Heia Safari – einmal quer durch Südafrika (November 2019)

  • in schwarzweiß mit anderer Wirkung – so rau fühlte sich die Landschaft eher an

    Das Bild macht sich sehr gut in Schwarz-weiß! Was für ein Unterschied.

    mit Stoßzähnchen also doch ein kleiner „Elefant“.

    Drolliger Kerl. Haben die immer so messerscharfe Zähne oder hat der hier einfach ein Überbiss?

    Und dann waren wir auch schon wieder am Ausgangspunkt. 9 km Strecke, Wind bis Sturmstärke, Sand im Haar und das gute Gefühl sich bewegt zu haben. Die Wanderung gehörte zu den Schönsten der Reise – ein echter Tipp auch wenn es kein Geheimtipp mehr ist.

    Sehr schöne Wanderung! Die hätte mir auch gefallen! Ganz tolle Fotos:clab:

    Abends ging es dann noch in eine Pizzeria,

    Wenn die Pizza so gut geschmeckt hat, wie sie ausschaut, kann ich gut verstehen, dass ihr zweimal hingegangen seid;;NiCKi;:!

  • Hach, ich habe immer mehr Lust diese Tour mal zu machen. ;;NiCKi;: Das sieht schon toll aus, auch wenn bei mir wohl etwas weniger gewandert werden würde. :D


    Mir gefällt aber die Mischung der Tour zwischen Landschaft und vorher Safari. ;;NiCKi;:

  • Drolliger Kerl. Haben die immer so messerscharfe Zähne oder hat der hier einfach ein Überbiss?

    Ich glaube schon. Wenn die Klippschliefer den Mund aufmachen, sieht man eigentlich immer die spitzen Eckzähne.

    Die Zähne sind für einen reinen Pflanzenfresser schon ziemlich ungewöhnlich.


    Wenn die Pizza so gut geschmeckt hat, wie sie ausschaut, kann ich gut verstehen, dass ihr zweimal hingegangen seid ;;NiCKi;: !

    Die Pizza war wirklich gut. Es gab sogar einen gemauerten Pizzaoffen wie in Italien. Meine Frau hat beim Pizzabäcker nachgefragt, ob er aus Italien ausgewandert ist. Er ist aber gebürtiger Südafrikaner. Seine Eltern kamen aber aus Italien nach Knysna.


    Mir gefällt aber die Mischung der Tour zwischen Landschaft und vorher Safari.

    Die Mischung aus Landschaft, Tieren und netten Leuten bei ziemlich guten Preis-Leistungsverhältnis macht viele Erstreisende zu Fans.

    Ich kann mir auch eine 4. Reise nach ST vorstellen. Dann aber mehr in den Nordwesten sowie den Süden von Namibia.

  • Mittwoch 13.11.2019 – Somerset West – Cheetah Outreach


    Der letzte Morgen in Knysna begrüßte uns feucht mit Dauerregen. Wir konnten nicht mal auf der Terrasse frühstücken, da es so kühl und nass war. Zum Abschied versorgten uns Ron und Ellen, die Gastgeber, mit einer kleinen Snacktüte für unterwegs. Die beiden waren echt nett und fürsorglich. Wenn ihr mal in der Gegend seid, kann ich euch die South Villa empfehlen.


    Die Fahrt westwärts ging durch eine schöne grüne Küstenlandschaft im Regen. Die Kamera zückten wir erst wieder als wir in der Nähe von Swellendam durchs Hinterland fuhren. Viele Felder und endlich etwas trockener.


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    Den Besuch im Bontebok Nationalpark ließen wir wegen des Wetters ausfallen. Vor Kapstadt ging es dann über den letzten Pass der Strecke. Dort hatten wir einen tollen Blick über die Cape Flats bis zum Tafelberg.


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    Zuvor wollten wir aber einen Besuch bei Cheetah Outreach im Vorort Somerset West machen. Somerset West ist dort, wo die Hochhäuser aufragen. In einer der wohlhabensten Gegenden des wohlhabenden Orts liegt das Gelände des Cheetah Outreachs, unserer 2. Tierhaltung der Reise.


