2019 - Es ruft der Nordwesten!

Zitat von gelibird

sind die Berge im Hintergrund die Three Sisters ?

Da bin ich mir fast sicher

10. Juni: Farbenpracht

Auch heute Morgen herrschte schönstes Wetter als wir Bend verliessen Die Stadt und ihre Umgebung haben uns sehr gut gefallen und wir können uns gut vorstellen, hier einen weiteren Aufenthalt einzuplanen.

Unser Weg führte uns nach Norden und nach knapp zwei Stunden erreichten wir die Painted Hills, welche zum John Day Fossil Beds NM gehören. Die Farbenpracht hier ist wirklich einmalig und wir waren begeistert Glücklicherweise waren wir noch früh genug, um die bunten Hügel im immer noch sanften Morgenlicht geniessen zu können.

Der Trail zum Painted Hills Overlook führte uns in eine unglaublich farbige Welt

Ein bisschen bedauerten wir es, diese Hügel nicht im warmen Abendlicht sehen zu können. Aber wir waren natürlich froh, heute einen sonnigen Tag erwischt zu haben.

Es gab hier vor allem gelbe Blümchen zu sehen

Aber auch etwas Rotes fand sich am Wegrand.

Nach einem letzten Blick…

…auf beide Seiten,

gingen wir zum Wagen zurück und fuhren zum Painted Cove Trail.

Über den Holzsteg bummelten wir zwischen den tiefroten Hügeln vorbei und wurden mit dieser tollen Aussicht belohnt:

Ab und zu ein Pflänzchen am Wegrand…

Der Trail ist mit etwa 400 Meter zwar nur kurz, aber äusserst beeindruckend Auch der Red Scar Knoll Trail, den wir als nächstes in Angriff nahmen, ist nicht besonders lang, gefiel uns aber auch sehr gut, vor allem, weil wir hier nur wenigen Leuten begegneten.

Der Weg führte uns um den roten Hügel herum.

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Es war nur eine kurze Strecke bis zu unserem letzten kleinen Rundgang in diesen schönen, wie mit Farbe übergossenen Hügeln.

Auf dem Leaf Hill Trail kann man versteinerte Blätter entdecken.

Uns gelang es allerdings nicht, zwischen den flachen Steinen eine Versteinerung zu finden. Da man das kleine Gebiet nicht betreten darf, ist es aber auch schwierig, etwas zu entdecken. Es machte trotzdem Spass, ein bisschen zu suchen und zu rätseln.

Das gute Morgenlicht war schon eine geraume Zeit von der intensiven Mittagssonne abgelöst worden und so verliessen wir diese wunderschöne Unit um zu einem anderen Teil der John Day Fossil Beds zu fahren. Dazu wählten wir die Strecke nach Norden, bis Service Creek, um hier auf den Hwy 19 zu stossen. Dieser Umweg lohnte sich, führt der Weg doch alles dem John Day River entlang und ist geprägt von saftigen Wiesen, Farmland und sanften Hügeln

Wir brauchten beinahe zwei Stunden, um die Sheep Rock Unit zu erreichen. Das Blue Basin war unser Ziel, und damit die längste Wanderung des Tages.

Es war inzwischen richtig heiss geworden deshalb packten wir heute genug Wasser ein und machten uns dann auf den Weg.

Es waren hier nur wenige Leute unterwegs, was für uns die Freude an der Wanderung noch erhöhte

Etwas erhöht, konnten wir den Day River von oben betrachten.

Langsam begann der Weg mehr anzusteigen.

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Bis wir hier oben angelangt waren, gerieten wir ganz schön ausser Puste, ausserdem kamen wir zum ersten Mal in diesem Urlaub so richtig ins Schwitzen

Die herrliche Aussicht belohnte uns aber für die Mühe Nun ging es eine Weile gemässigt weiter.

Dabei konnten wir ständig das schöne Panorama geniessen.

Beim Abstieg musste man aufpassen, weil der Untergrund etwas lose war und die kleinen Steinchen ständig unter einem wegrutschten.

Dieser Trail war ein schönes Erlebnis und nach den 6.4 Km erreichten wir zwar etwas müde, aber sehr zufrieden den Wagen. Wir stärkten uns mit etwas frischem Wasser aus der Kühlbox, wechselten die Schuhe und nahmen dann das letzte Wegstück unter die Räder.

