Beiträge von Raven

    außer noch mal: Danke für tolle Fotos, witzige Begegnungen und einen sehr kurzweiligen Bericht.

    Danke Ursula, das ist lieb von dir. Schön, daß du dabei warst!


    Schade das er so schnell vorbei gegangen ist.


    ;;NiCKi;:


    Wenn's nach mir gegangen wäre, hätte die Reise doppelt so lange dauern dürfen. :gg:



    Gerne
    Soll ich weitere Wünsche äußern?

    Äußern darfst du die ruhig. Ob sie erfüllt werden, ist eine andere Frage. :aetsch2:

    Für jeden, der von Santa Fe nach Taos möchte, bietet sich als Alternative zum Highway die High Road to Taos an, ein offizieller Scenic Byway. Ich bin die Strecke im Oktober 2011 zum ersten Mal gefahren und fand sie ganz toll. :!!


    Von Santa Fe aus empfiehlt es sich, über die Bishop’s Lodge Road (zweigt vom Paseo de Peralta, quasi der „Mittlere Ring“ von Santa Fe, rechts ab) bis Tesuque zu fahren. Die Strecke ist landschaftlich recht nett und vor allem gemütlicher zu fahren als die 84.



    Nach Tesuque muß man dann allerdings ein Stück auf der geschäftigen 84 fahren, denn eine Alternative gibt es nicht. Bei Pojoaque biegt man dann auf die 503 ab. Der erste Ort, den man erreicht, ist Nambe. Hier kann man – in der Hauptsaison – die Nambe Falls besuchen. Leider waren die, als ich dort war, schon geschlossen. Es gibt aber auch eine nette kleine Adobe-Kirche zu bewundern.



    Ein Stück weiter nördlich kommt man an einer interessanten Felsformation vorbei, die durchaus einen kleinen Stop wert ist.



    Die nächste Attraktion, die fast am Wegesrand liegt, ist das Santuario de Chimayo, zu erreichen über die State Road 98. Dieses weltberühmte (?) Heiligtum ist eine beliebte Pilgerstätte, vor allem für alte Leute (ich war bei meinem Besuch offensichtlich die einzige unter 75). Hier gibt es in einem kleinen Nebenraum der Kirche eine Grube mit Erde, die angeblich heilende Wirkung haben soll (allerdings wird die regelmäßig aus einer Kiesgrube in der Nähe herangekarrt, denn ohne diesen Nachschub hätten die Besucher sich wahrscheinlich schon bis China durchgebuddelt). Nun ja, mein Ding ist dieses religiöse Zeug nicht, aber die kleine Kirche und ihre Umgebung sind schon recht fotogen. Nur leider stört etwas der Trubel (massenweise Reisebusse, die auch noch die Motoren laufen lassen, und extrem viel Andrang in der kleinen Kirche)…






    Die 98 endet an der 76, wo man nach rechts (Osten) abbiegt. Ein Stück geht’s durch eher karges Land, wo man schon mal durch einen „Scenic Marker“ genötigt wird, stehenzubleiben, was sich aber eher als Reinfall entpuppt (zumal hier jede Menge Müll herumliegt).





    Bald aber wird’s deutlich bergiger; es geht in die Sangre de Christo Mountains und zu mehreren kleinen Ortschaften, die allesamt einen kurzen Besuch wert sind. Die erste davon ist Truchas. Dieses Dorf bietet zunächst mal einen tollen Blick, am besten zu genießen am Ortseingang.




    Leider sind viele Gebäude ziemlich heruntergekommen…



    Es sind einige Künstler hier ansässig, und es gibt ein kleines Co-op, wo man ihre Werke erstehen kann (mich persönlich hat die Auswahl dort allerdings nicht wirklich überzeugt), zu finden in diesem Gebäude:



    Die nächste größere Ortschaft ist Las Trampas, wo man wieder einmal eine nette kleine Adobe-Kirche bewundern kann.



    Auch in der Umgebung findet sich das eine oder andere Fotomotiv.



    Besonders im Herbst ist es hier einmalig schön – die Herbstfarben in Kombination mit den schneebedeckten Gipfeln sowie die vielen hübschen Blümchen, einfach klasse.





    Die 76 endet irgendwann an der 75, wo man rechts abbiegt, um auf der High Road zu bleiben.



