Erstis on Tour - 3 Wochen Roadtrip von und nach Las Vegas im August 2019

  • 10. August 2019 - Big Basin Redwoods State Park


    Nach zwei Tagen ohne festen Starttermin stehen wir heute wieder zeitig auf und sind um kurz nach sieben abfahrbereit. Es ist Samstag morgen und zum ersten Mal liegt etwas Nebel in der Stadt, seitdem wir hier sind. Die Straßen sind im Vergleich zu den letzten Tag ziemlich leer, wobei wir das auf den ersten 500m zu Starbucks wohl kaum einschätzen können. Hier ist schon einiges los, wobei hier eigentlich nur Leute sind, die grade von ihrem Frühsport wiederkommen. Vor der Tür steht ein Obdachloser und bittet einen Mann, ihm doch einen Kaffee mitzubringen, was er auch tatsächlich tut. Eine nette Geste und auch mal etwas anderes als das betteln um Geld.
    Um halb acht sind wir dann auf dem Weg. Unser erster Stopp für heute soll der Big Basin Redwoods State Park sein. Ich habe lange überlegt, ob wir an der Küste entlang fahren oder lieber diesen Weg einschlagen sollen. Ich weiß gar nicht mehr, was mich letztlich dazu bewogen hat nicht an der Küste entlang zu fahren.
    Um möglichst schnell Meilen zu machen fahren wir auf dem Highway 101 und dürfen dabei erstmalig in diesem Urlaub der Highway Patrol bei der Arbeit zusehen. Wir werden zum Glück in Ruhe gelassen.
    Wir lassen Cupertino links liegen und biegen dann bei Saratoga ab auf die sehr kurvenreiche Straße in Richtung Big Basin Redwoods State Park. Hier sind viele Rennradfahrer unterwegs und sofort würde ich hier in der tollen Umgebung auch das Auto gegen das Rennrad tauschen. Als wir dann nach gut zwei Stunden endlich ankommen, ist es im Park schon sehr voll. Die 10$ sind direkt bei der Einfahrt auf den Parkplatz zu entrichten. Der nette Ranger sagt uns direkt auch, dass die ersten beiden Parkplätze voll sind und wir weiter hinten unser Glück versuchen sollen. So ist es dann auch und wir finden auf dem dritten größeren Parkplatz ein Plätzchen.


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    Ich hatte vorab einen Rundweg geplant, der unter anderem auch den Redwood Trail beinhaltete. Diesen hatte ich aber bewusst ans Ende gelegt. Die Wanderung an sich ist auf den ersten Metern wenig spektakulär. Ich könnte auch in einem Wald bei uns in Deutschland unterwegs sein, den Unterschied hätte ich nicht gemerkt. An der dritten Abzweigung biegen wir falsch ab, was den Trail deutlich verkürzt. Die anderen sind froh darüber, haben sie nicht so Recht Lust auf diese Wanderung. Dem kann ich mir bisher auch nur anschließen. Ein paar hundert Meter weiter ist dann aber die Abzweigung auf den ursprünglichen Trail gesperrt, so dass wir weit außen herum zurück in Richtung Parkplatz und Redwood Trail laufen müssen. Immer wieder liegen am Wegesrande umgekippte oder gefällte Bäume. Das Holz riecht sehr gut und ist total weich.


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    Irgendwann kommen wir an einem kleinen Bach aus, den wir jetzt zurück folgen müssen. Hier sieht es sehr idyllisch aus. Hier kommen wir auch erstmals in Sichtweite der Redwoods.


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    Die Bäume sind richtig hoch, aber ich könnte jetzt nicht sagen, ob sie höher oder niedriger sind als die Sequoias im Yosemite. Am Visitor Center angekommen laufen wir dann noch den kurzen Redwood Trail.


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    Vorbei am Mother und Father of the Forest geht es zurück zum Visitor Center, wo wir noch kurz für mich ein paar Patches kaufen und für uns alle ein paar Sandwiches. Unser Fazit fällt geschlossen aus. Der Park mag toll sein, aber wenn man vorher im Yosemite die Sequoias gesehen hat, dann haut einen das hier nicht mehr um. Den Redwood Trail würde ich immer wieder machen, allerdings ist die Frage, ob sich der Abstecher dafür lohnt.


