Auf in den Süden - 1000 km durch Kärnten

  • Dieses Jahr erlebe ich also meine Modelleisenbahnburg bei Sonnenschein,

    gibt es die Modelleisenbahn noch ?

    Sie ist der längste Schluchtenweg Kärntens.

    Klasse, ich mag diese Schluchten ( Klamm )

    Ein 22 km langer Radweg, Radweg, nicht Wirtschaftsweg, führt am Ufer der Malta bergauf

    toll, muss unbedingt mal wieder in Österreich radeln

    Noch einmal durch den Bach und auf anderer Seite kurz Socken trocknen, dann gehts weiter.

    Socken trockenen dauert nach meiner Erfahrung meist recht lange

    Wasserfall Nr. 2

    Imposante Höhe :!!

    Wasserburg Dornbach, eine Wasserburg in en Alpen.

    sieht sehr nett aus ;;NiCKi;:

    • Offizieller Beitrag

    Hoffentlich bist Du nicht allergisch

    Nicht gegen Wespen

    Bei Euch ist ein Tag besser als der andere und das Wetter passt perfekt.

    cSchwein braucht der Mensch.

    Fazit: Immer Mund zu beim Fahren

    Woran erkennt man den freundlichen Motorradfahrer?

    gibt es die Modelleisenbahn noch ?

    Yes

    toll, muss unbedingt mal wieder in Österreich radeln

    ;;NiCKi;:

    Socken trockenen dauert nach meiner Erfahrung meist recht lange

    :gg:;;NiCKi;:;;NiCKi;:

  • Sonntag 15.08. Wir wechseln erneut den Fluss


    Sonnig bis 31°, Gewitter


    Die Vorhersage für die nächsten Tage ist nicht so blendend, also ignorieren wir die für heute, bislang hat das mit den gemeldeten Gewittern ja gut funktioniert. ;)


    Aber es kam anders. Beim Laden der Karte in den Navigator habe ich wohl Löschen geklickt, das ist der Eintrag im Menü direkt darunter. :ohje:

    Ok, den nehme ich nur um die Schlösser zu sehen, navigieren tun wir immer noch mit Alpenverein, doch dort habe ich vergessen den Track hoch zu laden. :ohje::ohje:


    Gut, dann fahren wir also Ferlach - Völkermarkt.

    Allerdings haben wir viel Zeit damit am morgen vertrödelt :wut1: , daher entscheide ich in Viktring wieder um und ich fahre nach Klagenfurt zur Messe. Dort soll man gratis parken können. Fake News, also stellen wir uns für 6€ ins Messeparkhaus.


    Dann geht es endlich los und wir fahren gen Osten aus der Stadt raus zum Fluss Glan, den wir beim Schloss Harbach erreichen. Heute Diakonie.


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    Dann folgen wir der Glan bis zu ihrer Einmündung in die Gurk. Das Navi spinnt und hat des öfteren keinen GPS Empfang. Macht nix, wir fahren ja immer an der Glan, die nicht durch Grünzeug versteckt ist. Nur ein weiteres Schloss übersehe ich dadurch., :wut1:


    Das Herrenhaus Gurmitz allerdings nicht. Heute ein Gasthof, wo gerade der hiesige Kirchenchor zu Gast ist. Singen können sie und so verweilen wir ein wenig.


    1545 ließ sich der Pfleger Christof Adler der alten Burg Gurmitz im Talboden ein Herrenhaus errichten, da ihm die alten Burg zu unbequem wurde. Die alte Burg wurde verlassen und verfiel. 1565 konnte er die Herrschaft pfandweise übernehmen.


    Auf ihm folgte 1570 die Familie Gera, die es als landesfürstliches Lehen besaß.

    1606 an Moriz Welzer und 1714 an Peter Graf Goess, dessen Nachkommen es noch heute besitzen und im benachbarten Schloss Ebenthal leben, da wo wir eben vorbei gefahren sind.


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    Oberhalb von Gurmitz liegt die Burgstelle Alt-Gurmitz. Den Trampelpfad in das Gestrüpp finden wir, dann verliert er sich. Egal sind nur Mauerreste.


    Burg Gurmitz oben rechts, Haus Gurmitz unten links


    Wir fahren zurück zur Glan und erreichen den Confluenz mit der Gurk.


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    die Gurk


    An der Gurk entlang verläuft ein Pfad der Anfangs recht zu gewuchert ist, zum Teil durch so was, ich bezeichne die immer als Orchideen.


