Holland America Line - MS Rotterdam

  • Im Juni/Juli 2022 war ich zwei Wochen lang mit der MS Rotterdam auf der „Voyage of the Midnight Sun“ ab Amsterdam nach Norwegen bis zum Nordkap und zurück unterwegs.


    Ursprünglich hatte ich eine ähnliche Reise für die zweite Mai-Hälfte auf der Volendam gebucht; diese wurde jedoch Anfang April storniert, weil Holland America das Schiff als Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge an den holländischen Staat vermietete. Daraufhin wurde ich auf die Rotterdam „zwangsumgebucht“, d.h. die einzige andere Option wäre ein kompletter Reiserücktritt gewesen, aber da es keine wirkliche Alternative mit einer anderen Reederei gab, habe ich mich nach einigem Überlegen für die Option mit der Rotterdam entschieden. Allerdings hatte ich von Anfang an Vorbehalte, weil die Rotterdam mit knapp 2.700 Passagieren deutlich größer ist als die Volendam. Diese wäre nahezu baugleich mit der Amsterdam gewesen, mit der ich im Juni 2019 in Alaska war, und diese Größe (knapp 1.400 Passagiere) war mir deutlich sympathischer. Ob meine Bedenken berechtigt waren, lest ihr weiter unten im Fazit.


    Hier möchte ich euch jedenfalls das Schiff genauer vorstellen, und weil ich doch etwas mehr geschrieben habe als beabsichtigt :schaem: , mache ich zu den einzelnen Punkten separate Postings, sonst wird das zu langatmig und unübersichtlich. :gg:



    Inhalt


    Schiff

    Route

    Buchung

    Preis/Paket

    Kabine

    Restaurants & Room Service

    Bars

    Aktivitäten/Unterhaltung an Bord

    Landausflüge

    Publikum

    Personal

    HAL Navigator App & WiFi an Bord

    Corona

    Fazit



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  • Das Schiff


    Kreuzfahrtschiff Rotterdam – Pinnacle-Klasse | Holland America Line
    Die Rotterdam ist das neueste Kreuzfahrtschiff von Holland America und bietet exquisite Küche, preisgekrönten Service und Unterhaltung von Weltklasse.
    www.hollandamerica.com


    Die Rotterdam ist das neueste Schiff der Holland America Line.


    Sie wurde erst dieses Jahr in Dienst gestellt, ist 300 Meter lang, verfügt über 13 Decks und faßt 2.668 Passagiere. Die Crew wird mit 1.053 angegeben; auf meiner Reise waren es aber tatsächlich nur 917 Personen.


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    Durch die Länge von 300 Metern muß man natürlich ganz schön laufen…


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    Die Ausstattung ist sehr modern, und auf allen Decks findet man alle möglichen Kunstgegenstände - manche toll wie die komplett aus einzelnen Papierschichten gefertigten Tierporträts, manche wohl eher nichts für Kunstbanausen wie mich. :schaem: :gg:


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  • Die Route


    Die ursprünglich gebuchte Reise sollte u.a. in den Geirangerfjord gehen, der nach allem, was ich gehört habe, einer der schönsten Fjorde und ein Muß für jede Norwegen-Kreuzfahrt ist. Leider war dieser in der Ersatzreise nicht enthalten. X( Die nächste Enttäuschung war, daß HAL ohne Angabe von Gründen einige Wochen vor Abreise die Route nochmal änderte und Bergen und Stavanger gestrichen wurden - ebenfalls Ziele, die eigentlich auf keiner solchen Reise fehlen dürfen. :wut1: Stattdessen ging‘s nach Alesund und Maloy, zwei Ziele, die nicht unnett waren, die aber m.E. keinen angemessenen Ersatz boten.


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  • Die Buchung


    Da ich mittlerweile ein Kundenkonto bei HAL habe, hätte ich problemlos online direkt bei der Reederei buchen können, aber ich habe dann doch über ein allseits bekanntes Reisebüro in Heuchelheim gebucht, damit da auch ein paar Euro abfallen. :gg: Die Buchung hier erfolgte via DERtour, mit denen ich leider auch nicht so wirklich zufrieden war. Beispielsweise habe ich von der Stornierung der ursprünglichen Reise erst zufällig im Internet erfahren, und die offizielle Info kam erst einen Tag später. HAL hatte die Kunden, die direkt gebucht hatten, schon vorher direkt informiert, mich aber leider nicht, obwohl ihnen meine Kontaktdaten bereits vorlagen. Die Info durch DER kam erst ein paar Tage später. Wo es jetzt genau hing, weiß ich nicht, aber ich hatte den Eindruck, daß es bei DER war (zumal die weitergeleitete Email, die ursprünglich von HAL an DER ging, seltsamerweise kein Datum aufwies – ein Schelm, wer Böses dabei denkt!).


    Ziemlich unverschämt fand ich dann, daß der Restbetrag (eine Anzahlung war ja schon bei der Buchung fällig) ohne Vorwarnung zu dem Zeitpunkt abgebucht wurde, als er für die ursprünglich gebuchte Reise fällig gewesen wäre, also etwa 6 Wochen eher als es eigentlich nach den Geschäftsbedingungen richtig gewesen wäre. X( Für mich persönlich war das kein Problem, weil das entsprechende Guthaben vorhanden war, aber für manche wäre es vielleicht eine unangenehme Überraschunggewesen. Natürlich erfolgt so etwas immer automatisch, aber m.E. hätte DER das sofort zum Zeitpunkt der Umbuchung ändern müssen.