Unsere Unterkunft für diese Nacht war das Best Western Inn in John Day. Wir fanden das Preis-/Leistungsverhältnis etwas überhöht, aber es war in Ordnung. Zum Essen gingen wir die kurze Strecke zum Restaurant Squeeze Inn zu Fuss. Was wir gegessen haben, weiss ich nicht mehr, wir waren aber zufrieden.

*Hier geht's weiter ohne Schnattern*:

Zitat von Raven

Ja, das ist schon ein einmalig schöner Ort.

Da wäre man jetzt gerne, nicht wahr?

Zitat von Raven

Da müsst ihr mal zu den Joggins Fossil Cliffs in Nova Scotia, da wird sowas zweimal am Tag von der Flut aus den Klippen gespült.

Das ist bestimmt spannend

Zitat von Raven

Das Blue Basin fand ich auch toll; wir haben es damals allerdings auf dem kürzeren Trail unten angesehen.

Diesen Trail haben wir gesehen, als wir auf dem Weg nach unten waren

Zitat von alf99

Spätnachmittag war auch sehr gut vom Licht her.

Das kann ich mir gut vorstellen Optimal wäre es wohl, morgens und gegen Abend hierher zu kommen. Dazu müsste man in Mitchell übernachten, abends in die Hügel und dann morgens noch einmal

Zitat von Skuromis

Aha, gut zu wissen, wenn wir da auch mal in der Gegend rumkurven

Bend ist definitiv ein guter Standort für verschiedene Unternehmungen

Zitat von Skuromis

bis meine Reisebegleitung mich da wegnörgelt

Ich bin mir sicher: Deine Reisebegleitung nörgelt doch nie

Zitat von Skuromis

Ist ja wie in China, keine Ahnung was man isst, aber es schmeckt

Ich würde nichts essen, von dem ich nicht weiss, was es ist Aber später erinnere ich mich oft nicht mehr, was es gewesen ist

Zitat von PeKa

Kommt aber wahrscheinlich nur sehr selten vor

Ist doch eher ungewöhnlich bei den Amis

Zitat von PeKa

Was für ein schönes Bild

Die Stimmung war gerade richtig toll, als wir da vorbei gefahren sind

Zitat von PeKa

gutes Timing

Manchmal braucht es auch ein bisschen Glück

Zitat von Ina

Schade, dass ihr von der Lava Höhle enttäuscht ward.

Enttäuscht ist vielleicht das falsche Wort - Wir hatten es einfach anders erwartet.

Zitat von Ina

die Farben im Licht der Taschenlampen waren so toll

Echt? Ich war nur damit beschäftigt, aufzupassen, wo ich hintrete Was aber wieder einmal bestätigt, dass Jeder gewisse Dinge ganz anders wahrnimmt

11. Juni: A Baby ist born und ein bisschen Kultur

Heute Morgen erreichte uns direkt nach dem Aufstehen die freudige Nachricht: Nico war da! Unser drittes Enkelkind ist gesund zur Welt gekommen, alles ist gut gegangen. Per Face Time durften wir das kleine Menschlein bewundern. Was für ein schöner Start in den Tag! Allerdings erfüllte es mich schon mit etwas Wehmut, dass ich noch so lange warten musste, bis ich den Kleinen in den Arm nehmen konnte.

Glücklich und erleichtert gingen wir zum Frühstück, das in anderen BW-Hotels schon eindeutig besser war. Dann packten wir das meiste unserer Sachen zusammen und brachten es schon mal zum Wagen. Für unseren ersten Punkt des Tages mussten wir nur wenige Meter laufen um das winzige Interpretive Center zu erreichen.

Wir waren noch ein bisschen früh dran und mussten ein paar Minuten warten, bis zwei ältere Herrschaften kamen und uns einliessen. Wir durften uns zuerst ein bisschen umsehen. Es gab ein paar Ausstellungsstücke und Bilder zu betrachten.

Dann ging der ältere Herr mit uns und einem weiteren Paar über den Platz zur Kam Wah Chung Chinese Heritage Site .

Leider durfte man in dem Gebäude nicht mit Blitzlicht fotografieren und so gab es keine gescheiten Bilder.