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    Dann wir der Weg breiter und das GPS meldet sich nicht mehr. Ich scrolle die Karte mit dem Finger weiter und wir folgen nur der Gurk.


    Wir erreichen Schloss Grafenstein und sind entsetzt: Ein Event findet statt - Gartenträume, Gartenprüll trifft es eher.


    Einziger Vorteil, man kommt so ins Schloss. 9€ pro Nase kostet der Spaß :ohje:

    Wir lernen, die Dinger haben hier alle einen Arkadeninnenhof. :idee:


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    1638 erbaute Johann-Andreas von Rosenberg das heutige Schloss. 1648 wurde er in den Grafenstand erhoben. Sein Sohn ließ es 1660 aufstocken.

    1683 nahmen die Rosenberger den Namen Orsini-Rosenberg an, um die angebliche Verwandtschaft mit der uralten römischen Adelsfamilie der Orsini zu dokumentieren.


    Wir folgen die Gurk über Feldwege zu ihrer Einmündung in die Drau. Feldwege sind definitiv schöner als Radwege.


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    Hinter dieser Eisenbahnbrücke mündet die Gurk in die Drau. Wir fahren links hoch zum Bahndamm und lesen ein Schild:

    Privater Bahnübergang, passieren verboten.

    Wir wieder runter und probieren es unten herum. Geht - über ein Treppe.

    Da werden wir vom Fluss aus angerufen, wir sollen das lassen, das wird Dschungel pur und den Bahnübergang nehmen. :ohje:

    Da steht doch verboten?

    Egal, Schmarrn.

    Aha, danke. ;te:


    Und hier fließt nun zusammen, was zusammen gehört, braune Farbe ist die Gurk, grüne ist die Drau.


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  • P1760150.jpg


    Wir sind am Wendepunkt angekommen. Bislang sind wir immer nach Osten gefahren mit blauen Himmel über uns. Nun geht es gen Westen mit dunklen Gewitterwolken vor uns. Oha.


    Egal, wir fahren die Tour sklavisch zu Ende.


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    Schloss Riedenegg, die Sonne wurde geklaut.


    Riedenegg wurde erstmals 1196 als Hof des Klosters St.Paul urkundlich erwähnt.

    1399 waren die Herren von Metnitz im Besitz des Lehens des inzwischen landesfürstlichen Guts.

    1627 war der Freiherr von Hollenburg Besitzer des inzwischen Dietrichsteiner Lehens. Dieser ließ den heutigen Edelsitz errichtet, der 1638 erstmals urkundlich erwähnt wurde.

    1942 wurde das Gut an Max Flora verkauft, dessen Nachkommen es noch heute gehört.

    Hier ist Sackgasse, der Feldweg gesperrt.

    Kurzes Stück halt über die Bundesstraße und dann auf den Bahnbegleitweg. Das ist wie Kanal fahren, stumpf geradeaus und langweilig. Wir biegen also rechts ab und landen bei Gut Rain.


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    1565 wird der Hof erstmals als Lehen der Herrschaft Neudenstein urkundlich erwähnt.

    Im 17. Jh. an die Dietrichsteiner auf der Hollenburg.

    1809 ging das Gut in Konkurs und wurde 1827 an den Ritter von Findenegg versteigert.

    1862 erwarb Gustav Ritter von Metnitz die Herrschaft, der ein einstöckiges Herrenhaus errichten ließ.

    1888 kaufte Georg Ritter von Gutmannsthal-Benvenuti das Gut. Sein Sohn ließ 1905 das zweite Stockwerk hinzufügen.

    1928 kaufte es der böhmischen Graf Dr. Carl Czernin dessen Nachkommen es noch heute besitzen. Es ist eins der wenigen österreichischen Schlösser, das noch mit einer gepflegten Innenausstattung versehen ist.

    Wie man sieht, sieht man nix. ;te:Also mal ein Bild von Wikipedia.



    © By Johann Jaritz (Own work) [GFDL or CC BY- ST 3.0 at], via Wikimedia Commons


    Nun heißt es in die Kette treten und einen Gasthof zum unterstellen zu finden. Haus Aich lassen wir buchstäblich links liegen und landen an der Costa del Sol ;)



    Wir fragen ob wir die Räder unter die Veranda stellen dürfen, yes yes.

