Apache Trail

    • Offizieller Beitrag


    Da das Verbot für den Apache Trail bei der Womo Übernahme nicht mehr signiert werden musste, auf gut deutsch, man darf nun, fuhren wir nun auf den Apache Trail weiter zum Roosevelt Dam. Da wir schon Nachmittag hatten, hatten wir ein wunderschönes Licht.














    Dazu das frische Frühlingsgrün, sehr toll. Nach 30 Minuten oder gegen 16:30 Uhr schlugen wir in Tortilla Flats auf, noch war die Straße geteert. Ein kurzer Blick in den Saloon, dann zur Eisdiele um dem Kaktuseis unsere Aufwartung zu machen. Wenn ich den Geschmack beschreiben wollte, Wassereis trifft es wohl am besten.









    Die Furt durch den Creek stellt mangels Wasser kein Problem dar und ich wunderte mich, dass es immer noch geteert war.



    Immer wieder scheuchten wir Raben am Wegesrand auf.




    Das änderte sich dann beim Mile Marker 220 und die nächsten 22 Meilen bis Roosevelt waren nun feinstes Washboard.





    Am View Point vom Fish Creek Hill haben dann Womos die letzte Gelegenheit zu flüchten, ansonsten geht es nun 1,5 Meilen Onelane bergab. Man kann bedingt an der ersten Kurve vermuten, dass einem niemand von unten entgegen kommt. Wenn ja besser warten, denn viel Platz für zwei ist dort nicht, für zwei Womos. Bis auf Gegenverkehr und Washboard ist die Strecke bedenkenlos und fahrtechnisch keine Herausforderung, man zuckelt halt mit 5-10mph, selten mehr, über den Trail, der einem alten Apache Trail folgt, daher ja auch der Name.








    Dass es langsam geht, macht überhaupt nichts, das Abendlicht ist einfach gigantisch und man hat mehr Zeit sich die Gegend an zu schauen. Ein Blick in dem Außenspiegel und ich glaub ich spinne! Ein Flasche Cola fällt auf den Trail! Wir schließen die Kellertüren ja nicht und so hat sich durch das Gerüttel und dem Druck der Flaschen, auf einer Seite das Schloss geöffnet. Immer diese Zufälle genau dann in den Spiegel zu schauen, wo die erste Flasche fällt. Diesmal schließ ich dann ab.





    Endlich unten, und niemanden begegnet. ;ws108;





    Noch immer haben wir niemanden getroffen und die Sonne sinkt unerbitterlich zum Horizont. Uns wird klar, zum Roosevelt Lake kommen wir heute nicht im Hellen.







    Es wundert mich, das es so rappelt, obwohl wir doch den Spuren eines Autos folgten, wo das Washboard weniger war. Irgendwann fiel es mir ein, wir haben hinten ja Zwillingsreifen, die ragen über die Fahrspur hinaus und es rappelt. :nw:


    Als die Schatten immer länger wurden, biegen wir zum Burnt Corral CG links ab. Sehr schön, endlich wieder Teer. Auf dem CG ist augenscheinlich niemand außer uns und vor lauter Möglichkeiten nehmen wir ein schöne kuschelige Site am Salt River/Apache Lake. Perfekt, wenn nicht das Problem der Bezahlung wäre, aber mit 6$ nun wahrlich kein Vermögen. Der Platz ist gut für Womos up to 40 Fuß.





    Der Platz liegt 6 Meilen südlich des Roosevelt Damms.


    Link


    Am nächsten Morgen dann, erst ein einmal an den See.





    So während der Woche ist das schon ein schönes einsames Fleckchen Erde.



    Die letzten 6 Meilen des Trails sind etwas weniger holprig für unser Gefährt, nützt aber nichts, da wir immer wieder Anhalten müssen um zu kucken. Die Straße verläuft nun direkt oberhalb des Salt River.






    Neben diesen zahlreichen gelb blühenden Sträuchern, deren Namen ich nicht weis, versteckt sich auch der ein oder andere Ocotillo, dessen rote Blüten sich nach Regen nicht nur im Frühling zeigen, und da er auch Höhen von 10 Metern erreichen kann, ist er bei den Saguaros in guter Gesellschaft. Obwohl der Busch bis zu 4cm lange Stacheln haben kann, ist das kein Kaktus, sondern ein Laubabwerfender, xerophytischer Strauch.






    Als sich eine rasende Staubwolke von vorne nährt, fahren wir lieber rechts ran, bevor es uns die Sicht vernebelt. Es gibt sie also noch die Menschen.






    Dann ist es geschafft, das Ende des Apache Trails ist erreicht und der Teer hat uns leider wieder.



    An einer Viewpoint Restarea hinter dem Roosevelt Dam, das Bild vom Damm, während über uns die Geier oder Raben kreisen. Sie müssen wohl leer ausgehen, denn wir haben es überlebt. ;)



    • Offizieller Beitrag

    Und nun der Apache Trail in epischer Breite speziell für die Wohnmobilfahrer, damit sie weissen was sie erwartet. ;,cOOlMan;:


    • Goldfield Ghostown - Tortilla Flat - Roosevelt Dam

    • 01:12 Canyon Lake

    • 02:08 Tortilla Flat

    • 05:30 Start Unpaved

    • 06:10 Fish Creek Hill, 2 Mile Narrow Road

    • 09:15 End Narrow Road

    • 11:30 Apache Lake

    • 11:52 Burnt Corral Campground

    • 12:30 Last 6 Miles to Dam along Salt River

  • Auszug aus dem Reisebericht:


    Die Landschaft wird immer schöner. Immer mehr Saguaros, div. Kakteen und andere teilweise blühende Pflanzen und Büsche säumen unseren Weg.







