Erstis on Tour - 3 Wochen Roadtrip von und nach Las Vegas im August 2019

Zitat von WeiZen

Und dann noch die Steigung navch der Bushaltestelle an der Lodge.......

Haha, genau das habe ich Bus auch noch gehört

Zitat von malenz

shit - konntet Ihr beide den Urlaub trotzdem geniessen ?

Also wir hatten uns schon das ein oder andere Mal in den Haaren (kommt noch in dem Bericht). Ansonsten als wir in Las Vegas waren bin ich dann den restlichen Abend spielen und trinken gegangen. So richtig realisiert hab ich es dann eh erst als sie ausgezogen ist. Rückblickend betrachtet konnte ich den Urlaub trotzdem genießen.

Zitat von malenz

Oh cool, richtiges Trainingslager mit Hürzeler ?

Genau mit der Schweizer Radsportmafia wie ein Kollege immer sagt Aber war perfektes Timing. Einen Tag nach unserem Rückflug mussten alle Gäste ihre Räder abgeben und durften das Hotelgelände nicht mehr verlassen.

Zitat von malenz

nicht wirklich überraschend - war wahrscheinlich später Nachmittag

Ich glaube wir waren so um 17 Uhr auf dem Weg. Also genau zur Rush Hour.

Zitat von malenz

da hättest Du mal Betty oder mich fragen sollen

Das war das Problem, gefragt habe ich niemanden. Ich habe nur gelesen und mir daraus eine Meinung gebildet

Zitat von malenz

Viel gesehen und noch mehr noch nicht gesehen. Aber ne schöne Rundfahrt. Wie lange hat die gedauert ?

Insgesamt waren wir 9,5 Stunden unterwegs.

Tag 16 - Sunrise am Mather Point

Der Wecker klingelt um 4.30 Uhr. Ich bin sofort hellwach, zum einen weil ich die anderen nicht wecken will, zum anderen weil ich mich auf den Sonnenaufgang freue. Ich versuche in der Dunkelheit meine Sachen zusammen zu suchen, was mir aber eher schlecht gelingt, also muss die Taschenlampe des Handys herhalten. Als ich alles habe verschwinde ich kurz im Bad und stehe um 4.50 Uhr vor der Lodge. Auf Laufen habe ich grade keine Lust, daher will ich den Bus nehmen. Auf halbem Weg zur Bushaltestelle sehe ich den Bus ankommen, schaffe es aber nicht mehr ihn zu erreichen. Egal, nehm ich halt das Auto. Als ich losfahre hab ich direkt ein schlechtes Gewissen. Für das kurze Stück das Auto zu nehmen gehört sich nicht, schießt es mir durch den Kopf. Aber irgendwie fahre ich länger zum Parkplatz des Visitor Centers als geglaubt, von daher hab ich direkt ein weniger schlechtes Gewissen.

Um ziemlich genau 5 Uhr laufe ich in Richtung Mather Point, Sonnenaufgang ist zwar erst um 5:45 Uhr aber wer weiß wie voll es wird. Als ich am Mather Point ankomme trifft mich der Schlag. Hier sind bestimmt schon 50-60 Leute, die besten Plätze sind alle weg und irgendwo im Hintergrund will ich auch nicht stehen. Ich gehe daher ein paar Meter den Rim Trail weiter und stelle mich auf das nächste etwas vorgelagerte Plateau. Hier steht lediglich ein Mann vorne an der Absperrung und eine Frau sitzt auf der Treppe. Ich kann mir also noch den Platz aussuchen und ich schwöre mir, dass ich diesen Platz nicht aufgebe egal was kommt. Mittlerweile ist es 5:15 Uhr. Es ist noch ziemlich dunkel aber am Horizont sieht man die ersten rot/orange Färbungen. (bitte entschuldigt die Fotoqualität. Ich habe lediglich mit dem Handy Fotos gemacht und das kommt bei Dunkelheit und Sonnenaufgang ganz schnell an seine Grenzen)

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Eine Viertelstunde später ist es schon deutlich heller geworden und man kann auf den Bilder auch endlich ein wenig in den Canyon gucken, was auf den ersten Aufnahmen kaum ging.

