Patagonien 2020 - Eine Reise an's Ende der Welt

  • Ah, die Dinger kann ich ja gar nicht leiden. Mich stechen die gerne in Österreich.

    In diesem Urlaub hatten wir eher nur im nördlichen Patagonien mit ihnen zu kämpfen.
    Je weiter südlich wir kamen, umso seltener wurden die Viecher.

    Das mussten wir uns auf den Seychellen auch gerade sagen

    ;haha_ Ich erinnere mich an Deine Nachricht über die Preise ;haha_

    Die haben wir in Ecuador so gerne gegessen. Lecker, oder?

    Ja, die haben wir im Laufe des Urlaubs öfter gegessen. Preiswert und gut :!!

    Bis es mich dann an Land schleppen musste

    :EEK::EEK: Auweia - Du bist über Bord gegangen? Und nicht in's Boot zurückgekommen?

    War das Eure erste Rafting-Tour?

    Nein, wir haben das schon mehrfach gemacht. Ist immer ein Mords-Gaudi.
    Wir waren unter anderem auch zweimal mit Christi.
    Hier 2010:



    und hier 2011:



    Ist da Alkohol drin?

    Ja, ein bisschen :D
    Kuckst Du z.B. hier: Klick

    freue mich, dass ich jetzt wider so richtig dabei sein kann

    Und ich freue mich, dass Du wieder dabei bist ;:HuCKnU;;



    Und das ist gut mit dem "Drehverschluss"?
    Auch wenn mal viel Staub an die Schuhe kommt?

    Also ich war davon begeistert.
    Den kann man immer ganz einfach mit 2 Umdrehungen nachstellen - für mich besonders angenehm, da ich auf Wanderungen öfter meine Schuhe nachschnüren muss.

  • Das mit dem Schnürsystem ist echt praktisch! Ich muss unterwegs oft nachschnüren, weil es dann doch nach ein paar Kilometern zu locker sitzt.


    Absolut nachvollziehbar, gefällt mir und könnte ich mir auch vorstellen.
    Aber nochmal die Frage zu "Anfälligkeit" bei Staub oder ggfs auch Schlamm? Das kann ja bei Wanderungen auch passieren.

  • Das mit dem Schnürsystem ist echt praktisch! Ich muss unterwegs oft nachschnüren, weil es dann doch nach ein paar Kilometern zu locker sitzt.

    Geht mir ganz genauso.
    Ich dacht immer ich hätte vielleicht komische Füße - bin ich ja beruhigt, dass ich nicht die einzige bin ;haha_

    Aber nochmal die Frage zu "Anfälligkeit" bei Staub oder ggfs auch Schlamm?

    Also ich kann da nichts negatives sagen. Schlamm hatten wir zur Genüge und die Schuhe waren da nicht anfälliger als andere.
    Die sitzen ja am Knöchel genauso fest.

  • Preiswert und gut

    :!!

    Du bist über Bord gegangen?

    ;;NiCKi;:

    Und nicht in's Boot zurückgekommen?

    Das war schon fast außer Sichtweite als ich wieder an die Oberfläche kam ;haha_ . Die Geschichte muss ich Dir mal erzählen. Was haben wir uns vorher über das Briefing lustig gemacht......

    Nein, wir haben das schon mehrfach gemacht. Ist immer ein Mords-Gaudi.

    Sehr cool. Wir fanden das auch immer mega klasse :!! .

    Kuckst Du z.B. hier: Klick

    Das klingt aber voll nach meinem Geschmack ;;PiPpIla;; .

  • Die Geschichte muss ich Dir mal erzählen. Was haben wir uns vorher über das Briefing lustig gemacht......

    Unbedingt ;;NiCKi;:
    Wir machen uns ja auch immer darüber lustig, wenn wir vorher bei solchen Aktionen unterschreiben müssen, dass es nicht so schlimm ist, wenn wir dabei drauf gehen ;haha_

    Elke, ich meinte nicht die Schuhe direkt, sondern dass Drehsystem.

    Hab ich auch nicht beobachtet, dass das irgendwie anfällig wäre.
    Bei den Schuhen war ein Boa Ersatz-Set dabei - deswegen gehe ich davon aus, dass das vielleicht irgendwann mal kaputt gehen könnte.

  • Der Bambus wuchert von beiden Seiten weit in den Weg hinein und wir müssen immer wieder den teilweise recht spitzen Stangen ausweichen.