    Allerdings könnte man auch einen Abstecher nach links machen, um Picuris Pueblo zu besichtigen. Habe ich aber nicht gemacht, deshalb kann ich nicht beurteilen, ob sich das lohnt. Auf jeden Fall geht’s auf der 75 weiter zur 518, wo’s auch wieder in etwas höhere Lagen geht. Auch hier bieten sich wieder tolle Ausblicke.





    In Talpa und Ranchos de Taos gäbe es noch zwei weitere nette kleine Adobe-Kirchen zu bewundern, aber die habe ich leider verpaßt. :schaem: In Ranchos de Taos endet die High Road, aber natürlich sollte man hier nicht umdrehen und zurückfahren, sondern auf der 68 bis Taos weiterfahren.


    Taos selbst ist ein netter Ort mit einer hübschen Altstadt rund um die historische Plaza.




    Natürlich darf ein Besuch im Taos Pueblo nicht fehlen. Und ich sehe gerade, daß es dafür wohl noch gar keinen Thread hier gibt. :EEK: Hm… das muß geändert werden! Aber vorab schon mal ein paar Impressionen.







    Fazit: Auch wenn man nicht so sehr auf kleine Adobe-Kirchen steht ;) , ist die Strecke eine schöne Alternative zur schnelleren, irgendwie ungemütlicheren 84 & 68. Will man ein paar der Ortschaften und Attraktionen genauer besichtigen, sollte man sich auf jeden Fall einen Tag Zeit nehmen (inkl. Besuch im Taos Pueblo). Man kann auch von Santa Fe aus einen Tagesausflug draus machen, indem man zurück dann die schnellere Strecke wählt. Die reine Fahrzeit beträgt dann ca. dreieinhalb Stunden, so daß man genug Zeit übrig hat, um entlang der Strecke das zu besichtigen, was einen interessiert. Was die Reisezeit angeht, so kann ich den Herbst aus vollem Herzen empfehlen!




    PS: Karte kommt in einem separaten Post! ;;NiCKi;:

    Veranstalter: Mauiva Air Cruise.


    Noch nie was davon gehört, daher auch sehr skeptisch.


    ;;NiCKi;:


    Ich hab' mal gegugelt und das hier gefunden. Zitat: Die Sitzplatzzahl legt nahe, dass es sich hier um stinknormale Charterfluege handelt, die offenbar dadurch zu "Privatfluegen" werden, dass sie nicht linienmaessig buchbar sind.


    Ich würde mich bei der Sache auch fragen, wo die Flüge jeweils starten und landen. Wenn du direkt neben den Attraktionen landest, ist das okay, aber z.B. bei Cedar Breaks würde mich interessieren, wo die landen (der nächste Flughafen ist in Cedar City). Ich könnte mir vorstellen, daß da auch noch einiges an Zeit für den Bustransfer dazukommt. :nw:

    Wie kommt man hin?

    Von Page kommend, befindet sich die „Ausfahrt“ auf der linken Seite fast unmittelbar vor der großen Kurve, nach der die House Rock Valley Road abzweigt. Man sieht die Stelle schon aus einiger Entfernung, denn dort ist die Leitplanke ein Stück weit unterbrochen. Die Zufahrt zum kleinen Parkplatz ist mit einem BLM-Gatter gesichert, d.h. man muß aussteigen, das Gatter öffnen, durchfahren und natürlich danach das Gatter wieder schließen. Über eine schmale Dirt Road geht’s ein kurzes Stück zum Parkplatz. Von dort ist es nicht weit bis zum Eingang des Canyons, vielleicht fünf Minuten zu Fuß.




    Was gibt es zu sehen?

    Am Eingang des Canyons auf der linken Seite befindet sich eine Ansammlung von Rock Art, und zwar Petroglyphs und Pictographs in einer bunten Mischung, teilweise sogar übereinander. Die Petroglyphs sind leider nicht mehr allzu gut zu erkennen, besonders auf Fotos, aber sehenswert sind sie allemal.







    Der Canyon selbst ist recht kurz; man erreicht das Ende schon nach wenigen hundert Metern. Aber es gibt tolle Felsformationen zu bewundern, und offenbar ist diese Location nicht sooo bekannt, d.h. mit ein wenig Glück hat man sie für sich alleine und kann sie in Ruhe bewundern.