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Mit jeder Minute wird es heller und heller und man sieht die Sonne Stück für Stück hinter dem Canyonrand aufgehen. Zum Schluss erreicht sie den South Rim und taucht die ersten Stücke des Canyon in ein tolles Licht.

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Als ich mich umdrehe trifft mich übrigens auch hier der Schlag. Ich hatte mitbekommen, dass einige weitere Leute und Fotografen gekommen sind aber mit den Heerscharen hatte ich nicht gerechnet. Bis zum Schluss bin ich aber auch nicht einen mm von meinem Platz abgerückt.

Um kurz nach sechs Uhr ist das Schauspiel vorbei und ich schlendere zurück in Richtung Visitor Center. Auf dem Weg dorthin entdecke ich auch noch das Grand Canyon Nationalpark Schild. Perfekt, dann habe ich es auch im Hellen abgelichtet und brauch es nicht nachher noch tun.

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Am Platz des Visitor Center angekommen gehe ich in Richtung Bright Angel Bicycles. An der Seite stehen die Regeln für Radfahrer erklärt. Dabei fällt mir eine Regel direkt ins Auge. Sobald sich ein Bus nähert muss man anhalten, absteigen und von der Straße gehen. Das erklärt auch (zumindest halbwegs) den Ausraster des Busfahrers vom Vortag. In dem Moment bin ich aber froh, dass wir doch die Tour nicht gemacht haben, weil das wäre etwas, was mich maßlos stören würden und mir den Tag vermiesen würde. Aber vielleicht gibt es ja hier jemanden der eine Radtour zu Hermit's Rest schonmal gemacht hat und mir seine Erfahrungen mit der Regel mitteilen kann?

Zurück am Auto geht es zurück zur Lodge, wo ich aber erst einmal in Richtung Haupthaus verschwinde. Mein Hunger und Durst wollen gestillt werden. Da ich nicht weiß, worauf die anderen Lust haben nachher, wird es aber lediglich ein O-Saft und ein Sandwich und ich nutze die Zeit in der Lobby mich einmal wieder zu Hause zu melden. Zum ersten Mal seitdem wir hier angekommen sind, funktioniert nämlich das WLAN ganz gut.

Um kurz nach sieben Uhr bin ich zurück auf dem Zimmer und entscheide mich noch eine Runde zu schlafen. Auch heute haben wir keine Eile.

Zitat von WeiZen

Ich jetzt auch nicht. Aber ich werde Dir den Platz nie streitig machen um dise Uhrzeit.

Das weiß ich

Zitat von WeiZen

Dort also auch.

Ja, ich finde das total bescheuert. Warum macht man das?

Zitat von WeiZen

Kannst Du hier nachlesen: Hermits Rest Bike Tour

Da es damals aber noch keinen Verleih gab, waren wir eh einige der wenigen Radfahrer.

Was anders war es im Zion. Glauben die ernsthaft ich halte an den Steigungen an um den Bus vorbei fahren zu lassen?

Hier nach zu lesen: Zion

Danke für den Tipp, werd ich gleich mal lesen.

Zitat von WeiZen

Huch, hier sind Bilder verloren gegangen, kannst Du die wieder einstellen?

Mache ich mal bei Gelegenheit, will den Bericht jetzt erst einmal durchbringen.