    Kaum haben wir bestellt, Spare Ribs, geht die Welt halb unter. Rechter Hand werden die Autos nass auf dem Parkplatz, links nicht. :EEK:


    Als wir mit Essen fertig, ist Petrus mit Gießen auch fertig, die Sonne lacht wieder vom blauen Himmel. Wir fahren die Tour wie geplant zu Ende, aber zuerst zurück zu Haus Aich.


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    Wie man sieht, sieht man auch hier nicht viel, die Hecke ist aber als Lärmschutzwand dringend erforderlich.


    Bei Schloss Harbach ist Baustelle. Um zur Glan zu kommen fahren wir über einen Friedhof .

    Wieder an der Glan angekommen, fahren wir sie Flussaufwärts und landen bei Schloss Welzenegg. Eigentlich soll man in den Innenhof dürfen, Schilder zeigen nur Baustelle! :wut1::wut1:


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    1575 fertiggestellt, errichtet von Viktor Welzer von Eberstein und Elisabeth, geb. Khevenhüller. 1578 erlaubte ihnen Erzherzog Karl II das bisher namenlose Gebäude „Welzenekk“ zu nennen.

    1629 musste sein Enkel das Schloss an Alexius Frey verkaufen und das Land verlassen.

    nach zahlreichen Besitzwechsel 1670 an den Erblandhofmeister in Kärnten, Georg Niklas Graf von Rosenberg, dessen Nachkommen es bis 1983 besaßen.


    Das nächste Schloss ist zu Wohn und Geschäftszwecken genutzt, daher fahren wir einfach in den Garten, steht ja kein Schild Privat.


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    Schloss Ehrenhausen wurde 1588 erstmals urkundlich erwähnt als Besitz der Familie von Neuenstein, die auch die Ansitze Mageregg, Drasing, Ebenthal, Neuhaus und Rosenberg besaßen. Wer den ersten Wehrbau errichtete ist unbekannt.

    Gegenüber am Hang liegt Schloss Ehrenthal, heute Schule, das Gelände ist jedoch abgeschlossen. :wut1::wut1:


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    Auf der anderen Seite des Hügels, quasi wieder gegenüber liegt Schloss Annabichl. Hier kann man was sehen.


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    Vorletztes Klagenfurter Schloss, Schloss Mageregg.


    Man sieht nix, müssen wir noch einmal wiederkommen, wenn das Restaurant offen hat, Sonntag schließt man um 16 Uhr, steht auf dem Schild. ;,cOOlMan;:


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    Das "Essen" sonnt sich noch, das Schloss gehört dem Jägerverein Kärnten.


    Letztes Schloss ist Schloss Zigguln, aber die Zeit ist schon zu weit fortgeschritten, muss man morgens hin.


    P1760178.jpg



    Hat jemand mitgezählt bei wieviel Adelssitzen wir bisher waren ?

    Nein?


    Wir auch nicht. :gg:


    So fern das Internet morgen geht, hören wir uns dann wieder.


    :GN:




    wenn die Route nicht angezeigt wird, rechts unten in der Karte auf den Button klicken und den Typ OSM auswählen.

  • Aber es kam anders. Beim Laden der Karte in den Navigator habe ich wohl Löschen geklickt, das ist der Eintrag im Menü direkt darunter. :ohje:

    Ok, den nehme ich nur um die Schlösser zu sehen, navigieren tun wir immer noch mit Alpenverein, doch dort habe ich vergessen den Track hoch zuladen. :ohje::ohje:

    Das kann jedem einmal passieren, ist nicht schön aber kein Beinbruch.

    Als wir mit Essen fertig, ist Petrus mit Gießen auch fertig, die Sonne lacht wieder vom blauen Himmel.

    Glück muss der Menschen haben. :!!

    Gegenüber am Hang liegt Schloss Ehrenthal, heute Schule, ds Gelände ist jedoch abgeschlossen. :wut1::wut1:

    Wolltest du noch einmal die Schulbank drücken? ;haha_;haha_

    Ich finde ja weiterhin has es in Österreich schöner aussieht. :pfeiff:

    Da sind aber viel zu viele Menschen, ich mag es lieber ohne diese Menschenmassen.

  • gerade der hiesige Kirchenchor zu Gast ist. Singen können sie

    das ist viel wert für nen Chor ;)

    Wir lernen, ddie Dinger haben hier alle einen Arkadeninnenhof.

