Elk Ridge Road Scenic Backway

  • Wer von euch kennt den Elk Ridge Road Scenic Backway? "Die Route beginnt 25 Meilen westlich von Blanding in der Nähe der Kreuzung zwischen den Utah Highways 95 und 275. Sie steigt über den „Bears Ears" zum Rücken vonElk Ridge auf eine Höhe von 8.700 Fuß im Manti-La Sal National Forest an. Der Backway überquert die Blue Mountains und endet in der hohen Wüste am Utah Highway 211". Würde sich anbieten, wenn wir von Mexican Hat über die 261 nach Monticello fahren. Wären dann fast schon bei den Needles im Canyonland NP.


  • Hallo Dieter,


    die Route sind wir schon oft gefahren. Es ist eine sehr lange Strecke, als Abkürzung zum Zeit sparen ungeeignet. Auf weiten Strecken eine gute Gravelroad, aber eben nicht überall. Am Abstieg hinunter in den Cottonwood Canyon gelegentlich ziemlich steinig und oben in den Bergwäldern je nach Wetter gelegentlich auch tiefgründig matschig. Nach dem Matsch bleiben dann manchmal sehr tiefe Rinnen, die das Fahren erschweren. Für die gesamte Route sollte man 5 Stunden kalkulieren.


    Wegen der Landschaft an der Route selbst fährt wohl niemand diese Strecke. Sie verläuft zwischen der Zufahrt zum Natural Bridge N.M. und der Cathedral Butte zumeist in dichtem Wald, der in den unteren, trockeneren und heisseren Abschnitten noch kein Hochwald ist, aber oben dann schon. Eigentlich dient die Route zur Hauptsache als Zufahrt zu allen möglichen Trailheads, aber auch um Holz zu transportieren.


    Die Holztransporte sind eine der Gefahren auf der Strecke. So einem Riesentruck sollte man möglichst ausweichen. Sie fahren im Übrigen nie in Richtung UT 211 weiter nach Norden als bis ca. zum Abzweig zum North Long Point, weil dort die Strecke für sie ungeeignet wird. Die zweite Gefahr sind Tiere, insbesondere Elks und Mule Deers, die die eigentlichen Herrscher der Gegend sind und ohne Vorwarnung über den Weg laufen können. Das ist besonders im Herbst eine reale Gefahr. Ab kurz vor Sonnenuntergang ist dann andauernd mit Wild zu rechnen - man muss entsprechend vorsichtig fahren. Im Cottonwood Canyon, dem nördlichen Ende kommt bei Gewittern noch eine gewisse Flash Flood-Gefahr hinzu.


    Natürlich eignet sich die Gegend gut, um nach Wild Ausschau zu halten. Neben den genannten Elks und Mule Deers gibt es Herden wilder Truthähne und Schwarzbären. Es würde mich nicht wundern, wenn auch Mountail Lions vorkämen. Am Duck Lake (nicht immer gefüllt - ziemlich verlandet!) kommt noch Wildgeflügel hinzu. Adler kann man mit Glück auch sichten. Auch Kühe stehen hier oben, laufen frei herum.


    Es gibt hier oben zwei Ranger Stations - die Gooseberry Station und die Kigalia Station. Eine Art Forsthäuser.


    Die Gegend - sorry, aber durch die Blue Mountains=Abajo Mountains geht die Route nicht - ist ein richtiges Kontrastprogramm zu den roten Steinen, wird aber manchem auch etwas langweilig vorkommen. Oben auf der Elk Ridge bewegt man sich zumeist eben und durch den wald ohne Aussicht. Ein paar schöne View Points - Arch Canyon, The Notch und Blicke in den Upper Salt Canyon bieten etwas Abwechslung.


    Von der Route gehen Touren ins Beef Basin und die Needles ab, auch die schwere Route in den Peavine Corridor startet hier oben. Man kann entlang des Wooden Shoe mehr oder weniger hinunter bis nach Hite fahren - steinig!. Abzweige nach Westen führen dann tatsächlich in die Blue Mountains, zurück nach Blanding oder auch nach Monticello.


    Gruss


    Rolf

  • Zitat

    Original von utahjoe
    Ich kenn die Straße nicht in Ihrem ganzen Verlauf, aber die Straßen dort sind in gutem Zustand, teilweise auch asphaltiert.


    Sorry Joe, aber was ausser dem kurzen Stück der Zufahrt zum Natural Bridges N.M. hast Du als geteert erlebt? Wir sind das letze Mal im 2006 die ganze Strecke gefahren und sie war bis zur UT 211 völlig ungeteert.


    Gruss


    Rolf


  • Ich meinte das erste Stück von Norden kommend wäre auch asphaltiert gewesen
    War Mai 2007.
    Aber 100%ig sicher bin ich mir nicht.


    Joe

  • Danke Rolf, für Deine ausführlichen Hinweise. Nach der Beschreibung vom San Juan County Economic Development war mir klar, dass das nicht eine so einfache Strecke ist. Auch geben die wie Du die Fahrzeit mit 4 bis 5 Stunden an. Da werden wir doch direkt nach Monticello fahren. Wir haben dann mehr als den halben Tag für die Needles und Anfang August sind ja auch die Tage noch länger.