Tag 16 - Desert View Watchtower und Fahrt ins Monument Valley

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wie lange ich noch geschlafen habe. Da wir jedenfalls Zeit hatten und auch WLAN zum ersten Mal im Zimmer funktionierte, wurde die Zeit genutzt um sich zu Hause zu melden. Leider teilten Maries Eltern ihr mit, dass ihr Kater eingeschläfert werden musste, was verständlicherweise die Stimmung trübte. Der Kater hatte Krebs und nachdem sich der Krebs zwei Jahre nicht bemerkbar gemacht hatte, kam er eine Woche vor dem Urlaub zurück. Marie hatte noch die Hoffnung, dass der Kater den Urlaub überlebt und sie sich zumindest von ihm noch verabschieden kann. Diese Hoffnung wurde nun aber doch zerstört. Marie weinte noch eine gute Weile aber sagte irgendwann, dass wir weiter müssen und wir uns davon jetzt nicht die Laune verderben lassen sollen.

Wir fuhren zunächst auf den Desert View Drive, denn unsere letzte Station am Grand Canyon sollte der Desert View Watchtower sein. Hier war es schon recht voll und im Vergleich zu heute morgen war es auch schon wieder sehr warm. Nachdem wir kurz auf die WC Fraktion warten mussten, gingen wir gemeinsam rüber und hatten einen weiteren traumhaften Blick in den Canyon. Auch war der Colorado River wieder wunderbar sichtbar. (bei der Durchsicht der Bilder fällt mir soeben auf, dass wir kein einziges Foto vom Desert View Watchtower gemacht haben. Schande auf unser Haupt.)

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Danach besuchten wir den Desert View Watchtower. Leider war hier vieles geschlossen und wir konnten auch nicht nach oben gehen, weshalb wir hier nicht lange verweilten. Draußen hatte man noch einen schönen Blick auf das Plateau neben dem Grand Canyon.

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Auf dem Weg zurück statten wir noch dem Sovenirshop einen Besuch ab. Während sich beide Mädels durch den Laden suchten, stellten sich Dennis und ich uns für ein Eis bzw. Kaffee an. Von letzterem gab es nämlich heute noch keinen für meine Mitfahrer.
Danach schlenderten wir zurück zum Auto, nicht aber vorher noch eine Runde auf die WC Fraktion zu warten. Nun sollte es in Richtung Monument Valley gehen. Monument Valley war in meiner ersten Planung gar nicht aufgetaucht, nachdem aber ein Tag LA gekürzt wurde, passte es.
Die Fahrt verlief recht unspannend. Wir mussten einmal tanken und entdeckten dabei, dass man hier riesige Becher Softdrinks für einen Dollar bekommen kann. Das wurde natürlich von mir und Dennis auch sofort ausgiebig getestet. In Kayenta hielten wir an einem McDonald's und zum allerersten Mal musste ich feststellen, das mir der Cheeseburger nicht schmeckte. Keine Ahnung was damit nicht stimmte aber es war einfach ekelig. Dennis hatte eine Vorahnung und lief während wir warteten kurz zu Taco Bell rüber und war begeistert.
Auf dem weiteren Weg kamen dann immer mehr die Tafelberge in den Blick. Kurz nach überqueren der Staatsgrenze nach Utah bogen wir nach rechts auf die Monument Valley Road ab um die Staatsgrenze wieder direkt zurück nach Arizona zu überqueren. Nachdem wir die Park Fee bezahlt hatten, fuhren wir direkt zum Parkplatz des "The View" Hotels und checkten dort ein. Die Mädels besuchten während des Eincheckens kurz die Terrasse und waren begeistert. Dies änderte sich auch nicht, nachdem wir alle Sachen aufs Zimmer gebracht hatten. Der Blick vom Balkon war phänomenal und das Zimmer war eins der Besten, wenn nicht das Beste der ganzen Reise.

Tag 16 - Monument Valley

Es ist noch relativ früh am Nachmittag und das Tagesprogramm sieht auch noch einen weiteren Programmpunkt vor. Dafür begeben wir uns alle zurück in die Autos und begeben uns auf die erste richtige Dirtroad des Urlaubs (die in den Alabama Hills zähl ich jetzt mal nicht dazu). Die ersten Meter jedenfalls sind schon recht wackelig. Die Straße hängt stark zur Seite und teilweise müssen die Steinplatten umfahren werden. Alles kein Problem solange kein Gegenverkehr kommt, der hier glücklicherweise noch ausbleibt. Unten angekommen wird die Fahrt um einiges entspannter. Nach kurzer Zeit kommt uns dann ein Ford Mustang entgegen. Ok, wenn der das schafft, schaffen wir das doch 10x mit unserem SUV und der doch ganz netten Bodenfreiheit. Die ersten Viewpoints sind schnell erreicht und wir halten fast an jeder Bucht an und machen ein paar Fotos.