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    Der Eintrittspreis ist mit 10 Rand (0,6€) sehr niedrig. Der Großteil der Einnahmen wird durch Encounters erzielt. Der wichtigste Teil des Encounters ist das Streicheln der Tiere. Erwachsene Geparden streicheln kostet 160 Rand (10€), die kleinen Geparde sind mit 260 Rand (17€) teurer, Außerdem gibt es noch die weniger beliebten Encounters mit Löffelhunden, Schäferhunden, Servalen, Wüstenluchsen oder Schakalen. Nur die Erdmännchen waren nicht ans Streicheln gewöhnt.


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    Meine Frau war total begeistert und orderte einmal Cheetah Cubs Streicheln. Im Schatten gab es Instruktionen sowie Handdesinfektion.bevor es zu den Geparden-Jungtieren ins Gehege ging.


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    In Kleingruppen ging es dann zum Streicheln. Die Gesichter der Gäste zeigten Faszination während die Geparden die Zärtlichkeiten routiniert über sich ergehen ließen. Volunteers teils aus Deutschland passten auf und schätzten ein, ob die Geparden noch "Lust" auf das Ganze hatten.


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    Sobald ein Gepard sich umdrehte und den Besuchern den Rücken entzog, war für ihn das Ganze beendet und es ging zum nächsten Tier. Der Encounter wurde wirklich sehr zurückhaltend gehandhabt. Insgesamt hatte man drei Gepardenjunge, die aber bereits einige Monate auf dem Buckel hatten und von den Eltern entwöhnt waren.


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    mehr Impressionen der gechillten Jungtiere


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    Mit der Einrichtung sammelt man Gelder für den Gepardenschutz im Norden Südafrikas. Die Schutzmaßnahme besteht in der Zucht und Ausbildung von anatolischen Hütehunden. Die Hunde werden an Schafhalter in den weiten Grasländern abgegeben. Durch den verbesserten Schutz der Herden möchte man den Jagddruck auf die Geparden außerhalb der Nationalparks reduzieren. Die steigenden Bestandszahlen der Geparden deuten darauf hin, dass die Aktivitäten in die richtige Richtung zielen. Amerikanische und neuseeländische Zoo-Gesellschaften (u.a. Miami, Columbus, Auckland) unterstützen das Vorhaben.


    Das Gelände ist recht einfach strukturiert. Auf der linken Seite die kleineren Raubtiere und anatolischen Schäferhunde, rechts die weiträumigen Geparden-Anlagen.


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    Blick in den Käfig der Servale – gute Fläche und Versteckmöglichkeiten


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    Die Kleinkatzen konnten wir nicht sehen, da sie sich alle vor der nachmittäglichen Sonne zurückgezogen hatten.

    Gegenüber lag ein Beobachtungsstand für die großflächigen Gepardenareale.


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    Blick über die Gepardenanlagen – im Hintergrund ist die Anlage mit den Geparden-Jungtieren, wo der Encounter stattfindet.


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    In einer Anlage lag auch ein erwachsener Gepard im Schatten des Zaunes.


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    Am Ende des Geländes konnten wir auf einen kleinen See sehen, wo sich eine Gruppe Rosa-Flamingo (Phoenicopterus roseus) aufhielt.


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    Flamingos am Rande einer Großstadt


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    Nach einer Stunde hatten wir alles auf dem Gelände gesehen. Wenn man gerne mal Geparden für einen guten Zweck streicheln möchte, ist Cheetah Outreach einen Stopp wert.


    Bilder von der Weiterfahrt durch die Cape Flats habe ich keine gemacht. Die Townships waren aber ein erschütternder Anblick. Das Gebiet zwischen Somerset West und dem Ostrand der Innenstadt gehört zu den gefährlichsten Teilen Südafrikas. Die Verbrechens- und Mordraten sind in den TOP 10 weltweit.


    Wir waren froh, als wir das Viertel Oranjezicht direkt unterhalb des Tafelbergs erreicht hatten. Dort wartete mit dem 01 Belvedere ein wunderschönes Bed&Breakfast Guesthouse auf uns. Die beiden Gastgeber waren sehr nett und erläuterten uns die Verhaltensregeln für Capetown – ab Einbruch der Dunkelheit nur mit dem Auto, Taxi oder Uber unterwegs sein, auf keinen Fall zu Fuß, bei Tageslicht wären Spaziergänge aber kein Problem und das Auto könnten wir auch ohne Sorgen am Straßenrand abstellen.


