Patagonien 2020 - Eine Reise an's Ende der Welt

  • Ihr habt das alles geplündert?

    Also frühstücken können wir ganz gut :MG::MG::MG:

    ja der Wahnsinn - und immer die Farbe der Seen vor dieser Kulisse.

    Ja, das ist schon eine traumhafte Kulisse. Und wenn dann noch das Wetter passt, ist es perfekt.

    ich würde mich ja durchaus auch als ehrgeizig bezeichnen, was den Sport anbelangt - aber nach einer 8 Stunden Wanderung bräuchte ich kein Läufchen mehr

    Andreas hatte noch nicht genug Höhenmeter zusammen für den Tag :aetsch2:

  • Ich war die letzte Zeit immer mal wieder mit Euch in Canada (auch beim zweiten Lesen ein sehr schöner und interessanter Reisebericht, der für die konkrete Detailplanung auch mindestens ein drittes Mal zu Rate gezogen wird. Vielen Dank noch einmal dafür). Aber jetzt steige ich bei Euch am 10.02. wieder in Patagonien zu.

    So fahren wir gegen 6:30 Uhr zum Aussichtspunkt vor der Stadt und beobachten, wie der Fitz Roy von der aufgehenden Sonne langsam in ein rotes Licht getaucht wird.


    Und heute gibt es als Zugabe sogar noch einen hübschen Vollmond, der sich fotogen im Bild platziert.

    Wow, da hat sich das frühe Aufstehen aber gelohnt :!!

    Die Belohnung ist eine fantastische 360° Aussicht:


    Auf die Laguna Torre und die sich hinter dem Gletscher auftürmenden Granitspitzen, auf die mehr als 1000 Meter darunter liegenden Täler des Rio Fitz Roy und auf den türkisblau schimmernden Lago Viedma.

    Die Wanderung war ja schon schön und abwechslungsreich. Aber dieser Blick ist einfach überwältigend, als ob die Welt Euch zu Füßen liegt. Kein Wunder, dass Du so strahlst.

    Am Anfang des Weges stand diesmal extra ein Schild, dass man Sichtungen dieser Spezies bei den Rangern melden solle. Offenbar sind diese wohl wirklich recht selten. Wir sehen gleich drei auf einmal, zwei Männchen und ein Weibchen, wobei eines der Männchen mit dem Weibchen zusammen eine Art Hochzeits-Balztanz vollführt.

    Was für ein Glück, so etwas zu beobachten. Und schöne Fotos sind Euch gelungen.
    (Vielleicht sind diese Enten gar nicht so selten, sondern nur etwas zurückgezogen. Und vielleicht sind diese seltenen Sichtungen nur darin begründet, dass kaum jemand so weit geht wie Ihr :nw: )

    Wir aber müssen nach fünf wunderbaren Tagen schweren Herzens unsere Sachen packen.

    Das verstehe ich gut, dass es Euch schwergefallen ist, diesen netten Ort mit seiner außergewöhnlich schönen Umgebung zu verlassen. Das kenne ich auch, dass man sich immer wieder umdreht und diesen Anblick am liebsten aufsaugen möchte.
    Dieses Bergpanorama ist aber einfach unglaublich ;;NiCKi;:

    An einem der Aussichtspunkte läuft uns ein kleiner Fuchs über den Weg, der völlig unscheu vor uns posiert:

    Was für ein hübsches Kerlchen!

    Normalerweise gibt es hier wohl jede Menge Wasservögel zu sehen, die man entlang des Weges oder aus diversen Unterständen heraus beobachten kann. Heute ist es allerdings extrem stürmisch und wir bekommen nicht wirklich viele Vögel zu Gesicht. Und die wenigen, die wir sehen, sind echt schwierig zu fotografieren, weil ich bei dem heftigen Wind die Kamera schier nicht stillhalten kann.


    Ein paar wenige Schnappschüsse:

    So wenige scheinen mir das aber nicht zu sein.