Auf jeden Fall war es unglaublich spannend, die Geschichte der beiden Chinesen Ing Hay und Lu On zu hören. Alles in dem Haus ist in Originalzustand. Unzählige Kräuter und Heilmittel sind zu sehen und sogar vertrocknete Orangen liegen noch auf dem Regal

Das Haus war viele Jahre verschlossen und unbeachtet, bevor es als Heritage Site wieder eröffnet wurde. Der Eintritt ist kostenlos, die Führungen werden von freiwilligen Mitarbeitern durchgeführt Ein Besuch in diesem kleinen Museum ist absolut zu empfehlen.

Nach knapp einer Stunde gingen wir wieder ins Hotel zurück, um noch einmal zur Toilette zu können und dann auszuchecken. Doch die Reinigung in unserem Zimmer war bereits in vollem Gange! Sogar ein volles Fläschchen Mineralwasser war schon im Abfall gelandet. Wir fanden das ziemlich ärgerlich, weil es erst gerade 10 Uhr gewesen war und wir noch eine Stunde über das Zimmer hätten verfügen können Später machte uns Betty darauf aufmerksam, dass man in so einem Fall morgens halt am besten das “Bitte nicht stören” Schild an die Tür hängen sollte.

Naja, davon liessen wir uns die Laune denn doch nicht verderben und freuten uns darüber, dass auch heute wieder eitel Sonnenschein herrschte, als wir John Day verliessen

Nach einer knappen Stunde Fahrzeit erreichten wir praktisch direkt neben dem Hwy 7 Whitney Ghost Town.

Alles war menschenleer und wir schauten uns in aller Ruhe um.

Um 1900 gab es eine Poststation und ein Sägewerk im Ort, es lebten etwa 150 Menschen hier. Bereits 1943 war Whitney nur noch Geschichte, denn der Holzschlag ging zurück und damit die Einnahmequelle der Bevölkerung.

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Das war eine nette kleine Location, die man sich beim Vorbeifahren gut ansehen kann.

Von hier war es nicht mehr weit nach Sumpter. Hier wollten wir uns die Sumpter Valley Dredge ansehen.

Wir durften uns allein ein wenig umsehen, die Dredge ist aber nur im unteren Stockwerk begehbar. Es war nicht das riesen Highlight, aber interessant war es trotzdem allemal.

Auf dem Weg in das kleine Örtchen kamen wir am Sumpter Depot vorbei. Ab hier gibt es an Wochenenden Zugsfahrten nach McEwen.

Im Ort sahen wir dieses nette Motel:

Interessant, was in diesem Shop alles verkauft wurde:

Im Sumpter Nugget Café bestellten wir uns ein Eis, welches gut schmeckte, aber der Preis war schon fast etwas unverschämt!

So gestärkt fuhren wir jetzt nach McEwen, denn wir wollten uns den Endpunkt der Railway ansehen.

Auch hier waren wir wieder ganz alleine und konnten uns ausführlich umsehen.

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Vor so einer Kulisse sieht ein gepflegter Bahnhof natürlich besonders hübsch aus

Es gab auch noch allerlei Gerümpel Antiquitäten ( ) zu sehen.

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Etwas Dekoration,

Ein Wagen der Sumpter Valley Railroad  Bestimmt würde eine Fahrt mit der Dampfeisenbahn Spass machen.

Noch ein letzter Blick zurück auf den kleinen Bahnhof, dann verliessen wir McEwen.

Bevor wir auf den Highway einbogen gab es noch diese kleine Dampflok zu sehen.

Wir fuhren nun durch Baker City und erreichten kurz darauf das National Historic Oregon Trail Interpretive Center, welches auf einem Hügel liegt. In diesem Museum verbrachten wir ziemlich viel Zeit, denn das ist sehr interessant und ausgesprochen schön gestaltet Hier sollte definitiv ein Besuch eingeplant werden, wenn man in der Gegend ist.

Wir fuhren nun nach Baker City, wo wir ein Zimmer im Bridge Street Inn reserviert hatten. Das Zimmer hier war einfach aber sehr sauber. Der Mitarbeiter vor Ort empfahl uns, im Barley Brown’s Brew Pub zu essen, welchen wir nach einem kurzen Bummel durch die Stadt erreichten. Baker City ist ein nettes Städtchen, welcher uns als Übernachtungsort sehr gut gefallen hat

Das Essen in der Brewery war ausgesprochen lecker , wir konnten draussen sitzen und unser Mahl zusammen mit einem Bier geniessen

*Hier geht's weiter ohne Schnattern*: