Valley of Fire SP: Ephemeral Arch

  • Edit: Der Ephemeral Arch ist 2010 eingestürzt, weitere Infos ab hier.



    Huch, ich glaube, die Wanderung hab ich hier noch gar nicht beschrieben, dass will ich mal nachholen:


    Valley of Fire: Ephemeral Arch


    Der Ephemeral Arch trägt in der im Visitor Center käuflichen Broschüre “Valley of Fire - Map and Trail Guide” den Namen “Natural Arch”. Er befindet sich im North Fork des Fire Canyon. In dieser Broschüre wird als Trail-Beginn der kleine Parkplatz beim Clark Memorial Marker in der Nähe vom East Entrance genannt. Von dort aus steigt man nördlich der Parkstraße in den Wash und läuft in diesem ca. 2,3 Meilen in nordwestlicher Richtung. Der Felsen mit dem Arch befindet sich, in Gehrichtung auf der rechten Seite, genau am Rand vom Wash.


    Hier ist eine kleine Dokumentation des Trails:


    Vom View Point "The Cabins" gibt es einen nicht markierten Trail in den Wash, welcher eine deutliche, wenn auch nicht unbedingt einfache Abkürzung zum Ephemeral Arch ist.


    Der Parkplatz "The Cabins" endet genau an einem Mini-Wash von ca. 3 m Breite und auf den gegenüberliegenden Hängen sieht man diverse Trampelpfade. Hier könnte u.U. der Fehler passieren, dass man in die falsche Richtung geht.


    Bild der falschen Richtung:



    1. Der richtige Trail führt nach Norden, d.h. er führt in die gleiche Richtung wie die Zufahrtsstraße zum Parkplatz. Man muss in den Wash steigen und wendet sich dann leicht nach links, um den Wash wieder zu verlassen. (Die gelb gepunkteten Linien stellen nicht den Trail selbst, sondern nur die Richtung dar.)



    2. Der Trail führt genau auf die Kerbe zwischen diesen beiden Hügeln zu. Manchmal ist er besser, manchmal schlechter zu erkennen, wichtig ist die Richtung, auf den Einschnitt zwischen den beiden Hügeln. Am Anfang des Trails sah ich sogar einen cairn, ein kleines Steinmännchen als Wegmarkierung. Ich zeige hier absichtlich kein Bild davon, denn man sollte sich auf so etwas nicht verlassen.



    3. Beim nächsten Bild sieht man einen kleinen Arch, an dem man während dieses Abschnittes vorbei kommt. Er ist nicht vom Parkplatz aus zu erkennen, sondern zeigt sich erst kurz bevor man ihn erreicht hat.



    Dreht man sich an dieser Stelle mal um, kann man die Strecke sehen, die man vom Parkplatz bis hierher zurück gelegt hat.



    4. Die nächsten beiden Bilder bringen uns noch näher an den Einschnitt zwischen den beiden Hügeln.



    5. Kurz bevor man die Kerbe zwischen den beiden Hügeln erreicht hat, sieht man auf der rechten Seite diese Steinformation:



    6. Diesen Ausblick hat man dann von dort. Hier läuft man nun links entlang, man kann sich an den dunklen Steinen orientieren.



    7. Die Hügel auf der rechten Seite werden flacher: wenn man sich bei diesen dunklen Steinen befindet und nach rechts schaut,
    erkennt man am Fuße des Hügels den Wash.



    8. Nun geht man diesen Abhang hinunter. Man sieht mehrere Pfade, welchen man wählt, muss man selbst ausprobieren und entscheiden. Kurz vor dem Wash wird es schon sandig.



    9. Wenn man den Wash erreicht hat, wendet man sich nach links (Norden) und folgt ihm. Das Gehen wird durch den tiefen Sand ziemlich erschwert. Manchmal wich ich auf die Seite aus, da dort teilweise die Möglichkeit bestand, dass der Boden fester war und man nicht so tief im Sand einsank.



    10. Das anfängliche typische Bild von einem Wash (sandiges Flussbett, recht und links Felsen) verliert sich und ich dachte erst, dass ich es tatsächlich geschafft hatte, einen nicht zu verfehlenden Weg zu verfehlen. Aber da der in der Broschüre erwähnte Mini-Slot da war, kletterte ich über die schräge Felsplatte. Oben angekommen hatte sich das Aussehen der Landschaft wieder verändert: es gab nicht mehr ein breites, sandiges Flussbett, sondern eher eine breite Furt mit Sand und größeren Steinen.



    11. Kurz danach galt es erneut, eine kleinere Steinplatte zu überwinden. Auch hier erkannte man bei genauerem Hinsehen sofort, welchen Weg man zu nehmen hatte. Dort raufgestiegen erhielt ich dann auch wieder meine Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg bin: in der Ferne sah ich die Klippen der farbigen Rainbow Vista. Auch der Wash, der vorher inmitten der Steine etwas undeutlicher wahrnehmbar war, ist hier wieder zu erkennen.



    12. Der Wash ist nun wieder deutlich sichtbar. Er ist breiter als beim Einstieg und zu den Seiten hin viel offener. Man ist fast versucht daran zu zweifeln, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet, denn in dem Moment deutet fast nichts mehr darauf hin, dass sich genau am Rande des Washes ein Fels befindet, auf dessen Spitze ein Arch ist. Der Rand vom Wash ist sehr eben, in einiger Entfernung sieht man erst wieder einige Felsen genau am Rand.


    Spätestens hier war das Gehen im Sand wirklich fies! Deshalb wich ich dann ganz auf die kleinen Strauchflächen am Rande vom Wash aus, da dort das Gehen viel einfacher war. (Man sollte sich jedoch nicht zu weit vom Wash entfernen, da sonst die Gefahr besteht, dass man an der Rückseite des Felsens mit dem Ephemeral Arch vorbei läuft, ohne diesen zu bemerken.)


    13. Ich lief direkt auf einen Felsen am Rand vom Wash zu, auf dessen Spitze ein gut sichtbarer Arch stand, den man wegen der sehr schmalen Stelle im Bogen auch sofort als den gesuchten Arch erkennen konnte.



    14. Den bekannten Anblick bekommt man aber erst, wenn man vor dem Felsen wieder in den Wash hinein geht, an dem Felsen vorbei läuft und sich dann umdreht.



    Der Ephemeral Arch präsentiert seine fotogene Seite am besten im Licht des späten Nachmittages.


    Für den Hinweg benötigte ich ca. 35-40 Minuten, für den Rückweg eine Stunde, da der Aufstieg am Hang schon die eine oder andere Pause erforderlich machte. Der Ab-/Aufstieg in den Wash sieht zwar im ersten Moment schwieriger aus als er ist - ein Spaziergang ist es dennoch nicht.


    Anfang Mai war es schon sehr heiß (ca. 35°C) und auf dem Trail findet man keinen Schatten. Nur ein paar Felsüberhänge, unter denen man sich mal kurz vor der Sonne verstecken und ausruhen kann. Die Mitnahme von Wasser ist unbedingt erforderlich.


    Und hier noch der Link zu Info-Seite, unten auf der Seite ist der Link zur Druckversion.

  • Silke, wirklich eine gute Beschreibung. Hätte ich die gehabt, wären uns einige Mühen bei 44° erspart geblieben. Wir sind ja nach den GPS Daten und der Beschreibung von St. Syn. gelaufen und wohl schon am Anfang in die falsche Richtung. Den letzten Wash haben wir dann als Rückweg genomen. Kann nur jeden empfehlen, Silkes Beschreibung mitzunehmen.

  • Dankeschön =)


    Die Beschreibung ist getestet, alle haben überlebt :gg:
    Im Ernst, dass sind immer meine "Bauchschmerzen" bei solchen Beschreibungen. Für mich ist ja alles klar und einleuchtend. Aber sind sie für andere ausreichend genug ??? Daher bin ich immer froh, wenn ich über die Foren oder meine Webseite das feedback von Überlebenden bekomme.


    Doc hat ja nen anderen Weg genommen. Vielleicht kann er nach seinem Urlaub noch ein paar Infos geben =)

  • Ich hatte die Beschreibung im März dabei und hab das ärchchen locker damit gefunden.


    Ein amerikanisches Ehepaar sass ca. 200 m vor dem Arch im Schatten und die hatten schon aufgegeben.


    Escalante:
    Ich glaube, es ist nicht ganz richtig. Zuerst geht man ungefähr so wie du die (neue) durchgezogene Linie machst, aber dann geht es nach rechts runter in den Wash. Ich schätze, man kommt ca. dort hinunter, wo die hellblaue Linie den Bogen nach links macht.


    Aber wie andere schon sagten, mit der perfekten Beschreibung ist es ABSOLUT kein Problem.


    Werner, der noch immer den Spooky-Canyon sucht. (Wie wärs mal mit einer Deppensicheren Beschreibung des Spooky??)

  • Zitat

    Original von wernerw
    Werner, der noch immer den Spooky-Canyon sucht. (Wie wärs mal mit einer Deppensicheren Beschreibung des Spooky??)