    Wir sind begeistert, hingerissen, einfach nur hin weg - so hautnah haben wir noch nie Eisberge erlebt. Sie schillern in den verschiedensten Variationen von Blau und ziehen uns sofort in ihren Bann. Dieses Gletscherblau ist irgendwie unwirklich - wir hätten uns nie vorstellen können, dass es tatsächlich so intensiv leuchtet und wir knipsen was das Zeug hält...

    Das ist ja nicht zu fassen. Ich habe erst gedacht, Du hättest die Bilder bearbeitet. Diese Eisberge sind wirklich dermassen blau? Das ist ja unglaublich!


    Auch der Rest der Tour, der Gletscher und die Wanderung sind toll, aber diese Eisberge toppen ja alles.

    Auch entdecken wir unterwegs ein paar echt skurrile Formungen im Gestein - das hier sind doch ganz klar ein Puma und eine Schlange, oder?

    Eindeutig ;;NiCKi;:

  • Ich war die letzte Zeit immer mal wieder mit Euch in Canada

    der für die konkrete Detailplanung auch mindestens ein drittes Mal zu Rate gezogen wird

    Das ist aber nett. Habt Ihr Kanada wieder konkret in's Auge gefasst?
    Also für die Nach-Corona-Zeit? Das war damals ja auch ein unglaublich schöner Urlaub ;;NiCKi;:

    Aber jetzt steige ich bei Euch am 10.02. wieder in Patagonien zu.

    :wink4:

    Wow, da hat sich das frühe Aufstehen aber gelohnt

    Absolut, und der Vollmond war noch das Sahnehäubchen :!!

    Aber dieser Blick ist einfach überwältigend, als ob die Welt Euch zu Füßen liegt. Kein Wunder, dass Du so strahlst.

    Das war wirklich eine unglaublich tolle Wanderung und das Wetter hat perfekt gepasst.
    Besser ging es nicht.

    Das verstehe ich gut, dass es Euch schwergefallen ist, diesen netten Ort mit seiner außergewöhnlich schönen Umgebung zu verlassen.

    Für uns war diese Umgebung das Paradies schlechthin - eigentlich auch schöner als der Torres del Paine Park.

    Das ist ja nicht zu fassen. Ich habe erst gedacht, Du hättest die Bilder bearbeitet. Diese Eisberge sind wirklich dermassen blau? Das ist ja unglaublich!

    Nein, ich schwöre. Dieses Blau ist absolut echt.
    Ich hab früher bei so Gletscher- und Eisbergbildern auch nie glauben wollen, dass da kein Fotoshop dran beteiligt war - bis ich es mit eigenen Augen gesehen hab.
    Das Blau ist einfach nur unfassbar.

  • Habt Ihr Kanada wieder konkret in's Auge gefasst?
    Also für die Nach-Corona-Zeit? Das war damals ja auch ein unglaublich schöner Urlaub

    Ja, so eine Mischung von Küste und Bergen. 2016 waren wir ja teilweise gleichzeitig mit Euch unterwegs, aber nur in Vancouver Island und etwas Washington.
    Und Eure Reise damals hat mir auch so gut gefallen.


    Wann, wissen wir aber, unabhängig von Corona, noch nicht. Solange unser mittlerweile über 14 Jahre alter Hund noch lebt, wollen wir nicht mehr verreisen und ihn "alleine" lassen.

    Das war wirklich eine unglaublich tolle Wanderung und das Wetter hat perfekt gepasst.
    Besser ging es nicht

    ;;NiCKi;: Beim Lesen wäre ich am liebsten mit Euch gewandert.

    Ich hab früher bei so Gletscher- und Eisbergbildern auch nie glauben wollen, dass da kein Fotoshop dran beteiligt war - bis ich es mit eigenen Augen gesehen hab.
    Das Blau ist einfach nur unfassbar.

    Ich war ja schon bei den Fotos von den Gletschern in Alaska immer völlig fasziniert, habe aber den Eindruck, dass diese Eisberge noch viel blauer sind.
    Wir alle - und gerade auch Ihr - haben ja auf unseren Reisen schon so viele eindrucksvolle Sachen gesehen, aber ich kann mir vorstellen, diese Eisberge waren einfach überwältigend. Toll, wenn man so etwas selbst erleben darf.


