jacuzzi, Schwimmbad und die Sauna. Dank Gästewaschmaschine können wir auch gleich noch unsere Wäsche waschen. :!!:!!:!!


    Vor dem Abendessen gibt es noch einen Sektempfang. Wir kommen mit dem Juniorchef, einen begeisterten Berggeher, ins Gespräch. Er ist total begeistert, als er mitbekommt, dass wir zu Fuß von Berchtesgaden hergekommen sind. Ausführlich mussten wir schildern wie unserer Tour bisher verlief und wie es weiter geht. Kurze Zeit später ist für unsere morgige Tour eine Übernachtung und ein Gepäcktransport organisiert. Das freut uns riesig. Eine Tagestour ohne schweren Rucksack, klasse. :clab:


    Abends gibt es dann super Ital. Buffet . Sehr lecker. Dazu gönnen wir uns eine Flasche 2014er Sauvignon Blanc von Skoff. :gg:
    Ein toller Tag – Wandern, Wellness, Gourmet


    Heutige Tour:
    Statzerhaus - Rauris
    Länge: 13,9 km (ohne Taxifahrt)
    Höhenmeter: 60m Aufstieg, 1.370m Abstieg (ohne Taxifahrt)