    Schau doch mal in Google maps hier[URL=http://maps.google.de/maps?f=d&saddr=37.482214,-111.216166&daddr=37.481882,+-111.208688&hl=de&geocode=%3BFZrtOwIdEBdf-Q&mra=mi&mrsp=0&sz=16&dirflg=w&sll=37.481925,-111.212475&sspn=0.012379,0.019226&ie=UTF8&ll=37.481184,-111.213301&spn=0.00619,0.01369&t=h&z=17&lci=lmc:panoramio] Klick[/URL]


    Links ist der Peek-A-Boo, rechts im Bild der Spooky.



    Den Ephemeral Arch haben wir nach der Beschreibung von Synnatschke gefunden. Ist also kein Hexenwerk. Wenn man einmal im Wash gelandet ist, wird man ja automatisch hingeführt.


    Wir hatten viel mehr Probleme, den Secret Spire zu finden. Anhand der Beschreibungen dachten wir immer, der liegt direkt an der Straße. Bis wir erst dahinter kamen, dass man noch ein Stück querfeldein laufen muss :ohje:

  • Hallo,


    schöne Beschreibung.
    Uns fehlte bei mind. 35°C im Schatten (es gab keinen :gg: ) die Energie für die Wanderung.


    Wenn man bei den "Petrified Logs" östlich der "Cabins" nach dem versteinerten Baumstamm den steilen Trampelpfad auf den Hügel hinaufläuft, sieht man den sandigen Wash der zum Ephemeral Arch führt.
    Sah irgendwie gut aus, diese "Sanddünen" in der roten Steinlandschaft:

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August

    2 Mal editiert, zuletzt von Canyoncrawler ()

  • Danke Kate =) Die Hitze dort ist wirklich oft unwahrscheinlich...


    Escalante,
    ich hab mal eingezeichnet, wo ich dann in etwa in den Wash runter bin. Die Stelle ist markant, dieser Einschnitt (Bild 6 und Bild 7) ist gut zu erkennen, wenn man dann dort ist. (Alle meine Versuchskarnickel sind wohlbehalten wieder von der Wanderung zurück gekommen und am Ziel gewesen =) )

  • Einen weiteren interessanten Hike zu einem besonderen Arch möchte ich hier vorstellen!


    Es geht um den Ephemeral Arch - ein filigranes Sandstein Gebilde!


    Bemerkenswert an diesem Arch ist die so geringe Auflage des Bogens, man müßte eigentlich vermuten, dass er nicht sehr stabil an der Spitze ist!
    Hoffen wir, dass niemals irgendwelche Chaoten da in Versuchung geraten!


    Zur Wanderung!
    Martina und ich haben uns an die Wegbeschriebung von Silke (Westernlady) gehalten, weil dieser Weg doch ein ganzes Stück kürzer ist - allerdings nicht unbedingt leichter!!!
    Man läuft das letzte Stück fast ständig durch losen Sand, da können die Beine schon schwer werden!
    Außerdem gibt es kaum Schatten auf diesem Trail, hier ist also unbedingt wichtig, genug Wasser dabei zu haben!
    Wir haben diese Wanderung im Mai 2007 unternommen und hatten an diesem Tag schon ca. 30°!
    Genaueres kann man in meinem Riesebericht lesen! [Link dazu, auch zu Silkes Beschreibung (Danke!) am Ende]


    Der Trail beginnt am View Point "The Cabins". Es ist eigentlich kein Weg zu erkennen, aber wenn man sich an Silkes Beschreibung hält, ist es kein größeres Problem!!
    Dauer der Wanderung ca. 1 1/2 bis 2 Stunden! Ohne Zeit für Fotos beim Arch!


    Einige Fotos zu dieser sehenswerten Location



    Kleiner Arch am Beginn des Trails



    Hindernisse zum Übersteigen



    Es wird sandig




    Durch den Sand


    Man sollte auch ein wenig aufpassen, damit man den Arch nicht übersieht! Etwas rechts vom Wash sollte man nach einiger Zeit der Wanderung den Arch sehen!


    Erreicht man schließlich den Arch, kann man nur Staunen über dieses Bauwerk der Natur!



    An diese Wanderung erinnern wir uns gern!



    Silkes Beschreibung
    http://www.westernladys-world.net/infos/ephemeralarch.php


    Unser Bericht von der Wanderung
    Unser Urlaub 2007 - eine windige Angelegenheit!

  • Klasse Doku des Trails Matze :!!
    Da werden Erinnerungen wach und ich spüre förmlich den Sand in die Turnschuhe rieseln :gg:
    Spaß beiseite :gg:
    Der offizielle Weg würde noch viel länger durch diesen mistigen Sand führen, so war es gerade noch zu ertragen.

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