    OK, in diesem Fall ist das Ambiente eher zurückhaltent schön ;,cOOlMan;:

    Da werden wir vom Fluss aus angerufen, wir sollen das lassen, das wird Dschungel pur und den Bahnübergang nehmen

    Dschungel Pur wäre vielleicht interessant geworden

    braune Farbe ist die Gurk, grüne ist die Drau.

    fehlt noch die blaue Donau ;;NiCKi;:

  • Egal, ich fahr die Tour sklavisch zu Ende.

    hilft ja nix, ihr müsst ja wieder zurück

    und landen an der Coasta del Sol

    sieht cool aus und dann auch noch " best Burger in Town " :!!

    Kaum haben wir bestellt, Spare Ribs, geht die Welt halb unter.

    perfektes Timing

    Hat jemand mitgezählt bei wievielen Adelssitzen wir bisher waren ?

    schätze, heute habt Ihr Euren Schnitt geschafft ;;NiCKi;:

  • Kärnten


    Kanada


    Malta


    Kärnten, Kanada, Malta, da blickt ja keiner mehr durch. ;te:


    Wasserfall Nr. 2


    Der Schleierfall, Maltatals Antwort auf den Bridal Veil fall in Yosemite


    Beim 2. musste ich auch an Yosemite denken, da müsstest Du im Bild nur unten das Haus abschneiden.

  • Dann folgen wir der Glan bis zu ihrer Einmündung in die Gurk.

    Was für ein lustiger Flussname ist das denn?! :lach:


    An der Gurk entlang verläuft ein Pfad der Anfangs recht zugewuchert ist, zum Teil durch sowas, ich bezeichne die immer als Orchideen.

    Bei der Pflanze dürfte es sich um das Drüsige Springkraut handeln. Sieht zwar hübsch aus, ist aber leider eine invasive Art. Orchidee scheint aber nicht ganz verkehrt zu sein. Bei Wikipedia heißt es, es wurde früher auch "Bauernorchidee" genannt.


    Wir erreichen Schloss Grafenstein und sind entsetzt: Ein Event findet statt - Gartenträume, Gartenprüll trofft es eher.

    Wir sind auch immer entsetzt, wenn irgendwo entgegen aller Erwartungen ein Event mit Menschenmassen stattfindet. :p


    Einziger Vorteil, man kommt so ins Schloss. 9€ pro Nase kostet der Spaß

    Immerhin!


    Hat jemand mitgezählt bei wievielen Adelssitzen wir bisher waren ?

    Nein, aber das scheinen ja wirklich so einige gewesen zu sein!


    Gruß

    Katja

    • Offizieller Beitrag

    Glück muss der Menschen haben.

    Richtig ;;NiCKi;:

    Wolltest du noch einmal die Schulbank drücken?

    Nicht wirklich, aber nähr ran.

    Da sind aber viel zu viele Menschen, ich mag es lieber ohne diese Menschenmassen.

    Das hält sich in der Natur hier aber in Grenzen.

    OK, in diesem Fall ist das Ambiente eher zurückhaltent schön

    Das trifft auf das gesamte Gebäude zu.

    Dschungel Pur wäre vielleicht interessant geworden

    Nee, da kommen zwei steile Treppen und Brennnesseln. ;,cOOlMan;:

    fehlt noch die blaue Donau

    Abends ist die Drau blau. Beweissfoto kommt später.

    hilft ja nix, ihr müsst ja wieder zurück

    Jein. Zum Schloss war es ein Abstecher und ab Schloss Harbach hätten wir 20 km abschneiden können.

    perfektes Timing

    ;;NiCKi;:

    schätze, heute habt Ihr Euren Schnitt geschafft

    ;;NiCKi;:

    da müsstest Du im Bild nur unten das Haus abschneiden.

    :idee:

    Was für ein lustiger Flussname ist das denn?!

    :gg:

    Wir sind auch immer entsetzt, wenn irgendwo entgegen aller Erwartungen ein Event mit Menschenmassen stattfindet.

    ;;Gi5;:

    Nein, aber das scheinen ja wirklich so einige gewesen zu sein!

    Schon, aber ich weiss nicht wie viele. :nw:

  • Montag 16.08. Déjà-vu

    Als wir gestern Abend wieder "zu Hause" waren, hat es wieder gepasst, es kam wieder ein Gewitter. Was es in Tirol und Salzkammergut angestellt hat, haben wir schon im Radio gehört.


    Wir lassen uns auf den Balkon nieder und lassen die Dinge auf uns zu kommen. Der Böenkragen kommt langsam näher und verschluckt die Berge vor uns und es Wetterleuchtet um uns herum.

