Atem(be)raubendes Peru 2019

  • Der größte Raubvogel der Welt erreicht eine Spannweite von über 3 Metern und eine Höhe von 1,5 Meter. Er ernährt sich nur von Aas und nutzt thermische Aufwinde, die ihn auf bis zu 7000 m Höhe tragen. Es ist gut, dass die Kondore hier geschützt werden, denn der Riesenvogel wird erst mit 12 Jahren geschlechtsreif und ein Weibchen legt nur alle 3 Jahre ein Ei.

    Interessante Infos, die ich nicht kannte :!!

    Es ist alles Gold, was glänzt und beweist, wie es der Katholizismus verstand, die Bevölkerung durch Glanz und Gloria zu beeindrucken.

    Für mich ist es ja unbegreiflich, dass sich die, zum Teil so armen Gläubigen, davon beeindrucken lassen, wenn alles mit dem ganzen Prunk vollgestopft ist :rolleyes:

    Im Hotel lag keine Information für den Folgetag vor, so dass ich Katja wieder einmal kontaktierte

    Besonders gut scheint die ganze Organisation der guten Katja nicht zu sein...

    sooo lange geht der nicht, Du kannst also ruhig die Luft anhalten...

    Gut zu wissen :D

    auf Wunsch macht der Pilot das schon

    Mein Wunsch wird das bestimmt nicht sein ;noe;

  • Keine Decke, aber Alpaka-Schals.

    Na dann wars ja ab jetzt warm, oder? ;) :D

    Die meisten meiner Bilder sind nichts geworden oder hatten keinen Vogel drauf

    ;haha_ 400 mal grauer Himmel, 70 mal halber Vogel, 30 mal irgendwie getroffen :gg:

    Die fliegen einfach zu schnell.

    Die wollen nur nicht geblitzt werden :D

  • Die Landschaft ist irre ;;ebeiL_,

    Das Federkleid der männlichen Kondore ist schwarz mit weißer Halskrause und sie haben einen Kamm.

    Absolut genial ;dherz;;dherz;;dherz;;dherz;;dherz;

    Es ist gut, dass die Kondore hier geschützt werden, denn der Riesenvogel wird erst mit 12 Jahren geschlechtsreif und ein Weibchen legt nur alle 3 Jahre ein Ei.

    Hoffentlich schaffen es diese beeindruckenden Vögel, zu überleben :rolleyes:

    aber die Kondore hatten hier an dem Tag wohl keine gute Thermik.

    da habt ihr ja wirklich am richtigen Platz gestanden :!!

    In der Nacht hatte ich wieder schreckliche Kopfschmerzen. Doch abgesehen davon haben wir geschlafen wie Babies, d. h. wir wurden alle zwei Stunden wach. Das lag bestimmt an der dünnen Luft, denn Puno liegt auf 3855 m Höhe. Kein Wunder, dass die Hotels in der Gegend keinen Fitnessraum haben. Hier ist schon die Treppe in den ersten Stock ein echter Workout

    :traen:

  • Na dann wars ja ab jetzt warm, oder?

    Kalt war es am Vortag nur wegen dem Regen und mir natürlich aufgrund der Höhenkrankheit.

    400 mal grauer Himmel, 70 mal halber Vogel, 30 mal irgendwie getroffen

    ;haha_ So ungefähr.

    Die Landschaft ist irre

    ;;NiCKi;: Sehr beeindruckend.

    Hoffentlich schaffen es diese beeindruckenden Vögel, zu überleben

    Bestimmt, die sind im Canyon total geschützt und wir waren überrascht, wie viele dort herumfliegen.

    da habt ihr ja wirklich am richtigen Platz gestanden

    Auf jeden Fall. Naniella kennt sich aus und sah die Vögel schon. In so einer Kleingruppe ist man da eben doch etwas flexibler.

    Die wollen nur nicht geblitzt werden

    Oder mit der Radarpistole nicht abgeschossen werden ;):gg: .

  • Dann fuhren wir noch ein paar Kilometer zum eigentlichen Mirador Cruz el Condor weiter.

    Wie hoch wart ihr da?


    In der Nacht hatte ich wieder schreckliche Kopfschmerzen.

    Oje … Ich bin jetzt doch froh, dass wir uns seinerzeit für Nordperu entschieden haben. Da sind wir Stück für Stück immer höher, haben zwar auch Ausflüge gehabt, die etwas höher lagen, aber wichtig war mir, dass die Übernachtung immer noch in erträglicher Höhe lag. Unser höchstgelegener Übernachtungsort am Ende der drei Wochen lag gut 3000 m hoch. Das hat gut geklappt. Wir sind nach dieser stückweisen Akklimatisierung nicht höhenkrank geworden; dass einem in der Höhe mal die Luft fehlte, kam natürlich vor. Für Südperu habe ich es nicht hinbekommen, eine vergleichbar angenehme Runde zu basteln …


    Richtig diskriminierend . Aber ich kann das schon verstehen, da die Ausländer doch ein höheres Einkommen haben.

