In the Wake of the Storms - über Hong Kong nach Hawai'i und Guam

  • Die Betonung liegt auf meistens...

    Was hast du denn für Erfahrungen gemacht? Ich kann da ab einer bestimmten Preis und Sterne Kategorie eigentlich nicht meckern, obwohl es schon Unterschiede gibt.

    Stand da nicht deine Name und Passnummer drauf?

    Nein. Da nicht. Wollte keiner sehen. Ich habe das Ticket gekauft und bezahlt, fertig. Pass brauchte ich nur bei der Einreise.

    Oder hast du das nur weggepixelt/unkenntlich gemacht?

    Ich mache sowas immer unkenntlich.

    Und das in dem Hightech-Land!

    :D Macht es mir aber irgendwie sympathisch.

    Nette Hütte, wie lange bleibst du gleich noch hier?

    2 Nächte immerhin. :D

    Huch, da würde ich mich ja verlaufen und nicht mehr raus finden.

    Ach, du musst immer nur geradeaus laufen. :D Und Schilder gibt es auch.

  • z.B. Falsche Fähre, nix zu Essen bekommen.

    :EEK: Wo bist du denn da hingefahren?


    IN HK geht ja alles in Englisch und auch wenn es in Macau wegen Portugiesisch etwas schwieriger ist, kommt man doch zurecht.

  • Was hast du denn für Erfahrungen gemacht? Ich kann da ab einer bestimmten Preis und Sterne Kategorie eigentlich nicht meckern, obwohl es schon Unterschiede gibt

    Das stimmt schon, fast überall war es super. Es war nur in 2 oder 3 Hotels mal nicht so toll. In Guilin war es offenbar eine ungünstige Zeit zum Frühstücken. Da war es so rammelvoll, dass man fast im Stehen essen musste, Geschirr war alle und das Büfett war auch recht lehrgefegt. Da wurden offensichtlich die ganzen Busladungen zur gleichen Zeit abgeholt :nw:


    In Jiaozuo hatten wir über booking.com ein 4*Hotel gebucht (das einzige 4* auf deren Buchungsseite). Als wir abends um 21.00 Uhr dort ankamen, stellte sich heraus, dass die keine Ausländer beherbergen dürfen :wut1: . An der Rezeption sprachen sie auch kein englisch, da war ich froh, dass unsere Reiseleiterin schon dabei war. Wir mussten dann ein 3*Hotel nehmen. Das sollte man in China nicht machen :neinnein: . Da haben wir uns abends das Zimmer mit Bier und Wein _#IriE;; schön getrunken _#IriE;; und auf das Frühstück verzichtet.


    Bei den 5*Hotels war es wirklich nicht zu beanstanden. ;;NiCKi;:

  • In Guilin war es offenbar eine ungünstige Zeit zum Frühstücken. Da war es so rammelvoll, dass man fast im Stehen essen musste, Geschirr war alle und das Büfett war auch recht lehrgefegt. Da wurden offensichtlich die ganzen Busladungen zur gleichen Zeit abgeholt

    Oh je, das kann ich mir vorstellen. Das war dann bestimmt Massenbetrieb.


    Ich habe aber mit Mainland China auch noch keine eigenen Erfahrungen.

    In Jiaozuo hatten wir über booking.com ein 4*Hotel gebucht (das einzige 4* auf deren Buchungsseite). Als wir abends um 21.00 Uhr dort ankamen, stellte sich heraus, dass die keine Ausländer beherbergen dürfen

    :EEK: Ach du je. Wieso das denn? Sowas gibt es? Und dann ist das einfach so buchbar?

    Wir mussten dann ein 3*Hotel nehmen. Das sollte man in China nicht machen . Da haben wir uns abends das Zimmer mit Bier und Wein schön getrunken und auf das Frühstück verzichtet.

    Oh oh, das kann ich mir denken. :EEK: Die sehen schon von außen meist nicht so ansehnlich aus.

    Bei den 5*Hotels war es wirklich nicht zu beanstanden.