  • Hallo,


    Tony Huegel beschreibt die Elk Ridge Road auch in seinem Backroad-Führer Utah Byways: 65 of Utah's Best Backcountry Drives


    Er veranschlagt die Tour mit 2-3 Stunden Fahrzeit und charakterisiert die Strecke als "easy 2WD".


    Für die Fahrt soll man trotzdem einen halben - ganzen Tag einplanen wegen der empfehlenswerten Abstecher in Seitencanyons zu Ruinen und Arches, die aber teilweise High Clearance (Beef Basin) oder 4 WD (z.B. Peavine Corridor) erfordern.

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August

    Einmal editiert, zuletzt von Canyoncrawler ()

  • Zitat

    Original von Canyoncrawler
    Tony Huegel beschreibt die Elk Ridge Road auch in seinem Backroad-Führer Utah Byways: 65 of Utah's Best Backcountry Drives


    Er veranschlagt die Tour mit 2-3 Stunden Fahrzeit und charakterisiert die Strecke als "easy 2WD".


    Sorry, bitte nicht persönlich nehmen..........


    Herr Huegel war wohl nicht da oder nur mal zufällig, nachdem gerade gegraded worden war. :schl: Vermutlich hat er in seiner Eile auch noch das primitive Gate im Cottonwood Canyon umgefahren! :MG: (Das Ding ist im Dunkeln eine echte Gefahr - wenn man von Süden kommt hinter einer Rechtsbiegung, noch halb im Wash. Es besteht lediglich aus quergespanntem Barbed Wire)


    Nein im Ernst, wir kennen die Route seit vielen Jahren. Sie ist manchmal nicht wirklich schwer, manchmal aber in den höheren Lagen eben auch sehr schlammig, insbesondere um die Abzweigung zum North Long Point herum. Generell kann man davon ausgehen, dass die Südseite einfacher ist als die nördliche Rampe hinunter in den Cottonwood Canyon, die gelegentlich 4WD erforderlich machen kann.


    Für den einen oder anderen mag auch die Durchfahrt durch den Creek kurz vor der UT 211 unangenehm sein, wenn der Wasserstand höher ist. Wir hatten schon ca 2 Fuss Wassertiefe vorgefunden.


    Die Peavine- Route benötigt ein 4WD mit wirklich High Clearance und jemanden, der gut damit umgehen kann. Der Abstieg hinunter in den Dark Canyon ist nicht ganz ohne. Kann man nicht jedermann empfehlen.


    Gruss


    Rolf

  • Hallo Rolf,


    toller Beitrag Deine Tour im Canyonland. Du gehörst auch zu den Leuten, die da noch fahren, wo andere schon nicht mehr laufen? Habe unsere Planung jetzt doch noch ein bisschen umgestellt. Bleiben nur einen Tag in Mexican Hat und dafür zwei Tage in Torrey. Hoffe, dass ich beim gebucht Hotel (Austins Chuckwagon Motel) noch für den 4. ein Zimmer kriege, haben noch nicht geantwortet, die schlafen ja auch noch.

    • Offizieller Beitrag

    Auszug aus meinem Reisebericht:


    Bei meinen Reisen bin ich schon öfters die 191von Norden nach Süden und von Süden nach Norden gefahren. Ich wollte jetzt mal links oder rechts davon fahren. Im Internet und im Vistor Center habe ich etwas über den Montezuma Canyon Trail gelesen/gehört, der rechts von der US191 (Fahrtrichtung Norden) liegt. Auf der linken Seite geht der Elk Ridge Road Scenic Backway zur UT211. Wenn ich den Montezuma Canyon Trail hätte fahren wollen, dann hätte ich zuerst ein ganzes Stück nach Süden fahren müssen. Ich entschied mich den Backway von der UT95 zur UT211 in einer etwas abgewandelten Form zu fahren. Groß vorbreitet, außer Studieren der Karte und ein paar Wegepunkte im GPS festzulegen, konnte ich nicht mehr. Bei der Kane Gulch Ranger Station hatte ich mich bei meinem Besuch vor drei Tagen u. a. danach erkundigt. Die Road steigt von 1600 m bis auf über 2600 an.