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Nach einiger Zeit kommt nochmals ein Anstieg, der wieder ein paar größere Steinplatten im Boden hat, die teilweise nur sehr langsam zu fahren sind oder umfahren werden müssen. Dann stehen wir auf einer Ebene, von der wir einen traumhaften Blick auf das Valley und die drei Buttens haben (ok, einer ist rechts etwas versteckt).

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Wir fahren den 17 Mile Drive weiter und nehmen jede Sackgasse und jeden Viewpoint mit. Uns gefällt es allen sehr gut. Nach rund anderthalb Stunden verlassen wir dann den 17 Mile Drive und fahren das kurze Stück zurück zum Hotel. Hier ist jetzt die Frage, ob wir erst etwas essen gehen oder noch auf den Sonnenuntergang warten. Wir entscheiden uns für letzteren, was wir keine Sekunde bereuen.

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Nach dem Sonnenuntergang gehen wir ins Restaurant, was erwartungsgemäß sehr voll ist. Wir bekommen einen Pieper und sehen uns im ansässigen Souvenirshop ein wenig um, haben wir doch beim Check-in diverse Gutscheine bekommen, die ebenfalls noch verbraucht werden wollen. Leider werden wir aber nicht rechtzeitig fündig, bevor der Pieper anfängt zu vibrieren und wir zu unserem Tisch geführt werden. Die Speisekarte ist recht übersichtlich und Dennis und ich entscheiden uns für das Fried Chicken während die Damen sich für den Tacho entscheiden. Ich machs kurz an der Stelle. Das Essen hat uns allen überhaupt nicht geschmeckt. Der Großteil wandert daher leider wieder zurück in die Küche und wir sind auch schneller als erwartet wieder zurück im Hotelzimmer, wo wir den Abend ein wenig auf dem Balkon ausklingen lassen.

Tag 17 - Sonnenaufgang im Monument Valley & Planänderungen

Auch gestern Abend habe ich mir wieder den Wecker gestellt. Sonnenaufgang soll um 6.40 Uhr sein, da ich vorher noch duschen will, stelle ich den Wecker auf 5.45 Uhr, damit ich mir in Ruhe Zeit lassen kann. Die anderen wollen diesmal auch den Sonnenaufgang mit ansehen, ich soll sie aber erst nach dem duschen wecken.
Ich wache rund 2 Minuten vor dem Wecker auf und stelle ihn direkt aus, damit die anderen nicht davon wach werden. Bevor ich aufstehe surfe ich nochmal ein wenig durchs Netz u.a. auch bei Facebook. Auf der FB Seite des Zion wird eine Sperrung von Angels Landing wegen Renovierung der Ketten angekündigt. Zum Glück sind wir vorher da, denk ich und springe unter die Dusche. Beim Duschen werd ich etwas wacher und realisiere, dass ich im Halbschlaf irgendwie die Daten durcheinander gebracht habe. Zur Sicherheit schaue ich nach dem Duschen nochmal auf das Handy. Und siehe da Angels Landing ist gesperrt an dem Tag, wo wir die Wanderung machen wollen. Aber am Anreisetag in den Zion ist es noch möglich. Hmm was tun? Ich verschiebe das Problem erstmal auf später und will die Meinung der anderen einmal hören.
Nun widmen wir uns erstmal dem Sonnenaufgang. Als ich den Balkon betrete ist es noch sehr dunkel. Ich bringe die GoPro in Stellung und lasse sie für die komplette Zeit laufen.
Noch höre ich kaum jemanden auf den anderen Balkonen und mache das erste Foto (6.05 Uhr)