    Idyllisch aussehen tut's ja schon ;;NiCKi;: . Und die Bilder von euch, wie ihr euch durch das Bambusdickicht kämpft, sind süß :gg: - vor allem das letzte, wo Andreas doch ein wenig ratlos hinter den Ästen rausschaut :gg::gg:

  • Ab hier folgen wir wieder der Ruta 7 - der Carretera Austral - und genießen eine Weile den Asphalt unter den Reifen. Die Straße windet sich durch dichte Wälder, vorbei an glitzernden Flüssen und Seen und den mayestätischen Anden.

    Das muss genial sein :HERZ4;:HERZ4;:HERZ4;:HERZ4;

    Aber irgendwann müssen wir einsehen, dass die beiden recht hatten. Bald können wir uns quasi nur noch kriechend fortbewegen und die spitzen Bambusstäbe pieksen uns permanent in die Seiten.

    Schade, aber auf dem Bauch durch Bambus zu robben stelle ich mir auch nicht gerade toll vor :MG::MG:

    und machen dabei die erste Bekanntschaft mit den im Vorfeld der Reise recherchierten potentiellen Problemen: es gibt zwar Benzin, aber anscheinend nicht mehr viel, denn es ist strikt rationiert: pro Auto und Tag gibt es nur Sprit für max. 10.000 CLP. (11 EUR)

    Upps, da kann eine Tagesetappe schon mal knapp werden :EEK:

    Ja, ich hab das erste mal welche ohne Schnürsenkel probiert und bin echt begeistert.

    Hmm, hört sich ja gut an. Wäre eine Option, wenn ich mal wieder Neue brauche :!!

  • Idyllisch aussehen tut's ja schon

    Ja, aber es hat doch ziemlich gepiekst ;)

    Upps, da kann eine Tagesetappe schon mal knapp werden

    Ja, das soll wohl doch ab und an passieren in der Gegend und man stellt sich besser darauf ein.
    Wir haben auch immer geschaut, dass wir bei jeder Gelegenheit volltanken.

    Hmm, hört sich ja gut an. Wäre eine Option, wenn ich mal wieder Neue brauche

    Für mich wie gesagt ideal wegen dem häufigen Nachschnüren.

  • so wechseln ein paar neue Wanderschuhe den Besitzer,

    Ich hab die Kommentare nur überflogen, vielleicht wurde schon gefragt: Wie sind denn die Preise für solche Dinge?

    Der Bambus wuchert von beiden Seiten weit in den Weg hinein und wir müssen immer wieder den teilweise recht spitzen Stangen ausweichen.

    Seid Ihr zwischendurch auf gruseliges Krabbelzeugs gestossen oder gibt es das in der Gegend weniger?

    pro Auto und Tag gibt es nur Sprit für max. 10.000 CLP. (11 EUR)

    Na, allzu weit kommt man damit ja auch nicht :rolleyes:

    beziehen unser gemütliches, nett eingerichtetes Zimmer, was uns gut gefällt. Hier halten wir es zwei Tage aus

    Wieder eine richtig nette Unterkunft :!!:!!

  • Ich hab die Kommentare nur überflogen, vielleicht wurde schon gefragt: Wie sind denn die Preise für solche Dinge?

    Wir haben vor Ort etwa 200 EUR bezahlt, ich hatte vorhin mal einen Link gepostet, da kann man sie aktuell für 170 EUR kaufen: Klick

    Seid Ihr zwischendurch auf gruseliges Krabbelzeugs gestossen oder gibt es das in der Gegend weniger?

    Nö, da gab es eher weniger.

    Na, allzu weit kommt man damit ja auch nicht

    Nicht wirklich ;)

  • So schöne Bilder! So schöne Landschaften! ;;ebeiL_,
    Ich bin ganz begeistert! ::;;FeL4;
    Und erinnert mich, wie schon mehrere festgestellt haben, total an Neuseeland! Mein absolutes Traumland, aber soooo weit weg.
    Da wäre Chile/Patagonien echt eine Alternative.
    Bin so gespannt, was noch kommt ;::Fe:;:gg: !

  • Also vergleichsweise eher teuer

    Ja, da hast Du recht, die günstigsten sind es nicht unbedingt.

    Ich bin ganz begeistert!

    Das freut mich, Petra.

    Und erinnert mich, wie schon mehrere festgestellt haben, total an Neuseeland! Mein absolutes Traumland, aber soooo weit weg.

    Ja, das haben schon mehrere geschrieben, dass sie die Gegend in Patagonien sehr an Neuseeland erinnert.
    Wir waren ja noch nie in Neuseeland - von daher kann ich zum Vergleich nichts sagen.
    Ist der Flug nach Neuseeland tatsächlich nochmal um soviel länger?
    Ich hätte gedacht, dass man da in 24 Stunden hinkommt?
    Und wir waren ja ja jetzt auf dem Hinflug insgesamt auch 22 Stunden unterwegs - ist also nicht sooo viel kürzer.

