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Montag, 03. Juli 2017
Murchison Falls Nationalpark
Um 3:30 Uhr nachts war immer noch irgendwo Musik zu hören, das Feuer glimmte, der Wachmann passt vermutlich immer noch auf uns auf.
06:15 Uhr. Ein wenig habe ich vielleicht doch geschlafen. Die 7 Uhr Fähre können wir jedoch abschreiben. Die nächste geht erst um 9 Uhr.
Wir haben uns fertig gemacht, das Zelt abgebaut und - weil wir genug Zeit hatten - in Ruhe gefrühstückt . Es gab Omelette auf Toast und ein halbes Marmeladenbrot.
Das Dusch-/Toilettenwasser war schon wieder aufgebraucht und es wurde Neues angetragen. Unserem Nachtwächter haben wir 2 USD gegeben.
Auf dem Weg zur Fähre haben wir einige Schulkinder überholt. Viele lächeln und winken.
Gegen 8:15 Uhr waren wir am UWA Tickethäuschen. Frank ist mit unserer Landcy eine Einheit, ich bin Einzelpassagier. In Zahlen ausgedrückt: 20.000 UGX für die Einheit + 5.000 UGX für mich. Die Preise gelten für den ganzen Tag, d. h. wir könnten beliebig oft damit die Fähre nutzen. Eine ganze Schulklasse wartete ebenfalls auf die Fähre. Manche Schüler fanden es spannend uns zu beobachten. Gegen 9 Uhr kam die Fähre von der anderen Flussseite, die Autos und Menschen gingen runter. Wir durften rauf. Nur Frank darf als Fahrer im Auto sitzen bleiben, ich muss zu Fuß/stehend den Fluss überqueren.
Mit Unterlagen über den Nationalpark wird man von der UWA nicht versorgt. Ohne den Affen-Reiseführer (Bradt Travel Guide) wäre man echt informationslos.
Wir verlassen die Fähre und fahren in nördliche Richtung. Immer der Straße nach. Die Abzweigungen sind gekennzeichnet. Folglich findet man mit Hilfe des Reiseführers den Weg.
Schon zu Beginn werden wir von Affen eskortiert. Dann reiht sich Waterbuck an Hartebeest und Ugandan Kob.
Außerdem gibt es viele Giraffen, Pumbaas, ein einsamer Elefant in der Ferne, Büffel, ein paar Hippos.
Auf dem Hinweg sind wir über den Queens Track gefahren, was sich absolut gelohnt hat. Zurück über den Buligi Track, der zu Anfang sehr stachelig und dicht bewachsen war und später in einer offenen Landschaft mit weiteren Antilopen und Giraffen endete.
Zwischendrin waren wir zwar auf einem sichtbaren Weg unterwegs, der auf unseren Handys-Apps jedoch nicht eingezeichnet war. Viel spannendes gab es dort leider nicht zu sehen.
Gegen 14:20 Uhr waren wir an der Fähre. Die um 14 Uhr hatten wir somit knapp verpasst. Nun hieß es warten bis um 16 Uhr.
Ein kleiner Regenschauer setzte ein. Es gewitterte in der Ferne. Wir sind ins Auto geflüchtet, wo es sich kurz ein Affe auf unserer Motorhaube gemütlich gemacht hat. Bevor die Chance bestand ihn zu fotografieren war er aufs Dach vom Nachbarauto (auch von Roadtrip Uganda) gehüpft, dann wieder auf unsere Haube, von wo aus er sich elegant am Außenspiegel abseilte.
Die Fingerabdrücke sind noch zu sehen. Frank hat danach schnell die Motorhaube gerichtet. Einmal Motorhaube auf und zu. Die Beule war raus. Glück gehabt!
Gegen 16 Uhr hatten sich schon 8 Autos eingefunden und wir konnten übersetzen. Den Weg zurück zur Campsite kennen wir ja schon.
Kurz nachdem wir die optimale Schlafposition eingenommen hatten kam auch schon unser neuer Security Mann. Ein Fegetrupp säuberte die Bäder. Geht doch.
Gestern hatten wir einfach einen schlechten Start. Die Lage oberhalb vom Nil ist einfach nur schön! Wir haben unser Abendessen zubereitet. Es gibt Nudeln mit Tomate, Kohl. Zwiebeln und Rührei. Die Tomaten sehen nicht mehr ganz glücklich aus, zum kochen reicht es wohl noch. Abgesehen davon, dass ich es mit den Nudeln und dem Salz etwas gut gemeint hatte, war es sehr köstlich.
Während des Kochens kreuzten mehrere Elefantengruppen den Fluss. Besser als Fernsehen.
So langsam ziehen Gewitter auf. Schnell gespült und alles im Wagen verstaut. Noch ist es zwar trocken, dennoch liegen wir schon sicher im Zelt. Aber der arme Security Mann... Er hatte sich schon einen Regenmantel geholt und bleibt die ganze Nacht damit im Regen stehen.... Da kann man echt ein schlechtes Gewissen bekommen.
Regen hat dann doch noch eingesetzt und Wind zog auf. Wir sitzen sicher in unserem Dachzelt/auf Landcy.
LG
Sandra