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Ich gehe nochmal zurück aufs Zimmer und wecke die anderen, insofern sie nicht eh schon wach waren. Ich setze mich umgehend aber wieder auf den Balkon, will ich doch nichts verpassen. (Bild von 6.12 Uhr)

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Langsam aber sicher wird es voller auf den anderen Balkonen, die Stühle werden zurecht gerückt und man hört einige leise Unterhaltungen. (Bilder von 6.23 Uhr und 6.26 Uhr)

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IMG_20190818_062555.jpegUm halb sieben sind dann fast alle Balkone belegt, so wie ich das von meinem Balkon aus beurteilen kann. Die Unterhaltungen werden recht leise geführt bis auf einmal jemand anfängt mit Lautsprecher zu telefonieren:
"Ciao Marco"

"Buongiorno xyz"

Bla Bla Bla....

"Ahhhhhh Monument Valley. Bellissimo. Bellissimo."
Während der Unterhaltung hält der Anrufer sein Handy die ganze Zeit über die Brüstung und jeder wirklich jeder kann sehen mit wem er sich da unterhält. Wer des italienisch mächtig ist, kann auch alles verstehen. Jedenfalls geht mir das ganze ziemlich auf die Nerven. Das braucht doch niemand. Auf den anderen Balkonen ist man entweder genervt oder amüsiert. Jedenfalls dürfen wir das Telefonat bzw. den Videocall 5 Minuten mit anhören bis endlich aufgelegt wird. Einige Leute klatschen danach, was mich ziemlich amüsiert.
Mittlerweile kommen ein die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont. Es ist 6.40 Uhr.

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Die anderen waren pünktlich zum Telefonat des Italieners auch rausgekommen. Kurz nach Sonnenaufgang verschwinden sie dann wieder im Zimmer um sich zum Frühstück fertig zu machen. Um 6.53 Uhr mache ich das letzte Foto vom Balkon.

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Da wir nicht genau wissen, wann es Frühstück gibt, laufen wir bereits um kurz nach sieben Uhr in Richtung Restaurant rüber. Hier mache ich dann das letzte Foto des Sonnenaufgangs bzw. der schon aufgegangenen Sonne (7.11 Uhr)

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Im Restaurant ist so gut wie noch nichts los und wir bekommen sofort einen Platz. Das Buffet ist im Vergleich zu anderen Hotels/Motels in denen wir bisher waren sehr groß. Es schmeckt auch alles super mit Ausnahme des Bacons. Den anderen erzähle ich beim Frühstück vom Angels Landing Dilemma. Nachdem ich die weiteren Tage und die anstehenden Wanderungen kurz skizziert haben, fällt die Entscheidung pro Angels Landing aus, dass heißt der heutige Tag muss fast komplett abgeändert werden, die geplante längere Wanderung im Bryce Canyon wird auf diesen Nachmittag vorgezogen und Angels Landing auf den morgigen Nachmittag.
Um kurz nach 8 Uhr sind wir mit dem Frühstück fertig und um halb neun sitzen wir im Auto und fahren in Richtung Page.