    Als der Böenkragen über uns angekommen ist, kommt der Wind und dann der Regen. Wir flüchten ins Zimmer und schauen uns nun im Zimmer die Lasershow vor uns an. Richtig krachen tut es nie, Petrus stösst nur ein paar Fässer um. Nach einer Stunde ist das wesentliche vorbei


    Wetter.jpg


    Heute Morgen nun ist es immer noch bedeckt und kühler.

    Was macht man an einen trüben Tag? Man geht ins Museum.


    Das Landhaus in Klagenfurt mit seinem Wappensaal ist unser Ziel. Wir stellen das Auto wieder im Messe Parkhaus ab und gehen die paar Schritte zu Fuß. Das Landhaus, an der Stelle einer Burg erbaut, war die Ständevertretung des Adels und ist heute der Landtag von Kärnten.


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    Mit der Kärtner Card bekommen wir freien Eintritt.


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    665 Wappen der Adelsgeschlechter sind hier verewigt, die nicht ausgefüllte sind Platzhalter für ausgestorbene Geschlechter wo man das Wappen nicht mehr kennt.
    Hier befindet sich der Kärntner Krönungsstein. Auf einer Wiese bei Karnburg an der Glan diente ein römisches Kapitel als Fürstenstein für die Kärntner Herzogseinsetzung, ähnlich wie der schottische Krönungsstein in Scone.

    Karnburg mit der früheren Königspfalz gilt als die Wiege Kärntens. Um 600 entstand dort das erste slawische Staatengebilde, Karantanien. Dessen Fürsten wurde dort rituell eingesetzt. Diesen Brauch griffen die Kärntner Herzöge ab 976 auf.


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    Wieder draußen ist es immer noch bedeckt, wann regnet es endlich? Wir haben doch deswegen extra das Auto mit den Rädern im Parkhaus untergestellt. :gg: Wir bummeln durch die Altstadt. und ich lade derweil mit City WLAN die letzten Karten herunter. Als von oben die Tropfen fallen, suchen wir einen trockenen Platz im Straßencafe und essen Toast und Sandwich. Der Regen hört auf, es wird heller.


    Wieder am Parkhaus fahren wir die Tour von gestern in abgespeckter Form noch einmal, besonders der Glan Teil mit dem Orchideentrail hat es mir angetan. Als wird bereit sind, ist der gelbe Planet auch bereit, es ist wieder sonnig.


    Als erstes Schloss Ebenthal, was wir gestern verpasst haben.


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    1567 ließ sich Christoph von Neuhaus unterhalb der Burg Greifenfels, die ihm zu unbequem geworden war, ein Schloss im Renaissancestil errichten. Noch im gleichem Jahr war hier Erzherzog Karl zu Gast der dem Gebäude den Namen Ebenthal verlieh.

    1605 starben die Neuhäuser im Mannesstamm aus und durch Heirat kam Ebenthal an Konstantin von Lamberg.

    Wiederum durch Heirat 1660 an Georg Ernst von Deutenhofen.

    1660 kaufte es Johann Ludwig Graf Lamberg zurück.

    1675 Umbau im Barockstil, zudem wurde ein weiteres Stockwerk und zwei Ecktürme hinzugefügt.

    1704 an Johann Peter Graf Goess , dessen Nachkommen es noch heute besitzen. Er ließ die Ecktürme wieder niederlegen und die Innenräume großzügig ausstatten, da die kaiserliche Familie bei Reisen in den Süden hier gern abstieg. In den Nebengebäuden konnte zudem der gesamte Hofstaat untergebracht werden.

    Danach versuchen wir uns noch einmal an Burg Alt Gurnitz, geben aber im Gestrüpp auf.

    Wir folgen nun den Forstweg weiter zur Burgruine Greifenfels, das Fahrrad verboten Schild wird ignoriert.


    Hier oben hat sie gestanden.


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    1230/31 erhielten Wulfing und Heinrich von Gurnitz von von Papst Gregor IX. das Recht, eine Festung auf der dem Kloster Viktring gehörenden Besitzung zu errichten.

    1315 im Besitz der Auffensteiner.

    1404 oder 1408 an die Familie von Neuhaus. 1567 ließ sich Christoph von Neuhaus unterhalb der Burg Greifenfels, die ihm zu unbequem geworden war, ein Schloss im Renaissancestil errichten und die Burg wurde 1588 aufgegeben.

    Seit 1704 ist die Ruine im Besitz der Grafen von Goëss, die im Schloss Ebenthal residieren.