    .

    Auf Befehl Wunsch :gg: von Silke möchte ich euch hier noch kurz ein kleines Highlight auf der Strecke zwischen Page und Kanab vorstellen, das man problemlos mit einigen der vielen vielen Attraktionen in dieser Ecke verbinden kann, den Catstair Canyon.




    Wie kommt man hin?

    Von Page kommend, befindet sich die „Ausfahrt“ auf der linken Seite fast unmittelbar vor der großen Kurve, nach der die House Rock Valley Road abzweigt. Man sieht die Stelle schon aus einiger Entfernung, denn dort ist die Leitplanke ein Stück weit unterbrochen. Die Zufahrt zum kleinen Parkplatz ist mit einem BLM-Gatter gesichert, d.h. man muß aussteigen, das Gatter öffnen, durchfahren und natürlich danach das Gatter wieder schließen. Über eine schmale Dirt Road geht’s ein kurzes Stück zum Parkplatz. Von dort ist es nicht weit bis zum Eingang des Canyons, vielleicht fünf Minuten zu Fuß.




    Was gibt es zu sehen?

    Am Eingang des Canyons auf der linken Seite befindet sich eine Ansammlung von Rock Art, und zwar Petroglyphs und Pictographs in einer bunten Mischung, teilweise sogar übereinander. Die Petroglyphs sind leider nicht mehr allzu gut zu erkennen, besonders auf Fotos, aber sehenswert sind sie allemal.







    Der Canyon selbst ist recht kurz; man erreicht das Ende schon nach wenigen hundert Metern. Aber es gibt tolle Felsformationen zu bewundern, und offenbar ist diese Location nicht sooo bekannt, d.h. mit ein wenig Glück hat man sie für sich alleine und kann sie in Ruhe bewundern.









    Fazit:

    Wirklich ein kleines Juwel, wobei die Betonung auf „klein“ liegt. In einer halben Stunde hat man alles gesehen, aber gerade das ist auch ein Vorteil, denn man kann den Canyon ohne Probleme mit einer oder mehreren der vielen tollen Locations in und um Page und Kanab kombinieren, z.B. der Wave, den Toadstool Hoodoos und/oder dem Buckskin Gulch.


    Der Canyon befindet sich quasi direkt unterhalb des Highways, d.h. man hört schon mal ein Auto oder einen Truck vorbeifahren. Trotzdem wirkt er abgeschiedener als man durch die Nähe zum Highway meinen könnte.


    Neben der landschaftlichen Schönheit bietet der Canyon auch eine interessante Mischung von Pictographs und Petroglyphs, die zudem sehr leicht zu erreichen sind. Alles in allem also sehr zu empfehlen! :!!



    PS: Sorry wegen der unterschiedlich gestalteten Bilder - mal mit Rahmen, mal ohne. Die mit Rahmen habe ich aus meinem Reisebericht kopiert, die ohne habe ich nur so hinzugefügt... ;)

    Heute ist mir ein Angebot ins Haus geflattert, möchte wissen was Ihr dazu meint:
    11 Tage Western Jetsetter:
    Flug nach LA, Monterey, San Francisco, Muir Woods, Sonoma, Yosemite NP, Las Vegas, Grand Canyon, Cedar Breaks, LA.

    Klingt erstmal interessant, obwohl mir 11 Tage zu kurz wären. ;)


    Div. Inlandsflüge mit Privatflugzeugen


    Die Frage, die sich mir stellt, ist folgende: sind das Rundflüge, auf denen man was sieht, oder reine Transportflüge, um von A nach B zu kommen? Wenn es Rundflüge sind, würde ich mich fragen, ob man da nicht zu viel in die 11 Tage gepackt hat (man muß ja für An- und Abreise immer 2-3 Tage abziehen, und die Entfernungen von Attraktion zu Attraktion sind auch nicht gerade ohne). Wenn es reine Transportflüge sind, wäre mir das zu umständlich - rein ins Flugzeug, raus aus dem Flugzeug, ohne viel zu sehen.


    Also, ich bin da eher skeptisch... :nw:

    Puh, ich bin nach dem Lesen richtig erschöpft. .puh!; :gg: Die Luftfeuchtigkeit wäre nix für mich, da ist mir die trockene Hitze im Südwesten viel lieber.