    Durch die Stornierung der ursprünglichen Reise mußte ich natürlich auch die bereits gebuchten Flüge nach Amsterdam umbuchen. HAL sagte zwar die Übernahme anfallender Kosten zu, aber das war mehr als umständlich. :rolleyes:


    Man mußte erstmal ein Formular ausfüllen, damit HAL prüfen kann, ob man überhaupt Anspruch auf Erstattung hat. Diese Prüfung hat schon mal einige Wochen gedauert. Dann kam die Zusage, daß die Kosten übernommen werden, und ein weiteres Formular für die Kontodaten, das ich Anfang Juni per Email eingereicht habe. Damit war die Sache aber noch nicht erledigt, denn es hieß, man erhalte „in den nächsten Tagen“ einen Anruf der Reederei, um persönlich nochmal die Kontodaten zu verifizieren. Dieser Anruf kam bei mir am 20. Juli, also nochmal ca. 7 Wochen nach Versand des Formulars. Am 3. August erhielt ich dann „schon“ eine Email, daß die Überweisung angestoßen wurde, und am 5. August war das Geld dann tatsächlich da. Das ging nun aber wirklich hurtig. ;te:

  • Die Kabine


    Leider konnte ich mir durch die Umbuchung meine Kabine nicht aussuchen, sondern bekam eine Garantiekabine in meiner gebuchten Kategorie zugewiesen. X( Das war natürlich nicht so grandios, denn ich hatte gute Gründe gehabt, die ursprüngliche Kabine auf der Volendam auszuwählen. Ich wollte beispielsweise nicht auf das unterste Deck, sondern hatte mir (wie auch schon auf der Amsterdam) das Promenade Deck (Deck 3) ausgesucht, damit ich schnell raus konnte, wenn es was zu sehen gab.


    Leider bekam ich dann von HAL eine Kabine sehr weit vorne auf dem untersten Deck (Main Deck, 1) zugewiesen. Es war wohl eine Art Upgrade, denn ausgerechnet ich als Einzelreisende bekam einen Family Room, der eigentlich für bis zu fünf Personen vorgesehen ist. :pipa: Es gab ein Doppelbett, ein ausziehbares Sofa und ein weiteres Bett, das an der Decke hätte ausgeklappt werden können. Und natürlich fünf Schwimmwesten. :rolleyes:


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    Auf dieses Upgrade hätte ich also gut verzichten können. Mir wäre eine Balkonkabine lieber gewesen, und es wäre sicher für HAL kein Problem gewesen, mir eine zuzuweisen, denn kurz vor der Reise waren noch etliche verfügbar, aber anscheinend legt man dort auf Kundenbindung keinen großen Wert (mehr), selbst dann nicht, wenn den Kunden im Vorfeld schon einige Enttäuschungen und Umstände zugemutet wurden. X(


    Darüber hinaus gab es zwei Bäder (eines mit Wanne, eines mit Dusche), was für mich aber eher umständlich war, da ich lieber dusche als bade und deshalb immer beide Bäder benutzen mußte. Das mit der Dusche war nämlich so klein, daß es so gut wie keine Ablagefläche gab und ich meine Sachen in dem Bad mit der Wanne hatte, wo sich auch die Toilette befand. So mußten die armen Kabinenstewards immer beide Bäder putzen. :(


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    Die Ausstattung der Kabine fand ich in Ordnung, aber auch nicht spektakulär. Die Einrichtung ist eher zweckmäßig, und zwischen Bett und Wand wird‘s schon ziemlich eng. Der Stauraum war für mich persönlich völlig ausreichend, aber mit 5 Leuten könnte es schon knapp werden. Immerhin gab‘s gefühlte 327 Kleiderbügel im Schrank - von denen mußte ich erstmal einige in einer Schublade verstauen, um überhaupt etwas aufhängen zu können. :rolleyes: Je zwei Poolhandtücher und Bademäntel (sehr angenehm zu tragen, mit Stretch :gg:) waren auch vorhanden.


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    Es gibt einen ziemlich großen Fernseher, auf dem man auch die Route verfolgen oder den Blick durch die Kameras am Bug und Heck bewundern kann. Leider gab es die genaue Positionsanzeige nicht mehr, wie ich sie noch von der Amsterdam kannte. :(


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    Das Fenster war ausreichend groß, aber leider extrem dreckig - Fotografieren ohne Flecken auf dem Bild war quasi unmöglich. Da sollte man sich mal ein Beispiel an der Durango-Silverton Eisenbahn nehmen - dort werden die Fenster vor jeder Fahrt extra geputzt. Hier wurden sie nur gelegentlich im Hafen mal von außen mit dem Schlauch abgespritzt. :rolleyes:


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    Eine Minibar ist ebenfalls vorhanden, allerdings sind die Preise für die Getränke ganz schön saftig. :pipa:


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    Der einzige wirkliche Pluspunkt für mich war das Bett bzw. die Matratze, die genau richtig für mich war. :!! Mittlerweile gibt es ja wieder einen Trend zu harten Matratzen, die aber für Rückengeplagte wie mich der Horror sein können. Zwar gab es hier, wie auf fast allen Kreuzfahrtschiffen, nur Doppelbetten mit separaten Matratzen, die zu einem großen Einzelbett zusammengeschoben werden, aber für die Besucherritze hat man eine gute Lösung gefunden und diese hat mich eigentlich überhaupt nicht gestört. Auch die Bettwäsche hatte eine gute Qualität, wurde aber während meines Aufenthalts nur einmal gewechselt. Da ich sowieso immer ziemlich frisch geduscht ins Bett gehe, hat mich das nicht gestört, aber manche legen auf einen häufigeren Wechsel Wert. Vermutlich müßte man in so einem Fall dann den Kabinenstewards Bescheid sagen.


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    Ein zweiter wesentlicher Pluspunkt war die ausgezeichnete Schallisolierung der Kabine. Auch wenn ein Deck weiter oben bei den Bars mit Musikunterhaltung der Bär steppte, habe ich davon absolut nichts gehört, und auch vom Flur oder von den Nachbarn konnte man Geräusche nur extrem gedämpft vernehmen. :!!

  • Restaurants & Room Service


    Wie auch auf den anderen Schiffen der HAL-Flotte gibt es auf der Rotterdam ein Buffet, ein klassisches Restaurant, ein paar Stationen, an denen man kleine Snacks erhalten kann, und mehrere Spezialitätenrestaurants. :ess:



    Lido Market (Buffet)


    Hier gibt es Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie tagsüber fast rund um die Uhr ein paar Kleinigkeiten (meist kalt wie z.B. Käseauswahl, Gebäck und Salate).


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    Leider war das Essen hier alles andere als abwechslungsreich. Bei den Hauptgerichten gab es teilweise fast täglich, aber mindestens alle 2-3 Tage das selbe, und auch die Beilagen wechselten fast nie. Das war auf der Amsterdam ganz anders. Nur bei den Nachspeisen gab‘s etwas mehr Abwechslung.


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    Nur gelegentlich wurden spezielle Speisen angeboten wie z.B. ein paar norwegische Spezialitäten (die sich aber auch fast ausschließlich auf Lachs in verschiedenen Varianten beschränkten), eine deutsche Ecke ( :schweg; ), mongolisches Seafood (klar, wofür ist die Mongolei sonst bekannt ;te: ) oder am Canada Day ein paar vermeintlich typische Desserts, darunter Cup Cakes mit leicht mißglückten Ahornblättern. Gut gemeint, aber leider zum Großteil nicht besonders gut gemacht.


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    Und dann gab‘s noch die unverschämten Nachspeisen, die einem einfach die Zunge rausstrecken. :p :gg:


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    Da der Lido Market auf der Rotterdam nur geringfügig größer ist als es der auf der Amsterdam war, hier aber fast doppelt so viele Leute verpflegt werden müssen, kam es zu den Stoßzeiten leider häufig zu längeren Wartezeiten, und wenn man dann mal etwas Futter ergattert hatte, mußte man ewig nach einem Sitzplatz suchen, so daß das Essen dann fast wieder kalt war. :rolleyes: Auch der Getränkeservice ließ zu wünschen übrig, was wahrscheinlich daran lag, daß das Personal einfach unterbesetzt war. :(


    Die Einrichtung ist sehr modern, aber nicht gerade zweckmäßig. Die Stühle sind sehr schwer und lassen sich auf dem Teppichboden nur mit viel Mühe rücken. Ich habe einige vorwiegend ältere Leute beobachtet, die damit echte Probleme hatten. Da hat anscheinend ein Innenarchitekt wieder ganz toll mitgedacht. :rolleyes:


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    Dining Room (Standardrestaurant)


    Hier kann man wie in einem normalen Restaurant speisen, also à la carte mit Bedienung. Ich hatte Open Seating gewählt, d.h. man geht innerhalb der Öffnungszeiten einfach hin, wenn man Hunger hat, und muß nicht vorher reservieren. Man kann entweder an einem separaten Tisch essen oder sich per Zufallsprinzip mit anderen Leuten an einen Tisch setzen lassen. Ich habe beides ausprobiert und bin dann in der zweiten Hälfte der Reise aufgrund der vorherigen Sprachschwierigkeiten der Mit-Esser zu einem separaten Tisch übergegangen.


    Die Speisen waren von guter Qualität, allerdings (vor allem für jemanden, der kein Fleisch ißt) auch nicht sehr abwechslungsreich. Ich habe des öfteren Lachs gegessen, der gut zubereitet war, aber eine Offenbarung war es auch nicht. Die Portionen sind m.E. Im Vergleich zu 2019 deutlich kleiner geworden. Natürlich hätte man sich etwas nachbestellen können, aber für mich hat‘s ohnehin locker gereicht. Vielesser wären vermutlich nicht mit allen normalen Portionen satt geworden.


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    Ein Häppchen zum Lunch:


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    Abendessen:


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    Spezialitätenrestaurants


    Davon gibt es mehrere an Bord. In meinem Have it all Package waren zwei Mahlzeiten inklusive; allerdings mußte ich erstmal herausfinden, in welchen der Restaurants - das stand nämlich nirgends… :rolleyes: So kam ich dann ohne Aufzahlung (normalerweise bezahlt man je nach Zeit - mittags ist es günstiger - und Restaurant ca. 15-30$ Aufpreis) zu je einem Abendessen im Pinnacle Grill und im Tamarind.



    Pinnacle Grill


    Hier gibt es hauptsächlich Steaks und Seafood (Hummer allerdings auch nur gegen nochmal 20$ Aufpreis).


    Pinnacle Grill – Kreuzfahrtsteakhaus und Restaurant | Holland America
    Edel und luxuriös – der Pinnacle Grill stellt den Höhepunkt des außergewöhnlichen Speisens an Bord unserer Kreuzfahrtschiffe der Holland America Line dar.
    www.hollandamerica.com


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    Für mich gab‘s Lobster Bisque, Seared Scallops und Key Lime Pie. Und weil ich noch nicht voll genug war, gab’s noch ein paar Pralinchen zum Abschluß. Qualität und Geschmack waren sehr gut, da gab‘s nichts zu meckern. :!!


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    Tamarind


    Dieses Restaurant ist auf asiatische Gerichte spezialisiert, allerdings eher nicht so, wie man es von einem 08/15 Asia-Restaurant hierzulande mit Ente süß-sauer & Co kennt.


    Tamarind – asiatisches Kreuzfahrtrestaurant und asiatische Küche | Holland America
    Von der Zeitschrift Condé Nast Traveler für die Küche, „die mit den besten Restaurants an Land konkurriert“, gelobt, ist Tamarind der ideale Ort, um bei…
    www.hollandamerica.com


    Statt Wein habe ich mal einen Cocktail namens „The Wasabi“ gewählt. Vorab gab es Krabbenchips, sehr lecker, und ein „Tässchen“ Jasmintee. Beim Menü habe ich mich für die Tempura-Garnelen, den Barramundi und das Mango Posset entschieden und wurde nicht enttäuscht. Gut, die Garnelen waren sehr übersichtlich, aber lecker, der Fisch war mit der beste, den ich seit langem gegessen habe, und die Nachspeise war ein Gedicht. ;:HmmH__ Für ein Abendessen dieser Qualität würde ich tatsächlich den Aufschlag bezahlen. :!!


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    Snack-Bars


    Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt‘s wie auch auf den anderen HAL-Schiffen mehrere Snack-Bars wie das Dive-In mit Burgern, Hot Dogs und Fries (auch mit Käsesoße :gg: ) oder das New York Pizza, dessen Name schon verrät, was man dort bekommt. Diese Snack-Bars sind im Preis inbegriffen, haben aber ein relativ kleines Menü.


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    Darüber hinaus gibt es noch das Gelato mit einer großen Auswahl an Eissorten und Zubehör, allerdings auch wieder nur gegen Aufpreis. Ausprobiert habe ich das nicht, weil ich meistens mit den Desserts am Buffet und im Restaurant schon genug Süßes erwischt hatte.




    Room Service


    Natürlich kann man auch auf der Rotterdam Essen per Zimmerservice bestellen. Dieser ist im Preis inklusive. Das Menü tagsüber ist allerdings nicht sehr umfangreich, deshalb habe ich darauf verzichtet.


    Nur das Frühstück habe ich mir ein paarmal in die Kabine bestellt. Beim ersten Mal hatte ich übersehen, daß man die Anzahl angeben muß, deshalb bekam ich alles für zwei Leute. :schaem: Eigentlich hätten die ja nur nachschauen müssen, mit wievielen Leuten die Kabine belegt ist, aber ich war schon froh, daß sie es nicht für fünf geliefert haben.


    Von der Qualität her war es sehr gut, und besonders das Obst war sehr ansprechend angerichtet. Man beachte die üppige Frucht-Einlage im Joghurt… ;te:


    Auch beim Frühstücksmenü ist die Auswahl eher übersichtlich, aber für meine Bedürfnisse völlig ausreichend.


    Ich hatte zweimal das „All American Breakfast“ bestellt, das aus Rührei, Hash Browns, Schinken und Würstchen besteht, und hatte die letzten beiden durchgestrichen; das hat wunderbar geklappt und ich mußte nicht irgendwas Fleischiges, das ich nicht hätte essen wollen, beiseite schieben.


    Gerade an Seetagen, an denen es nicht so viel zu tun gibt und man den Tag eher gemütlich angehen will, fand ich dieses Frühstück in der Kabine eine sehr nette Option. :!!


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  • Bars :che:


    Davon gibt es jede Menge an Bord. Ich habe sie allerdings in erster Linie dafür genutzt, mir Getränkedosen zu holen, weil die Minibar nicht in meinem Getränkepaket eingeschlossen war.


    Hin und wieder habe ich mir auch einen Cocktail bestellt (oder selber abgeholt). Diese waren bis zu einem Preis von 11$ ebenfalls inklusive, schmeckten jedoch manchmal ziemlich wässrig, und den Alkohol hätte man wohl nur mit Hilfe einer chemischen Analyse feststellen können. ;te:


    Es wurden - natürlich gegen Aufpreis - auch Whisky-Tastings angeboten, das war aber eher nichts für mich. :gg:


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  • Aktivitäten/Unterhaltung an Bord


    Wie die meisten größeren Kreuzfahrtschiffe bietet auch die Rotterdam einiges an Aktivitäten und Unterhaltung; so etwas wie eine Achterbahn oder eine Eislauffläche sucht man allerdings vergebens. Aber da ich auf solche Dinge aber eh keinen Wert lege, war mir das in diesem Fall egal. :gg:


    Es gibt zwei (relativ handliche) Pools, die sich eher zum Planschen als zum Schwimmen eignen. Einer befindet sich im Freien achtern auf dem Lido Deck… Der zweite ist auf dem selben Deck, dieses ist aber seitlich abgeschlossen, und bei Bedarf kann auch das Dach geschlossen werden.


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    Spa und Fitnesscenter sind ebenfalls vorhanden, wurden von mir aber links liegengelassen. :pfeiff:


    Es gibt zahlreiche musikalische Live-Angebote bei den Bars und in der World Stage, aber dazu kann ich nicht viel sagen. Auch um die Spielautomaten habe ich - soweit überhaupt möglich - einen Bogen gemacht.


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    Was ich ein wenig vermißt habe, waren Veranstaltungen der informativen Art. Zwar gab es ein paar Vorträge zu jeweils zwei der als nächstes besuchten Häfen (einmal praktischerweise zur selben Zeit wie die Landausflüge, so daß ich da gar nicht hätte teilnehmen können), aber das war‘s dann auch schon. So etwas wie „Ask the Captain“ oder Vorträge allgemeiner Art, wie es sie auf der Amsterdam zu Alaska gab, wurden überhaupt nicht angeboten. :(


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    Darüber hinaus hätte es unter anderem Quizabende, Bridgeturniere, Wellnesskurse (gegen Aufpreis natürlich) und die obligatorischen Treffen der Anonymen Alkoholiker (keine schlechte Idee angesichts der Getränkepakete :che: ) gegeben, das meiste davon aber tagsüber zu Zeiten, wo man normalerweise ohnehin unterwegs war. Für mich wäre so etwas, hätte es mich denn interessiert, nur an den Seetagen in Frage gekommen.

  • Landausflüge


    Hier gab es leider einige Enttäuschungen für mich, denn eine erstaunlich große Anzahl der von HAL angebotenen Landausflüge war bereits lange vor der Reise ausgebucht. :pipa: Das hatte ich in Alaska so nicht erlebt - da konnte ich ohne Probleme auch am Vortag noch die gewünschten Ausflüge buchen. Zwar kamen im Laufe der Kreuzfahrt noch weitere Kapazitäten dazu (mit zusätzlichen Abfahrtzeiten), aber halt auch nicht bei allen. Ich vermute, daß - möglicherweise wegen Corona - einfach die Kapazitäten in den Häfen nicht vorhanden waren, um mehr anzubieten.


    Enttäuschend war es trotzdem. Auch der (ohnehin sauteure) Transfer zum Nordkap war schon vorher ausgebucht, und dummerweise fuhr auch der öffentliche Bus ausgerechnet an diesem Tag nicht, so daß ich mir eine andere Alternative suchen mußte.


    Preislich lagen die angebotenen Ausflüge eher im oberen Segment, meist zwischen 100 und 200$, was für das Gebotene schon ziemlich viel war. Da machte auch das Bordguthaben von 200$ das Kraut nicht mehr fett…


    Knapp 160$ für den ca. einstündigen Bustransfer zum Nordkap inkl. Eintrittsgeld für das Infozentrum, aber ohne Guide, oder knapp 20$ für das Shuttle in Hammerfest für eine Strecke von gerade mal 2 km, fand ich einfach nur unverschämt. X(


    Was die Qualität der (Bus-)Ausflüge angeht, so würde ich mal sagen, man war „redlich bemüht“. Teilweise konnten die einheimischen Guides leider nicht besonders gut Englisch und/oder leierten den Kommentar ziemlich runter. :(


    Die Busfahrer hingegen machten allesamt auf den teils extrem kurvigen Straßen ihren Job ausgezeichnet. :!!


    Teilweise war die Organisation etwas verbesserungsbedürftig; beispielsweise hatte es, als die Gruppe in ein Lokal zum vorbestellten Waffel-Essen eintraf, den Anschein, als wäre man auf uns überhaupt nicht vorbereitet. Meine Waffel sah aus, als wäre sie schon drei Tage alt, und es gab erstmal nicht mal heißes Wasser für den Tee… :ohje:


    Auch die Bootstour zur Vogelbeobachtung (meine Alternative zum Nordkap) war eher underwhelming, weil wir die meiste Zeit durch dichte Nebelsuppe fuhren und viele der Vögel nur verschwommen erkennen konnten. Da würde ich von einem Veranstalter auch erwarten, daß sowas abgesagt wird - aber wahrscheinlich brauchte man halt das Geld. :.KnEEt;;


    Im Gegensatz zu Alaska wäre es hier nicht so einfach gewesen, Landausflüge unabhängig von der Reederei zu buchen. Es gab nicht wie in Alaska in vielen Häfen Kioske, wo man direkt vor Ort beispielsweise Bootstouren hätte buchen können, und das Angebot im Internet war auch eher dürftig. So habe ich die Ausflüge dann doch über HAL gebucht.


    In einigen Fällen war ich aber auch zu Fuß auf eigene Faust unterwegs, beispielsweise in Trondheim und Alesund.


    Ein bißchen umständlich fand ich die Organisation direkt vor den gebuchten Ausflügen. Man mußte erst zur World Stage, wurde dort je nach Gruppe in einen bestimmten Bereich gesetzt, mußte sein Ticket herzeigen, bekam einen Sticker mit Nummer auf die Jacke gepappt und wurde zum anderen Ausgang wieder rausgeschickt. Erst dann konnte man das Schiff verlassen und sich den zum Sticker passenden Bus suchen. Auf der Amsterdam hat man noch Papiertickets bekommen und konnte mit denen direkt zum Bus oder auch zum direkt am Pier wartenden Boot gehen.

  • Publikum


    Wie auch schon auf meiner Alaska-Reise waren die Passagiere auch hier fast alle im etwas gesetzteren Alter, um es mal diplomatisch auszudrücken. Teilweise gab es regelrechte Rollator-Brigaden - vor dem Dining Room sah das dann meistens so aus:


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    Dadurch, daß die meisten Gänge und Freiflächen auf dem Schiff, beispielsweise auch am Buffet, nicht besonders großzügig bemessen sind, gab es so immer wieder Staus. Auch bei den Landausflügen, wo dann immer erst sämtliche Rollatoren im Bus verstaut werden mußten und es für die Benutzer natürlich oft schwierig war, überhaupt in den Bus zu kommen. Ich denke, auf so etwas sollte man sich bei einer Kreuzfahrt mit so einem Schiff generell einstellen - für ungeduldige Leute ist das dann eher eine Herausforderung.


    Weil die Reise in den Niederlanden losging, waren natürlich extrem viele Holländer an Bord. Teilweise machte das die Verständigung etwas schwierig, weil viele kein Englisch konnten. Im Dining Room wurde ich einmal, als ich mich für einen „Mixed table“ entschied, gefragt, ob ich mit „Dutch- oder English-speaking guests“ zusammensitzen wollte, und hat dann – obwohl ich natürlich „English“ sagte – zwei niederländische Paare zu mir gesetzt, von denen eins überhaupt kein Englisch konnte und das zweite auch nur rudimentär. Das war meine langweiligste Dinner-Konversation ever. :rolleyes:


    Ansonsten gab es einige Amerikaner, Kanadier usw. und sehr wenige Deutsche. Die Niederlande waren hier eindeutig in der Überzahl. :gg:

  • Personal


    Wie schon auf der Amsterdam kam hier der Großteil der Crew aus Indonesien. Für mich ein Pluspunkt, denn mit Indonesiern habe ich in dieser Hinsicht fast nur sehr gute Erfahrungen gemacht. Die meisten sind extrem motiviert und haben Spaß an ihrem Job, was man auch merkt. Meine beiden Kabinen-Stewards waren zum Beispiel immer gut drauf, super höflich und entgegenkommend, haben meine Kabine picobello saubergehalten und sich immer gefreut, wenn ich mich mit ihnen unterhalten habe. :!!


    Es gab aber leider auch Crewmitglieder, die nicht so wahnsinnig motiviert waren, allen voran einige der Kellner auf dem Lido Deck, sowohl am Buffet als auch an den Bars. Das einzige, worin die gut waren, war, die Gäste zu ignorieren. :rolleyes: Man mußte sie entweder energisch herbeirufen oder sich gleich selber etwas an der Bar holen. Ein paar positive Ausnahmen gab es aber doch, die schon gefragt haben, ob man etwas möchte, kaum daß man sich irgendwo hingesetzt hatte.


    Insgesamt hat man schon gemerkt, daß nicht genug Personal vorhanden war. Keine Ahnung, ob das nun wegen Corona war oder aus Spargründen.


    Meine Kabinenstewards mußten zum Beispiel zu zweit insgesamt 33 Kabinen betreuen. Und während auf der Amsterdam die Kabine noch ungefragt zweimal am Tag gemacht wurde (mit Turndown-Service, Schokotäfelchen auf dem Kopfkissen, Handtuchtieren usw.), haben die beiden Jungs gleich am Anfang gefragt, ob ich einmal oder zweimal täglich Service will. Mir reicht natürlich einmal am Tag vollkommen, und ich habe ihnen auch gesagt, daß sie zum Beispiel nicht das Bett jeden Tag komplett mit Zierkissen und Überwurf und Pipapo zu machen brauchen, aber allein die Frage zeigte mir halt, daß man auch den Service eingeschränkt hat.

  • HAL Navigator App & WiFi an Bord


    Schon längere Zeit vor der Reise hatte ich mir die Navigator App der Reederei heruntergeladen und fand sie vor allem für die Buchung von Landausflügen recht praktisch. Man konnte auch im Vorfeld die Speisekarten (außer für das Buffet) konsultieren, was mir im Gegensatz zur Amsterdam einiges an Rennerei erspart hat. Da mußte ich nämlich jedesmal erst zum Dining Room laufen und mir die davor „ausgestellte“ Speisekarte ansehen. Leider hat die App nicht immer reibungslos funktioniert, praktischerweise manchmal gerade dann nicht, wenn man die ebenfalls in der App gespeicherten Tickets für die Landausflüge herzeigen wollte. :ohje:


    Wifi für ein Gerät war bereits in meinem gebuchten Paket inkludiert. Allerdings hat es leider nicht immer und überall funktioniert (teilweise wurden dann die „hohen Fjordwände“ dafür verantwortlich gemacht), und das Einloggen über die HAL-App war schon etwas umständlich. Trotzdem fand ich es schön, fast auf der kompletten Reise mit den Zurü... äh… Daheimgebliebenen in Verbindung bleiben zu können. :!! Man hätte auch schnelleres Internet extra buchen können (für 10$ an Tag), beispielsweise um Filme zu streamen, aber das ist meines Erachtens bei so einer Kreuzfahrt, auf der man ja immer gut beschäftigt ist, unnötig.

  • Corona


    Natürlich ein wichtiges Thema in diesen Zeiten. Hier gab es einiges zu beachten. Man brauchte zwingend eine den allgemein gültigen Standards entsprechende Impfung sowie einen Antigen-Test, der bei Beginn der Reise nur 3 Tage alt sein durfte. Die Nachweise konnte man praktischerweise schon vorher in der Verifly-App hinterlegen und prüfen lassen, und wenn alles paßte, konnte man beim Check-in wenigstens einen Teil der laaaaangen Schlange überspringen. Zu meinem Erstaunen haben das nur wenige Leute in Anspruch genommen, obwohl ich kaum einen ohne Smartphone gesehen habe.


    Anfangs waren auf dem Schiff Masken nur empfohlen (es gab auch welche auf der Kabine), nach einigen Tagen wurden sie dann aufgrund mehrerer Coronafälle an Bord (die infizierten Personen wurden natürlich isoliert) Pflicht in allen Innenbereichen, aber auch draußen, wenn man keinen Abstand halten konnte, und natürlich in den Bussen bei den Landausflügen. Das Personal trug ohnehin von Anfang an immer FFP2-Masken. Diese sowie einige medizinische Masken wurden auch in der Kabine bereitgestellt.


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    In vielen öffentlichen Bereichen gab es auch Desinfektionsmittelspender, wobei die bei den Eingängen zum Buffet gerne mal leer waren. :rolleyes: Waschbecken waren im Buffetrestaurant auch vorhanden, wobei von der Crew nur gelegentlich darauf hingewiesen wurde, daß die Leute sich die Hände desinfizieren oder waschen sollten. Insgesamt hatte ich während der Reise nicht den Eindruck, daß besonders gut auf die Einhaltung der Vorschriften geachtet wurde.

  • Preis/Have it all Package


    Mit ca. 3.700 EUR war die Reise nicht gerade günstig, aber bei einer Reederei der guten Mittelklasse wie HAL ist das für Einzelreisende normal. Immerhin hatte ich das Glück, mit dem „Have it all Package“ ein gutes Gesamtpaket zu erwischen, bei dem 200$ Bordguthaben, Wifi, zwei Mahlzeiten in ausgewählten Spezialitätenrestaurants und das „Signature“ Getränkepaket inklusive waren.


    Das Bordguthaben hat bei den stolzen Preisen für die Landausflüge nicht besonders weit gereicht, aber das Getränkepaket war schon ein guter Deal. Hier waren bis zu 15 alkoholische und nicht-alkoholische Getränke bis max. 11$ inklusive, nicht aber die Minibar. Das hatte für mich leider zur Folge, daß ich jedesmal, wenn ich in der Kabine etwas zu trinken wollte, zu einer der Bars laufen mußte, um mir eine kleine Dose Cola, Sprite oder ähnliches zu holen. Bei diesem Paket gibt’s nämlich immer nur ein Getränk, mehrere gleichzeitig bekommt man nicht. Schon nach der Hälfte der Reise war leider das von mir präferierte Ginger Ale in Dosen aus, und man konnte es nur noch im Glas bekommen. :rolleyes: Verschiedene Weine, Cocktails usw. waren ebenfalls zu haben; allerdings hat es damit eigentlich nur in den Restaurants richtig gut geklappt. Am Buffet hat es teilweise ewig gedauert, bis das Getränk kam, da war ich mit dem Essen schon fast fertig. Und auf dem Lido Deck liefen zwar einige Kellner herum, aber einige davon waren die meiste Zeit alles andere als motiviert und fragten die Gäste nicht, ob sie etwas bestellen wollen, was eigentlich ihr Job gewesen wäre. Meistens bin ich dann selber zur Bar gelaufen und habe mir etwas geholt. War kein großes Problem, aber halt nicht der Sinn der Sache.


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  • Fazit


    Leider muß ich sagen, daß sich meine Vorbehalte bestätigt haben. Ich wurde mit dem großen Schiff nie richtig warm. Von Anfang an, nämlich beim Check-in, mußte man im Vergleich zu kleineren Schiffen viel mehr anstehen - am Buffet, beim Verlassen des Schiffes, bei der Rückkehr, an den Bars, beim Betreten der World Stage, oft auch an den Aufzügen (besonders am ersten und am letzten Tag, weil da die Hälfte der Aufzüge für den Transport des Gepäcks verwendet werden und für die Passagiere nicht zur Verfügung stehen).


    Auch herrschte an Bord ein ständiges Gewusel. Ruhige Flecken sucht man vergeblich, ebenso ein schönes Plätzchen zum Hinsetzen und Genießen der vorbeiziehenden Landschaft.