    Frau B meutert, ich mach mich auf auf den Burgfelsen.


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    Fast senkrecht nach oben. Im Glauben das es keine besonderen Mauerreste gibt, lasse ich die letzten zwei Höhenmeter aus, ich weiß ja nicht, wie ich hier wieder runter komme. Ein Fehler, zudem geht runter ganz einfach. :ohje::ohje:

    Muss ich also noch einmal rauf.


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    Wir fahren weiter zur Gurk, die Orchideen haben uns gestern überlebt, und weiter nach Schloss Grafenstein, heute ohne Gartenprüll. ;) Allerdings steht am späten Nachmittag die Sonne ungünstig.


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    Gegenüber liegt oben auf dem Berg die abgegangene Burg Alt-Grafenstein.
    1158 erstmals urkundlich erwähnt, vermutlich beim Erdbeben 1348 zerstört.


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    Von Grafenstein fahren wir nordwärts direkt zum Bahnbegleitweg von dem man nun schön den Draudurchbruch sehen kann.


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    Wieder weiter bis zum Gut Rain. Auch heute sieht man nicht mehr als gestern, da nützt auch der blaue Himmel nix. :nw:


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    Es gibt aber einen Feldweg drum herum, von diesem sieht man etwas mehr.


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    Von dort sind wir auf direktem Weg zum Auto zurück, 48 km sind es noch geworden.


    Es ist ja Montag, da hat Sterba Ruhetag und so versuche ich in Velden einen kostenlosen Parkplatz zu bekommen, was mir auf Anhieb gelingt. Frau B sah mich schon wieder kreisen. :rolleyes:

    Wir gehen wieder zur Pizza Morro, das erspart uns die 3G Frage, man erkennt uns wieder.


    Morgen wird das Wetter wieder besser, nur kühler und das ist gut so. ;,cOOlMan;:


    :GN:


    wenn die Route nicht angezeigt wird, rechts unten in der Karte auf den Button klicken und den Typ OSM auswählen.

  • Als wir mit Essen fertig, ist Petrus mit Gießen auch fertig, die Sonne lacht wieder vom blauen Himmel

    Das perfekte Timing :!!

    Auch heute sieht man nicht mehr als gestern, da nützt auch der blaue Himmel nix.

    Die Bäume sehen hier ja schon ganz schön herbstlich aus, oder täuscht das?


    Insgesamt habt Ihr mit dem Wetter viel Glück. Wenn es so weitergeht, kommt bis zum Ende der Tour doch eine erkleckliche Anzahl Burgen und Schlösser zusammen ;;NiCKi;::clab:

    • Offizieller Beitrag

    Das perfekte Timing

    Absolut

    Die Bäume sehen hier ja schon ganz schön herbstlich aus, oder täuscht das?

    Das sind Kastanien, die haben ja früh das Problem.

    Insgesamt habt Ihr mit dem Wetter viel Glück. Wenn es so weitergeht, kommt bis zum Ende der Tour doch eine erkleckliche Anzahl Burgen und Schlösser zusammen

    Hatten wir, 14 Tage lanf Glück gehabt, außer bei der An- und Abreise.

    Schöner Bericht mit tollen Fotos, vielen Dank dafür.

    Gern.

    Ich werde nämlich Anfang Oktober mit einem Busunternehmer ebenfalls am Wörtersee sein zum Radfahren.

    Dabei werde ich zumindest teilweise Deinen Wegen folgen.

    Organisierte Tour?


    Du kannst alles fahren, wo der Weg einem Fluss/Bach folgt, das ist meistens alles eben. Ausnehmen verunstalten die Regel.

    So kommt man in den Bergen auf erstaunlich viele Hunderte Kilometer Radwege.

  • Dienstag 17.08. Wir wechseln erneut den Fluss


    leicht bewölkt 23°


    Heute meint es Petrus wieder gut mit uns und so können wir heute den Teil des Drauradweges noch einmal fahren, da wir letztes Jahr eher durchwachsenes Wetter hatten. Ein weiterer Vorteil, wir brauchen kein Auto fahren, sondern können direkt von der Pension starten. Wir holen die Räder aus der Garage, fahren durch den Garten und verschwinden im Wald auf dem Marienpilgerweg. Maria treffen wir nicht, aber nach 2 km treffen wir auf die Drau, die wird nach einem weiteren Kilometer in Rosegg auf einer Brücke überqueren. Wie auch sonst. ;)


    Auf der anderen Flussseite treffen wir auf Schloss Rosegg.


