Shakespeare Ghost Town, NM
Shakespeare ist eine Ghost Town im Hidalgo County in Südwesten von New Mexico an der New Mexico/Arizona Border. Einige der berüchtigtsten Gesetzlosen des Wilden Westens besuchten diese Bergbaustadt.
Diese kleine Stadt in New Mexico hat viele Namen. Alte Hasen nannten sie Mexican Springs, damals, als sie als Relaisstation für die Army Mail diente. Nach dem Bürgerkrieg hieß es einige Jahre lang Grant, nach General U. S. Grant. Als einige Prospektoren 1870 in der Nähe ein reiches Silbererz entdeckten, benannten man sie nach William Ralston, der ihren Bergbaubetrieb finanzierte, in Ralston City um.
Die Stadt wuchs schnell und Zeitungen bis nach San Diego brachten Geschichten über das vielversprechende neue Camp. Die Bevölkerung stieg auf 3000 Menschen an, und unabhängige Minenarbeiter strömten herbei, um zu versuchen, einen Teil des Kuchens abzubekommen. Das Unternehmen hatte einige angeheuerte Kämpfer auf ihrer Gehaltsliste, um diese unabhängigen Bergleute fernzuhalten. Das reiche Silber wurde sehr schnell abgebaut und als das Silber verschwand, schrumpfte die Bevölkerung. Aber dann begann das Gerücht zu kursieren, dass auf Lee's Peak westlich der Stadt Diamanten entdeckt worden seien. Die Hired Fighting Men blieben auf der Gehaltsliste, die Arbeiten liefen weiter und die Stadt boomte, bis irgendwann im Jahr 1872 der Diamantenbetrug im ganzen Land als Schwindel entlarvt wurde. Die meisten Menschen verließen die Stadt aus Angst, in die krumme Geschichte verwickelt zu werden, und die Stadt war fast menschenleer.
Es war im Jahr 1879 fast eine Geisterstadt, als Colonel William G. Boyle die meisten Land- und Güteransprüche aufkaufte. Um der Stadt einen Neuanfang zu ermöglichen, gab er ihr einen neuen Namen: Shakespeare. Der Bergbaubetrieb nahm wieder Fahrt auf, und für kurze Zeit wurde die kleine Stadt lebendig, sie erlebte einen zweiten Boom.
In seiner Blütezeit war Shakespeare ein Theater alter westlicher Geschichten voller farbenfroher Charaktere. Gerüchten zufolge war der magere Junge, der Mitte der 1870er Jahre im Hotel Geschirr spülte, kein anderer als Billy the Kid. Am 9. November 1881 wurden die Old West Outlaws "Russian Bill" Tattenbaum und Sandy King, beide Viehzüchter und ehemalige Mitglieder der Clanton-Fraktion von Charleston, Arizona Territory, in Shakespeare gelyncht, und ihre Leichen wurden mehrere Tage lang aufgehängt als Erinnerung an andere, dass Gesetzlosigkeit nicht toleriert wird. Die beiden waren von dem Gunman „Dangerous Dan“ Tucker gefangen genommen worden, der zu dieser Zeit der Stadtmarschall von Shakespeare war. Aufzeichnungen besagen, dass die Männer hingerichtet wurden, weil "der Russe Bill ein Pferd gestohlen hat und Sandy King nur eine verdammte Plage war".
Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt, und Shakespeares Zukunft sollte es nicht sein. Eine größere Stadt entstand drei Meilen entfernt neben der neuen Eisenbahn, und die Minen wurden nicht lange nach der Wirtschaftskrise von 1893 geschlossen. 1935 kauften die Rancher Frank und Rita Hill die verlassene Stadt. 1970 wurde Shakespeare zu einer National Historic Site erklärt. Heute strebt die Shakespeare Foundation danach, die Stadt als Denkmal des echten Wilden Westens zu bewahren.
Know Before You Go:
Shakespeare ist derzeit Teil einer Ranch in Privatbesitz, die manchmal für Touristen geöffnet ist und kann nur unter Aufsicht eines Führers besichtigt werden. Kontaktinformationen und ein Zeitplan für geführte Touren sind auf der offiziellen Website verfügbar: http://www.shakespeareghostown.com
Nach neuesten Infos: OPEN DAILY 10 a.m. - 5 p.m. MT. (If tour guide is available.)
Getting There:
Shakespeare liegt 2 1/2 Meilen südlich und westlich von Lordsburg am NM Hwy 494 von Lordsburg.
Um von Lordsburg nach Shakespeare zu gelangen, nimmt man die Ausfahrt Main Street (EXIT 22) von der I-10 und biegt nach Süden ab. Man folgt den Schildern 2 1/2 MILES auf dem NM Hwy. 494, um die Stadt von Shakespeare zu erreichen.