    Vom Big Basin Redwood State Park soll es nun in Richtung Santa Cruz gehen. Das Navi veranschlagt gut 1h 20min. Zu Beginn läuft alles flüssig, als wir dann aber kurz auf den Highway 1 auffahren, geht gar nichts mehr. Rund 1 Meile und lt. Navi 26 min Restfahrzeit vor dem Ziel haben wir dann die Schnauze voll. Schließlich müssen wir um 17 Uhr in Monterey sein. Kurzer Hand wende ich bei der ersten Möglichkeit und wir verlassen Santa Cruz. Der Highway 1 ist sehr voll und auch hier geht es nur sehr langsam voran. Bei Moss Landing kommt dann auch noch dichter Nebel hinzu, der uns auf dem Weg entlang der Küste weiter begleitet. Um kurz vor 15 Uhr erreichen wir schließlich unser Motel für diese Nacht und können zum Glück bereits das Zimmer beziehen.

  • und dürfen dabei erstmalig in diesem Urlaub der Highway Patrol bei der Arbeit zusehen. Wir werden zum Glück in Ruhe gelassen.

    :MG::MG: Gut das sie kein Interesse an euch hatten :MG:

    Big Basin Redwoods State Park

    Den kenne ich noch nicht

    Der Park mag toll sein, aber wenn man vorher im Yosemite die Sequoias gesehen hat, dann haut einen das hier nicht mehr um

    aber nach deiner Aussage, denke ich, du solltest die Redwoods nördlich von S.F mal anschauen. Sie sind irre beeindruckend und wir haben auch die Sequoias gesehen :nw:

    • Offizieller Beitrag

    Die Bäume sind richtig hoch

    Die Küsten Redwoods bzw. Seqouias sind im allgemeinen höher und dafür weniger dick.

  • aber nach deiner Aussage, denke ich, du solltest die Redwoods nördlich von S.F mal anschauen. Sie sind irre beeindruckend und wir haben auch die Sequoias gesehen

    Meinst du im Muir Woods oder im Redwood National and State Park?

    Die Küsten Redwoods bzw. Seqouias sind im allgemeinen höher und dafür weniger dick.

    Ja das wusste ich aber ich dachte, das könnte man auch sehen. Aber ehrlich gesagt muss man bei beiden seinen Kopf in den Nacken legen und ob dann einer 90m oder 130m hoch ist, sehe ich zumindest dann nicht mehr.

  • Big Basin Redwoods State Park

    Ah, den haben wir im Juli auch besucht. Ging uns ähnlich: Gegen die Sequoias und die Redwoods weiter nördlich fiel dieser Bereich etwas ab. Für uns war es eigentlich vor allem nett, uns auf diese Weise am Urlaubsende nochmal an die Besuche der Redwoods ein paar Wochen vorher zu erinnern =) . Wir waren aber auch nur kurz am Parkplatz des VC - Eintritt wollte niemand von uns.

    im Redwood National and State Park

    Das fand ich schon nochmal ne ganz andere Hausnummer als den Big Basin ;;NiCKi;:

    Zu Beginn läuft alles flüssig, als wir dann aber kurz auf den Highway 1 auffahren, geht gar nichts mehr. Rund 1 Meile und lt. Navi 26 min Restfahrzeit vor dem Ziel haben wir dann die Schnauze voll.

    Bei euch war es ein Samstag. Wir hatten auch das Pech, sonntags in der Gegend unterwegs zu sein - die Straßen waren ätzend voll von Wochenend-Ausflüglern aus den Großstädten, überall Stau. Am darauffolgenden Montag war es kein Vergleich - wir kamen überall gut durch.

    • Offizieller Beitrag

    Ja das wusste ich aber ich dachte, das könnte man auch sehen. Aber ehrlich gesagt muss man bei beiden seinen Kopf in den Nacken legen und ob dann einer 90m oder 130m hoch ist, sehe ich zumindest dann nicht mehr.

    Stimmt, es fehlt halt der direkte Vergleich mit irgendwas. :nw:

  • 10. August 2019 - Whale Watching in Monterey


    In der Vorbereitung auf den Urlaub, war das Whale Watching einer der wenigen Punkte, der mir von meinen Mitfahrern quasi vorgeschrieben wurde. Da ich aber daran auch Interesse hatte, war es für mich kein Problem dies entsprechend mit in der Route zu integrieren.
    Durch das unfreiwillige auslassen von Santa Cruz, hatten wir auch plötzlich eine Lücke von mind. 2 Stunden bis wir um ca. 17 Uhr bei Monterey Bay Whale Watch sein sollten. So verblieb etwas Zeit, um sich umzuziehen, etwas zu relaxen und etwas zu essen.
    Aber fangen wir vorne an. Nachdem einchecken parkten wir endlich mal wieder direkt vor der Zimmertür. Zu unserer Überraschung hatte das Zimmer 2 Schlafzimmer. Und auch sonst alles, was man so als Durchreisender benötigt. Kaffeemaschine, Mikrowelle, Kühlschrank und gegenüber hätte man auch noch waschen können.
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    Nachdem wir uns eine halbe Stunde etwas ausgeruht hatten, machten wir uns auf den kurzen Weg zum Fisherman's Wharf. Wir hatten Glück mit einem Parkplatz, da direkt vor uns jemand rausfuhr. Wir liefen die paar Meter zum Fisherman's Wharf und waren mal wieder von den Touristenmassen erschlagen.
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    Auf der Promenade gab es jede Menge Restaurants, Souvenirshops und Süßigkeitenläden. Ich wollte vor unserer Fahrt auf jeden Fall noch eine Clam Chowder probieren und so setzen wir uns in ein Restaurant und bestellten je Pärchen eine Clam Chowder im Bread Bowl. Die Portion sah auf jeden Fall größer aus, als sie dann war. Die Clam Chowder war lecker nur leider passt anscheinend in so eine Bread Bowl nicht ganz soviel, so dass ich den anderen versprach nach der Tour nochmals was essen zu gehen bzw. was zu holen.
    Um Punkt 17 Uhr standen wir dann bei Monterey Bay Whale Watch vor der Tür. Draußen hing ein Schild, welche Wale zu welcher Jahreszeit zu sehen sind. Ich hoffte auf einen Orca, der aber zumindest der Tafel nach, nicht sehr wahrscheinlich war.
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    Nachdem wir eingecheckt hatten, gingen wir zu unserem Boot. Boarding war erst um 17:30 Uhr und so hatten wir noch ein wenig Zeit den Seelöwen beim Faulenzen zuzusehen. Um kurz nach halb sechs fand dann eine kurze Sicherheitseinweisung statt und wir waren als eine der ersten auf dem Schiff. Sofort stürmten wir zum Bug und setzten uns auf die Bänke.
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    Nach und nach kamen immer mehr Leute nach vorne und stellten sich direkt an die Reling und damit direkt in unser Sichtfeld.
    Als wir losfuhren stellten wir uns aber auch direkt an die Reling um die Ausfahrt aus dem Hafen mitzuerleben. Hier waren unglaublich viele Seelöwen und auf einer Mauer STß eine ganze Kolonie. Wir fuhren runde eine halbe Stunde raus und je weiter wir weg vom Ufer kamen, desto nebliger wurde es. Der Kapitän steuerte auf drei andere Boote zu, die eine Sichtung gemeldet hatten. Und so war es dann auch. Nach rund 40min sahen wir den ersten Buckelwal oder das was man von einem Wal in der Regel sieht. Den Buckel und die Schwanzflosse. So ging es dann im Minutentakt weiter. Wir fuhren ein kurzes Stück, hielten an, sahen wieder einen Wal und fuhren zur nächsten Stelle. Laut der Biologin an Bord haben wir insgesamt 17 Buckelwale gesehen, die wohl an ihrer Heckflosse eindeutig zu identifizieren sind. Daneben haben wir noch unzählige Seelöwen und verschiedenste Vögel gesehen. Zum Glück klarte es gegen Ende deutlich auf, was die Fahrt nochmals um einiges schöner machte.