    Besonders toll fand ich heute (natürlich neben dem Aquarell - und ich bleibe dabei, ich könnte sowas nicht!) das Bild "Seilkunst". :clab:


    Bei all der Hektik freue ich mich jetzt noch mehr auf's Dessert. ;;PiPpIla;;

    Super Bericht , super Locations , super Fotos , hat dodal Schbass gemachd - wie die Fränkin sachd.

    Dange. :gg: Freut mich, daß es auch dir gefallen hat, Gudrun.


    Endgültig vorbei...
    Und es hat so Spaß gemacht!

    Danke! :)


    Zitat von »Raven« Ich freu’ mich schon auf das nächste Mal!


    Daher möchte ich Claudia nun unbedingt diesen Thread ans Herz legen.


    Jaja, mach' mich nur fertig.


    Ich schätze mal, vor Februar oder März kann ich da nix beitragen. :(




    Zitat von »WeiZen« Vielleich bin ich es ja einmal, der vor Dir herschleicht.
    Oder ich
    Ich schleiche ja auch ganz gerne mal


    :gg:


    Ich schleiche nur beim Wandern, vor allem wenn's heiß ist. ;)

    Super Claudia, das ist wirklich ein toller Bericht. Besonders die Schneeskulpturen fand ich sehr schön.

    ;;NiCKi;: Die beeindrucken mich auch immer wieder. Freut mich, daß dir der Bericht gefällt!


    Mein Mann ist ja auf die grandiose Idee verfallen mal im Winter nach Yellowstone zu fahren. Wenn Québec nicht so weit weg wäre, dann könnte man das ja glatt verbinden.

    Hm... man könnte ja von Salt Lake City nach Montreal fliegen (1x Umsteigen z.B. in Denver) und dann mit dem Auto weiter nach Quebec... :gg:

    Du hast Dich verschrieben, nicht auf Befehl, sondern auf Wunsch


    Ups. :gg:



    Ach Claudia, der Bericht ist toll und man möchte da eigentlich selbst mal dabei sein.
    Das ist jetzt nix mit Tärääää etc. sondern das klingt alles so vielseitig mit den ganzen Event-Punkten. Dem Karneval hier kann ich ja gar nix abgewinnen - aber was Du uns hier vorstellst, das finde ich sehr interessant und ansprechend!


    Ja, gerade weil es so anders ist als bei uns (ich kann mit dem Humba-Humba-Tätäräääää hier auch nichts anfangen), fand ich es immer toll.


    Wie sind denn die Temperaturen da so durchschnittlich?

    Puh, das läßt sich schwer sagen. Ich hab's schon bei ca. 0° erlebt, hatte aber auch schon mal -20°. Noch schlimmer war's mal Weihnachten, da hatte es -40°. :EEK: Da muß man sich dann schon einiges einfallen lassen, um sich wieder aufzuwärmen. :gg: Meistens läuft man eh nur noch vermummt durch die Gegend und hat dann manchmal kleine Eisklümpchen an den Wimpern, wenn die Atemluft hochsteigt... Für Warmduscher ist das definitiv nix. ;)

    Da ich im vergangenen Urlaub auch die Ojito Wilderness heimgesucht habe, hier noch ein paar Bilder und Kommentare von mir - der Faulheit Einfachheit halber aus meinem Reisebericht kopiert. :gg:


    Ich fand die Ecke durchaus sehenswert, wenn auch nicht unbedingt den Höhepunkt der Reise. Dummerweise war ich an einem Sonntag da, deshalb war an einigen Parkplätzen/Trailheads ganz schön was los. Aber das ist wahrscheinlich bei vielen Locations so, die in der Nähe großer Städte liegen. Vermutlich kommen an den Wochenenden sehr viele Albuquerquerer Albuquerquesen Albuquerquaner Bewohner von Albuquerque hierher. :nw:


    Die Straße war übrigens bis auf etwas Washboard in sehr gutem Zustand. ;;NiCKi;:



    [............] Zuerst fahre ich aber einige Meilen ohne besondere Vorkommnisse oder Sehenswürdigkeiten auf der 550 gen Süden bis zur ungeteerten Cabezon Road, die mich geradewegs zur Ojito Wilderness führt. Hier ist so gut wie nichts beschildert, aber solange man auf der Hauptstraße bleibt, kann nicht viel passieren. Die erste Attraktion, die ich mir ansehe, sind die Colored Bluffs, ein ziemlich kleines Gebiet aus pastellfarbenen Badlands und interessanten Felsformationen. Der Trail dorthin ist kurz und flach, gerade das richtige zum Aufwärmen…







    Als nächstes suche ich mir – mit einmal kurz Verfahren, weil die Hauptstraße nicht immer so eindeutig als solche zu erkennen ist – den Trail zur sogenannten „Yellow Wave“. Ist nicht schwer zu finden, und auch dieser Weg ist ziemlich kurz, ungefähr eine halbe Meile one-way.



    An ein paar witzigen Felsformationen vorbei…




    …geht es zu der Mini-Welle in Gelb, die ich aber ein bißchen enttäuschend finde. Sie ist ziemlich mickrig und längst nicht so fotogen wie die „Original-Wave“ oder die „New Wave“ bei Page. Aber wo ich schon mal hier bin, mache ich natürlich eine kleine Fotosession.







    Dann geht’s flott zurück zum Trailhead. Was hier in der Gegend kolossal stört, sind die vielen Vollpfosten, die nichts besseres zu tun haben als arme unschuldige Tontauben vom Himmel zu ballern. Die Hinterlassenschaften liegen zuhauf hier herum, einfach furchtbar. Ich verstehe wirklich nicht, wieso so etwas in einer Wilderness Study Area überhaupt erlaubt ist… :wut1: :pipa:

    Auf Befehl von Silke ;) möchte ich euch gerne mal ein Event der etwas anderen Art vorstellen: den Carnaval de Québec.


    In Québec tobt jedes Jahr im Februar für zwei Wochen lang der größte Winterkarneval der Welt. Natürlich unterscheidet er sich wesentlich von dem Karneval, wie wir ihn z.B. von Rio oder auch hierzulande kennen, allein schon wegen der Temperaturen. ;:;ScHlOt2;; Fast alle Aktivitäten finden draußen statt. Und es verkleidet sich keiner so wie bei uns – das machen die ja zu Halloween.


    Hier gibt’s die offizielle Website mit allen Infos, Programm, Hotelempfehlungen usw.


    Die Veranstaltungen während des Carnaval finden an verschiedenen Orten im oberen Teil der Altstadt von Quebec statt. Hier gibt es eine Karte... oder sollte es eine geben. Die ist wohl noch nicht fertig. :rolleyes:


    Ganz wichtig: es gibt keine einzelnen Eintrittskarten oder ähnliches, sondern man kauft sich einen offiziellen Anhänger (effigie) aus Plastik, befestigt den an der Jacke oder sonstwo, und kann damit alle Veranstaltungen besuchen. Manches kostet allerdings extra, wie z.B. die Schlittenfahrten oder die Abfahrten mit den "Schlauchbooten" (siehe weiter unten).


    Die meisten Veranstaltungen finden an den drei Wochenenden statt. Hier schon mal ein Vorgeschmack. Einige dieser Veranstaltungen haben schon lange Tradition und werden jedes Jahr durchgeführt, z.B. das Kanurennen über den St. Lorenz oder die Hundeschlittenrennen. Aber meistens lassen sich die Organisatoren auch was Neues einfallen.


    Auch wichtig: da der Carnaval immer populärer wird (jedes Jahr mehr als 1 Million Besucher!), empfiehlt es sich, rechtzeitig ein Hotel oder B&B zu reservieren. Es gibt zwar in der Altstadt jede Menge netter B&Bs (z.B. in der rue Ste-Ursule, da ist quasi eins neben dem anderen), aber aufgrund des Besucheransturms sollte man sich zeitig darum kümmern, um nicht irgendwo weit außerhalb zu logieren. Hat man ein Zimmer in der Altstadt ergattert, kann man getrost das Auto stehenlassen und alles zu Fuß erkunden. Das ist leicht, denn alles befindet sich relativ nah beisammen – und empfehlenswert ist es außerdem, denn einige Straßen sind komplett oder zu bestimmten Zeiten gesperrt, wenn dort Veranstaltungen stattfinden.


    Eines der Highlights ist ohne Zweifel das Eisschloß (Palais de Glace), das jedes Jahr neu konstruiert wird. Man kann sogar hindurchlaufen, und abends wird es in verschiedenen Farben illuminiert.