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    Unser Zimmer lag oben in der Mitte des Hauses.


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    Was man auf den Bildern nicht sehen kann, ist der starke Fallwind, der durch das Viertel wehte. Nachdem wir das Gepäck aufs Zimmer gebracht hatten, machten wir uns auf einen Spaziergang Richtung Innenstadt.

    Die Straßen in Oranjezicht waren sehr hübsch. Die Jakarandabäume blühten gerade.


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    Immer mit Vorsicht zu genießen waren die Parks mit erstaunlicher Obdachtlosendichte.


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    Wir wollten im "Nelson's Eye" Steaks zu Abend essen. Da wir nicht reserviert hatten, gingen wir schon um 18:00 Uhr vorbei und bekamen noch einen Platz. Die Sirleon Steaks waren wirklich gut, die besten der Reise.

    Auf dem Rückweg warfen wir nochmal einen Blick auf den Tafelberg, der von der untergehenden Sonne beschienen wurde.


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    Fazit – langer Fahrtag mit einem Streichelstopp zur Freude meiner Frau


    Strecke im Auto 500 km

    Strecke zu Fuß 5,5 km

    Unterkunft 01 Belvedere, 108 € (1771 Rand) über booking.com


    Tiere Geparden als Höhepunkt, leider kein Wildtier

    Neue Sichtungen - Säuger, 1 Vogel, - Reptilien und - sonstige Art (48/133/15/17) = 213

    • Rosa-Flamingo (Phoenicopterus roseus)
  • einen tollen Blick über die Cape Flats bis zum Tafelberg.

    :!! Schöner Blick.

    Die steigenden Bestandszahlen der Geparden deuten darauf hin, dass die Aktivitäten in die richtige Richtung zielen.

    :!!Das ist super. Sieht auch gut aus, das Gehege.

    ein wunderschönes Bed&Breakfast Guesthouse auf uns.

    :!!Sowas mag ich.

    Immer mit Vorsicht zu genießen waren die Parks mit erstaunlicher Obdachtlosendichte.

    Klingt wie San Francisco oder Santa Monica. LA Downtown ist inzwischen auch sehr heftig.

  • Klingt wie San Francisco oder Santa Monica. LA Downtown ist inzwischen auch sehr heftig.

    Guter Vergleich, bei meinem letzten Besuch in SF haben wir ähnlich viele Obdachlose gesehen. Bei mir bleibt da ein komisches Gefühl, wenn man dort zu Fuß unterwegs ist.

    Oranjezicht war aber relativ unauffällig, was Obdachlose angeht. Es ist auch eins der gehobenen, gutbürgerlichen Viertel in der Stadt.


    In dem Ortsteil haben wir beim 1. Mal auch übernachtet, danach zog es uns mehr noch Camps Bay.

    Es fehlt leider etwas an Infrastruktur wie z.B. Restaurants und Supermärkten. Zum Gewöhnen an Kapstadt ist der Stadtteil aber super und der Blick auf den Tafelberg und die City sind toll.


    Geparden streicheln, toll, würde ich auch gern mal machen.

    Gepardenstreicheln scheint so ein "Frauending" zu sein. Meine Liebste war sofort begeistert, als sie von der Möglichkeit gehört hat. Mich hat das Thema ziemlich unberührt gelassen.

    "Cheetah Outreach" ist wahrscheinlich die unkommerziellste Möglichkeit diesem Wunsch nachzukommen. Die gehaltenen Tiere waren übrigens alle bereits in Menschenobhut geboren und aus anderen Tierhaltungen übernommen worden. Bei den Geparden gehört man zu den Selbstversorgern.

  • Donnerstag 14.11.2019 – Capetown – Lion's Head


    Die ganze Nacht pfiff der Wind gegen die Fenster des Guesthouses. Umso erfreuter waren wir als wir strahlend blauen Himmel am Morgen sahen. Nur der Wind hatte sich nicht gelegt und der Tafelberg hatte sein Tischtuch aus Wolken aufgelegt.


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    Wind und Wolken bedeutet, dass keine Seilbahn auf den Tafelberg fährt. Ein Blick auf die Webseite der Seilbahn bestätigte unseren Verdacht „Out of Order“. Die nächsten Tage sollte dies der erste Blick vor der Tagesplanung werden. Ich kann euch sagen, die Seilbahn fährt ziemlich selten.


    Unser Ersatzprogramm hieß „Lion's Head“. Der Lion's Head liegt direkt neben dem Tafelberg und kann erwandert werden. Wir fuhren mit dem Auto auf die Signal Hill Road. Der erste Parkplatz war völlig überfüllt, so dass wir bis zum 2. Parkplatz beim Kramat Tempel fuhren. Dort war fast nichts los. Ein Blick auf die Karte zeigt unsere Route, die gelbe.


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    Blick auf die Innenstadt von Capetown


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    und los ging es auf den Berg bzw. Löwenkopf


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    Der Tafelberg liegt direkt links vom Lion's Head. Wir hatten also einen Topp-Blick auf Kapstadts Hausberg.


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    Der Weg begann recht moderat über einen Hang mit vielen Frühlingsblumen.


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    Die pinken Blumen nennen sich „Watsonia borbonica“. Wir hatten ihre Hauptsaison getroffen. Sie blühten überall auf dem Hang.


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    Das Afrikanisches Löwenohr (Leonotis leonurus) setzte einen orangen Farbkleks ins pink.


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    Nach 200 Höhenmetern bot sich ein erster Blick auf Camps Bay, den schönsten Strand von Kapstadt.


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    Hier trafen wir dann auch auf die Wanderer vom vorderen Parklatz. Nun ging es steiler bergauf in die Felsen.


    Auf der Hangseite fand ich einen kleinen Vogel in den Büschen. Auf dem Rückweg habe ich ihn dann mit dem Tele fotografiert. Es war ein Kap-Grassänger (Sphenoeacus afer), eine weitere Erstsichtung.


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    Ein letztes Bild Richtung Stadt- und Tafelbergseite und dann habe ich erstmal die Kameras weggepackt.


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    Für viele Untrainierte war hier Schluss, weil es mit der Kletterei los ging. An einem Abzweig konnten wir uns für den mit Ketten gesicherten Steilaufstieg oder den „lazy“ Weg außen rum entscheiden. Wir haben aus purer Vernunft den einfachen Weg gewählt und landeten auf einem ersten Plateau mit Sicht auf den Rest der Route.


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    Der Weg geht an den Bäumen vorbei und dann über den Grad auf den Gipfel. Technisch war es nicht allzu schwierig. Leider blies der Wind mit gefühlter Windstärke 10. Die Kombination aus Sturm und Steigung kannte ich noch nicht. Meine Frau fand aber, dass wir auf jeden Fall bis ganz oben hin klettern „wollen“. OK, da musste ich dann mit. ;)


    ein Blick zum Tafelberg


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    die Kletterpartie bei den Bäumen


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    Dann kam der Grad mit Sturm und permanentem Gegenverkehr. Immerhin hatte man den Weg auf den Lion's Head anders markiert wie den Abstieg, so dass sich immer wieder Punkte zum Passieren ergaben. Wir waren auf jeden Fall froh als wir auf dem Gipfelplateau angekommen sind. Ein deutsches Pärchen war so nett ein Gipfelfoto zu machen – mit verschwitzten Haaren vor dem Tafelberg.


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    Dort oben waren wir nicht alleine aber zumindest die mit Abstand Ältesten. Der Lion's Head scheint ein Instagramm-Hotspot zu sein. An jedem Abgrund tummelten sich 20-Jährige im Selfie-Rausch. Die Mädels hatten fast alle das gleiche Outfit – T-Shirt, sehr kurze Hosen und Pferdeschwanz.


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    Pferdeschwanz mit Abgrund können wir auch, kurze Hosen und Insta überlassen wir lieber den Jüngeren...


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    Die Aussicht auf dem Lion's Head war wirklich traumhaft.


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    Der Tafelberg in Wolken – die Seilbahn fuhr natürlich immer noch nicht – zuviel Wind


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    Der zentrale Bereich von Kapstadt mit der City


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    Das Wasserreservoir bei unserem Guesthouse, eins der Ältesten der Welt, also das Reservoir nicht das Guesthouse


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    Downtown mit den bunten Häusern des Malaienviertels, dem Bookap


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    Auf der Atlantikseite liegen die Buchten von Clifton Bay


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    und der Partystrand von Camps Bay.


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    Nach einer Stunde auf dem Gipfel machten wir uns an den Abstieg. Wir wollten noch an den Strand in Camps Bay.


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    Von oben sah die Strecke viel steiler aus wie beim Hochklettern. Der Abstieg ging dann aber leichter wie befürchtet.


    Vorbei an der letzten Kletterstrecke bei den Bäumen


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    und wir waren wieder auf dem unteren Plateau.


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    Der Rest war schlendern zum Auto. Die Fahrt nach Camps Bay ist nur ein Katzensprung. Parken am Straßenrand war kostenfrei. Allerdings bekamen die Parkwächter ein Trinkgeld von 10 Rand. Dafür winken sie einen in die Parklücke und passen auf das Auto auf. Als wir wieder losfahren wollten, stoppten sie den fließenden Verkehr für uns und winkten direkt das nächste Auto in die Lücke. Die jungen Männer sind eigentlich arme - aber nette - Teufel meistens Flüchtlinge aus Zimbabwe, die versuchen irgendwie über die Runden zu kommen.


    Der Strand in Camps Bay sah traumhaft aus, war aber genauso stürmisch wie der Lion's Head.


    Blick auf den Lion's Head vom Strand


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    Der Sandstrand wird von großen Felsen unterbrochen, wo sich verschiedene Seevögel fanden.


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    Hartlaubmöwe (Chroicocephalus hartlaubii), die Standardmöwen von Capetown


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    Schwarzer Austernfischer mit Hartlaubmöwen


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    Bizarre Felsen


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    Camps Bay hat uns so gut gefallen, dass wir noch ein paar mal zurückgekommen sind. Ich kann gut verstehen, wenn man sich hier die Unterkunft sucht.


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    Zum Abendessen waren wir in einem Restaurant in Oranjezicht, der Woodland's Eatery. Dort gab es mal was vegetarisches nach fast 3 Wochen Steaks und Hamburger.


    Orientalische Wraps


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    Veggie Burger mit Süßkartoffel-Pommes


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    Fazit – Die Lion's Head Besteigung war ein Highlight der Reise. Wer fit genug ist, sollte auf jeden Fall dort hoch steigen und sich nicht von den vielen jungen Leuten irritieren lassen. Man schafft es auch noch mit Mitte 50 auf den Gipfel. :gg:


    Strecke im Auto 10 km

    Strecke zu Fuß 16,8 km

    Unterkunft 01 Belvedere, 108 € (1771 Rand) über booking.com


    Tiere Neue Sichtungen - Säuger, 2 Vögel, - Reptilien und - sonstige Art (48/135/15/17) = 215

    • Kap-Grassänger (Sphenoeacus afer)
    • Hartlaubmöwe (Chroicocephalus hartlaubii)
  • Ich kann euch sagen, die Seilbahn fährt ziemlich selten.

    Das muss jetzt aber an dir liegen. ;):D Bei mir fuhr die jeden Tag. Ich bin nicht mal auf die Idee gekommen zu schauen. :D

    ein Blick zum Tafelberg

    Bisschen viel Wolken. ;;NiCKi;::MG:


    Ich habe da auch extrem viel Glück gehabt, als ich damals dort war. ;;NiCKi;:=)

  • Ich habe da auch extrem viel Glück gehabt, als ich damals dort war. ;;NiCKi;:

    Ich kannte den Tafelberg bisher auch nur klar und ohne Wolken.

    1994 - fünf Tage in Kapstadt und 3 Tage war es windstill und wolkenfrei.

    1996 - vier Tage und an jedem Tag war Bergwetter.

    20219 - 5 Tage vorort und ihr werdet sehen...

  • Ich kannte den Tafelberg bisher auch nur klar und ohne Wolken.

    1994 - fünf Tage in Kapstadt und 3 Tage war es windstill und wolkenfrei.

    1996 - vier Tage und an jedem Tag war Bergwetter.

    20219 - 5 Tage vorort und ihr werdet sehen...

    Immer selbe Jahreszeit?


    Bei mir war es knapp vier Wochen später.

  • Lions Head haben wir vor den Treppen abgebrochen.

    Ich hatte mal wieder Kreislaufprobleme und da wollten wir den Teil nicht wirklich angehen.

    Mit Kreislaufproblemen oder auch Schwindelgefühl sollte man die obere Strecke nicht angehen. Dafür ist die Strecke zu ausgesetzt.

    Bei normaler Fitness ist der Aufstieg aber kein Problem und der Blick ist fast besser wie vom Tafelberg.


    Bis zum Plateau ist es aber auch ein schöner Weg, der sich lohnt, wenn der Tafelberg "zu" sein sollte.

  • Mit Kreislaufproblemen oder auch Schwindelgefühl sollte man die obere Strecke nicht angehen. Dafür ist die Strecke zu ausgesetzt.

    Bei normaler Fitness ist der Aufstieg aber kein Problem und der Blick ist fast besser wie vom Tafelberg.


    Bis zum Plateau ist es aber auch ein schöner Weg, der sich lohnt, wenn der Tafelberg "zu" sein sollte.


    Ich war schon recht traurig, das ich das mal wieder nicht geschafft habe.

  • Freitag 14.11.2019 – Capetown – Boulders, der Pinguin-Hotspot


    Der Freitag begann mit einem Blick aus dem Fenster – Sonne – und einen Blick auf die Wetter-App – Sonne aber starker Wind. Der Tafelberg fiel also auch diesen Tag aus, da die Seilbahn „out of Order“ und das Plateau in Wolken war. Das schöne Wetter machte die Entscheidung leicht die Kap-Halbinsel zu besuchen. Für euch bedeutet das, es gibt viele, viele Pinguin-Bilder.


    Die Fahrt führte entlang der False Bay bis Simon's Town einem Hafen der Marine.


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    Südlich von Simon's Town hat sich in den letzten 25 Jahren eine von 2 Brillenpinguin-Kolonien auf dem afrikanischen Festland angesiedelt.


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    Bei meinem ersten Besuch in Südafrika 1994 war die Kolonie noch fast unbekannt, bei meinem 2. Besuch 1996 gehörte sie bereits zum Standardprogramm der Kapstadt-Besucher. Allerdings war damals noch bei weitem nicht so viel los wie 2019. Die Brillenpinguine brüteten damals noch in den Gärten der Anwohner, als Absperrungen dienten einfache Seilbarrieren. Es war alles noch im entstehen.

    Heute hat der Bereich etwas von einem großen Zoogehege mit Zugang zum Ozean. Natürlich gab es auch einen offiziellen (Gehege-) Plan.


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    Wir hatten unser Auto am Seaforth Square abgestellt und machten uns sofort auf zum Visitor Center, um den Touristenmassen des Tages etwas zuvor zu kommen. Boulders gehört zum Table Mountain Nationalpark und wird folgerichtig von SANParks betreut. Die WildCard wird als Eintrittskarte akzeptiert, so dass für uns keine weiteren Eintrittsgelder fällig wurden.


    Ein umgebungsschonender Holzweg führte zum Foxy Beach.


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    Vom Weg konnte man die einfachen Bruthöhlen aus Plaste erkennen. Pinguine sind mit einfachen Heimen zufrieden. Die Eigenheime waren nummeriert. Die 300 war die höchste Nummer, die ich entdecken konnte.


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    Der Boardwalk endete in einer Plattform mit Logenblick auf den Foxy Beach. Damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt, der Anblick von der anderen Seite des Strands.


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    Die Besucher stehen also direkt neben den Brillenpinguinen und haben direkten Einblick in ihr Strandleben. Die Pinguine gaben uns einen Einblick in ihren Strandvormittag.


    Räusper


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    Um 10:30 kehrte eine große Gruppe von ihrem Ausflug ins Wasser zurück.


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    Trockenschütteln


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    Einige Pinguine mussten hungern. Es war Zeit zum Mausern. Die alten Federn juckten.


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    Ein Großteil der Brillenpinguine lag aber im starken Wind am Strand. Die Augen kneifen sie nicht wegen der Sonne zu, sondern weil der feine Sand über den Strand pfiff und die Pinguine sandstrahlte.


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    Paarbeziehungen wollen aber auch am Strand gepflegt werden.


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    Diesen Pinguin fand ich besonders süß. Er hatte ein Geschenk für seine(n) Liebste(n).


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    Felskraxeler-Pinguine, unsere Maskottchen, auf einem der Strandblocks mit einer Kolonie Kapscharben.


