Frisko, UT

Westernlady · 30. Juli 2007

Frisko GT, UT

Kaum war ich wieder auf dem Highway 21, wand sich die Straße zwischen ein paar Hügeln hinauf und auf der anderen Seite herunter. Die Felsen auf der linken Seite sahen nett aus und ich wollte ein => Bild machen. Da kam gerade ein Historical Marker in Sicht, dort parkte ich und konnte in Ruhe knipsen. Normalerweise halte ich bei diesen Teilen ja nie, da würde man ja oftmals überhaupt nicht vorwärts kommen, da solche Dinger häufig rumstehen, aber der hier kam mir gelegen, weil es ein schöner Standpunkt war.

Als ich zu Blacky zurück lief, sah ich einige Hundert Meter in der Richtung, aus der ich gerade gekommen war, ein paar Ruinen, ein altes Haus und diverse alte Gerätschaften Von Osten kommend konnte man dies kaum erkennen, da es hinter einem kleinen Hügel verborgen ist und die Straße dann auch noch genau dort eine kleine Kurve in die andere Richtung macht.

Das weckte meine Neugierde! Also Dreherle gemacht und dann in den Feldweg abgebogen, der dorthin führte. Ich parkte Blacky und erkundete die Ecke.

Ich war total baff, denn plötzlich sah ich 5 von den „Ward Charcoal Ovens“, dies sind ca. 9 m hohe bienenkorbartige Öfen aus örtlichem Gestein, in welchen Holzkohle für den Schmelzofen des Ward Bergbaulagers produziert wurde. Im ersten Moment bieten sie aufgrund ihrer Größe und Form einen seltsamen Anblick.

Ich stöberte noch ein Weilchen im Gelände rum, dann fuhr ich aber weiter, denn mein Hauptziel sollte Frisco sein, davon hatte ich im Internet interessante Bilder gesehen. Ausdrucke hatte ich natürlich keine, denn diese Ecke war ja nicht geplant, sondern ich hatte nur am Vorabend etwas im Internet geschaut.

Noch immer wurmte es mich, dass ich Frisco nicht "gefunden" hatte und ich klickte ein wenig im Internet rum.
Ich bin in Frisco gewesen ! !
Dieses Fleckchen, welches ich heute morgen eher zufällig entdeckt hatte, war bereits Frisco Ich dachte, es wäre viel weiter von Milford entfernt gewesen. Nun ärgerte ich mich noch ein Weilchen, dass ich da nicht weiter durch die Gegend gestrolcht bin, denn dort hätte es noch einiges zu entdecken gegeben

desert-Gerd · 12. August 2009

Frisko

Am Fuße der San Francisco Mountains befinden sich die Überreste der Bergbaustadt Frisco. Die Stadt wurde 1875 nach der Entdeckung von reinem Silber erbaut. Die Stadt entstand innerhalb weniger Wochen und wurde zum härtesten Bergbaulager im Westen. Mord war an der Tagesordnung, und die Geschichte behauptet, dass durchschnittlich 12 Männer pro Nacht getötet wurden. Dies könnte nur erklären, warum der Friedhof von Frisco zu dieser Zeit der größte des Staates war.

Frisco wuchs auf eine geschätzte Bevölkerung von über 6.000 Menschen an. Es gab 21 Saloons, Hotels, Spielhallen und ein Rotlichtviertel, das es mit vielen Städten im Westen aufnehmen würde. Heute stehen noch die Kohlenöfen und viele der alten Gebäude. Einige der alten Bergbaumaschinen rosten noch immer auf dem Wüstenboden. Die Gegend ist mit offenen Minen übersät, also achtet bei eurem Besuch genau darauf, wo ihr geht, und behaltet die Kinder im Auge. Einer der Höhepunkte bei einem Besuch in Frisco ist der alte Friedhof. Die alten Grabsteine mit Gravuren aus dem späten 19. Jahrhundert sind noch vorhanden.

Dann bog ich auf die NV487 ab und erreichte nach 10,7 Meilen wieder Utah, ab hier war es die UT21. Vor mir fuhr langsam ein Polizeiauto, den ich an einer geeigneten Stelle überholte. Nachdem ich ihn überholte hatte, gab er auch Gas und folgte mir im gleichen Abstand. Ich mag es nicht, wenn ein Polizeiauto mich verfolgt und bei der ersten Gelegenheit hielt ich an, um wieder einmal ein Foto der tollen Landschaft zu machen.

Etwa 15 Meilen vor Milford erreichte ich die Ghost Town Frisco. Außer mir waren noch 3 weitere Autos hier. Als erstes fuhr ich zu den Charcoal Kilns.

Dann durchstreifte ich das Gelände. Es lag noch viel Gerätschaft aus der Minenzeit herum.

Frisco liegt am Fuße der San Francisco Mountains und wurde 1875 gegründet, nachdem Silber in der Gegend gefunden wurde. Innerhalb von Wochen wurde Frisco das taffste Mining Camp des Westens. Laster und Kriminalität war an der Tagesordnung, im Schnitt wurden in der schlimmsten Zeit 12 Männer pro Nacht getötet. Dies kann man auch daran erkennen, dass Frisco den größten Friedhof Utahs hatte. Damals beschrieb man Frisco als Dodge City, Tombstone, Sodom und Gomorroh in einer Town.

Dann fuhr ich noch in Richtung Mine.

Aber weit kam ich nicht, denn es gab schon wieder eins von den schlimmen Schildern.

Die Mine und die Häuser bei der Mine waren für die Öffentlichkeit gesperrt.

Es war schon spät und ich hatte noch eine längere Fahrt vor mir. Über Milford, Minersville und Beaver fuhr ich zur I-15.

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