    Durch den fast 12.000 km2 großen Tonto National Forest windet sich die Straße an Saguaro-Kakteen vorbei zu einem Aussichtspunkt, von dem aus der 16 km lange Canyon Lake zu sehen ist, der sich azurblau von der Wüstenlandschaft brauner Steilhänge abhebt.



    Der nächste Shop ist Tortilla-Flat, eine Mini-Geisterstadt mit Westernfassade. Hier halten wir nur kurz und gehen einmal auf und ab und werfen einen Blick in den Saloon. Hier haben Gäste des einzigen kleinen Restaurants Dollarnoten mit ihren Namen versehen und für den Besitzer zur Erinnerung an die Wände geklebt. So hängen in diesem Restaurant mittlerweile über 15.000 US Dollar als Wanddekoration im Raum. Das berühmt-berüchtigte Kakteeneis haben wir nicht probiert.








    Ein kurzer Abstecher führt mich zum Bachbett vom Tortilla Flat, der sehr malerisch liegt.



    Kurz danach beginnt der unbefestigte Teil des Apache Trail. Etwa 1,5 Meilen/2,4 km weiter beginnt die steile, halsbrecherische Bergfahrt den Fish Creek Hill hinunter (etwa 2 Meilen/3 km lang), dem Höhepunkt der Fahrt. Diesen Streckenabschnitt sollte man nur bei Trockenheit und mit einem Fahrzeug mit ausreichender Bodenfreiheit befahren !
    Zur Zeit der Postkutschen mussten die Passagiere den Weg zum Fish Creek hinunter laufen, die Mulis wurden an die Hinterseite der Kutsche gespannt, um als lebendige Bremse eine ungewollte Talfahrt zu verhindern.


    Es gibt immer wieder tolle Ausblicke und eine wunderschöne abwechslungsreiche Pflanzenwelt. Ich bin überrascht, wie bunt und grün es hier im Frühjahr ist.






    Ein kurzer Wanderweg führt zu den Steilhängen des Fisch Creek Canyon. Am Aussichtspunkt genie-ßen wir unsere Erdbeeren und die Ausblicke.



    Hier sieht man auch den weiteren Straßenverlauf.




    Ab jetzt geht es kurvenreich bergab, immer noch auf der heute gut befahrbaren Schotterstraße. Die Strecke ist landschaftlich wirklich reizvoll und abwechslungsreich.








    Ist das nicht ein Traum. :HERZ4; ;dherz;


    Wenig später schauen wir auf den Apache Lake. Die schmale und kurvenreiche folgt dem zwischen Canyons eingezwängten Apache Lake auf etwa zehn Meilen.






    Um 13 Uhr sind wir am Roosevelt Dam und Roosevelt Lake.
    Uns so schaut dann unser Autole aus.



    .

  • Verstehe ich das richtig das die restliche Strecke bis Roosevelt Dam geteert wird/würde ?

    Nein, es geht nur um die Strecke bis ungefähr Tortilla Flat. Danach ist Gravel, aber das ist kein Problem zu fahren. ich denke nicht, dass die das asphaltieren werden.

  • Nein, es geht nur um die Strecke bis ungefähr Tortilla Flat. Danach ist Gravel, aber das ist kein Problem zu fahren. ich denke nicht, dass die das asphaltieren werden.

    Wir haben vor ein Wrangler mit Trailer von BestTime RV zu mieten und da habe ich bedenken .
    Hier in diesem Thread https://www.womo-abenteuer.de/…-wrangler-trailer?page=10 auf dem Bild vom Beitrag #107 mein Bedenken gut zu sehen . Der Anschluss vom Grey Water ist leider sehr tief angebracht ( hoffe die ändern das noch )

  • Wir haben vor ein Wrangler mit Trailer von BestTime RV zu mieten und da habe ich bedenken .Hier in diesem Thread https://www.womo-abenteuer.de/…-wrangler-trailer?page=10 auf dem Bild vom Beitrag #107 mein Bedenken gut zu sehen . Der Anschluss vom Grey Water ist leider sehr tief angebracht ( hoffe die ändern das noch )

    ich bin diese Strecke schon mind. 5x gefahren, auch mit einem New Beetle Cabrio und das war kein problem.


    Mit womo hat man nur an der Engstelle, wo es auch etwas bergab geht, meines Erachtens etwas Spaß. Aber mit jeglichem PKW ist das easy. Das ist die leichteste Travel Road, die ich kenne. Wer die nicht packt, sollte sich nie an die CCR o.ä. wagen. Du kannst dir ja meine Bilder gerne anschauen.


    Ehrlich, da brauchst du keine Bedenken haben.

  • Was die Bodenbeschaffenheit angeht, ist das überhaupt kein Problem. Wurde ja schon alles beschrieben.


    Der Fish Creek Hill ist mit Hänger vielleicht etwas abschüssig, aber ich habe dort auch schon Gefährte mit richtig großem Hänger und Motorboot drauf gesehen. ;) Auch das sollte bei vorsichtiger Fahrt also funktionieren.


    Hoffentlich wird der Apache Trail nie, nie, nie ganz asphaltiert, denn dann geht ein Stück Wildnis in den Superstition Mountains endgültig verloren.


    Meine Eindrücke vom Apache Trail: Click

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