    Na dann bin ich ja froh, dass ich meistens 5* hatte und ab und zu mal 4*. Aber ich glaube, in gewissen Ländern muss man das auch, um den für uns gewohnten Standard zu bekommen. In der Türkei ist das ja auch eher so, dass mit nur ins 4 und 5 Sterne Segment gehen sollte. Jedenfalls meine Erfahrung an der Mittelmeerküste.

  • :EEK: Ach du je. Wieso das denn? Sowas gibt es? Und dann ist das einfach so buchbar?

    Ja, da haben wir uns auch gewundert. Ich habe noch kraft meiner Wassersuppe die Reservierung auf chinesisch auf den Tresen geknallt und dachte, sie würde uns doch nun finden, aber nichts da. ;:ba:; Mein Sohn hat dann noch ewig mit booking.com telefoniert, war ja in DE schließlich vormittags, und dann "oh ja, tut uns Leid, ist so, unser Fehler, aber wir haben da was gleichwertiges." Da wusste ich schon, dass es nicht gleichwertig ist - war das eine Absteige. Aber da war ich schon so bedient, dass ich nur noch irgendwo ein Bett haben wollte. Das war der Tag, wo sie uns den Flug gecancelt haben. :wut1:

  • Ja, da haben wir uns auch gewundert. Ich habe noch kraft meiner Wassersuppe die Reservierung auf chinesisch auf den Tresen geknallt und dachte, sie würde uns doch nun finden, aber nichts da.

    Da wäre ich aber auch stinkig gewesen. ;;NiCKi;:X(

    und dann "oh ja, tut uns Leid, ist so, unser Fehler, aber wir haben da was gleichwertiges." Da wusste ich schon, dass es nicht gleichwertig ist - war das eine Absteige

    :rolleyes: Ja klar, wenn man vorher schon gesehen hat, dass es nichts anderes gibt.

    Aber da war ich schon so bedient, dass ich nur noch irgendwo ein Bett haben wollte.

    Oh das kenne ich. In China haben sie kein Duty of Care bei den Airlines, oder? Sonst hätten die euch doch ein Hotel stellen müssen. Aber ich hatte solche Absteigen auch schon.

  • Oh das kenne ich. In China haben sie kein Duty of Care bei den Airlines, oder? Sonst hätten die euch doch ein Hotel stellen müssen. Aber ich hatte solche Absteigen auch schon.

    Das war ja unabhängig von der Flugstreichung. Der Flug sollte von Guilin nach Zhengzhou gehen. Von dort wollten wir mit dem Bus weiter nach Jiaozuo fahren. Die Flüge und Hotels hatten wir alleine gebucht. Durch die Streichung des Fluges sind wir mit dem Zug gefahren und kamen dadurch viel später als geplant in Zhengzhou an. Da ging natürlich kein Bus mehr. Mein Sohn hat dann das Reisebüro kontaktiert über die wir die Reisebausteine vor Ort gebucht hatten. Die haben es dann organisiert, dass uns unsere Guidein (? weiblicher Guide - schreibt man das so? :nw: ), die wir ja eigentlich erst ab dem nächsten Tag in Jiaozuo gebucht hatten, uns am Bahnhof abgeholt haben und mit Extrafahrer zu dem gebuchten Hotel gefahren haben. Das waren immerhin 2 Stunden Fahrzeit. Das war echter Service und das haben sie uns nicht mal extra in Rechnung gestellt! Deshalb war auch die Guidein bei dem Hotel, welches wir nicht nutzen konnten, mit dabei. Sie hat nämlich in dem Hotel übernachtet. Wir waren dann mit ihr und dem Fahrer zwei Tage unterwegs und wir mussten drei Nächte in der Absteige bleiben. X(

  • Haaach, das asiatische Las Vegas :HERZ4; - das gefällt mir ;;PiPpIla;; . So ein bisschen Las Vegas vor Jahren, als der Boom der neuen Themenhotels war.
    Schön, dass du die beiden Casino Hotels so ausführlich zeigst :SCHAU: - anscheinend versuchen sie alles noch zu toppen. Gibt's eigentlich kein Bellagio mit Fountains?

