14.Juni Fahrradtour Pingeyri
Achtung heute gibt es viele Fotos!!
Wir stehen früh auf. Das Wetter ist wieder taumhaft - Sonne gut 20Grad.
Heute steht eine Mountainbike Tour auf dem Programm, ca. 55km mit knapp 600Hm.Perfekte Bedingungen. Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf den Weg. Wie man auf der Karte sehen kann, starten wir in Pingeyri. Bei Punkt 10 durchqueren wir die Halbinsel über Punkt 7 und 7a bis Mular. Dann geht’s auf der Strasse 622 um die Halbinsel herum. Eigentlich ganz easy.
Sieht nach einer idealen Tagestour aus.Wir fahren zuerst Richtung Westen und biegen dann nähe Flughafen links ab Richtung Kirkjubolsdalur. Die Landschaft ist jetzt schon der Hammer - 500m radeln, stehen bleiben, Foto machen.
Ab hier wird die Strasse ungeteert, aber noch sehr gut zu befahren.
Kurz darauf erreichen wir einen Bauernhof. Hier ist die genaue Wegführung nicht ganz klar. Im Tourist Info hat man uns gesagt, dass die Strecke durch den Hof verläuft. Ok, wir schieben das Rad, heben es über ein paar Weidezäune und treffen dann kurz darauf auf eine Traktorstrasse. Passt. Wir kommen gut voran. Der Weg führt weit ins Tal und ist noch nicht allzu steil. Die Landschaft wird immer spektakulärer. Wir sind hier draussen ganz allein - Stille, kein Industrielärm, keine Kondensstreifen am Himmerl. Natur pur. Wir sind total begeistert.
Eines unserer Lieblingsbilder:
Nach gut einer Stunde wird die Strecke teilweise sehr ruppig und steiler. Der Weg ist vom Wasser ausgewaschen und größere Steine liegen auf der Strecke. Wir müssen öfters schieben.
Hier sieht man gut den weiteren Streckenverlauf, weiter oben am Pass sind Schneefelder zu erkennen.
Kurz darauf ist es auch schon so weit, die ersten Schneefleder zwingen zum Absteigen und schieben. Aber die Landschaft entschädigt für alles. Einfach traumhaft schön.
Kurz vor der Passhöhe ein sehr großes tiefes Schneefeld, das kostet Kraft. Aber nach insgesamt 2 ½ Stunden sind wir oben, das Kirjubolsdalur ist durchquert. Der Blick von hier oben ist toll.
Vor uns der 998m hohe Kaldbakur, der höchste Berg der Westfjorde. Die Verlockung ist hoch, es wären nur ein paar Höhenmeter dort hoch und der Weg sieht auch gut begehbar aus. Aber wir lassen es bleiben.
Auf der anderen Seite das Fassdalur. Da müssen wir runter. Auch hier tiefe Schneefelder und es geht steil nach unten. Vorsichtig schieben wir die Räder nach unten.
Kurz darauf ist die Strasse schon wieder gut befahrbar. Nach einer kleinen Furtung (leider haben wir keine Handtücher dabei) machen wir Brotzeit. Die Aussicht nach wie vor genial.
Vor uns der Arnarfjord
Wir erreichen die Strasse 622. Wir denken, dass wir gut vorankommen, aber leider ist es eine Jeepstrasse. Die ist teilweise ziemlich rupping und es fließen immer wieder breite, tiefe Schmelzbäche über die Straße, so dass wir mehrmals furten müssen. Das Wasser ist eisig.
Aber die Landschaft ist herrlich. Vorbei an verlassenen Häusern, Vogelfelsen, Wasserfällen und Steilküsten geht es Richtung Norden.
Die Hänge sind teilweise voll mit Lupinen. Wir bleiben stehen - der Duft, die Stille, die Aussicht, die Natur - herrlich. Immer wieder bizarre Berge.
Hier gehts immer wieder bergauf und bergab. Wir kommen zu einem Leuchtturm und idyllischen Buchten.
Wir erreichen den nördlichsten Punkt unserer Tour. Vor uns der Fjord Dyrafjördur.
Zurück Richtung Pingeyri geht es auf gut befahrbarer Gravel Road. Aber immer wieder sind Höhenmeter zu bewältigen.
Nach insgesamt 9 Stunden sind wir wieder zurück am Campingplatz. Eine Super Tour, aber wir sind ziemlich geschlaucht.
Wir gehen daher erst mal ins Schwimmbad, beser gesagt dort in den Jacuzzi. Dort gibt’s auch gratis Kaffee und Tee. Das tut gut. Nach 1 Stunde Jacuzzi und Sauna gibt’s noch Abendessen und ein Feierabendbier. Ziemlich müde gehen wir heute bald zu Bett.
Ein super toller Tag heute!!