    Liebe Grüße


    Bettina

  • Vielleicht sind wir ja durch unsere Eindrücke der letzten Wochen schon zu verwöhnt, als dass uns diese Aussichtspunkte noch megamäßig beeindrucken würden, aber für uns bestätigt sich mal wieder: Gruppenreisen, bei denen der Busfahrer entscheidet, wo und wie lange angehalten wird, sind einfach nichts für uns

    :gg:

    aber bei mittlerweile sechs weiteren Tour-Bussen die hier anhalten und nur einer Toilette bildet sich bei den Damen schnell eine Riesenschlange und so werden aus den fünf Minuten mal eben rasch zwanzig.

    Eine Toilette bei geschätzt 100 Leuten - na klasse!

    Leider gibt es für diese Tour aber eine sehr strikte Altersbeschränkung. Ab 50 zählt man zu den Oldies und darf nur noch beim Mini Trekking mitmachen, egal wie fit man tatsächlich ist. Diese Beschränkung wird wegen der Sicherheitsbestimmungen auch sehr konsequent eingehalten.

    Aus Sicht des Veranstalters verständlich, für fitte Menschen wie Euch sehr bedauerlich. Und wahrscheinlich sind viele unterhalb der 50 weniger fit als Ihr :nw:


    Was soll man zu diesem Tag sagen? Auch dieser wieder sensationell, beeindruckend und überwältigend.
    Allein schon den Gletscher von der Aussichtsterrasse zu sehen und die Abbrüche zu beobachten, stelle ich mir schon eindrucksvoll vor. Aber darin herum zu laufen, muss grandios sein.


    Passender Abschluss, der Whisky mit Gletschereis =)


    Ich finde es auch erstaunlich, wie gut man in solch abgelegenen Regionen essen kann.


    Liebe Grüße


    Bettina

  • Ja, so eine Mischung von Küste und Bergen.

    Das klingt sehr gut. Kanada bietet da ja unheimlich viel.

    Solange unser mittlerweile über 14 Jahre alter Hund noch lebt, wollen wir nicht mehr verreisen und ihn "alleine" lassen.

    Kann ich irgendwie verstehen. Wo hattet Ihr ihn sonst während Euren Reisen untergebracht?

    Beim Lesen wäre ich am liebsten mit Euch gewandert.

    Das kann ich mir gut vorstellen. Ich glaube, die Gegend wäre auch absolut was für Dich ;;NiCKi;:

    Ich war ja schon bei den Fotos von den Gletschern in Alaska immer völlig fasziniert, habe aber den Eindruck, dass diese Eisberge noch viel blauer sind.

    Wir hatten da auch mit dem Wetter glaube ich wieder viel Glück.
    Die Profi-Fotografen an Bord hatten uns viele Tipps zum Fotografieren gegeben und meinten auch, dass für das Blau des Eises ein bedeckter Himmel fast besser ist.
    Bei "Kaiserwetter" wird wohl viel von dem Blau durch den Himmel "geschluckt".
    Sorry - nicht sehr fachmännisch, aber so hab ich es in Erinnerung ;)

    Aus Sicht des Veranstalters verständlich, für fitte Menschen wie Euch sehr bedauerlich. Und wahrscheinlich sind viele unterhalb der 50 weniger fit als Ihr

    Wir hätten schon sehr gerne die längere Tour gemacht. Aber letztlich waren die 90 Minuten auf dem Eis auch ok.

    Passender Abschluss, der Whisky mit Gletschereis

    Stilecht mit frisch aus dem Gletscher geschlagenen Eis ;)
    Normalerweise bin ich kein Whiskey Fan, aber der hat irgendwie gepasst :!!

    Ich finde es auch erstaunlich, wie gut man in solch abgelegenen Regionen essen kann.

    Ich war auch absolut überrascht und begeistert von der Kulinarik in diesem Urlaub.
    Vor allem weil ich das so überhaupt nicht erwartet hatte.
    Darum gibt es auch in meinem Fotobuch von Patagonien eine ganze Doppelseite nur vom Essen :MG:


  • Wo hattet Ihr ihn sonst während Euren Reisen untergebracht?

