Fort Bowie National Historic Site, AZ

  • Ok :gg: ;)


    Also, ich starte morgens in Silver City, NM. Endstation vom Tag wird Willcox, AZ sein. Ich sollte am Visitor Center vom Chiricahua NM vorbei, damit ich hoffentlich einen Platz im Shuttle für den nächsten Tag reservieren kann.


    Dann möchte ich einen Abstecher zum Fort Bowie machen. Die Zufahrt erfolgt über die Apache Road - unpaved. Wie sind Eure Erfahrungen zu dieser Strecke? Ist die Rd ok (davon gehe ich aber fast aus, führt sie doch zu einem NM).


    Beim Fort Bowie möchte ich den "self guided hiking trail" laufen - Quelle. Wieviel Zeit würdet Ihr dafür einplanen?


    *** Ich weiß, die Fragen habe ich heute schon mal gestellt ;) , macht aber nix! Die Antworten waren so informativ, wäre schön, wenn die nochmal kommen würden :!! ***


    PS: Momentan ist der Link vom NPS wohl mal wieder futsch - war heute schon 2x der Fall.

    • Offizieller Beitrag

    Vor 2 Jahren habe ich den Shuttle auch genutzt und bin dann von Massai Point über den Ed Riggs Trail, Mushroom Rock Trail, Abstecher zum Inspiration Point (Inspiration Point Trail), Big Balanced Rock Trail, Heart of Rocks Loop (unbedingt machen), dann über Sarah Deming Trail und Lower Rhyolite Trail zum Visitor Center zurückgelaufen.
    Neben Chessler Park im Canyonlands NP eine der schönsten Wanderungen im Südwesten (meine Meinung).
    Ist schon eine Tageswanderung. Man kann es auch länger/härter machen: Anstatt von Ed Riggs Trail den Echo Canyon Trail und Hailstone Trail machen, dann weiter wie oben.
    Genügend Speicher und Batterien für Fotoapparat mitnehmen. Man kommt schnell in einen Fotorausch.


    Mein Besuch vom Fort Bowie liegt schon etwas zurück. Die Road war damals in Ordnung. Vor 2 Jahren habe ich gesehen, dass einige Trucks auf die Apache Road abgebogen sind.
    Für den Hike/Besuch (etwa 3 Meilen Roundtrip) sollte man mindestens 2 Stunden einplanen, ich denke mit Besichtigung und Fotos eher 3 Stunden.



    GPS 32.145919 -109.436348

  • Nachdem hier so viele vom Fort Bowie gesprochen haben, werden wir auch dort vorbeifahren.


    Der Apache Pass, ist der ok zu fahren? Wie lange könnte man dafür brauchen?


    Danke.




    http://www.nps.gov/fobo/planyo…/upload/FOBOParkmMap3.pdf



    Auf der Karte ist so eine Art Rundweg eingezeichnet, sollte man diesen so gehen.
    Hab ich hier irgendwo überlesen, wie lange man für diese "Wanderung" benötigt?


    Wir machen morgens bis spätmittags die lange Wanderung im Chiriahua, und wollen dann über den Apache Pass incl. Fort Bowie bis nach Alamorgodo. Dort ein Zimmer suchen und zurück zum White Sand für den Sonnenuntergang. Dort wollen wir so gegen 17.30h / 18.00h sein.


    Falls es eng werden sollte, fahren wir natürlich erst zum White Sand und dann weiter nach Alamorgordo, denke, daß wir auch nach 20.00h noch ein Zimmer bekommen werden, oder?


    Aber ist der Tag so zu schaffen? :rolleyes:

  • Einige Infos sind ja schon da, aber egal, nochmal:


    Der Trail zu den Ruinen ist 1,5 Meilen lang. Unterwegs passierst Du einen Indianerfriedhof, auf dem auch das Grab von Geronimos Sohn ist.



    Wir sind damals nur bis zum Friedhof gegangen, da es sehr stürmisch war und wir unser vollgepacktes Auto nicht so lange in dieser einsamen Gegend stehen lassen wollten.