    Doch nachdem ich durch den Eingang trete, ahne ich schon, dass das hier gewaltiger sein wird, als jede Suite, die ich je gehabt habe.

    Super :clab: . Da kommt nichtmal die Mega-Suite mit, die wir mal im Rio hatten - die hatte kein extra Fernsehzimmer :wut1:;:FeEl2;.

    Auf dem Schreibtisch steht "Handy" bereit, ein Mobiltelefon

    Ah, und die können wenigstens richtig englisch und wissen, dass ein Mobiltelefon "Handy" heißt :gg:

    Auch hier gibt es ein Pendant in Las Vegas, das Paris Paris.

    :smile1: Es heißt nur Paris.

  • Das war ja unabhängig von der Flugstreichung. Der Flug sollte von Guilin nach Zhengzhou gehen. Von dort wollten wir mit dem Bus weiter nach Jiaozuo fahren. Die Flüge und Hotels hatten wir alleine gebucht. Durch die Streichung des Fluges sind wir mit dem Zug gefahren und kamen dadurch viel später als geplant in Zhengzhou an. Da ging natürlich kein Bus mehr. Mein Sohn hat dann das Reisebüro kontaktiert über die wir die Reisebausteine vor Ort gebucht hatten. Die haben es dann organisiert, dass uns unsere Guidein (? weiblicher Guide - schreibt man das so? :nw: ), die wir ja eigentlich erst ab dem nächsten Tag in Jiaozuo gebucht hatten, uns am Bahnhof abgeholt haben und mit Extrafahrer zu dem gebuchten Hotel gefahren haben. Das waren immerhin 2 Stunden Fahrzeit. Das war echter Service und das haben sie uns nicht mal extra in Rechnung gestellt! Deshalb war auch die Guidein bei dem Hotel, welches wir nicht nutzen konnten, mit dabei. Sie hat nämlich in dem Hotel übernachtet. Wir waren dann mit ihr und dem Fahrer zwei Tage unterwegs und wir mussten drei Nächte in der Absteige bleiben. X(

    Ihr lasst aber auch nichts aus. :D Das ist ja schon ein Abenteuer. ;;NiCKi;:

    Haaach, das asiatische Las Vegas - das gefällt mir

    :D Und vor allem ist es da so schön sauber. ;;NiCKi;:

    So ein bisschen Las Vegas vor Jahren, als der Boom der neuen Themenhotels war.

    ;;NiCKi;: Die sind noch in, aber einige der neuen sehen auch mehr nach LV aus.

    anscheinend versuchen sie alles noch zu toppen.

    Sich selbst höchstens, denn es sind dieselben Betreiber.

    Gibt's eigentlich kein Bellagio mit Fountains?

    Nein, leider nicht. Vielleicht irgendwann. Platz ist noch.

    Da kommt nichtmal die Mega-Suite mit, die wir mal im Rio hatten - die hatte kein extra Fernsehzimmer

    :la1;

    Ah, und die können wenigstens richtig englisch und wissen, dass ein Mobiltelefon "Handy" heißt

    :D Wie die darauf gekommen sind, möchte ich zu gerne mal wissen.



    Es heißt nur Paris.

    :;SaTiE;:

  • Tag 16: Freitag, 12. Oktober 2018
    Europe in the Far East - Macau - Teil 1


    "Our greatest glory is not in never falling, but in rising every time we fall." - Confucius


    Meine erste Nacht in der tollen Suite ist vorbei und ich habe wunderbar geschlafen, bis auf den Husten, der mich weiterhin plagt. Nun ja, ich lasse mich nicht unterkriegen. Erst einmal gibt es Frühstück und ich entscheide mich heute, das Restaurant zu testen, denn am Morgen habe ich im Conrad die Wahl.



    Es gibt ein Buffet mit westlichen und asiatischen Speisen und die Auswahl ist gewohnt groß. Nur die Atmosphäre gefällt mir nicht ganz so, denn ich bin einem Fensterlosen Raum mitten im Gebäude und beim Frühstück ist hier ganz schön was los. Ich entscheide mich schon jetzt dafür, morgen in die Lounge zu gehen. Das hier ist eben kein typisches Conrad sondern auch ein Casino Hotel.




    Nach dem Frühstück drehe ich noch eine kleine Runde durch die öffentlichen Räume des Hotels. In Macau ist das ein wenig anders als in Las Vegas, denn das Casino darf nicht gleich hinter dem Eingang starten. Minderjährige dürfen es nämlich gar nicht betreten, auch nicht durchgehen. So sind die Casinos im hinteren Bereich und mit Einlasskontrolle, während im vorderen Bereich der Hotels ein bunter Mix aus Freizeitvergnügen und Shopping zu finden ist. Ich finde das sehr angenehm, denn man wird so nicht gezwungen, durch das Casino zu müssen.





    Richtig wichtig für Chinesen ist und bleibt Shopping. Ich glaube, man verdient hier durch Einkaufen auch ganz gut, wenn man sieht, mit wie vielen Tüten so ein durchschnittlicher Gast durch das Hotel läuft. Das Conrad verfügt gleich über drei Etagen mit Geschäften und da sind auch so ziemlich alle europäischen Marken vertreten.






    Zum Schluss schaue ich mir noch den Pool an, für den ich aber während dieses Aufenthalts keine Zeit habe und wegen meines Hustens sowieso nicht nutzen kann.



    Beim Concierge frage ich dann noch nach, wie das in Macau mit den Bussen funktioniert und ob das so ähnlich läuft wie in Hongkong. Das wird bejaht, aber ich brauche hier nicht erst zu irgendeinem Automaten, die Karte inklusive Guthaben bekomme ich gleich gegen Pfand im Hotel. Was für ein super Service.



    So bin ich schon kurze Zeit später auf dem Weg zur Bushaltestelle, die sich direkt vor dem Hotel befindet. Von hier nehme ich nun den Bus in die Altstadt. Die Fahrt führt über eine der langen Brücken hinüber auf die Insel, auf der sich die Altstadt befindet. Direkt am Senado Square steige ich aus und stürze mich in das Gewimmel.



    Der Senado Square gehört bereits zur UNESCO Historic Centre of Macau World Heritage Site. Der dreieckige Platz wurde nach dem Leal Senado, einem Treffpunkt zwischen Portugiesen und Chinesen im 16. bis 18. Jahrhundert benannt.




    Ich folge der Largo de Senado, die durch das historische Viertel mit seinen alten europäischen Häusern führt und an deren Ende das Leal Senado Building, der einstige Sitz der portugiesischen Regierung steht. Bis 1999 wurde Macau von hier verwaltet.



    Schließlich gelange ich zur Igreja de Sao Domingos, einer Barockkirche aus dem späten 16. Jahrhundert, die heute wieder als Kirche der römisch-katholischen Gemeinde Macaus genutzt wird. Viele Jahre war sie jedoch verfallen und wurde zwischenzeitlich sogar als Militärbaracke und Pferdestall genutzt, bevor sie 1997 aufwendig restauriert wurde.



    Da die Kirche öffentlich zugänglich ist, schaue ich sie mir auch von innen an. gegründet wurde das Gotteshaus von drei spanisch-dominikanischen Priestern, die 1587 aus Acapulco in Mexiko hierher kamen.







    Zur Kirche gehört seit 1997 das Treasures of Sacred Art Museum, das sich im Glockenturm befindet. Dazu gehe ich aus dem Kirchenschiff hinaus und über einen Seitengang zum Eingang.



    Auf mehreren Etagen sind dann die Schätze der Kirche zu bewundern, die über die Jahrhunderte zusammengetragen wurden.








    Beim Verlassen der Ausstellung fällt mir dann noch dieses lustige Schild auf. Regeln gibt es ja immer viel in Asien, damit das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen auf engstem Raum auch ja funktioniert. Doch die Schilder sehen dann oft recht lustig aus.



    Mein Weg führt mich nun weiter durch die engen Straßen der Altstadt. Einige Häuser sind im europäischen Stil gehalten und beherbergen oft westliche Geschäfte, in anderen Ecken sieht es dann typisch chinesisch aus, mit recht hässlichen Wohnbauten und kleinen, verwinkelten Geschäften, die oft Waren anbieten, deren Zweck sich mir völlig entzieht. Und bei so einigen Lebensmittel will ich vielleicht auch manchmal gar nicht so genau wissen, was da gerade verkauft wird.




    Ein schön renovierter Bau ist dann wieder der Cartório da Sé, die Residenz des Bischofs von Macau.




    Gleich gegenüber befindet sich die Kathedrale der Geburt Unserer Lieben Frau, auch Sé Catedral da Natividade de Nossa Senhora und Igreja da Sé genannt. Sie ist die Hauptkirche der Diözese von Macau. Bereits seit 1576 stand an diesem Ort eine Kirche, die jedoch von Taifunen mehrmals zerstört wurde. 1937 wurde dann dieses recht schlichte und kompakte Gebäude gebaut.







    Ich folge weiter den Gassen der Altstadt und entdecke einige Fliesenbilder, die die frühe Besiedlung von Macau dokumentieren. Im Gegensatz zu Hongkong waren die Europäer hier bald 500 Jahre beheimatet, was Macau viel mehr geprägt hat als die britische Kronkolonie am westlichen Rand des Perlflussdeltas.





    In einer kleinen Seitengasse entdecke ich nun mein nächstes Ziel, das Lou Kau Mansion. Das Haus ist eines der am besten erhaltenen chinesischen Wohngebäude der Stadt und heute als Museum geöffnet. Es gehörte dem reichen Kaufmann Lou Kau und wurde 1889 erbaut.




    Das zweigeschossige Wohnhaus besteht eigentlich aus drei Gebäuden, die um zwei kleine Innenhöfe angelegt wurden. Die Einrichtung ist ein Mix aus chinesischer und westlicher Architektur.









    Ich lasse mich nun wieder weiter durch die Straßen treiben. Ich habe zwar ein Ziel vor Augen, doch muss ich das nicht auf direktem Weg erreichen, definitiv ein Vorteil wenn man Zeit hat, weil man nicht am Abend zurück nach Hongkong muss. So entdecke ich immer wieder Straßenzüge mit europäischer Architektur, die dann plötzlich in chinesische Wohnblöcke übergehen.




    Nicht vorbei komme ich schließlich an einem Laden, der die leckeren portugiesischen Törtchen verkauft, die ich seit meinem letzten Aufenthalt in Macau kenne. Da wandert dann ein bisschen Marschverpflegung in meine Tasche. Bezahlen kann ich Macau übrigens auch mit Hongkong Dollar, als Wechselgeld bekomme ich allerdings Macau Dollar, die in Hongkong aber nicht akzeptiert werden.






    Und dann erreiche ich jenen Ort, den ich noch ganz deutlich von meinem letzten Besuch in Erinnerung habe. Hierher kommt wohl jeder Tourist, der Macau besucht und dementsprechend voll ist es auch. Diesmal sind es aber wirklich hauptsächlich Besucher und weniger Einheimische.




    Bevor ich aber nun wirklich mein Ziel erreiche, stoppe ich noch kurz am 1994 errichteten Portugal-China Friendship Monument.



    Dann aber habe ich sie endlich in meinem Blickfeld, die Ruinen von St. Paul's. Die Fassade am Ende einer langen Freitreppe ist alles, was von der 1602 von chinesischen und japanischen Christen nach dem Entwurf eines italienischen Jesuiten erbauten Kirche übrig ist und sie ist das Wahrzeichen von Macau.



    Während eines Taifuns im Jahr 1835 brach jedoch in der Küche des benachbarten Jesuiten-Kollegs ein Feuer aus, das sowohl das Kolleg mit seiner wertvollen Bibliothek als auch die Kirche fast vollständig zerstörte. Nur die Fassade blieb erhalten sowie einige Grundmauern, die ich mir dieses Mal auch genauer ansehen werde. Bei meinem ersten Besuch war ich mit einer geführten Tour unterwegs, die nur einen Fotostopp erlaubte.





    Heute aber gehe ich durch das Portal hindurch und lande auf einer Art Platz, wo einst das Kirchenschiff stand. An den Rändern sind noch immer die Mauern und Fundamente zu sehen.



    Über eine Treppe geht es dann noch in den Keller der Kirche, wo einige Heiligtümer ausgestellt sind.





    Gleich neben den Ruinen befindet sich das Fortaleza do Monte, von wo aus meine Stadtbesichtigung 2010 startete. Da ich aber von damals wegen eines Defekts an der Kamera kaum Fotos habe und auch nicht sonderlich viel Zeit hatte, will ich hier auch noch einmal hin.



    Im Fort befindet sich auch das Museum von Macau, das ich ebenfalls anschauen möchte.



    Richtig toll in Asien ist ja, dass man sich des öfteren das Treppensteigen sparen kann, denn auch Zugänge zu Parks oder hier eben zum Fort gehen über eine Rolltreppe. In diesem Fall ist das aber der Hintereingang, doch es macht Sinn diesen Weg einzuschlagen und den steilen Hauptweg als Ausgang zu nutzen.



    Das 1998 eröffnete Museum von Macau erzählt die Geschichte die ehemaligen portugiesischen Kolonie von ihren Anfängen bis zur Rückgabe an China im Jahr 1999 auf drei Etagen.



    Nachdem ich meinen Eintritt entrichtet habe, geht es erst einmal noch tiefer in das Fort hinein, natürlich wieder mit einer Rolltreppe.



    Auf einem Modell kann ich sehen, wie das Museum in das Fort hineingebaut wurde. Dabei wurden alte Elemente mit neuen Gebäuden verbunden. Der größte Teil des Museums liegt im unterirdischen Teil des Forts.



    Auf der ersten Etage des Museums wird dann die Frühgeschichte der Stadt erzählt, beginnend mit den ersten Seefahrten von Europa nach Asien und der Entdeckung der Inseln im Perlflussdelta, auf denen sich heute Macau befindet.




    Der Handel war es, der Macau schnell zu einem bedeutenden Stützpunkt anwachsen ließ. Die Waren aus China waren in Europa schnell gegehrt und ein eigener Hafen wurde für die Portugiesen zu einem strategischen Vorteil.





    Am Übergang von der ersten auf die zweite Etage sind ein paar typische Häuserfassaden zu sehen, wie man sie in Macau überall entdecken kann. Nach und nach entstand ein einzigartiger Baustil, der europäische und chinesische Elemente verschmelzen ließ.




    In einigen der Häuser sind typische Geschäfte zu sehen, wie sie sich über Jahrhunderte in der Stadt entwickelt hatten. Überall sieht man den Einfluss Europas, aber auch immer wieder traditionelle Elemente. Über die Jahrhunderte vermischten sich die Kulturen.







    Im zweiten Stock wird mehr auf die Bräuche und das alltägliche Leben in der Kolonie eingegangen. So gibt es Straßenszenen aber auch einen Einblick in die Wohnhäuser der besseren Gesellschaft.







    Ein schöner Teil der Ausstellung widmet sich der Kleidung, die oft traditionellen chinesischen Vorstellungen folgte, aber auch europäische Elemente, wie die des weißen Hochzeitskleides, übernahm.



    Im dritten Stockwerk gibt es noch eine temporäre Ausstellung, in der aber leider nicht fotografiert werden darf. Nach meiner Besichtigung des Museums, will ich mir nun noch das Fortaleza do Monte anschauen. Das und mehr folgt in Teil zwei dieses ereignisreichen Tages.


    ;arr: ;arr: ;arr: Tag 16: Europe in the Far East - Macau, Teil 2

  • Du hattest recht, das gefällt mir besser als Vegas II.

    :D Ich mag beides. Der Kontrast ist krass. ;;NiCKi;:

    Bis aufs Essen, da weiß man in Vegas eher, was es sein soll.

    Im echten oder in dem hier. Denn ich habe da nur vergessen, ein Bild von den Hühnerbeinen zu machen. Und wenn ich hier Hühnerbeine sage, dann meine ich keine Keule. :D

    An der Sache mit denn Rolltreppen sollten die sich im Grand Canyon mal ein Beispiel nehmen.

    Du sagst es. ;;NiCKi;::MG::MG::MG:

  • Dachte ich mir fast. :kotz: Und ich meinte das echte. ;;NiCKi;: Da ist wenigstens das meiste frittiert. :gg:

    :la1;


    Das Gute in den großen Hotels ist ja, dass es immer auch genügend westliches Essen gibt. Ich esse ja gern einige asiatische Speisen, aber es gibt Grenzen.


    Aber so ist das eben in der Welt. in Indien würde ich wohl auch kein Steak kriegen. :D

  • Nach dem Frühstück drehe ich noch eine kleine Runde durch die öffentlichen Räume des Hotels.

    Die Runde ist wohl eher groß als klein ausgefallen. :gg: Die Chinesen kleckern eben nicht, sondern klotzen. ;)


    während im vorderen Bereich der Hotels ein bunter Mix aus Freizeitvergnügen und Shopping zu finden ist

    Sieht sehr nett aus, besonders die vielen Blumenanlagen gefallen mir.


    Beim Concierge frage ich dann noch nach, wie das in Macau mit den Bussen funktioniert und ob das so ähnlich läuft wie in Hongkong. Das wird bejaht, aber ich brauche hier nicht erst zu irgendeinem Automaten, die Karte inklusive Guthaben bekomme ich gleich gegen Pfand im Hotel. Was für ein super Service.

    Das ist ja Service. Musstest du dann das, was du verfahren hast bezahlen? Wenn man so eine Karte hat, ist das Fahren mit U-Bahnen in Shanghai auch ganz easy. :MG:


    die durch das historische Viertel mit seinen alten europäischen Häusern führt

    Die haben sie aber gut in Schuss gebracht und gehalten. :app:


    Auf mehreren Etagen sind dann die Schätze der Kirche zu bewundern, die über die Jahrhunderte zusammengetragen wurden.

    :EEK: Das ist ja wie ein kleines Museum!


    Doch die Schilder sehen dann oft recht lustig aus.

    Am besten gefällt mir die letzte Regel auf dem Schild. :la1;


    Die Fassade am Ende einer langen Freitreppe ist alles, was von der 1602 von chinesischen und japanischen Christen nach dem Entwurf eines italienischen Jesuiten erbauten Kirche übrig ist und sie ist das Wahrzeichen von Macau.

    Das ist und sieht ja sehr interessant aus.


    Richtig toll in Asien ist ja, dass man sich des öfteren das Treppensteigen sparen kann, denn auch Zugänge zu Parks oder hier eben zum Fort gehen über eine Rolltreppe. In diesem Fall ist das aber der Hintereingang,

    Na da hast du aber Glück gehabt, dass die Rolltreppen nicht nur abwärts liefen. ;,cOOlMan;:


    Ich bin gespannt, was noch kommt. Gefällt mir auf alle Fälle besser als Guam, obwohl ja auch nicht richtig viel Landschaft und Natur. ;)

  • Die Runde ist wohl eher groß als klein ausgefallen.

    Für den ganzen Komplex war sie wohl eher klein. :MG:

    ice. Musstest du dann das, was du verfahren hast bezahlen? W

    Ja. War aber nicht viel.

    Na da hast du aber Glück gehabt, dass die Rolltreppen nicht nur abwärts liefen.

    :D das war aber schon der schnelle Weg ins Museum. Der andere kommt noch. :D

    obwohl ja auch nicht richtig viel Landschaft und Natur.

    ich liebe Städte und Geschichte und die Gebäude, die sie erzählen. Das wirst du bei meinen Reisen öfter haben. :D

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