    Unser Hund wurde äußerst liebevoll betreut von Dieters älterem Sohn. Aber in dem Alter passiert bei einem Hund ganz schnell etwas und wenn wir dann nicht da wären, wäre das für uns ganz schlimm, und wir wollen das auch niemandem zumuten. Chris ist jetzt auch mit seinem Studium fertig und hat nicht mehr soviel Zeit. Insofern passt für uns zeitlich alles ganz gut zusammen und die auch die Corona-bedingten Einschränkungen haben uns auch kaum betroffen.

    Die Profi-Fotografen an Bord hatten uns viele Tipps zum Fotografieren gegeben und meinten auch, dass für das Blau des Eises ein bedeckter Himmel fast besser ist.
    Bei "Kaiserwetter" wird wohl viel von dem Blau durch den Himmel "geschluckt".

    Noch blauer kann es eigentlich nicht sein =)



    Darum gibt es auch in meinem Fotobuch von Patagonien eine ganze Doppelseite nur vom Essen

    :!! , sehr schön. Das hat es auch verdient.
    Da bekommt man sofort Appetit.


    Das Essen liest sich nicht nur oftmals sehr gut, sondern ist auch oft schön und aufwendig angerichtet.


    Liebe Grüße


    Bettina

  • Ab hier ist die Fahrt dann irgendwie ein Déjàvu zu unserer Ankunft in El Chaltén. Auch da sind wir auf das wundervolle Bergpanorama zugefahren, immer mit dem Fitz Roy im Blick, der sich noch etwas schüchtern gegeben hatte.

    Das habe ich auch gedacht, als ich das erste Bild gesehen habe =)

    Aber das sind die Hotelpreise im Park ja auch - die kommenden fünf Tage kosten uns annähernd soviel, wie die restlichen 25 Tage zusammen und haben unsere Urlaubskasse ordentlich geschröpft - also haben wir eigentlich nichts anderes erwartet.

    Die Preise, die Du nennst, sind schon happig. Aber Torres del Paine ist immer das, was mir (und wahrscheinlich den meisten anderen, die sich vorher noch nicht intensiv mit der Region beschäftigt haben) sofort bei Patagonien einfällt. Und dann wollen alle auch dorthin.
    Und Eure Entscheidung, mitten im Park zu übernachten, kann ich gut nachvollziehen.

    Schön, schön, schön :SCHAU:;;NiCKi;:


    Tolles Bild:



    Ja, unglaublich ;;NiCKi;:


    Ansonsten werden wir nach wie vor vom Wetterglück verfolgt. Am blauen Himmel gibt es zwar vereinzelte Schäfchenwolken, aber vom gestrigen Wind ist nicht mehr allzuviel zu spüren, so dass sich die wenigen Grad über Null gar nicht so wirklich kalt anfühlen.

    Wie schön, dass Ihr dieses Glück hattet und das Bergpanorama richtig genießen konntet.


    Bei der Wanderung habe ich bei jedem Bild größere Augen bekommen. Unglaublich, diese Landschaft!

    Das letzte Teilstück der Wanderung sind dann keine netten, freundlichen Serpentinen mehr, sondern ein Geröllfeld mit riesigen Steinbrocken. Dies ist der beschwerlichste Teil der Wanderung und es sind immer wieder kleinere Klettereinlagen erforderlich.

    Sieht anstrengend aus. Aber mit diesem Panorama vor Augen wurde es sicher etwas leichter. Und oben strahlt Ihr ja wieder vor Begeisterung.

    So schön diese Wanderung auch ist, so häufig ist sie leider auch begangen. Uns kommen scharenweise Wanderer entgegen und insbesondere auf dem oberen Teil, wo der Pfad sehr eng ist, ist das schon ein wenig problematisch.

    Oh, das ist nervig. Da hat sich Eure Überlegung, früh los zu gehen, ausgezahlt. So konntet Ihr den Weg bergauf doch mehr in Ruhe genießen.

    Auf das Restaurant verzichten wir heute angesichts der gestrigen Erfahrungen und verbringen den restlichen Abend stattdessen chillenderweise mit ein paar Drinks und ein paar Snacks an der Hotelbar.

    Auch hier eine gute Entscheidung. Der Abend an der Bar wirkt wesentlich entspannter, als das, was Du vom Vorabend beschrieben hast.
    Und die Snacks sehen durchaus lecker aus.


    Wieder ein absoluter Traumtag :!!


    Liebe Grüße


    Bettina

  • So, hinterher geeilt .puh!;

    lacht uns ein strahlend blauer Himmel an.

    Genial :clab:

    womit haben wir nur soviel Glück verdient?

    Ihr habt halt brav eure Teller aufgegessen :MG::MG:

    marschieren wir dann los im schönsten Morgenlicht zu unserer heutigen Tageswanderung zum Mirador las Torres.

    Ein wunderschönes Licht und echt praktisch, gleich vom Hotel aus loslaufen zu können :!!

    Das letzte Teilstück der Wanderung sind dann keine netten, freundlichen Serpentinen mehr, sondern ein Geröllfeld mit riesigen Steinbrocken

    Brrr, dass mag ich nicht gerne, aber ..

    Der Anblick, der sich uns am Ende der Moräne bietet, ist einfach nur atemberaubend. Vor uns erheben sich majestätisch und imposant die drei gigantischen Granittürme der Torres über der malerischen Lagune.

    .. dafür lohnt sich das ;;PiPpIla;;;;PiPpIla;;;;PiPpIla;;;;PiPpIla;;;;PiPpIla;;;;PiPpIla;;;;PiPpIla;;

    Uns kommen scharenweise Wanderer entgegen

    Woh, fast soviel wie am Berg Sinai :EEK::EEK::EEK:
    Das war wieder eine tolle Wanderung :HERZ4;:HERZ4;

  • Die Preise, die Du nennst, sind schon happig. Aber Torres del Paine ist immer das, was mir (und wahrscheinlich den meisten anderen, die sich vorher noch nicht intensiv mit der Region beschäftigt haben) sofort bei Patagonien einfällt. Und dann wollen alle auch dorthin.

    Ja, solange es genug Leute gibt, die bereit sind, diese abartigen Preise zu bezahlen, werden sie wohl immer weiter klettern.


    Und Eure Entscheidung, mitten im Park zu übernachten, kann ich gut nachvollziehen.

    Das war für uns alternativlos. Der Park ist einfach so groß - wenn man da jeden Tag von außerhalb kommt, vergeudet man einfach viel zu viel Zeit.
    Damit man mal eine Vorstellung hat:
    Der Tolles del Paine Park hat etwa 1.800 km2 , der Yellowstone Park knapp 9.000 km2

    Bei der Wanderung habe ich bei jedem Bild größere Augen bekommen. Unglaublich, diese Landschaft!

    Wunderschön, nicht war?

    Sieht anstrengend aus. Aber mit diesem Panorama vor Augen wurde es sicher etwas leichter.

    Ja, das letzte Stück hat schon an den Kräften gezehrt - aber oben gab es ja dann eine wunderbare Belohnung ;;NiCKi;:

    Auch hier eine gute Entscheidung. Der Abend an der Bar wirkt wesentlich entspannter, als das, was Du vom Vorabend beschrieben hast.

    Das war ein richtig gemütlicher gechillter Abend.

    Ein wunderschönes Licht und echt praktisch, gleich vom Hotel aus loslaufen zu können

    Das war das wirklich beste an dem Hotel - die Lage war nahezu perfekt.
    Darum haben wir auch in den sauren Apfel mit dem Preis gebissen.

    Ihr habt halt brav eure Teller aufgegessen

    ;haha_

    Woh, fast soviel wie am Berg Sinai

    Wart Ihr da schon? In Ägypten waren wir bisher noch nie...