Tag 17 - Horseshoe Bend und Cottonwood Canyon Road

Die Fahrt zum Horseshoe Bend dauert rund 2 Stunden und ist ziemlich ereignislos. Irgendwann tauchen die Schornsteine des Kraftwerkes auf und man weiß, dass man gleich da ist. Wir kommen an den Antelope Canyons vorbei, die wir aber links liegen lassen. Als ich die Reise plante, hatte ich meine Mitfahrer die Bilder gezeigt und gefragt ob wir die Tour machen sollen. Dies wurde abgelehnt. Irgendwann während der Zeit hier in den USA kam das Thema nochmal auf, weil jetzt wollten alle plötzlich doch in einen der Antelope Canyons. Ich war pessimistisch noch einen Platz bekommen zu können und so war es dann auch. (Für eine einzelne Person wäre es übrigens kein Problem gewesen)
Wir erreichen den Parkplatz des Horseshoe Bend gegen 10.40 Uhr. Im Vorfeld hatte ich bereits mitbekommen, dass hier nun Eintritt zu entrichten ist und der Parkplatz neu angelegt wurde. Mit den ersten Bildern des Parkplatzes die ich einmal gesehen hatte, hatte dies nun wirklich nichts mehr zu tun. Wir bezahlten die 10 Dollar und suchten uns einen Parkplatz, was trotz der Größe gar nicht so leicht war.
Als wir aussteigen ist es schon wieder merklich wärmer als heute morgen noch, weshalb wir doch noch einen Rucksack und etwas zu trinken mitnehmen. Der kurze Weg zum Horseshoe Bend ist total überfüllt. Auch sind hier überall Bauarbeiten, die aber anscheinend grade ruhen. Mich würde es nicht wundern, wenn hier demnächst alles asphaltiert ist.

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Nach 10 Minuten sind wir dann auch bereits am Ziel. Einen Platz zum Fotografieren zu bekommen erweist sich als nicht ganz so leicht und wenn man dann einen hat, muss man diesen gegen einige Leute massiv verteidigen. Ich mache schnell meine Fotos und beobachte das Treiben dann noch ein wenig.

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Einige Leute sind wirklich sehr rücksichtslos und drängeln und schubsen, um dann Selfies machen zu können. Einige klettern dafür auch etwas auf die angrenzenden Felsen. Dieses "ich springe einmal hoch und mache ein Selfie an der Abbruchkante wie meine Beine in der Luft sind" Foto wird mehrere Male gemacht. Ich habe eigentlich nur darauf gewartet, dass es einmal zu einer etwas brenzligeren Situation kommt, was aber nicht passiert.
Die anderen haben dann aber auch schnell keine Lust mehr und wir gehen zurück in Richtung des Autos. In Page selbst haben wir jetzt nur zwei Ziele. Zum einen Walmart und zum anderen benötigt unser Auto auch mal wieder etwas Kraftstoff. Den Trip in den Walmart schenke ich mir, da wir eigentlich alles wichtig noch haben und die anderen nur irgendwelche Süßigkeiten kaufen wollen.
Auf dem Weg zur Tankstelle kommen wir dann in den einzigen Kreisverkehr, den wir auf unserer Reise gesehen haben. Entweder sind die Verkehrsregeln in einem Kreisverkehr anders als bei uns oder die anderen Verkehrsteilnehmer kennen die Regeln nicht. Jedenfalls fährt an jeder Einfahrt einfach ein Auto in die Kreuzung, obwohl ich hier grade entlangfahre.
Nachdem wir getankten haben geht es nun über den Glen Canyon Dam in Richtung Big Water Visitor Center. Hier erfrage ich den Zustand der Cottonwood Canyon Road. Laut Aussage der Rangerin ist diese in einem super Zustand. Geregnet hat es in der letzte Zeit auch nicht, weshalb sie staubtrocken sei.
Nach einigen Meilen auf dem Highway verpasse ich fast die Auffahrt auf die Cottonwood Canyon Road. Den Besuch der Toadstool Hoodoos ist leider, genauso wie der Yellow Rock Wanderung, der Planänderung zum Opfer gefallen. So fahren wie die CCR einfach durch ohne größere Stopps. Ich muss ehrlich gestehen, dass die CCR mich, mit Ausnahme eines ganz kurzen Stücks, nicht wirklich begeistert. Ich finde, dass es aus dem Auto heraus nicht wirklich etwas zu sehen gab. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich mich auf das Fahren konzentriert habe und nicht auf die Umgebung.

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Beim Kodachrome Basin SP erreichen wir dann wieder den Asphalt und fahren die verbleibenden Meilen bis Bryce, wo wir gegen halb vier im Hotel einchecken.