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    Schloss Rosegg, 1772 begann Graf Franz Xaver Wolfgang von Orsini-Rosenberg, Oberstkämmerer und Konferenzminister und ein enger Vertrauter von Maria Theresia und ihres Sohnes Joseph II., mit dem Bau des Schlosses, die Burg wurde zu dem Zeitpunkt weiterhin in Stand gehalten.

    Die Burg liegt dem Schloss gegenüber, bzw. das was von noch steht, der Bergfried. Die Steine der Burg haben inzwischen eine andere Verwendung.


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    Während der Franzosenkriege mit Napoleon wurde mit Steinen aus der Burg rund um den Fuß des Burghügels eine Mauer gezogen. 1806/07 benötigte man Steine für den Neubau des Turms der Rosegger Pfarrkirche und der Fürst von Orsini-Rosenberg erlaubte es, Steine aus der alten Burg zu verwenden. Nachdem die Franzosen 1813 das Dorf verwüsteten, wurde der Bestand der Burg weiter abgetragen, nur der Turm wurde verschont. Innerhalb der Mauer um den Burghügel ist seit 1830 ein Wildpark, der heute öffentlich ist. 1833 ging die Herrschaft an Fürst Johann von Liechtenstein über, dessen Nachkommen die Ruine, der Tierpark und das Schloss heute noch gehört.


    Rosegg ist heutigen Tags eine "Flussinsel". Der Fluss Drau ist durch mehrere Staudämme für Wasserkraftwerke gestaut und über den Oberwasserkanal Rosegg strömt das Wasser zum Kraftwerk Rosegg-St. Jakob. Wir queren diesen Kanal


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    der so gar nicht nach Kanal ausschaut und ein seinem Ufer geht es beschaulich weiter, bis man beim Kraftwerk gezwungen wird, einen Hügel zu erklimmen.


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    Von dieser Aussicht geht es dann wieder abwärts, immer am Fluss lang, den man durch die Bäume zwischen Weg und Fluss nur erahnen kann, wenn überhaupt.

    Rosental nennt sich die Gegend. Rosen sehen wir zwar keine, aber ein herrschaftliches Haus. Wir schlagen uns seitwärts über einen Feldweg in die nicht vorhandenen Büsche, um herauszufinden, was das ist.


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    Ein Blick in die Denkmalsliste sagt nix. Nix mit Herrenhaus, sondern eine Schule mit dem schönen Namen: Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe des Konvents der Schulschwestern.


    Wir drehen um, treffen wieder auf unsere Route und landen beim stattlichen Pfarrhof von St. Jakob im Rosental, auch als Schloss bezeichnet.


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    Und hier sehen wir auch Rosen. Die Dreiflügelanlage und ist ein ehemaliger Sommersitz der Äbte von Stift Ossiach und stammt vermutlich vom Ende des 16. Jahrhunderts, am Portal mit 1726 bezeichnet.

    Wir fahren durch den kleinen Ort, biegen links ab und landen wieder an der Drau bzw. am Freistritzer Stausee. An einer Stelle ist der Weg recht schmal und steil, möchte gerne wissen wie oft es hier mal kracht. :pfeiff:


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    die Karawanken


    Wir erreichen den Kleinen Dürrenbach, der seinem Namen alle Ehre macht. So ähnlich würde die Drau auch aussehen, wenn sie nicht gestaut wäre. In Villach kann ich mich an solch ein Niederigwasser erinnern. (1970er) Die Staustufe Villach wurde nach Rosegg-St.Jakob als letztes gebaut.


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    Während die Bundesstraße über unseren Köpfen den Bach überquert


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    wurde für Zweiräder und Zwei-und Vierbeiner diese Covered Bridge errichtet.


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    Bevor wir sie Queren suchen wir schöne Kiesel.


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    der Pilgerort für Selfiejünger? :gg:


    An der Staustufe Ludmannsdorf schlagen wir uns entlang des Baches Freistritz wieder nach rechts in die Büsche um Haus Gößnitzerhof von 1495 unsere Aufwartung zu machen, aber durch die alt ehrwürdigen Bäume und der Hanglage ist kaum was zu sehen.