    Unbedingt ansehen sollte man sich auch die Schneeskulpturenwettbewerbe. Es gibt zwei, einen für Amateure (da machen dann eher Schulklassen und ähnliches mit)…



    …gleich gegenüber vom Parlement de Québec.



    Und den für „Profis“, an dem Teams aus aller Herren Länder teilnehmen. Schon beeindruckend, was hier aus großen Schneeblöcken geschaffen wird. Auch diese Kunstwerke werden abends angestrahlt.









    Der Carnaval hat sogar ein eigenes Maskottchen, Bonhomme Carnaval genannt. Wann immer der auftaucht, gibt’s einen Ansturm, als wäre er ein Rockstar.



    Ansonsten gibt’s noch die verschiedenen Events wie z.B. Hundeschlittenrennen (leider sind meine Bilder davon aus prä-digitaler Zeit)…




    …Kanurennen über den halb zugefrorenen St. Lorenz – davon hab’ ich leider keine Bilder, aber hier gibt’s ein Beispiel... das berühmte Bad im Schnee, wo sich eine Horde Bekloppter in Badekleidung in den Schnee stürzt – davon hab’ ich leider auch kein Bild (ich hab’ beim bloßen Zusehen schon so gefroren, daß ich komplett vergessen habe, auf den Auslöser zu drücken ), aber hier gibt’s eins... sowie einige Paraden und Parties. Auf dem Gelände der Plaines d’Abraham ist auch unter der Woche einiges geboten, z.B. ein kleiner Eisturm mit Rutsche für die Kleineren…



    …und das entsprechende Pendant für die Großen…



    …gemütliche Schlittenfahrten…



    …und – nur zum Zusehen – die etwas schwungvollere Variante…



    …sowie Aktivitäten, bei denen einem garantiert warm wird. Nein, nicht was ihr schon wieder denkt, sondern eher sowas:



    2002 gab’s auch Gehege mit kleinen Huskies, von denen ich am liebsten einen mit nach Hause genommen hätte… ;dherz;



    Überall in der Stadt verteilt findet man wunderschöne Eisskulpturen.



    Und da das Ganze nur gut einen Monat nach Weihnachten stattfindet, ist natürlich überall noch alles weihnachtlich dekoriert, wie ihr an den Bildern in diesem Post erkennen könnt.


    Nun zum leiblichen Wohl. Ganz berühmt ist der Caribou, eine nicht zu unterschätzende Mischung aus Rotwein, einem harten Getränk wie Whisky sowie einem Schuß Ahornsirup. Das Ganze wird kalt oder warm getrunken und haut vor allem in der warmen Variante ganz schön 'rein.


    Bekannt sind auch die tires d’érable, vor Ort hergestellte Lutscher aus Ahornsirup, der erhitzt und dann auf ein „Bett“ aus Schnee gegossen wird. Ein absoluter Plombenzieher, aber sehr lecker. ;;PiPpIla;;


    Auf den Plaines d’Abraham gibt es auch immer ein großes Zelt, in dem man Verpflegung kaufen und sich ein wenig aufwärmen kann. Auch Toiletten gibt’s da – dafür sollte man angesichts der doch meist voluminöseren Kleidung etwas Zeit mitbringen. ;)



    Mein Fazit: ich war bisher dreimal beim Carnaval de Quebec und hatte jedesmal richtig viel Spaß. Allerdings waren von Jahr zu Jahr mehr Leute dort, und vor allem an den Wochenenden wird man teilweise nur noch in der Masse durch die Gegend geschoben. Unter der Woche ist es aber meistens deutlich ruhiger, und man kann z.B. die Schneeskulpturen in Ruhe bewundern. Insgesamt ist es eine tolle Veranstaltung, die man wirklich mal erlebt haben sollte. Halt mal was anderes. ;;NiCKi;:


    Es gibt übrigens auch Veranstaltungen in Ottawa/Gatineau und Montreal, aber in kleinerem Stil. Wenn ihr Interesse habt, kann ich dazu gerne auch ein bißchen was einstellen.