    Der Apache Pass war 2003 wie eine Autobahn und sehr gut zu befahren. Wir hatten damals nur einen PKW.


    Gruß


    Sandra

  • Fort Bowie


    Dann bin ich zum Parkplatz des Trailhead zum Fort Bowie gefahren. Fort Bowie ist nur über einen 1,5 Meilen langen Fußweg zu erreichen.
    Die Wanderung nach Fort Bowie führt durch eine abwechslungsreiche Wüstenlandschaft mit Ocotillo-Kakteen, Sotol, Mescal Agaven, Mesquite Sträuchern und Kakteen.


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    Am Weg findet man an allen wichtigen Punkten Schautafeln mit ausführlichen Erläuterungen zu den einzelnen Schauplätzen und Ruinen dieser Gegend. Der Trail führt an den Überresten der Butterfield Stage Coach Station vorbei.


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    Auch am Post Cemetery kommt man vorbei.


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    In der hinteren Ecke liegt ein Sohn von Geronimo begraben.


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    Als ich vor vielen Jahren das erste Mal hier war, gab es die Tafeln auf dem Cemetery noch nicht. Als nächstes kommt man zu den Grundmauern der Chiricahua Apache Indian Agency.


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    Auch ein Apache Wickiup ist auf dem Weg zum Fort zu sehen.


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    Kurz danach geht man an der Apache Springs vorbei zum ersten Ft. Bowie.


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    Von hier ist schon das letzte Fort Bowie zu sehen.


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    Ein Rundweg (Ruins Trail) führt durch das Gelände des ehemaligen Fort Bowie, von dem leider außer einigen rekonstruierten Adobewänden und Grundmauern nicht mehr viel erhalten ist.


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    USA2009_0376.jpg


    In der Rangerstation sind u. a. viele interessante alte Fotos aus der Zeit der Apachenkriege zu sehen sind.


    Der Apache Pass verläuft zwischen den Dos Cabezas Mountains im Norden und den Chiricahua Mountains im Süden. Der Schlüssel zu der Bedeutung dieses Ortes war die Apache Spring, die einzige ganzjährige Quelle im Umkreis von 50 Meilen. Hier wurde auch eine Postkutschenstation errichtet. Um den Apache Pass und die Apache Spring zu schützen wurde 1862 Ft. Bowie errichtet. Für mehr als 30 Jahren war Ft. Bowie und der Apache Pass das Zentrum der militärischen Auseinandersetzungen mit den Chiricahua Apachen und endete mit der Aufgabe und Gefangennahme von Geronimo im Jahre 1886. Die Chricahuas wurden nach Florida und Alabama gebracht. Das Fort wurde 1894 aufgegeben.


    Der Hinweg zum Fort hat etwas länger gedauert, da es immer wieder etwas zu sehen und auf den Schautafeln zu lesen gab. Ich bin den gleichen Weg wieder zurückgegangen, insgesamt habe ich etwa 3 Stunden benötigt. Im Gegensatz zum Chiricahua NM war es richtig warm und ich habe sogar etwas geschwitzt. Im Sommer bei den hohen Temperaturen möchte ich den Trail nicht laufen.

  • Hier noch ein paar Eindrücke von meinem Besuch - Auszug aus dem Reisebericht:


    Eine halbe Stunde später verließ ich bei Bowie den I 10 und bog auf die Apache Pass Rd ab. Nach einigen Meilen endete der Asphalt und kurz darauf hatte ich den Parkplatz für die Wanderung zum Fort Bowie erreicht.


    Ich zog die Turnschuhe an, packte Wasser ein und los ging’s. Die Wanderung empfand ich als sehr angenehm. Man muss nicht zu viele Höhenmeter bewältigen, es geht immer mal bissl bergab und bergauf.


    Ca. in der Hälfte auf dem Weg zum Ft. Bowie kam mir ein Mann entgegen, der einen etwas desolaten Eindruck machte. Er fragte mich, ob ich dort schon mal gewesen bin. Als ich verneinte, erzählte er, dass es ganz fürchterlich anstrengend wäre und er hatte gedacht, dass die gesamte Wanderung 1,5 Meilen lang ist und nicht die one-way Strecke. Ich glaube, er hatte keinen Spaß dran...


    Ich schon! Und bei dieser Wanderung gilt mal wieder der Satz „der Weg ist das Ziel“. Sie bietet immer wieder neue Anblicke auf den Helens Dome und die Bowie Mountains.


    Kurz darauf erreichte ich den Friedhof und die ersten Ruinen.


    Als ich am Ft. Bowie ankam, holte der Ranger gerade die US-Flagge ein. Ich wollte wissen, wie spät es ist und schaltete daher mein Handy ein, um einen Blick auf die Uhr zu werfen. Ein paar Minuten später informierte mich T-Mobile, unter welcher Nummer ich meine Mailbox erreichen kann!?! Tsssss, da ist man mitten in der Pampa und hat Handy-Empfang


    Über dem Helens Dome zogen schon wieder dicke Wolken auf und so beschränkte ich meine Besichtigung nur auf die Ruinen vom zweiten Fort.


    Dann machte ich mich auf den Rückweg. Nun kam die einzige steilere Passage der Wanderung. Der Trail führt hinter dem Visitor Center hoch auf einen kleinen Kamm. Hier wehte ein sehr starker Wind und zeitweise war es nicht mal möglich, zu fotografieren, denn alles wäre verwackelt.


    Auf der anderen Seite des Hügels windet sich dann der Weg in Serpentinen sachte wieder nach unten.


    Um 16.50 Uhr war ich zurück am Auto und fuhr über die Apache Pass Road weiter bis zur SR 186.


    Hier konnte man nun deutlich erkennen, wie heftig es geregnet hatte, denn die Gravelroad war auf den letzten drei Meilen sehr stark vom Fahren im Schlamm zerfurcht. Teilweise stand in den tiefen Rillen und Pfützen noch Wasser drin.


    Auch wenn wir Touristen über den Regen nicht gerade glücklich sind, der Natur tut er unheimlich gut. Es hatte zwar merklich abgekühlt, kurz vor 18 Uhr zeigte das Thermometer nur noch 71°F, aber es wirkte gleich alles viel frischer, die Farben waren intensiver, die Luft klarer.


    Panorama-Bild
    Beim Anklicken öffnet sich ein verkleinertes Bild in einem neuen Browserfenster, welches durch erneutes Anklicken vergrößert werden kann.
    Das große Bild muss man dann scrollen, es ist wie ein kleiner Kamera-Schwenk durch die Landschaft.

    Ausblick von der Apache Pass Road


    Blick vom Parkplatz:




    Eindrücke während der Wanderung:





    Der Friedhof:



    Ruinen der Chiricahua Apache Indian Agency:



    Second Fort Bowie Ruins:






    Während dem Rückweg zum Parkplatz:



    Apache Pass Road:


  • Apache Pass Road


    Es geht die Apache Pass Road gen Süden.
    Es fährt sich sehr angenehm. Links und rechts der Straße sind Farmen. Es wird Wein angebaut. Und Pistazien.
    Die ersten knapp 12 Meilen sind asphaltiert und zweispurig bevor die Apache Pass Road zu einer unbefestigten, aber gut präpariert Straße wird.


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    cactus.png


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    Es ist 2 Uhr nachmittags.
    Linkerhand lockt uns eine Picknick Area.
    Hier startet der Wanderweg zum Fort Bowie National Historic Site.

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    Nachtrag zum Fort Bowie National Historic Site:
    Fort Bowie war Zeuge eines fast 25-jährigen Konflikts zwischen Chiricahua Apache und der US-Armee im späten 19. Jahrhundert.
    Der Trail ist etwa 1.5 Meilen lang und führt zu alten Festungsruinen.
    So geht's weiter.
    Nämlich allmählich immer höher.
    Die Straße ist unbefestigt aber wie man sieht sehr gut präpariert.

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    Von da kommen wir her...


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    IMG_9065.jpg


    ... und da wollen wir hin

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