Patagonien 2020 - Eine Reise an's Ende der Welt

  • weiß der Geier, ob wir unseren Traum in nächster Zukunft verwirklichen können

    Also hättet Ihr es wie ursprünglich geplant im kommenden (deutschen) Winter anvisiert, wäre ich auch zögerlich mit der Vorfreude.
    Aber bis 2022 ist ja nun wahrlich genug Zeit - bis dahin haben wir Corona locker ausgeräuchert ;)

    Ah gut, diesen Anbieter hätte ich eh schon für einen Mietwagen ins Auge gefasst

    Die bieten recht vieles an - Mietwagen, Unterkünfte, Fähren, Ausflüge. Und ich hatte dort immer sehr netten deutschsprachigen Kontakt.
    Die haben sogar eine deutsche Telefonnummer mit Berliner Vorwahl, die dann direkt nach Santiago de Chile umgeleitet wird.
    Das einzige was mich da immer ein bisschen gestört hat: 3% Kreditkartengebühr und 30% Anzahlung.

    .... in dem Alter waren wir nie drin

    Ach früher als Studenten ging das schon. Da haben wir ja auch gecampt.
    Lang lang ist's her :D:D

    ... ich bin da ja voll der Schisser, ich glaub das wäre nix für mich

    Naja, man muss ja nicht alles mitmachen - aber ein Mords-Gaudi war's schon ;;NiCKi;:

    Oh Mann, dass sieht wahrhaftig nach einer Menge Spaß aus

    Absolut. Wir waren ja schon mehrfach raften - aber es ist immer wieder ein Heiden-Vergnügen.

    ihr bekommt wohl nie genug

    :MG::MG:

    Upps, der hat es nicht ausgemacht, alleine loszuziehen

    Nee, zuerst ist sie deswegen ja mit uns mitgelaufen. Aber dann war ich ihr wohl zu lahm ;haha_

  • Liebe Elke,


    ich habe nun alles nachgelesen und bin so was von begeistert =)


    Das eisblaue Wasser, die vielen Wasserfälle, Farne...erinnern sehr an unsere Neuseelandreise. Nur hattet ihr das bessere Licht :!!


    Die Etappen sind angenehm lang, die Wanderungen könnten wir wohl auch schaffen ;) und das Essen ist fantastisch.


    Wenn es gesundheitlich klappt, bleibt es auf unserer to-do-Liste, allerdings frühestens 2022 :(


    Bin gespannt, was ihr noch alles seht bzw. unternehmt!

  • wieder einen Tag nachgelesen :SCHAU:

    Der Kontrast der schwarzen Lava mit dem türkisblauen Wasser und der weiß schäumenden Gischt ist einfach toll

    Wow, schaut klasse aus. auch die Hikes gefallen mir sehr gut.


    Nach einer halben Stunde erreichen wir dann das Objekt der Begierde: ein etwa 15 Meter hoher Wasserfall, über den donnernd jede Menge Wasser in die Tiefe stürzt.

    Wow!

    Wir bummeln noch ein Stück am Strand entlang und lassen dann im B&B etwas die Seele baumeln. Andreas spielt mit dem Haushund eine Runde Fußball und wir beobachten von der Terrasse aus, wie das Haus durch neu ankommende Gäste so nach und nach voll wird.

    Das klingt total gemütlich und friedlich. Und dann noch das leckere Essen mit netter Gesellschaft - ein super schöner Tag. :SCHAU:

  • Dann wart Ihr ja schon fast profimässig unterwegs

    Zumindest mit einem Profi-Guide :!!

    ich habe nun alles nachgelesen und bin so was von begeistert

    Das freut mich, Sabine.

    erinnern sehr an unsere Neuseelandreise

    Da hab ich leider (noch) keinen Vergleich, aber das hab ich schon von vielen Seiten gehört, dass die Landschaften vergleichbar sind.

    Wenn es gesundheitlich klappt, bleibt es auf unserer to-do-Liste, allerdings frühestens 2022

    Habt Ihr denn eine ähnliche Strecke in's Auge gefasst?

    Die Etappen sind angenehm lang

    Das war uns auf jeden Fall wichtig, dass die Fahrstrecken nicht so lang sind.
    Manchmal zieht sich dort nämlich selbst eine 160 km Tagesetappe schon auf 5-6 Stunden Fahrtzeit.
    Das darf man nicht unterschätzen bei den Straßenverhältnissen.

    Wow, schaut klasse aus. auch die Hikes gefallen mir sehr gut.

    Ja, da hätte es Euch sicher auch gut gefallen ;;NiCKi;:

  • Mich würde man ja für kein Geld der Welt in eins dieser gelben Boote bekommen :neinnein:
    Aber die Fotos von der Tour sind schon sehr beeindruckend :clab::clab::clab:


    Eure anschließende Wanderung wäre schon eher etwas für mich :!! Die Ausblicke waren ja mal wieder erste Sahne :clab::clab::clab:
    und dann noch ein leckeres Abendessen in netter Gesellschaft. PERFEKT :!!

  • Mich würde man ja für kein Geld der Welt in eins dieser gelben Boote bekommen

    Ja, das ist sicher nicht jedermanns Sache. Aber wir haben den Mords-Gaudi redlich genossen :D

    Eure anschließende Wanderung wäre schon eher etwas für mich

    Die war bei dem traumhaften Wetter an dem Tag wirklich toll ;;NiCKi;:

  • setzten uns nahe an die tosende Bordkante und schmettern die Paddel in die Brecher des Rio Futaleufú.

    :gg: Mit dieser anschaulichen Beschreibung sitzt man fast mit im Boot ;pad;:gg:

    Mehrmals müssen wir dabei in’s Innere des Bootes abtauchen, um nicht über Bord gespült und vom wilden Fluss mitgerissen zu werden.

    ejejej :schreck:

    Dass wir bei dieser 90-Minuten-Adrenalin-Dusche Spaß ohne Ende haben, versteht sich von selbst.

    ach was :gg: . Also ich schließe mich eher denjenigen an, die draußen bleiben wollen ;:FeEl2;. . Aber ich kann mir schon vorstellen, dass ihr einen Megaspaß hattet =)

    dann können wir die fantastische Aussicht auf das Panorama bei nach wie vor strahlendem Sonnenschein genießen.

    wunderbar - vor allem die Seite mit dem Blick auf's Wasser

    Die Zeit verfliegt im Nu und so wird es heute ziemlich spät - fast Mitternacht - bis wir uns in unsere warmen Betten kuscheln können.

    Das war aber auch ein abenteuerlicher und ausgefüllter Tag :!!

  • Mit dieser anschaulichen Beschreibung sitzt man fast mit im Boot

    Vielleicht war die Beschreibung aber auch zu anschaulich, wegen dem:

    Also ich schließe mich eher denjenigen an, die draußen bleiben wollen

    :MG::MG:

    wunderbar - vor allem die Seite mit dem Blick auf's Wasser

    Ja, die Wanderung war echt toll mit der Aussicht ;;NiCKi;:

  • Donnerstag, 30.01.2020: Von Futaleufú nach Puyuhuapi


    Heute lassen wir es mal ein wenig gemütlicher angehen.


    Nach Andreas’ sportlicher Morgenrunde, die natürlich von der Gemütlichkeit ausgeschlossen ist , frühstücken wir im B&B und plaudern dabei noch recht lange und ausgiebig mit Adriana.



    Dann packen wir unsere Siebensachen, checken aus und fahren gegen 9:00 Uhr los. Zunächst erstmal ein kurzes Stück in die „falsche“ Richtung, da wir im Reserva Nacional Futaleufú noch eine kurze Wanderung machen wollen.


    Diese führt entlang des Rio Futaleufú durch wunderschön blühende Wiesen und ist sehr flach und leicht zu laufen. Ganz am Schluss gibt es noch einen kurzer Aufstieg zu einem Aussichtspunkt mit schönem Blick über das Tal.








    Zurück laufen wir wieder gleiche Strecke. Es gäbe auch die Möglichkeit, einen Abstecher zu zwei noch höher gelegenen Aussichtspunkten zu machen. Den sparen wir uns aber, da es am Himmel immer mehr zuzieht und somit kein besserer Blick zu erwarten ist. Außerdem müssen wir heute noch ein ordentliches Stück fahren und wollen deshalb nicht allzu spät aufbrechen.


    Nach 90 Minuten sind wir wieder am Auto und fahren zurück nach Futaleufú.


    Hier steht noch ein schneller Schuhkauf auf dem Programm. Bei den Trails der letzten Tage habe ich gemerkt, dass das Profil meiner Wanderschuhe nicht mehr allzu viel taugt: mangels Grip bin ich unterwegs immer wieder in's Rutschen gekommen. Und da es hier im Ort ein paar Läden mit ganz guten Marken gibt, schauen wir einfach mal, ob wir etwas passendes finden.


    Wir werden recht schnell fündig und so wechseln ein paar neue Wanderschuhe den Besitzer, die ich in den nächsten Tage aber erstmal ein bisschen einlaufen muss, bevor in der zweiten Urlaubshälfte die richtigen Hikes anstehen.


    Gegen 11:30 Uhr brechen wir schließlich auf in Richtung Puyuhuapi.


    Bis nach Santa Lucia müssen wir die gleiche Strecke wieder zurückfahren, die wir bereits kennen und die wir zu einem Teil auch mit dem Bus beim Rafting gefahren sind. Deshalb haben wir unterwegs überhaupt nichts fotografiert


    In Santa Lucia machen wir eine kurze Mittagspause, denn das Fahren auf der Schotterstraße ist doch recht ermüdend. Wir holen uns zwei Empanadas im örtlichen Supermarkt und dann geht es weiter in Richtung Süden.


    Ab hier folgen wir wieder der Ruta 7 - der Carretera Austral - und genießen eine Weile den Asphalt unter den Reifen. Die Straße windet sich durch dichte Wälder, vorbei an glitzernden Flüssen und Seen und den mayestätischen Anden.


    Bei La Juntas kommt dann die erste Gelegenheit, die neuen Wanderschuhe auszuprobieren: Wir laufen ein Stück auf dem Sendero Reserva Nacional Rosselo und erhoffen uns nach dem Erklimmen des Anstiegs an den beiden Aussichtspunkten einen schönen Panoramablick.




    Der Weg führt durch einen Bambuswald und ist leider nicht besonders gut in Schuss. Der Bambus wuchert von beiden Seiten weit in den Weg hinein und wir müssen immer wieder den teilweise recht spitzen Stangen ausweichen.





    Am ersten Aussichtspunkt verkündet dann auch ein Schild, dass der restliche Trail aktuell wegen Maintenance gesperrt sei. Wir fragen ein älteres Ehepaar und die beiden, die gerade von oben kommen, erzählen uns, der Weg werde immer schlechter und zugewachsener, so das irgendwann kein Durchkommen mehr sei.


    Wir versuchen es natürlich trotzdem - vielleicht schaffen wir es ja zumindest bis zum zweiten Viewpoint.


    Aber irgendwann müssen wir einsehen, dass die beiden recht hatten. Bald können wir uns quasi nur noch kriechend fortbewegen und die spitzen Bambusstäbe pieksen uns permanent in die Seiten.




    Wir geben auf und kehren wieder um. Nach insgesamt ca. 80 Minuten sind wir wieder unten und fahren gegen 15:45 Uhr los zur letzten Etappe für heute.


    Eine Dreiviertelstunde später erreichen wir Puyuhuapi. Wir wollen vor dem Einchecken in der Unterkunft noch einmal volltanken und machen dabei die erste Bekanntschaft mit den im Vorfeld der Reise recherchierten potentiellen Problemen: es gibt zwar Benzin, aber anscheinend nicht mehr viel, denn es ist strikt rationiert: pro Auto und Tag gibt es nur Sprit für max. 10.000 CLP. (11 EUR)

    Wir pfeifen zum Glück noch nicht auf dem letzten Loch, aber wir werden morgen sicherheitshalber trotzdem nochmal wiederkommen, um die zweite 10.000 CLP Füllung abzugreifen.


    Wir checken im Los Mañios Del Queulat für die nächsten zwei Nächte ein und beziehen unser gemütliches, nett eingerichtetes Zimmer, was uns gut gefällt. Hier halten wir es zwei Tage aus




    Die Hausherrin möchte dann den Zimmerpreis in Cash haben, um uns die IVA zu erlassen. Das reißt zwar ein größeres Loch in unsere Bargeldkasse, aber die 19 Prozent wollen wir natürlich nicht verschenken. Mal schauen, wann wir wieder an einen Geldautomaten kommen - in Puyuhuapi gibt es schon mal keinen.


    Allerdings haben wir in unserer ersten Urlaubswoche auch die Erfahrung gemacht, dass man hier in Chile fast überall selbst die winzigsten Beträge mit Kreditkarte zahlen kann und somit nur sehr wenig Bargeld benötigt.


    Wir telefonieren noch eine Runde mit Christi, der übermorgen in’s Silicon Valley fliegt und schon mega aufgeregt ist und bummeln dann eine Runde durch den Ort.


    Viel zu sehen gibt es da allerdings nicht - Puyuhuapi besteht aus höchstens 200 Häusern Es scheint aber eine gern genutzte Zwischenstation für Radfahrer und Backpacker zu sein, der Ort ist voll von ihnen...




    Wir schauen uns nach einem Restaurant für’s Abendessen um, was gar nicht so einfach ist. Irgendwie scheinen unsere Hungergefühle nicht mit den Öffnungszeiten hier kompatibel zu sein. Schließlich landen wir im Misur - dem einzigen schon offenen Restaurant.


    Aber obwohl wir es quasi nur aus der Not heraus gewählt haben, gefällt es uns dann total gut. Eine gemütliche Atmosphäre, dezente Musik und das Essen - chilenische Hausmannskost - ist echt lecker. Wir nehmen beide Chupe de mariscos - eine Art Auflauf mit Meeresfrüchten - und teilen uns hinterher noch einen Nachtisch. Getränkemäßig habe ich Geschmack am Pisco Sour gefunden, Andreas bleibt jedoch beim Bier.




    Zurück in der Unterkunft kruschteln wir noch eine Weile vor uns hin und knipsen gegen 22:00 Uhr das Licht aus.




    Gefahrene Kilometer: 208 Strecke
    Wetter:
    Übernachtung: Los Mañios Del Queulat
    Wanderung: Reserva Nacional Futeleufú, Reserva Nacional Rosselo

  • Aber man soll nie, nie sagen

    :!!

    Aber trotzdem haben sich immer alle deutlich gefreut, wenn man zumindest versucht hat, mit ihnen auf spanisch zu sprechen.

    Genau, das finde ich nämlich in jeder Hinsicht super :clab:

    denn schon eine Stunde vorher werden wir vom lauten Hundegebell munter und können nicht wieder einschlafen.

    Das ist auf Reisen manchmal echt nervig.

    Pferdebremsen

    Ah, die Dinger kann ich ja gar nicht leiden. Mich stechen die gerne in Österreich.

    Rutschpartien in Hawaii

    Ich erinnere mich.

    Und Frühstück wird sowieso überbewertet

    ;haha_ Das mussten wir uns auf den Seychellen auch gerade sagen ;haha_ .

    so gehen wir für die nächste Stunde getrennte Wege

    :EEK:

    Empanadas

    Die haben wir in Ecuador so gerne gegessen. Lecker, oder?

    Pisco Sour.

    Was ist da drin?

    Sicherheitsboot

    Oh, wie cool!!!!!! Ich liebe Rafting. Die Tour schien ja auch richtig klasse zu sein. Wir hatten mal ein Safety-Kajak in Costa Rica dabei und fragten uns vorher, wozu das wohl gut sein sollte :nw: . Bis es mich dann an Land schleppen musste :lach: . Wenn man eine Reise tut, ....
    War das Eure erste Rafting-Tour?

    Wir werden recht schnell fündig und so wechseln ein paar neue Wanderschuhe den Besitzer, die ich in den nächsten Tage aber erstmal ein bisschen einlaufen muss, bevor in der zweiten Urlaubshälfte die richtigen Hikes anstehen.

    "Bin gespannt" wollte ich schreiben, aber meine Frage hat sich erledigt.

    Getränkemäßig habe ich Geschmack am Pisco Sour

    ;-HiC;; Ist da Alkohol drin?

    Und, bist du mit den Wanderschuhen auch dauerhaft zufrieden?

    Wollte ich auch fragen...


    So, jetzt habe mich mal etwas oberflächlicher aufgeholt und freue mich, dass ich jetzt wider so richtig dabei sein kann. Die ersten Tage finde ich mega klasse. Mein Highlight ist ja echt die Farbe der Gewässer. Bisher ein echt abwechslungsreicher Urlaub. Freue mich auf mehr ;ws108;

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