  • Montag, 17.02.2020: Torres del Paine Nationalpark


    Der Wecker klingelt um 6:00 Uhr. Für heute ist ziemlich schlechtes Wetter gemeldet - es soll den ganzen Tag lang Hunde und Katzen regnen - und wir wollen am liebsten gar nicht aufstehen.


    Aber als wir aus dem Fenster schauen, können wir es schier nicht glauben: wir blicken schon wieder auf einen freundlichen blauen Himmel.



    Also hüpfen wir schnell aus dem Bett und sitzen eine halbe Stunde später am Frühstückstisch. Wieder plündern wir das Buffet und hauen uns ordentlich den Magen voll. Dann checken wir aus und brechen direkt auf, um die schönen Stunden heute noch möglichst gut zu nutzen, bevor der angekündigte Katzen-Regen einsetzt.


    Der blaue Himmel fängt schon langsam an, sich zu verflüchtigen und die ersten dunklen Wolken ziehen auf. Trotzdem sieht es nach wie vor relativ freundlich aus und wir hoffen auf noch ein paar trockene Stunden.


    Wir fahren quer durch den Park und kommen dabei an vielen hübschen kleinen Tümpeln, Seen und Lagunen vorbei - zum Beispiel an der Laguna Larga, am Lago Nordenskjöld und an der Laguna Mellizas.






    Und wir haben dabei immer eine schöne Sicht auf die markanten Cuernos.







    Wir fahren bewusst langsam und gemächlich und halten unterwegs sehr oft an, so dass wir fast eine anderthalbe Stunde bis zum Parkplatz an den Salto Grande Falls brauchen.


    Hier laufen wir den sehr kurzen Weg zum Aussichtspunkt. Das türkis-blaue Wasser des Rio Paine stürzt tosend über die Felsen und dann etwa 15 Meter in die Tiefe. Recht beeindruckend.






    Man könnte von hier aus auch noch ein ganzes Stück weiter laufen zum Cuernos Lookout, aber diese Wanderung heben wir uns auf für einen anderen Tag - heute wollen wir noch weiter bis zum Lago Grey.


    Aber natürlich gibt es vorher noch ein kurzes Fotoshootings vor dem Hintergrund der Cuernos





    Ab hier ist die Straße zum Lago Grey richtig übel - grober Schotter und Wellblech vom Feinsten - so dass wir nicht wirklich schnell fahren können. Wir wollen schließlich nicht riskieren, dass unsere Scheibe weiter reißt und womöglich noch ganz kaputtgeht.


    Aber nichtsdestotrotz ist die Fahrt spektakulär und bietet unterwegs grandiose Ausblicke - hier zum Beispiel am Lago Pehoe mit Blick auf unsere heutige Unterkunft, die wir aber vorerst einmal links liegen lassen.





    Gegen 10:30 Uhr kommen wir dann am Hotel Lago Grey an. Hier haben wir die Wahl zwischen zwei Wanderwegen, die direkt am Parkplatz starten: einer mit ordentlich Höhenmetern zum Aussichtspunkt Mirador Ferreir und ein relativ flacher Weg zum Lago Grey.


    Andreas darf entscheiden und so ist natürlich völlig klar, dass es der Erste wird


    Wir schnüren also die Wanderstiefel, packen reichlich zu trinken ein und registrieren uns an der Grey Ranger Station. Dann versuchen wir uns am Aufstieg zum 650 Meter höher gelegenen Mirador Ferrier.


    Der Weg ist zwar mit insgesamt 7.5 Kilometern nicht wirklich lang, doch der Pfad ist schmal und steil mit teilweise sehr hohen Stufen, so dass es zu einer ziemlich schweißtreibenden Angelegenheit wird.






    Auflockerung und Motivation gibt es unterwegs durch lustige Schilder am Wegrand, auf denen jeweils ein kleiner Biber verkündet, wieviele Höhenmeter noch vor uns liegen - eine nette Idee



    Je höher wir kommen, umso stürmischer wird es und als wir schließlich den Gipfel erreicht haben, haut es uns fast aus den Latschen.