    Die paar Liegestühle achtern auf dem Lido Deck waren allesamt sehr schnell besetzt, und andere Sitzmöglichkeiten im Außenbereich - wie zum Beispiel die schönen und in großer Zahl vorhandenen Deck Chairs auf dem Promenade Deck der Amsterdam - gab es nicht. Auf dem Promenade Deck konnte man zwar rund ums Schiff laufen, aber das war‘s dann auch.


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    Für das Scenic Cruising (also beispielsweise das Herausfahren aus den Fjorden, in die wir nachts oder frühmorgens reingefahren waren) wurde zwar der Bugbereich geöffnet, aber beispielsweise am Heck auf dem Lido Deck wurde es schon ziemlich eng, auch beim Ablegen in Amsterdam.


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    Die zahlreichen Sparmaßnahmen haben mir die Reise zusätzlich etwas verleidet. Das Angebot und die Qualität der Speisen hat im Vergleich zur Amsterdam sehr nachgelassen. Im Lido Market gab‘s mindestens alle drei Tage die selben Hauptgerichte, und die Beilagen waren fast jeden Tag die selben. Das Essen im Dining Room war nicht schlecht, aber auch nicht besonders einfallsreich. Hummer gab‘s sogar in den ohnehin zuzahlungspflichtigen Spezialitätenrestaurants nur gegen Aufpreis (20$). Den konnte man auf der Amsterdam am letzten Gala-Abend noch als Surf & Turf ohne Aufzahlung haben. Ich hatte damals, da ich kein Fleisch esse, gefragt, ob ich nur den Lobster Tail haben kann, und bekam dann sogar zwei.


    Am Personal wurde leider offenbar zusätzlich gespart, und es gab keine Goodies mehr wie Schokotäfelchen auf dem Kopfkissen oder eine edel aufgemachte Übersicht über die Route am Ende der Reise; nicht einmal einen finalen „Kontoauszug“ bekam man am Ende der Reise, den mußte man sich online oder per App selbst „abholen“. X(


    Auch die vielen bereits im Vorfeld ausgebuchten Landausflüge waren ein wesentlicher Minuspunkt für mich. Daß die Ausflüge insgesamt auch noch verhältnismäßig teuer waren, noch dazu weil sie beim derzeit eher ungünstigen Kurs in US$ abgerechnet wurden, kam noch erschwerend dazu.


    Auch das Handling der Erstattung der Kosten für die Umbuchung der Anreise, die durch die Stornierung der ursprünglichen Reise anfielen, hat mich alles andere als überzeugt.


    Insgesamt war die Reise - von der tollen Landschaft Norwegens mal abgesehen - also eher eine Enttäuschung für mich. Die Rotterdam würde ich nicht wieder buchen, und aufgrund all der negativen Änderungen im Vorfeld, der Art, wie man die Kunden behandelt hat, und der zahlreichen Dinge, die sich im Vergleich zu meiner 2019er Reise verschlechtert haben, würde ich im Moment wahrscheinlich nicht einmal mehr bei HAL buchen. :(

  • Dafür kann man ja auch viel essen. ;)

    :gg: Naja, allein für die ganzen Törtchen & Co hätte man wohl noch ein paarmal rund ums Schiff laufen müssen. ;)

    Kann man hier bitte auch den Reaktionsbutton aktivieren?

    Ich frag‘ mal Ulli. ;;NiCKi;:

    pur Luxus

    Och naja, das habe ich schon luxuriöser erlebt. ;)

    ich lese es später nach

    Keine Eile. =)

  • mongolisches Seafood

    Also Süsswasserfische?


    Die schönsten Seen in der Mongolei - Horseback Mongolia

    Da hat anscheinend ein Innenarchitekt wieder ganz toll mitgedacht.

    Da hat wohl nur jemand an den Gleitern gesparrt.

    Die Portionen sind m.E. Im Vergleich zu 2019 deutlich kleiner geworden. Natürlich hätte man sich etwas nachbestellen können

    Solange man immer Nachschlag bekommt, eine gute Sparmaßnahme. Hatte ich schon vor 30 Jahren in Kenia. Man wollte, das die Gäste immer alless aufessen in diesem armen Land. Gleichzeitig spart es auch sinnvoll Geld.

    Cocktail namens „The Wasabi“

    __PiK1__

    Knapp 160$ für den ca. einstündigen Bustransfer zum Nordkap inkl. Eintrittsgeld für das Infozentrum, aber ohne Guide, oder knapp 20$ für das Shuttle in Hammerfest für eine Strecke von gerade mal 2 km, fand ich einfach nur unverschämt.

    Holla Dübel.

    Konnte man auch Fahrräder leihen?

  • Also Süsswasserfische?

    Nee, schon richtiges Seafood. Ich weiß bis heute nicht, was daran mongolisch gewesen sein soll. :nw:

    Da hat wohl nur jemand an den Gleitern gesparrt.

    Bei den schweren Stühlen müssten das aber richtig gute Gleiter sein. Oder gleich Rollen. :gg:

    Solange man immer Nachschlag bekommt, eine gute Sparmaßnahme.

    So gesehen hast du recht, aber es fiel halt jetzt gerade auf. Es wird ja so viel mit Corona gerechtfertigt. :rolleyes:

    Konnte man auch Fahrräder leihen?

    Vor Ort von unabhängigen Anbietern sicher. Darauf habe ich aber nicht wirklich geachtet. :schaem: Es wurden auch einige wenige Landausflüge mit Fahrrad angeboten.

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