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    Die Beiden hatten genauso wie wir einen Sinn für tolle Aussichten. :gg:


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    in mitten der startenden Kormorane


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    Auf der anderen Seite des Beaches gab es eine zweite Plattform. Die Sicht von dort ist nicht ganz so gut, da man mittags gegen die Sonne schaut.


    Wir hatten einen Guide mit einer kleinen 4er Gruppe belauscht, der seinen Gästen von einem Strand erzählte, wo man direkt an die Pinguine herankommen kann. Wir folgten ihnen zum Boulder Beach. Am Boulder Beach kann man sich als Besucher direkt auf den Strand legen. Zwischen den Felsen lungern auch einige Brillenpinguine herum. Wenn sie Ruhe vor den Menschen haben wollten, verzogen sie sich auf die abgesperrten Felsen.


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    Dort STß auch dieser kleine Punk.


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    Auf den Felsen im Hintergrund lagerte eine Seeschwalben-Kolonie.


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    Ein Großteil der Seeschwalben waren sicher wieder die altbekannten Eilseeschwalben (Thalasseus bergii). Auf den Bildern konnte ich aber auch zwei weitere Arten im Schlichtkleid ausmachen. Vorne links sind mehrere Flussseeschwalben (Sterna hirundo) zu erkennen.

    Eine gehaubte Seeschwalbe hatte eine andere Schnabelfarbe, eine Brandseeschwalbe (Thalasseus sandvicensis) im Schlichtkleid.


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    Durch die Leute auf ihren Strandlaken waren am Boulder Beach wenige Pinguine zu sehen. Am linken Rand des Strandes lag ein Durchgang zwischen den Felsen, der mit etwas Kletterei zum Nachbarstrand dem 1st Beach führte.


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    Im Windschatten der Felsen ruhten deutlich mehr der Frackträger. Sie ließen uns ziemlich nah an sich heran. Einen Meter Abstand sollte man aber schon haben, da sie auch mal empfindlich hacken können. Das Tele hilft bei den Fotos trotzdem etwas Abstand zu halten.


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    Impressionen von den 1st Beach Pinguinen


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    Paare halten auch in der Mauser zusammen.


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    „Meine Höhle – bleib weg“


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    ein frischer Federball


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    Gegenseitige Federpflege


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    Chillen auf den Felseninsel


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    Die Brillenpinguine von Boulders gehören zu den Höhepunkten eines Kapstadt-Besuchs. Es ist kein Wunder, dass die Touristen sich dort auf den Füßen stehen. Am 1st Beach war aber erstaunlich wenig los. Wir waren dort mit 5 anderen Leute ganz alleine unterwegs.


    Ach ja im Pinguin-Zoo gab es auch noch andere Bewohner, die aber weniger Aufmerksamkeit auf sich zogen. Gegen Brillenpinguine ziehen sie in der Publikumsgunst den Kürzeren.


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    Der Rest des Tages folgt im nächsten Teil.

  • Ach ja, das sind schöne Erinnerungen. Da fand ich es auch super schön. ;dherz;



    Boulders gehört zum Table Mountain Nationalpark und wird folgerichtig von SANParks betreut. Die WildCard wird als Eintrittskarte akzeptiert, so dass für uns keine weiteren Eintrittsgelder fällig wurden.

    Huch, kann mich gar nicht erinnern, dass wir da Eintritt gezahlt hätten. :EEK:


    Mal eine andere Frage: Welche Kamera und was für ein Tele nutzt du für die Aufnahmen?

  • Wow, die Pinguine hast Du aber echt schön in Szene gesetzt. Die Bilder sind phantastisch und auch Deine Art, die Szenen zu beschreiben, ist sehr anschaulich. Wir kenne das aus 2003 und ich finde auch, dass es sich doch sehr stark entwickelt hat dort. Wobei mir scheint, dass man dort ein gutes Gespür bewiesen hat, Massentourismus und Tierwohl unter einen Hut zu bekommen. was meinst Du?

  • Für euch bedeutet das, es gibt viele, viele Pinguin-Bilder.

    wunderbar ;;PiPpIla;;- die sind aber auch zu schön und Klasse auf den Fotos eingefangen:clab:

    Bruthöhlen aus Plaste

    interessant - davon habe ich noch nie gehört oder gar gesehen :!!


    Und der Strand mit den Boulders wäre selbst ohne Pinguine schon sehenswert!

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