    Wir können die Aussicht auf den Lago Grey mit seinen Gletschern nicht wirklich genießen, da wir uns viel zu sehr darauf konzentrieren müssen, nicht umgeblasen zu werden.



    Wir klammern uns an allem fest, was irgendwie stabil genug erscheint und nach zwei, drei schnellen Fotos sind wir von dem eisigen Wind so ausgekühlt, dass wir schnellstmöglich wieder den Rückzug antreten.



    Ein paar vereinzelte Wagemutige kommen uns auf dem Weg nach unten entgegen, aber im großen Ganzen ist der Weg schon eher schwach frequentiert.


    Das wiederum kann man von unserem nächsten Trail überhaupt nicht sagen:


    Als wir nach knapp vier Stunden gegen 14:30 Uhr wieder unten ankommen und uns im Trailregister ausgetragen haben, ist Andreas ist noch nicht ausgelastet und wir haben auch noch etwas Zeit. Also machen wir gleich noch die zweite Tour zum Lago Grey hinterher, die ebenfalls am Parkplatz startet.


    Diese beginnt mit der Überquerung einer hölzernen Hängebrücke, an der es sich schon gleich erstmal staut. Immer nur sechs Personen dürfen gleichzeitig darüber, was bei einer direkt vor uns abgesetzten Busladung voller Touristen eine Weile Anstehen bedeutet.


    Nachdem diese Hürde einmal genommen ist, ist die Wanderung aber eigentlich ganz nett: sie führt zum südlichen Ufer des Lago Grey mit einem breiten Kiesstrand. Im Wasser schwimmen jede Menge tiefblaue Eisbrocken - teilweise zum Greifen nah - und am Ende des Strandes kann man noch auf einer kleinen baumbestandenen Halbinsel zu einem Aussichtspunkt laufen.






    Alleine ist man dabei natürlich nicht:


    Zu den ohnehin schon vielen Bustouristen, die hierher gebracht werden, gesellen sich später noch diejenigen, die gerade von der Bootsfahrt auf dem Grey Lake zurückkommen. Entsprechend lange dauert dann auf dem Rückweg das öde Anstehen an besagteter Hängebrücke...



    Aber zumindest können wir während dem Warten ein paar Smaragdsittiche in den Bäumen beobachten, unter anderem ein Weibchen, das gerade sein Baby in einem Astloch füttert.




    Gegen 16:30 Uhr sind wir wieder am Parkplatz und fahren nun eine Stunde über Feinripp zurück zum Lago Pehoe. Dort checken wir in der traumhaft gelegenen Hosteria Pehoe für die nächsten drei Tage ein.


    Draußen hat es sich in der Zwischenzeit immer mehr zugezogen und das angekündigte schlechte Wetter scheint jetzt wohl doch tatsächlich zu kommen.


    Wir beziehen unser Zimmer und befinden es für halbwegs ok - da hatten wir nach diversen Berichten Schlimmeres erwartet. Auch hier gilt: es ist nicht annähernd das, was man normalerweise für so einen Preis erwarten würde, man bezahlt hier halt vor allem die Lage. Aber wir werden es die nächsten drei Tage hier schon gut aushalten.





    Zum Abendessen gibt es nicht viele Alternativen und so essen wir im Hotel-Restaurant, wo wir zwischen zwei täglich wechselnden dreigängigen Menüs und Burger oder Sandwiches von der Karte wählen können.


    Wir nehmen das Menü, was ganz in Ordnung ist: nichts Besonderes, aber einfache, solide Küche: Kürbissuppe, frittierte Zucchini, Lamm mit Rosmarin-Kartoffeln und ein Stück Kuchen als Dessert.


    Dann macht sich langsam die Bettschwere breit. Draußen stürmt es wie verrückt und wir kuscheln uns in unsere warmen Decken. Die Schlechtwetterfront rückt mit aller Gewalt an und wir gehen mal davon aus, dass morgen Ausschlafen angesagt ist, denn die geplante lange Wanderung zum Grey Gletscher haben wir gedanklich schon gestrichen...