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    Es geht den selben Weg zurück zum Radweg. Auf dem Rückweg müssen wir ein Wohnmobil über eine Brücke lotsen, denn der schmale Weg ist der Zuweg zu einem Campingplatz. :ohje: Zurück an der Drau bzw. nun der Ferlacher Stausee geht's weiter nach Osten, nur um nach 4 km schon wieder nach rechts abzubiegen. Diesmal geht es nach Schloss Ebenau in Weizelsdorf, einem Schloss deren Ursprung im 16. Jh. zu suchen ist und einst ein Lehen der Hollenburg gewesen ist. Seit 1966 gehört es der Familie Walker, die hier eine Galerie für Moderne Kunst unterhält. In diesem Zusammenhang kann man es am WE (FR, ST, SO) besichtigen.


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    Heute ist bekanntlich Dienstag und so drehen wir um und fahren wieder den selben Weg zurück. Im weiteren Verlauf folgt der Radweg auf einem Damm, einem sehr hohen Damm, den Stausee, der sich unterhalb der Hollenburg erstreckt.


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    die Südseite mit dem ehemaligen Zugangstor


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    der Söller (Ausichtsterrasse) zwischen den beiden Erkern


    Im Gegensatz zu Ebenau, kann man den Innenhof und den Söller der Hollenburg von Mo-Fr betreten. Aber zuerst fahren wir daran vorbei bis zur Staumauer des Ferlacher Sees um zu schauen, ob man hier parken darf. Mann darf.


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    Der Draudurchbruch hat hier was von Gates of Lodore, wenn man um die Biegung herum ist. Aber das ist eine andere Geschichte. Wir machen hier heute die Biege und fahren, genau, den selben Weg retour bis zur Brücke der Loiblpasstraße über die Drau. Die Erbauer dieser Brücke waren schon mal keine Radfahrer. Entweder fährt man auf der vierspurigen Straße, keine gute Idee, oder auf dem Fußweg (offiziel ist das ein Radweg) auf der linken Seite, Gegenverkehr ist dann lustig. ;,cOOlMan;: Ich weis nicht was die größere Hölle ist, der Fußweg oder die Steigung hoch zur Burg. ;,cOOlMan;:
    Am Ende der Brücke mündet der Weg in die Ausfahrt eines Parkplatz für die Fahrtrichtung Süden und wenn man das überstanden hat, kann man die Passstraße über den Serviceweg verlassen. Wenn man sich dann die Nebenstraße hoch gekurbelt hat, landet man wieder auf der Passstraße, hat aber das meiste an steiler Steigung hinter sich gelassen. Nach 600 Meter kann man dann wieder rechts zur Burg flüchten. Über eine Kombination von Tor und einem 80 Meter langen gedeckten Gang gelangt man in die schlossartig ausgebaute Burg.


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    Das Torhaus hat einen Treppengebiel die Werksteingliederung ist wie die Wappen nur aufgemalt. Der lange Gang war einst Stallung und Remise, heute stehen dort alte Kutschen und Schlitten. Am Ende des Ganges, war einst dann noch eine Zugbrücke bis man endlich den fünfeckigen Hof mit umlaufden Renaissance-Arkadengang erreicht.


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    Wir such den Zutritt zum Söller und werden fündig. Von hier hat man dann einen herrlichen Ausblick auf das gesamte untere Rosental mit der dahinter liegenden Karawankenkette.


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    die Loiblpassbrücke


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    Als Eintritt gilt es die Hauskatze zu graulen, die immer zum anderen von uns pendelt, wenn einer auf hört. Wir jedoch müssen weiter.


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    Ein letzter Blick zurück und dann steht die Katze wieder vor uns. Ähnlich wie Hase und Igel hat sie uns auf einem kürzeren Weg überholt. Ätsch ich bin schon da. Pech für sie, wir müssen weiter.


    Noch einmal die Bundesstraße kreuzen, dann geht es im wesentlich bergab zum Stift Viktring, heute ein Bundesgymnasium und weiter zum Südufer des Wörthersees,


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    An der öffentlichen Bademöglichkeit gegenüber der Kapuzinerinsel halten wir an und Frau B stürzt sich ganz vorsichtig in die Fluten. Weiter geht es am See entlang und in Velden schnaufen wir dann wieder hoch zu unserer Pension.
    Zum Essen gehen wir wieder zu Moro, weil, genau, das erspart uns die 3G Frage. Allerdings mit dem Auto, nicht zu Fuß und nicht mit dem Rad. ;;NiCKi;:


    :GN:





    wenn die Route nicht angezeigt wird, rechts unten in der Karte auf den Button klicken und den Typ OSM auswählen


    83 km


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