    Sag' mal Gerd, hast du eigentlich nichts anderes zu tun als dafür zu sorgen, daß meine Liste immer länger und länger wird? :wut1:


    Just kidding. ;)


    Über die Ruine hatte ich schon in einem meiner Bücher was gelesen, aber irgendwie hatte ich (wie bei vielen anderen) nicht auf dem Radar, daß man die auch besichtigen kann. Super, daß du sie hier vorstellst! :clab:


    ;danke:

    Ich freue mich schon auf die Vollpfosten, die Du auf der nächsten Reise triffst.
    Vielleich bin ich es ja einmal, der vor Dir herschleicht.


    Aber Ulrich. Du bist doch kein Vollpfosten. Nicht mal ein Halbpfosten. ;:HuCKnU;; Außerdem bin ich Radlern gegenüber tolerant (nicht nur wenn ich sie im 0,5-Liter-Glas vorgesetzt bekomme). :gg:


    Und dir nochmal ein spezielles ;danke: für die Karten und dafür, daß du mir genug Tips gegeben hast, damit ich das dann alleine machen konnte. :!!

    Fazit


    Erkenntnis des Tages Urlaubs: Alleine geht’s auch.




    Tja, was soll ich sagen – wieder mal ein super Urlaub, und daß ich alleine unterwegs war, war auch kein Problem. Naja, war ich ja schon ein paarmal, nur halt nicht den kompletten Urlaub. Ein paar Leute hatten mich vorher gefragt, ob ich bekloppt sei, ganz allein zu fahren, und auch während der Reise bekam ich öfter mal Bemerkungen zu hören wie „You’re very courageous“ oder so. Die kamen aber meistens von älteren Damen, und sie haben mich eher zum Lachen gebracht. Ich meine, wenn ich alleine den K2 besteigen würde, könnte ich das noch verstehen, aber eine Reise in einem zivilisierten Land, dessen Sprache ich wie meine zweite Muttersprache beherrsche und in dem ich nun schon zum zehnten Mal in der selben Ecke unterwegs war, stellte nun wirklich keine große Herausforderung dar. ;,cOOlMan;:


    Aber egal, jetzt zur Reise selbst. Ich hab’ diesmal bewußt die großen Highlights wie Bryce Canyon oder Grand Canyon nur gestreift und mich auf die kleinen, aber feinen Locations konzentriert. Von meiner ellenlangen Bucket List habe ich erfolgreich einiges „abgearbeitet“, u.a. die Upper Calf Creek Falls, den Nautilus und den Little Wild Horse Canyon. Natürlich habe ich einiges auch diesmal wieder nicht geschafft, aber man braucht ja schließlich einen Grund, wieder hinzufahren. :gg:


    Mit dem Wetter hatte ich fast genauso viel Glück wie im Juni – bis auf ein Gewitter (das aber absolut genial war) und zwei halbe Tage mit Regen und sogar etwas Schnee war es durchweg sonnig und zumindest in der ersten Hälfte noch warm genug für T-Shirt und Shorts. Und die Herbstfarben waren mal wieder umwerfend.


    Bei den Unterkünften habe ich eigentlich keinen wirklichen Reinfall erlebt. Als schlechtestes würde ich am ehesten das Matterhorn Inn in Sedona wählen, denn das hat für den stolzen Preis von 143$ pro Nacht einfach am wenigsten geboten. Positiv hervorheben kann ich guten Gewissens mehrere: die El Pueblo Lodge in Taos, das North Shore Inn in Overton, das BW Wayfarer’s Inn in Kingman, das Days Inn in Page, das BW in Bloomfield und das BW Inn Suites am Flughafen in Albuquerque. :!!


    Insgesamt bin ich mit meinem weißen (zumindest anfangs ;) ) Liberty ungefähr 3.250 Meilen gefahren, also in etwa 1.000 Meilen pro Woche. Das hat sich auch auf vergangenen Reisen schon immer so eingependelt und ist ein gutes Pensum, finde ich. Man kriegt genug zu sehen, hat aber auch noch ausreichend Zeit, um Wanderungen und Besichtigungen zu machen.


    So, und wenn ihr mich jetzt fragt, was mir an der Reise am besten gefallen hat, seht ihr mich ratlos. Es gab so viele kleine und große Highlights, daß ich kein bestimmtes herauspicken könnte.


    Auf jeden Fall nochmal danke an euch alle für’s Mitkommen. Ich freu’ mich schon auf das nächste Mal!


    ;danke: