Nordfrankreich im September 2021

Zitat von Tinchen

Klingt interessant. Schade, dass es nicht so gut mundete.

Ach, geschmeckt hat es schon - wir hatten nur irgendwie mehr erwartet. Und - wie schon geschrieben - die Hauptspeisen hätten wärmer sein können.

Zitat von Ina

Tststs, deswegen haben wir immer unseren kleinen Klapptisch dabei

Den hätten wir demonstrativ an der Rezeption vorbeitragen sollen

Zitat von Ina

Nie gehört

ich vorher auch nicht

Zitat von Ina

das ist wirklich hochinteressant

Zitat von Volker

Schönes Städtchen und Radweg

empfehlenswert

Zitat von WeiZen

Der offizielle Loire Radweg ist der Europaradweg 6?

Das kann ich dir nicht sagen - müsste ich auch nachschauen . Wir sind der Radweg-Beschilderung gefolgt - haben nur die eine offizielle Ausschilderung gesehen.

11. September 2021 Saumur – Paris (Boulogne-Billancourt)

Der Tag heute ist schnell erzählt: Da wir heute nur den Fahrtag nach Paris geplant hatten, ließen wir uns Zeit und fuhren erst gegen 10h30 los.

Und auch die Fahrt an der Loire entlang ließen wir gemütlich angehen. Zuerst folgten wir am Südufer der D947, dann am Nordufer der D952. Es war sehr entspannt zu fahren bis Blois. Wir hielten ab und zu an, haben uns aber nichts näher angeschaut. Für das Loire-Tal müsste man sonst einen eigenen Urlaub planen.

Von Blois aus nahmen wir dann für das restliche Stück die Autobahn.

Am späten Nachmittag hatten wir einen ersten Blick auf den Eiffelturm, kurz bevor wir unser Hotel erreichten.

Unsere Unterkunft war etwas außerhalb der City in der Nähe des Bois de Boulogne – das Hotel Best Western Select in Boulogne-Billancourt. Das kann man wirklich empfehlen: Das Zimmer war zwar klein, aber sehr gut, modern und praktisch eingerichtet.

Parken kann man im Hof für 16 €/Nacht. Rund um das Hotel gibt es Essens- und Einkaufsmöglichkeiten, Metrostation mit Direktverbindung in die Stadt ist auch vor der Tür. Und auch mit dem Fahrrad ist es nur ein relativ kurzes Stück zu allen Sehenswürdigkeiten von Paris – morgen haben wir dafür einen ganzen Tag .

Heute ging es nur noch für’s Abendessen mit den Rädern zum Chinesen Ma Cuisine Privée ein paar Querstraßen weiter.

Nach dem Essen fuhren wir noch durch den Parc de l'Île Saint-Germain und an der Seine entlang - aber es wurde schon bald dunkel.

Unterkunft: Best Western Hotel Select, Boulogne-Billancourt, € 83

hier geht's weiter zum nächsten Tag

Zitat von Raven

Immerhin ein französischer Name diesmal

vielleicht hätte ich das mit dem Chinesen nicht dazuschreiben sollen

Zitat von WeiZen

Da war ich auch mal, 1986

Wir haben 1981 im Bois de Boulogne unser kleines Zeltchen aufgeschlagen . War so halb legal - irgendwann vormittags haben die Flics auf die Zeltdächer geklopft und die Camper aufgefordert, jetzt mal abzubauen.

Zitat von WeiZen

Wie ist denn die Fahrraddiebstahlqoute in Paris?

Du fragst mich Sachen! Danach haben wir uns vorsichtshalber vorher nicht erkundigt . Haben aber die Räder immer gut an- und zusammengeschlossen. Und nachts hatten wir sie im abgeschlossenen Hof vom Hotel.

Zitat von Raven

Na, ich weiß nicht, ob das auf dem Foto als französische Küche durchgegangen wäre.

Böffowääh

Zitat von WeiZen

Aus Erfahrung weis ich ja, das das auch nicht reicht.

Das ist natürlich Mist . Aber kann wohl leider überall passieren.

Zitat von wundernase

Und da glaubt man, in Frankreich isst man überall sehr gut

Das halte ich für ein Gerücht . Gibt bestimmt viele gute Lokale - aber pauschal kann man es genauso viel oder wenig sagen wie bei uns.

Zitat von Tinchen

Wie war das denn etwas außerhalb? Also das Autofahren…

Naja, ich bin da auch froh, wenn ich nicht fahren muss. Aber Uwe kommt da gut zurecht. Auf dem Ring (Périphérique) war natürlich mehr los, und es ging teilweise nur stockend voran am Montag Vormittag. In den Vorstädten aber recht entspannt.

12.9. Paris & THE END

Wir wollten eigentlich im Hotel frühstücken – aber das hätte man wegen der Corona-Auflagen vorher buchen müssen, wie wir am Morgen erfuhren . Kein Problem, Kaffee gab’s, und wir hatten noch ein paar Kleinigkeiten, die uns genügten.

Das Wetter war optimal für die Stadtbesichtigung: Sonnenschein, blauer Himmel und angenehme Temperaturen . So sind wir gleich auf die Räder.

Hach, alleine für Paris hat es sich gelohnt, die Fahrräder dabei zu haben ! Unglaublich, was sich hier in den letzten Jahren getan hat: Paris ist richtig fahrradfreundlich geworden - überall, auch hier in den Außenbezirken, gibt es Radwege. Oft sind sie von den Straßen durch kleine Barrieren getrennt, oder sind ansonsten auch breit genug, damit man sich sicher fühlen kann. Es gibt auch an jeder Ecke Fahrrad-Vermietstationen, die sehr rege genutzt werden; E-Roller sind auch viele unterwegs.

Vom Hotel aus sind es ca. 6 km, immer am Seine-Ufer entlang, bis zum Eiffelturm.

Auf halber Strecke begrüßte uns Miss Liberty

So nah zusammen findet man die Freiheitsstatue und den Eiffelturm wohl sonst nur in Las Vegas

Unser Plan war eigentlich, zunächst weiter an der Seine entlang zu fahren bis zum Louvre. Aber eine Brücke vor dem Eiffelturm mussten wir feststellen, dass der weitere Weg auf dieser Seite des Ufers gesperrt war wegen der „Parisienne“, einem Stadtlauf für ausschließlich weibliche Teilnehmerinnen. Kein Problem – dann machen wir die Tour eben andersrum.

Am Eiffelturm war viel Betrieb, hier gab es als Begleitprogramm für den Lauf ein kleines Festival.

Und auch im Laufe des Tages stellten wir fest, dass ein Sonntag im Spätsommer mit tollem Wetter vielleicht nicht GANZ so geeignet ist für Paris – gefühlt war ganz Paris in den Parks unterwegs .
Wir ließen uns davon nicht die Stimmung vermiesen, sondern haben es total genossen, in dieser schönen Stadt so mühelos unterwegs zu sein . Wir waren früher schon einige Male in Paris – aber so angenehm wie diesmal mit den Rädern hatten wir es noch nie .

So ließen wir uns einfach treiben und schauten uns die Plätze und Orte an, an die wir so gerne mal wieder zurückkehren wollten.

Jardin de Luxembourg - auch hier gibt es wieder eine von 5 Freiheitsstatuen:

am Pantheon:

Dôme des Invalides:

Notre Dame:

(mit den Bauzäunen und Transparenten war abgesperrt, so konnte man nicht drum herumlaufen oder rein. Von vorne ist vom Brand 2019 nichts mehr zu sehen.)

Dank unserer E-Bikes war es auch keine Mühe, auf den Montmartre hochzufahren.

Und sogar die Stufen zu Sacre Coeur haben wir erklommen. Also zu Fuß, nicht mit den Rädern .

Von hier aus fuhren wir zum Louvre – die Schlange für das Museum war auch ziemlich lang, aber das hatten wir diesmal eh nicht geplant.

Durch die Tuilerien mussten wir die Räder schieben, auch hier waren sehr viele Sonntags-Ausflügler unterwegs; es gibt ja auch viele Spielplätze und Picknick-Möglichkeiten hier .

Place de la Concorde haben wir noch nie so entspannt erlebt – man hat auch hier einiges zur Verkehrsberuhigung getan.

Ein E-Bike mit gleich 3 Kindersitzen hatten wir auch noch nie gesehen :

Und auch entlang der Champs Elysées gibt es einen sicheren Radweg.

Von hier aus sahen wir schon, dass der Arc de Triomphe ein Mäntelchen anhat. Ich dachte erst an Renovierungsarbeiten – aber wir sahen bald, dass es etwas anderes sein musste. Google hat uns verraten, dass der Triumphbogen gerade von Christos Leuten verhüllt wurde – was für eine tolle Überraschung, dass wir das hier sehen durften! Später haben wir erfahren, dass es Christos Lebenstraum war, den Arc de Triomphe zu verhüllen – er hatte die Pläne schon lange fertig, erlebte aber leider nicht mehr die Umsetzung. Fertiggestellt wurde das Projekt erst ein paar Tage später.

Am Seine-Ufer fuhren wir schließlich wieder zurück zu unserem Hotel.

Hach, Paris ist doch nach wie vor eine meiner Lieblings-Städte – immerhin waren wir u.a. auch zu unserer Hochzeitsreise dort . Das sind jetzt gerade mal 38 Jahre her .

Abends haben wir es uns einfach gemacht und sind um die Ecke in das türkische Gourmet-Restaurant „Grillades au Feu de Bois“. Naja - - eigentlich handelt es sich eher um einen Döner-Imbiss, wo man aber ganz nett im Freien sitzen kann. Döner und Pommes waren gut, wurden aber in Riesenportionen serviert !

Dann noch eine letzte Übernachtung im Hotel, und am nächsten Tag nach Hause .

Zum Rückreisetag gibt es nichts mehr weiter zu berichten – die 500 km von Paris nach Hause haben wir staufrei auf der Autobahn zurückgelegt.

Ja, soweit unsere Reise durch den Norden Frankreichs. Uns hat es gut gefallen; wir haben viel gesehen, wobei wir auch viele Gegenden nur „anschneiden“ konnten. Bei einer "vertiefenden" Reise würden wir in einigen Orten etwas länger bleiben und mehr ins Detail gehen. Aber für diesmal war es für uns gerade richtig so.

Ich sage schon mal vielen Dank an alle, die uns hier begleitet und mit netten Kommentaren und Anregungen erfreut haben.

Die nächste Begegnung mit dem Atlantik haben wir (hoffentlich) schon im Dezember, da ist eine Woche Lanzarote geplant – und beim übernächsten Mal hoffen wir, den Ozean aus einer vertikalen Entfernung von ca. 10 km zu sehen .