Das Valley of Faces im White River Narrows Archaeological District ist eine enge Schlucht, die von vulkanischen Klippen begrenzt wird, die in vertikale Säulen zerbrochen und in ausgefallene Formen zerfressen werden. Mit einigem Einfallsreichtum kann man eine Vielzahl von menschlichen und tierischen Gesichtern im Stein sehen. Daher erhielt das Tal auch seinen Namen.
Es ist eine schöne Fahrt durch den Canyon, die man aber besser genießen kann, wenn man aussteigt und durch die Schlucht wandert. Die Straße selbst ist nur etwa 3,5 Meilen lang und folgt einem Wash.
Die Wanderung folgt der Valley of Faces Road, einer gut ausgebauten Sandstraße, die bis zur Verengung des Canyons für 2WD-HC-Fahrzeuge geeignet ist. Danach, wenn der Canyon zu eng ist um ein Fahrzeug zu wenden, wird der Sand tiefer und lockerer, und 2WD-Fahrzeuge laufen große Gefahr, stecken zu bleiben. Daher wird ein 4WD empfohlen.
Das Tal der Gesichter ist ein wunderbarer Ort zum Wandern und Erleben eines tiefen Canyons. Es gibt Blumen, die auf den Felsen wachsen und Eulen, die aus dunklen Plätzen herausschauen (leider keine entdeckt). Vielleicht sieht man auch B2-Stealth-Bomber, die sich gegenseitig am Himmel verfolgen (die Area 51 ist nicht weit entfernt).
Aufgrund der hohen, schmalen Steinsäulen, die einer Kathedrale ähneln, gibt es auch einen Abschnitt, der als Stone Cathedral Area bekannt ist. Die beeindruckende Felswand inspiriert seit jeher die Menschen. Hier endet auch der schönste Teil des Canyons.
Anders als die üblichen Warnungen zum Wandern in der Wüste ... ist dies eine ziemlich sichere Wanderung. Diese Straße führt weiter in entlegene Gebiete. Handys funktionieren in diesem Bereich nicht.
Wie kommt man hin?
Das Valley of Faces befindet sich im südöstlichen Teil des Basin and Range National Monument, etwa 2 Stunden nordöstlich von Las Vegas, oder etwa 25 Minuten nördlich der Kreuzung vom US-Highway 93 und Highway 318.
Von Las Vegas fährt man ca. 21 Meilen auf der Interstate-15 nach Norden bis zum US-Highway 93. Hier biegt man links auf den Great Basin Highway (US-Hwy 93) ab und fährt nach Norden an den kleinen Orten Alamo und Ash Springs vorbei (hier kann man noch tanken) bis zur Kreuzung von US-Hwy 93 und NV 318. Man biegt links auf den Highway 318 ab und fährt 23,8 Meilen in Richtung Norden bis zur White River Narrows Road auf der rechten Seite. Die Kreuzung wird nur von einem gepflasterten Abzweig und einem Cattle Guard markiert. Es gibt kein Hinweisschild.
Auf der White River Narrows Road fährt man 250 Meter nach Osten bis zu einer Gabelung. Links geht es zu einigen Petroglyph-Panels. Rechts geht es ab ins Valley of Faces und man fährt noch ca. 0,6 Meilen mit einem 2WD-Fahrzeug weiter. Hier parkt man das Auto (Ausgangspunkt) und geht zu Fuß weiter durch die Schlucht.
Die Wanderung
Vom Ausgangspunkt startet die Wanderung durch das Valley of Faces. Die Schlucht ist anfangs ziemlich offen mit vielen Sträuchern am Rand. Haltet also Ausschau nach kleinen Vögeln.
Bald verengt sich der Canyon und man findet Schatten bei den hoch aufragende Klippen und erodierten Felsbrocken.
Der Canyon biegt dann nach links und rechts ab und erreicht den engsten Abschnitt (Narrows).
Danach öffnet sich der Canyon leicht und man kommt an der Stelle vorbei, an der Viehzüchter manchmal einen temporären Zaun errichten, der den Canyon mit einem Tor überspannt. Man geht durch das Tor, das man so lässt wie man es vorgefunden hat (offen oder geschlossen).
Der Wash (Die Road) windet sich dann um eine hohe Klippe mit einer ungewöhnlichen Struktur. Einer der Säulenblöcke kippte um, fiel aber nicht und bildete einen Steinfinger, der aus der Felswand ragt.
Nachdem man den "Steinfinger" -Felsen passiert hat, biegt der Canyon nach links ab und man hat den ersten Blick auf die Stone Cathedral vor sich auf der linken Seite. Diese hoch aufragende Klippe hat die Menschen von Anfang an inspiriert und die Ancients benutzten die Steinleinwand, um Botschaften an die Götter zu picken bzw. zu malen. Es gibt auch einige Pictographs in der Schlucht. Der White River Narrows Archaeological District ist bekannt für die vielen Felszeichnungen. Ich habe die Felszeichnungen im Valley of Faces leider nicht gefunden.
Die Steinkathedrale ist ein guter Ort, um einen Snack zu sich zu nehmen, bevor man zum Ausgangspunkt zurückkehrt.
Die Valley of Faces Road führt jedoch weiter den Canyon hinauf. Der obere Canyon wird wieder breiter, aber dort ist es nicht mehr so interessant.
Abenteuerlustige können im weiteren Verlauf in einem Wash einen Loop laufen und zur Valley of Faces-Road zurückkehren (musste bei mir aus Zeitgründen entfallen).
Noch ein paar Bilder:
Dann geht man wieder durch das Valley zurück zum Ausgangspunkt (Auto).
Weiter Bilder gibt es hier.