    Gefahrene Kilometer: 95 Strecke
    Wetter:
    Übernachtung: Hosteria Pehoe
    Wanderungen: Salto Grande, Mirador Ferrier & Lago Grey

  • Aber natürlich gibt es vorher noch ein kurzes Fotoshootings vor dem Hintergrund der Cuernos

    Sehr schön =) . Das ist wirklich ein außergewöhnliches Berg-Panorama!

    Nachdem diese Hürde einmal genommen ist, ist die Wanderung aber eigentlich ganz nett: sie führt zum südlichen Ufer des Lago Grey mit einem breiten Kiesstrand.

    "eigentlich ganz nett" :gg: - mit den Eisbergen verhält es sich wahrscheinlich ähnlich wie mit den Bisons im Yellowstone

    Entsprechend lange dauert dann auf dem Rückweg das öde Anstehen an besagteter Hängebrücke...

    Oha, was ein Auflauf - und ein Kontrast zu der vorangegangenen Wanderung. Aber das Smaragdsittich-Weibchen und sein Junges hast du sehr gut getroffen =):!!

    fahren nun eine Stunde über Feinripp zurück

    ;haha_

  • Das ist wirklich ein außergewöhnliches Berg-Panorama!

    Absolut - das sieht auch bei nicht ganz so optimalem Wetter toll aus ;;NiCKi;:

    mit den Eisbergen verhält es sich wahrscheinlich ähnlich wie mit den Bisons im Yellowstone

    Wie meinst Du das?

    Aber das Smaragdsittich-Weibchen und sein Junges hast du sehr gut getroffen

    Dankeschön ;:HuCKnU;;

  • Andreas hatte noch nicht genug Höhenmeter zusammen für den Tag

    ach so, na dann natürlich verständlich
    ;te:

    Darum gibt es auch in meinem Fotobuch von Patagonien eine ganze Doppelseite nur vom Essen

    toll, das gefällt mir - danke für die Anregung

    am Lago Nordenskjöld

    lustiger Name - klingt skandinavisch

    Das türkis-blaue Wasser des Rio Paine stürzt tosend über die Felsen und dann etwa 15 Meter in die Tiefe. Recht beeindruckend.

    klasse :clab:

    hier zum Beispiel am Lago Pehoe mit Blick auf unsere heutige Unterkunft,

    die Lage ist der Hammer

    Andreas darf entscheiden und so ist natürlich völlig klar, dass es der Erste wird

    eigentlich gab es also keine Auswahl
    ;,cOOlMan;:

    so dass es zu einer ziemlich schweißtreibenden Angelegenheit wird.

    Ihr seid natürlich auch Kuschelig warm angezogen

    da wir uns viel zu sehr darauf konzentrieren müssen, nicht umgeblasen zu werden.

    Ihr hättet mehr frühstücken müssen :gg:

    Im Wasser schwimmen jede Menge tiefblaue Eisbrocken

    toll wie die farblich hervorstechen :clab:

    und das angekündigte schlechte Wetter scheint jetzt wohl doch tatsächlich zu kommen.

    aber für heute hattet Ihr eigentlich noch Glück - es kamen keine Katzen vom Himmel

    man bezahlt hier halt vor allem die Lage.

    ist doch häufig so - ist ja auch toll die Lage ;;NiCKi;:

  • Anfangs ist man noch von jedem einzelnen Exemplar beeindruckt - später, wenn man schon einige gesehen hat, ist es noch "ganz nett"

    Ja, aus dieser Sicht hast Du natürlich absolut recht ;;NiCKi;:
    Die Eisberge hier waren wirklich nur noch nett im Vergleich zum Lago Argentino.

    toll, das gefällt mir - danke für die Anregung

    Gerne - ich fand die Idee irgendwie witzig - gerade weil wir soviele tolle Essensbilder hatten.

    die Lage ist der Hammer

    Absolut ;;NiCKi;:

    eigentlich gab es also keine Auswahl

    Wenn Du so willst - natürlich nicht ;)

    aber für heute hattet Ihr eigentlich noch Glück - es kamen keine Katzen vom Himmel

    Stimmt - das hätte deutlich schlechter sein können...

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