    Ich fuhr also auf der UT95 nach Westen, allerdings nur wenige Meilen. Bei dem Schild "Cottonwood Express Road" bog ich auf die Cottonwood Rd. ab. Das erste Stück ist noch asphaltiert, geht aber bald in eine gut präparierte Gravelraod über. Es ging von hier stetig aufwärts. Am Waldrand habe ich ein paar Wild Turkeys gesehen, die aber verschwanden als ich anhielt. Nach etwa 6 Meilen bin ich auf die Elk Mountain Road abgebogen. Von der Elk Mountain Road kann man den Hammond Canyon und die Abajo Mountains sehen:






    Weiter ging es durch Juniper-Pinon Forest und man hat immer mal einen Ausblick auf Felsenlandschaften in der Ferne:




    Wenn man weiter höher kommt, ändert sich die Vegetation, die Bäume werden größer und man fährt jetzt durch teilweise dichten Wald:




    Ich habe im Verlaufe der Road auch Squirrels, Mule Deers und Wild Turkeys gesehen. Aber immer wenn ich angehalten habe um zu fotografieren, verschwanden sie im Dickicht. Das Glück war diesmal nicht auf nicht meiner Seite. 15 Meilen nach dem Abzweig kommt man zum Abzweig auf die Woodenshoe Rd - Forest Rd. 088 - die ich nach Norden gefahren bin. Teilweise ist hier oben noch etwas vom Fall Foliage zu sehen:




    Der erste interessante Overlook ist Little Notch mit Blick in den Hammond Canyon. Leider hatte ich totales Gegenlicht, so dass ich erst gar nicht versucht hatte, Fotos zu machen. Von hier oben beginnt die Road in den Peavine Corridor, eine anspruchsvolle und schwierige unmaintained 4WD-Route. Etwas weiter kommt der Dark Canyon auf der linken Seite:




    7,8 Meilen nach Little Notch hatte ich den Viewpoint The Notch (Big Notch) mit Blick in den Notch Canyon erreicht, auch hier hatte ich leider noch etwas Gegenlicht:




    Weiter geht es jetzt in zwei Serpentinen aufwärts. Ab hier ändert sich der Name der Road in Gooseberry Rd. Hier auf der Gooseberry erreichte ich auch den höchsten Punkt: 2673 m. Vom Duck Lake gab es bis auf einen kleinen Tümpel fast gar nichts mehr zu sehen.


    Bei Sego Flat (weitere 7,5 Meilen) teilt sich die Road, links geht es zum Beef Basin und Salt Creek Mesa und weiter zur UT211, rechts geht es durch den Stevens Canyon zur UT211 - ich nahm den rechten Weg. Von einem Viewpoint konnte man rechts die Seven Sisters Buttes und in der Ferne Cathedral Butte erkennen:




    Ab jetzt hatte ich für mehrere Meilen eine festgefahrene trockene Lehmpiste mit gelegentlichen Querrillen, auf die man höllisch aufpassen muss:




    Es geht weiter abwärts und man fährt dann rechts am Round Mountain vorbei:




    Schon nach kurzer Zeit hat man den Stevens Canyon (nach 6,5 Meilen) erreicht und fährt an ihm etwa 8 Meilen entlang. Außer ein paar Rindviecher ist mir hier niemand begegnet:










    Von einem Viewpoint kann man einen großen Teil des Cottonwood Canyon überblicken. Von oben konnte man auch erkennen, dass der Cottonwood Creek trocken war:




    Nun ging es steil bergab, eine der beiden Stellen, wo man etwas vorsichtiger fahren musste. Nach 0,6 Meilen ist man unten angekommen und fährt etwa 3,5 Meilen immer am trockenen Cottonwood Creek entlang nach Norden. Dann geht es ein Stück hinauf zur Beef Basin Road (dies ist die zweite Stelle). Dabei muss man durch zwei primitive Gatter fahren, die man jedes Mal auf und wieder zumachen muss. Auf der Beef Basin Road geht es jetzt nach Norden zur UT211, die ich nach 10 Meilen erreichte. Das letzte Stück war in einem guten Zustand, aber ziemlich staubig. Auf der UT211 bin ich rechts abgebogen und habe am Newspaper Rock noch eine Pause gemacht:




    Die Fahrt ist nicht spektakulär und für die 65 Meilen brauchte ich etwas mehr als 5 Stunden. Bis auf zwei Stellen, wo man aufpassen muss, war die Fahrt nicht schwierig. Meiner Meinung ist ein Wagen mit HC notwendig, mit einem normalen PKW würde ich hier nicht langfahren. Von Sego Flat könnte man auch über die Beef Basin Road fahren. Man kommt da an weiteren Aussichtspunkten vorbei wie North Long Point mit einem anderen Blick in den Dark Canyon und am Salt Creek Canyon. Diese Strecke ist ein kleines bisschen länger.


    .

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann Hatch, der sich in der Gegend wesentlich besser auskennt als ich, nur beipflichten. Obwohl die Strecke bei mir nicht sehr schwierig war, ist es definitiv keine 2WD-Strecke und nach Hatchs Aussage muss ich die leichtere Südrampe genommen haben. Bei Nässe verwandelt sich, zumindest auf der Südvariante, die Road sicherlich in eine Schlammpiste und dann ist da kein Durchkommen mehr.
    Von den Abzweigen in z. B. den Peavine-Corridor habe ich ganz Abstand genommen, da mir das alleine viel zu unsicher war.

  • Zitat

    Original von Hatchcanyon


    Sorry, bitte nicht persönlich nehmen..........


    Nö, warum sollte ich das persönlich nehmen.
    Ist doch gut wenn falsche Informationen richtig gestellt werden.


    Umso besser dass wir hier drüber gesprochen haben.

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August

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