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    Gegen 21 Uhr waren wir zurück am Hafen. Alle waren durchgefroren aber ziemlich beeindruckt. Leider haben wir aber keinen Delfin gesehen, was alle ziemlich schade fanden.
    Zurück am Auto entschieden wir uns noch einen Supermarkt aufzusuchen, da wir die nächsten beiden Tage auf dem Highway 1 unterwegs sein werden und einkaufen da nicht auf dem Plan steht. Zudem hat das Auto auch etwas Durst und nachdem was ich so gelesen haben, wie teuer Benzin direkt am Highway 1 ist, ziehe ich es auch vor ebenfalls noch hier zu tanken. Das Navi spuckt einen Target in 10 Minuten Entfernung aus. Hier machen wir einen neuerlichen Großeinkauf (aber erst nachdem wir dann auch endlich die Lebensmittelabteilung gefunden haben).
    Eine Tankstelle ist direkt gegenüber und zudem ist sie noch recht günstig. Zu meiner Überraschung funktioniert zum ersten Mal die Kreditkarte mit der Beverly Hills Postleitzahl, was mich noch umso mehr freut. Zurück auf dem Zimmer gibt es noch Sandwiches und um kurz vor zwölf geht dann das Licht aus.

  • Ah, schön, dass es hier weiter geht =)

    Wir liefen die paar Meter zum Fisherman's Wharf und waren mal wieder von den Touristenmassen erschlagen.

    Oha, was ein Gewimmel - da war es ja 3 Wochen vorher noch direkt leer :EEK:

    Ich hoffte auf einen Orca, der aber zumindest der Tafel nach, nicht sehr wahrscheinlich war.

    Ne, die sind um die Zeit im kühleren Norden.

    Laut der Biologin an Bord haben wir insgesamt 17 Buckelwale gesehen, die wohl an ihrer Heckflosse eindeutig zu identifizieren sind. Daneben haben wir noch unzählige Seelöwen und verschiedenste Vögel gesehen.

    Da hattet ihr ja eine schöne "Ausbeute" :!! . Und gut, dass sich am Ende der Nebel noch verzogen hatte.

    • Offizieller Beitrag

    Huch aus dem Winterschlaf aufgewacht. :gg:

    Wir liefen die paar Meter zum Fisherman's Wharf und waren mal wieder von den Touristenmassen erschlagen.

    Oh Mann, wie einsam war das dort früher. Da hatte ich mich immer gefragt, wovon die da leben können. :EEK:

    zum ersten Mal die Kreditkarte mit der Beverly Hills Postleitzahl, was mich noch umso mehr freut.

    :gg:
    Und der Nebel war dann auch weg. Die Faszination an Schwanzflossen werde ich nie nach vollziehen können. :nw:
    Bei der letzten Delphin Sichtung ist mir das Segel gerissen. :wut1:

  • Ich freue mich, wie meine zwei Vorredner, dass es hier weitergeht ;ws108; .

    war das Whale Watching einer der wenigen Punkte, der mir von meinen Mitfahrern quasi vorgeschrieben wurde.

    OK, es gibt Schlimmeres und immerhin konntet ihr doch einige Wale watchen :!! .

    Wir liefen die paar Meter zum Fisherman's Wharf und waren mal wieder von den Touristenmassen erschlagen.

    :EEK: Das ist Monterey?

    Alle waren durchgefroren aber ziemlich beeindruckt.

    Ohne lange Unterhosen und Pudelmütze geht man doch nicht aufs Schiff ;,cOOlMan;: .

  • Ah, schön, dass es hier weiter geht


    Huch aus dem Winterschlaf aufgewacht.


    Ich freue mich, wie meine zwei Vorredner, dass es hier weitergeht

    Ich wollte eigentlich zwischen den Tagen weiter schreiben, konnte mich dann aber nicht dazu motivieren. Da ich grade aber auch auf Suche nach einer Eigentumswohnung bin und zudem bei der Arbeit viel zu tun war, kam ich im Januar dann auch nicht dazu weiter zu schreiben. Ich hoffe, dass es von nun an etwas schneller wieder geht.


    WeiZen: Ich wurde übrigens vor 20 Minuten angerufen und auf dein Verlangen aufgefordert den Bericht weiter zu schreiben. Tja, da war der Kollege wohl zu langsam oder ich zu schnell ;) :D

    • Offizieller Beitrag

    Das sind doch so fantastische Tiere.

    Wenn sie springen oder das Köpfchen sehen lassen, dann ja, alles andere nö. :nw:

  • 11. August 2019 - Big Sur


    Ich habe am Vortag wieder als Abfahrtszeit 8 Uhr ausgerufen. Mit der Routine von fast 10 Tagen on Tour, klappt alles wie am Schnürchen und um kurz vor acht verlassen wir den Parkplatz des Motels.
    Was sofort auffällt: Es ist ziemlich nebelig. Ich hoffe, dass die Sonne den Nebel im Verlauf des Tages noch auflöst, aber für den ersten Tagesabschnitt, den 17 Mile Drive, ist der Nebel nicht grade optimal. Nach kurzer Fahrt durch Monterey erreichen wir über das Pacific Grove Gate den 17 Mile Drive. Leider ist es mit dem Nebel nicht besser geworden, ganz im Gegenteil, je näher wir der Küste kommen, desto nebeliger wird es. Wir fahren von POI zu POI um immer wieder festzustellen, dass die Sicht mehr als 20 Meter nicht hergibt. Grade am Bird Rock ist das ziemlich ärgerlich. Wir hören zwar die Tiere aber sehen tun wir sie nicht.


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    Wir fahren weiter entlang dieser wunderschönen Straße und staunen auch nicht schlecht über die Häuser die hier meist zu unserer linken stehen. Billig werden die wohl nicht sein. Der nächste längere Stopp ist an der Lone Cypress, die wir zum Glück sehen können, aber vor einem nebeligen Hintergrund, nicht ganz so spektakulär wirkt.


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    Hier verlassen wir grade bei Ankunft des ersten Reisebusses den Aussichtspunkt und fahren in Richtung Visitor Center, was aus meiner Sicht den Namen nicht verdient hat. Eher Golf Center. Hier dreht sich alles nur um Golf, was mich nicht wirklich interessiert. Immerhin sind die Toiletten die Besten auf der ganzen Reise
    Wir fahren zuletzt noch die POI Sheperd's Knoll und Huckleberry Hill ab, die aber nicht zu überzeugen wissen. Durch das Carmel Gate verlassen wir den 17 Mile Drive. Alle sind enttäuscht, grade weil die Straße selbst so schön war und alle gerne den Ausblick auf das Meer gesehen hätten.
    Geplant war es nun sich ein bisschen Carmel by the sea anzusehen, da wir aber mittlerweile schon 10 Uhr haben, ist es hier schon entsprechend voll, so dass wir entscheiden nicht weiter einen Parkplatz zu suchen, sondern direkt weiter auf den Highway 1 zu fahren. Es ist auch hier weiterhin sehr nebelig und auch sehr voll. Als erstes wollen wir an der Bixby Creek Bridge halten. Die GPS Daten hatte ich zu Hause auch eingespeichert aber als das Navi sagt, wir sollen halten, sehe ich weder den Parkplatz noch die Brücke selbst. Erst anhand der Geländer an der Brücke können wir überhaupt feststellen, dass wir bereits auf der Brücke sind. Wir entscheiden also wieder weiter zu fahren. In Höhe des Andrew Molera State Park zieht es dann endlichauf. Auf einmal ist strahlender Sonnenschein und blauer Himmel. Perfekt für unser nächstes Ziel, den Pfeiffer Beach. Als wir die 180 Grad Kehre erreichen, können wir genau 50m fahren, bevor wir von einem netten Ranger dazu aufgefordert werden zu wenden und zurück zu fahren, da der Parkplatz überfüllt ist. Wir entscheiden uns, nicht von der Straße zum Parkplatz zu laufen, da dieser lt. Navi noch zwei Meilen entfernt sein soll. Auf der Weiterfahrt wechseln sich Nebel und Sonne nun immer wieder ab. Sobald ein Streifen blauer Himmel auftaucht halten wir einfach am Straßenrand um etwas die Umgebung aufsaugen zu können.


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    An einem Viewpoint geht es steil nach unten und meine Freundin und ich laufen den Trampelpfad entlang in Richtung Klippe. Hier ist es wirklich wunderschön, vorallem dieser einsame Strand unter uns, den wir zu gerne einen Besuch abstatten würden. Aber ein Weg dorthin ist nicht ersichtlich.


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    Nach diesem kurzen Abstecher fahren wir weiter in Richtung Julia Pfeiffer State Park. Ich befürchte schlimmes und es kommt noch schlimmer als erwartet. Nicht nur, dass die Aussicht auf einen Parkplatz gegen Null tendiert, nein auch vor den McWay Falls ist eine Schlange von gut und gerne 100m. Wir fahren also wieder weiter. Die Küstenstraße schlängelt sich jetzt schön entlang der Küste aber leider ist in diesem Abschnitt auch der Nebel wieder so stark geworden, dass man das Meer nicht sehen kann. (oder könnt ihr es sehen)


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    Ich gebe also das nächste Ziel des Tages ein: Elephant Seal Vista. Nach einer Weile erreichen wir den Aussichtspunkt, hier finden wir locker noch einen Parkplatz und auch die Sicht ist ausnahmsweise mal besser, so dass wir uns längere Zeit an den Seeelefanten ergötzen. Lustige Tiere sind das. Aber stinken können sie ganz schön


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    Nach einer halben Stunde fahren wir weiter in Richtung Morro Bay, wo unser Hotel für die Nacht liegt. Schon auf der Anfahrt fallen mir diese drei hässlichen Schornsteine auf und ich hoffe, dass diese aus dem Ort nicht sichtbar sind, was natürlich nicht der Fall ist (insofern der Nebel sie nicht verdeckt). Um kurz vor 15 Uhr checken wir bereits im Hotel ein. Das Zimmer ist wirklich hübsch, wir verlassen dieses aber bereits nach kurzer Zeit, wollen wir doch noch zum Morro Rock, an den Strand und etwas Essen. Ich mach es ganz kurz: Morro Rock konnte man erahnen, der Strand und das Wasser waren kalt (kein Wunder bei 16 Grad Außentemperatur), das Essen (ich hatte eine Fischplatte die komplett frittiert war, was aber nicht auf der Karte stand) war scheiße, lediglich der Nachtisch, eine gigantische Cinnamon Roll, vermochte den Abend noch etwas zu retten.
    Das Tagesfazit fiel bei allen aber ich glaube insbesondere bei mir sehr schlecht aus. Klar man muss auch mal mit schlechtem Wetter rechnen aber gesehen haben wir von Big Sur so gut wie nichts.
    Netter Nebeneffekt ist, dass ich nun über eine zwei wöchige Reise entlang des Highway 1 von SF bis LA nachdenke und mir die Idee immer besser gefällt.

  • Was sofort auffällt: Es ist ziemlich nebelig. I

    Ja, leider ist da um diese Jahreszeit oft so :traen:

    Geplant war es nun sich ein bisschen Carmel by the sea anzusehen, da wir aber mittlerweile schon 10 Uhr haben, ist es hier schon entsprechend voll, so dass wir entscheiden nicht weiter einen Parkplatz zu suchen, sondern direkt weiter auf den Highway 1 zu fahren.

    Oh, das ist aber schade, denn der Ort ist durchaus nett.


    Dass es so extrem voll war, finde ich auch interessant. das wird wohl leider immer schlimmer. Ist halt zu schön dort.

    Netter Nebeneffekt ist, dass ich nun über eine zwei wöchige Reise entlang des Highway 1 von SF bis LA nachdenke und mir die Idee immer besser gefällt.

    Aber das ist doch wenigstens ein Trost. Dann aber zu einer anderen Jahreszeit ;) .

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