Und hier ein paar Bilder von meiner Tour:
Ein Traum ging in Erfüllung und ich konnte eine fast 30 Jahre alte Rechnung 
begleichen.
Es ging auf der Gravelroad nach Shakespeare. Jetzt brauchte ich nicht lange warten und es kam ein verkleideter Mann zum Tor - er sah aus wie Doc Holliday in den Filmen. Und als ich ihn ansprach mit "Hello Doc Holliday" grinste er über alle ......... 
Er meinte, das habe ich richtig erkannt.
Bis jetzt war ich der einzigste Besucher, aber er meint da müssten eigentlich noch welche kommen. Und es kam dann noch eine Familie mit vier Kindern. Doc machte das Tor auf, kassierte von mir 4 $ und von der Familie 21 $ und lies uns ein nach Shakespeare.
Anfang der 80er Jahre war ich mal in Steins (Ghost Town) und habe etwas von der Ghost Town Shakespeare gehört. Aber Shakespeare ist nur an wenigen Wochenenden im Jahr geöffnet und es hatte bisher nie geklappt. Immer war ich an einem Wochentag oder an einem Wochenende an dem es geschlossen war hier unterwegs. Und heute hatte ich auch noch so tolles Wetter.
Ich hatte mir Shakespeare aber eigentlich größer vorgestellt, aber es war auch so vollkommen OK. Man bekommt eine Führung, die etwa 1,5 Stunden dauert und die sehr interessant ist. Doc Holliday kann sehr gut die alten Geschichten von Shakespeare erzählen. Aber leider vergesse ich solche Erzählungen sehr schnell wieder. Nach der Führung durfte ich mich noch auf dem Gelände umschauen und entdeckte so noch das eine oder das andere.
THE Grant House
Der hintere Teil war die alte Butterfield Stage Station. Das später angebaute vordere Speisezimmer diente zeitweise als Warteraum.
Grant House Saloon
Der einzige Salon, der hier in den Jahren 1870-1873 von etwa 15 oder 16 übrig blieb. Hier wäre Charles Williams, der gemeinste Mann der Stadt, beinahe an einer Schusswunde gestorben.
The Powder Magazine:
Wo Schwarzpulver für die Shakspeare Gold and Silver Mining & Milling Company und die Smythe, Long and Price General Merchandise gelagert wurde.
Blacksmith Shop:
Dies war die Schmiede der National Mail & Transportation Company, die letzte querfeldein verlaufende Etappenlinie, die durch dieses Gebiet führte, und wurde 1881 durch die Eisenbahn ersetzt, aber die Schmiede wurde während des gesamten 19. Jahrhunderts weiter genutzt.
Stratford Hotel:
Wo Gouverneur George P. Hunt als Junge auf Tische wartete und wo Robert Ingersoil, Gouverneur Ross und Lew Wallace (Ben Hur) wohnten und wo ein Mann bei einem Schusswechsel um ein Ei getötet wurde. Laut alten Hasen hat Billy the Kid hier kurz das Geschirr gespült, nachdem er in Silver City in Schwierigkeiten geraten war.
Assay Office:
Wo Erzproben getestet wurden. Erbaut im Jahr 1870, umgebaut im Jahr 1879 und betrieben von der Shakespeare Gold and Silver Mining and Milling Co.
Old Army Mail Station:
Dieses Gebäude stammt aus dem Jahr 1856 und wurde von der Armee genutzt. Es war auf der Straße zwischen Ft. Dorn und Ft. Buchanan. Von der Armee genutzt, bis der Telegraf weit verbreitet war. Zu diesem Zeitpunkt verließ die Armee dieses Gebäude und Familien zogen ein, um das Gebäude als Zuhause zu nutzen.
THE Company Mining House:
Das zwischen 1914 und 1923 erbaute Gebäude stand ursprünglich in der Kupfermine Santa Rita und drohte vom wachsenden Tagebau verschluckt zu werden. Es wurde Mitte der 1970er Jahre an diesen Standort verlegt. Das Gebäude wurde als Tanzstudio von Janaloo genutzt.
Cemetery:
Viele von Shakespeares "bunteren" Einwohnern, Prospektoren und normalen Bürgern von Shakespeare haben ihre letzte Ruhestätte auf dem Shakespeare Cemetery.
Vom Friedhof konnte man ja eine alte Mine sehen und ich versuchte dorthin zu kommen. Aber leider war die privat und man konnte nicht hin.
Jedenfalls war es schon fast Mittag als ich in bester Laune von Shakespeare losfuhr.