  • wieder zwei Tage nachgelesen

    Auf teils engen und kurvenreichen Pisten geht es entlang des eindrucksvollen Reloncaví-Fjords durch eine herrliche Berglandschaft,

    super schön

    Da wir schon beim Verlassen des Autos von den gefürchteten Pferdebremsen attackiert werden,

    Die Viecher hassen wir auch :rolleyes:

    ührt immer am Rio Blanco mit seinem wundervoll türkisfarbenen Wasser entlang, dabei teilweise durch den Regenwald, dann wieder durch blühende Wiesen mit Blick auf die schneebedeckten Bergspitzen.

    Wow, ist das toll :!!

    Zwei nahezu identische Teller mit je einem Riesenberg Gemüse und Shrimps - nur, dass unter dem einen Berg ein Steak versteckt ist und unter dem anderen ein Stück Lachs

    schaut lecker aus

    Wir genießen die Sonne auf dem Oberdeck und Andreas muss zähneknirschend zugeben, dass auch echte Männer hin und wieder Sonnencreme brauchen

    ;haha_:la1;

    Riesige Farne und von Bäumen herunterhängendes Moos versprühen einen Hauch von Mittelerde Das Highlight sind einige riesige Alercen, die ein bisschen an den Redwood Park in den USA erinner

    auch klasse - insgesamt sind die Hikes ein Traum :clab::clab::clab:

  • Freitag, 31.01.2020: Rund um Puyuhuapi


    Heute werden wir mitten in der Nacht von einer Meute kläffender Hunde geweckt, die - einmal in Schwung gekommen und sich gegenseitig aufschaukelnd - gar nicht mehr aufhören wollen mit dem Krach. Bestimmt 30 Minuten geht das so, bis das beruhigende Plätschern des Flusses wieder die Oberhand gewonnen hat und wir weiterschlafen können.


    Um 8:00 Uhr gibt es im Hotel Frühstück. Dieses ist leider eher unterdurchschnittlich - wir sind dabei, unsere Erwartungen diesbezüglich zurückzuschrauben je weiter wir nach Süden kommen.


    Eine halbe Stunde später sind wir unterwegs zu unserem heutigen Tagesprogramm: Wir wollen am Vormittag im Nationalpark Queulat wandern.


    Dieser Park erstreckt sich über verschiedene Höhenstufen vom Meeresspiegel bis auf 2.225 Meter und ist für seine hängenden Gletscher, sowie für verschiedene Farnarten, Lianen, Bambusse und den Riesen-Rhabarber berühmt.


    Die dicken Wolken von gestern Abend reißen langsam auf und die Sonne versucht immer mehr die Oberhand zu gewinnen. Wir sind also recht zuversichtlich, dass wir die Hauptattraktion des Parks - den hängenden Gletscher Ventisquero Colgante - auch zu Gesicht bekommen werden.




    Bei der Fahrt aus dem Ort heraus treffen wir wieder auf extrem viele Tramper. Das scheint hier echt so eine Art Volkssport zu sein. Aber für die Backpacker mit ihren riesigen Rucksäcken reicht der Notsitz in unserer Susi leider nicht aus.


    Am Nationalpark angekommen, zahlen wir den Eintrittspreis von 8.000 CLP (8,80 EUR) pro Person und haben auf dem (noch) völlig leeren Parkplatz die freie Auswahl.


    Wir packen unseren Rucksack, schnüren die Wanderschuhe und laufen gehen 9:15 Uhr los.


    Es gibt mehrere Trails unterschiedlicher Länge und wir beginnen mit dem Weg zum Mirador Glaciar, einem erhöht liegenden Aussichtspunkt auf den Gletscher.


    Zunächst überqueren wir mit Hilfe einer Hängebrücke den Fluss, der aus der Laguna Tempanos entspringt.




    Dann geht es durch dichten Regenwald in vielen Serpentinen - anfangs recht steil - nach oben.


    Rundherum ist vom Regen der letzten Nacht alles recht nass, es tropft leicht von den Bäumen und umgestürzte und mit Moos bewachsene Bäume liegen quer über dem Weg - eine richtige Märchenwald-Stimmung.







    Die Wege sind entsprechend sehr matschig und so sehen meine neuen Wanderschuhe recht schnell so aus, wie sich das für Wanderschuhe eben gehört...


    Auf halber Strecke hören wir auf einmal ein lautes Donnern - da ist wohl gerade ein großes Stück vom Gletscher abgebrochen. Schade, das hätten wir sehr gerne gesehen.


    Und auch Wildlife gibt es unterwegs zu entdecken: zum Beispiel einen winzigen Waldkauz, der total drollig auf einem Ast sitzt und sich in aller Ruhe brav von uns ablichten lässt.




    Außerdem einige Kolibris - mit denen hätte ich hier im Regenwald überhaupt nicht gerechnet - die aber im Gegensatz zu der kleinen Eule viel zu flink sind, um sie mit der Kamera festzuhalten.


    Nach etwa 1:45 Stunden sehr gemütlicher Wanderung kommen wir oben am Aussichtspunkt an.


    Den Kampf, den Sonne und Nebel in der Zwischenzeit ausgetragen haben, hat die Sonne leider verloren und so ist vom Gletscher nicht allzu viel zu sehen.


    Alles ist unter einer dicken Wolkenschicht verborgen, lediglich die zwei Wasserfälle, die sich in den See ergießen, schauen daraus hervor. Da jedoch nach wie vor Bewegung am Himmel ist, warten wir etwa eine halbe Stunde, ob wir den Gletscher vielleicht doch noch zu sehen bekommen. Aber leider ergibt sich keine freie Sicht und auch unser Pusten mit vereinten Kräften kann die dicken Wolken nicht beiseite schieben.



    Also machen wir uns irgendwann wieder auf den Rückweg. Dort kommen uns später extrem viele Leute entgegen - es ist eine regelrechte Völkerwanderung. Wir fragen uns, wie die wohl alle auf der kleinen Plattform oben Platz finden wollen und sind froh, so früh gestartet zu sein.


    Als wir wieder unten am Parkplatz ankommen, ist noch genug Zeit und so laufen wir auch noch die beiden kürzeren Trails Sendero Laguna und Sendero Panoramico.


    Beide sind ganz nett, aber die Aussicht auf den Gletscher ist heute leider von keinem Viewpoint aus wirklich gut.






    Gegen 13:30 Uhr brechen wir schließlich wieder auf und verlassen den Nationalpark.


    Auf der Rückfahrt stoppen wir bei den Termas del Ventisquero, wo man in den heißen Quellen baden und dabei den tollen Blick über den Fjord Queulat genießen kann.


    Der Eintritt ist zwar mit 20.000 CLP (22 EUR) pro Person verhältnismäßig teuer, aber man gönnt sich ja sonst nichts...






    Inzwischen findet auch die Sonne immer öfter immer größere Wolkenlücken und wir holen uns bei unserem 2.5-stündigen Besuch sogar einen leichten Sonnenbrand.


    Irgendwann haben wir ganz schrumpelige Zehen und genug vom heißen Wasser und fahren gegen 16:30 Uhr zurück nach Puyuhuapi.


    Hier holen wir uns unsere zweite 10.000 CLP Tankfüllung ab, vertrödeln eine halbe Stunde im Hotel und gehen dann zum Abendessen.


    Wir Ianden wieder im Misur, wo es uns gestern richtig gut gefallen hat.


    Für mich gibt es heute Papillote Meruha - irgendwas mit Fisch und Kartoffeln in Alufolie - und Andreas nimmt ein vegetarisches Gericht, das am Nachbartisch recht lecker aussieht.


    Auch heute sind wir wieder sehr zufrieden mit unserer Wahl und genehmigen uns hinterher noch einen leckeren Nachttisch.




    Nach dem Essen spazieren wir noch eine Runde durch den Ort, wo es jetzt am frühen Abend so richtig schönes Licht hat und alles deutlich freundlicher aussieht als gestern mit den dicken dunklen Wolken.






    Als ich unterwegs mit einer anzüglichen Bemerkung auf die immer größer werdende kahle Stelle auf Andreas’ Kopf anspiele, beschließt er aus einer spontanen Pisco-Sour-Laune heraus, dass es Zeit für eine Vollglatze ist


    Ich kann es nicht wirklich glauben, aber er hat es sich jetzt in den Kopf gesetzt - immerhin hätten die Haare im Notfall ja noch drei Wochen Zeit zum Nachwachsen, bevor er wieder in’s Büro muss...


    Also muss am Abend dann tatsächlich der Haarschneider herhalten


    Mit dem Ergebnis rundum zufrieden geht es heute gegen 21:00 Uhr relativ früh ins Bett.



    Gefahrene Kilometer: 48 Strecke
    Wetter:
    Übernachtung: Los Mañios Del Queulat
    Wanderung: Ventisquero Colgante

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