10.Juli:
Wir stehen gegen 7 Uhr auf.. Heute wollen wir uns ein wenig die Küste anschauen. Die Fahrt geht zuerst auf dem Highway 101 Richtung Norden nach Astoria.
Astoria ist ein kleines Hafenstädtchen mmit knapp 10.000 Einwohnern. Genau hier mündet der Columbia River in den Pazifischen Ozean. Benannt wurde die Stadt nach John Jacob Astor, der 1811 hier das Fort Astoria gründete und einen Pelzhandel betrieb.
Das Wetter ist bewölkt. Wir parken in der Hafengegend und gehen ein Stück des River Trails. Hier hat man schöne Blicke auf die Astoria-Megler Bridge und die Stadt selbst. Die Brücke ist 6,5km lang und verbindet die Bundesstaaten Oregon und Washington miteinander.
Danach fahren wir zur Astoria Säule hoch. Die 38m hohe Säule befindet sich auf dem 180m hohen Coxcomp Hill. 164 Stufen einer Wendeltreppe im Inneren der Säule führen nach oben. Dort angekommen hat man einen tollen Überblick über die ganze Gegend. Der Eintritt ist eine freiwillige Spende. Mittlerweile hat sich auch das Wetter gebessert.
Danach verlassen wir Astoria und fahren über dem Highway 101 und der Jetty Road zur South-Jetty. Hier fließt der Columbia River in das Meer.
Mittlerweile ist es nach 13 Uhr. Wir kaufen im Safeway noch frisches Sushi und fahren dann zum ca. 25 Meilen entfernten Ecola State Park. Der Eintritt kostet 5$ aber der Park liegt traumhaft schön an der Küste. Wir fahren erst zum Ecola Point. Hier machen wir erstmal ein kleines Picknick und lassen uns unser frisches Sushi schmecken. Wir haben tolle Ausblicke auf die Küste.
Frisch gestärkt fahren wir zum Indian Point und machen den Clatsop Loop Trail. Der ist ca. 2 Meilen lang und führt bis zum Tillamook Rock Lighthouse Viewpoint. Der Weg verläuft eben durch Waldgebiet. Der Wald erinnert uns ein wenig an Olympic NP. Sieht aus wie ein Zauberwald, überall, auch an den Bäumen, sehr viel Moos und Farne.
Leider haben wir nur wenig Aussicht auf die Küste oder das Meer. Am Ende des Trails sieht man den Tillamook Rock Leuchturm, mehr aufregendes gibt es leider nicht auf diesem Weg.
Hierher kann man auch von Seaside her wandern. Wir gehen daher noch ca. 1,5 Meile weiter Richtung Seaside. Der Weg wird steiler und leider immer matschiger. Teilweise Metergroße, sehr tiefe Schlamm- und Wasserlöcher. Wir kommen nur langsam voran und sind mittlerweile schon ganz schön dreckig. Das macht dann keinen Spaß mehr. Wir kehren um. Wir gehen lieber noch zum Strand genießen die Sonne und schauen ein wenig der Surferszene zu, die sich hier tummelt.
Ist eigentlich ganz witzig zuzusehen und läuft ungefähr so ab.
Die Surferszene kommt mit ihren coolen Pickups oder Vans zum Parkplatz. Im Kofferraum 1-2 Surfbretter und jede Menge anderes Surfequipement. Nachdem der Neoprenanzug angelegt ist, geht es mit dem Brett zum Strand. Dort wird erstmal rumgepost.
Dann, im Wasser, wird erstmal 300-400m auf dem Brett liegend rausgepaddelt. Anschliessend sieht man nur noch die Köpfe der Surfer wie sie sich im Wasser auf und ab bewegen. (Das Warten auf die richtige Welle). Das kann dann schon mal 20 Minuten dauern. Dann kommt die richtige, die perfekte Welle. 15-20 Leute schwingen sich, mehr oder weniger elegant, aufs Surfbrett. Ca. 0,325 -0,675 Sekunden später fallen alle ins Wasser und werden Richtung Strand gespült. Jetzt wird wieder rausgepaddelt, wieder 20 Minuten gewartet, dann wieder 0,325-0,675 Sekunden gesurft. Nach ein paar Surfdurchgängen trifft man sich am Strand und schwärmt wie super das Surfen heute wieder war. Cool oder? Für uns wär das nichts.
Wir packen unsere Sachen, kaufen noch beim Safeway ein und fahren ins Motel. Heute gibt es Rindersteak und Gemüse, lecker. Nach dem Abendessen fahren wir noch in die Downtown von Seaside. Wir bummeln noch einwenig am Hafen, kaufen uns ein lecker Eis und in einem netten Pub gönnen wir uns noch ein Bier
Gefahrene Meilen: 85
Hikes: 5 Meilen