    Dass gibt es mittlerweile in immer mehr Ländern; im Frühjahr in Nationalparks auf Borneo haben wir es auch erlebt. Ich finde, es ist okay.


    Toll, dass ihr die Kondore beobachten konntet!


    Wem kommt da nicht das bekannte melancholische Lied in den Sinn:

    Ja, daran denkt in der Situation wohl jeder. Als wir in Lima den Wachwechsel am Präsidentenpalast beobachtet haben, wurde u.a. dieses Lied gespielt.


    Gruß
    Gundi

  • Wie hoch wart ihr da?

    Der Aussichtspunkt liegt auf 3900 m.

    Für Südperu habe ich es nicht hinbekommen, eine vergleichbar angenehme Runde zu basteln …

    Das kann ich mir vorstellen, denn egal wie, man muss zumindest über die hohen Pässe.

    Toll, dass ihr die Kondore beobachten konntet!

    ;;NiCKi;: Das war großes Glück. Eine Bekannte von mir hatte ein Jahr zuvor keinen einzigen Kondor gesehen.

    Ja, daran denkt in der Situation wohl jeder. Als wir in Lima den Wachwechsel am Präsidentenpalast beobachtet haben, wurde u.a. dieses Lied gespielt.

    El condor pasa - das ist Peru.

  • ich bin noch da
    ;;NiCKi;:

    Diese örtliche Reiseleitung scheint es so gar nicht mit der Pünktlichkeit zu haben

    ist wohl eher normal in der Gegend?1

    So sah meine Notfallapotheke gegen die Soroche (Höhenkrankheit) aus.

    in den Tütchen sind Bonbons ? Auch von Moni aus der Schweiz?

    Mein Kopf fühlte sich in dieser Höhe doppelt so groß an und war gefühlt am Platzen.

    Mist

    machten wir einen weiteren Stopp bei den Alpakas,

    die gefallen mir, Du konntest es aber wahrscheinlich nicht wirklich geniessen

    Der nächste Halt war am höchsten Punkt auf 4910 m.

    :EEK: das ist heftig - ich war noch nie so hoch.


    eine heiße Coca Cola,

    :EEK: mit bizzel?

    Nach einer Stunde ausruhen ging es mir langsam besser und wir gingen noch kurz an die frische Luft.

    :!!

    Nach einer Stunde wurde die lauwarme Suppe an den Tisch gebracht. Auch die Hähnchensteaks waren nicht mehr heiß. Aber eine Alternative hatten wir ohne Auto leider nicht. In den Ort wäre es zu weit zum Laufen gewesen und zudem war es draußen stockdunkel.


    Das Zimmer wurde überhaupt nicht warm und die Kopfschmerzen ließen nicht nach.

    Blöd, wenn es einem nicht so gut geht, möchte man eigentlich wenigstens ein schönes gemütliches Zimmer zum entspannen

    Vor allem die ältere Generation mag es nicht, fotografiert zu werden

    aber die Kohle von den Touristen nehmen Sie schon gerne ;,cOOlMan;:

    denn der Riesenvogel wird erst mit 12 Jahren geschlechtsreif und ein Weibchen legt nur alle 3 Jahre ein Ei.

    sehr imposante Tiere, schon Aufnahmen sind euch gelungen

    denn Puno liegt auf 3855 m Höhe.

    wusstet Ihr das alles vorher genau ? Vor so einer Reise sollte man vorher ne Woche Urlaub in St. Moritz oder so machen

  • ich bin noch da

    Muy bien ;ws108; , Markus.

    ist wohl eher normal in der Gegend?

    Pünktlichkeit ist doch typisch deutsch ;) und deshalb muss man sich in Südamerika auf Verzögerungen einstellen.

    in den Tütchen sind Bonbons ? Auch von Moni aus der Schweiz?

    ;haha_ Tütchen gefällt mir und ja, in der großen Tüte sind einzelverpackte (Tütchen :gg: ) Bonbons.


    Die sind aber nicht aus der Schweiz und dürfen auch nicht mit nach Hause genommen werden, da der Wirkstoff nachweisbar ist. Allerdings hatte ich genau diese Tüte irgendwann in den Koffer gelegt und zu Hause wiedergefunden. Das Bild entstand nach unserer Rückkehr.


    Mich wundert, dass noch niemand gefragt hat, was in dem Fläschchen ist. Das ist Agua de Florida, das 4711 der Schamanen. Naniella gab mir unterwegs ein paar Spritzer davon in die Hand. Ich sollte das in die Schläfen einmassieren. Jedenfalls habe ich mir für alle Fälle so eine Flasche gekauft, aber bis jetzt noch nicht geöffnet.

    die gefallen mir, Du konntest es aber wahrscheinlich nicht wirklich geniessen

    Bei den Alpakas ging es mir noch einigermaßen und 20 Minuten später platzte mir fast der Schädel.

    das ist heftig - ich war noch nie so hoch.

    Ja, da hat man Schnappatmung.

    mit bizzel?

    ;;NiCKi;: Obwohl die Cola heiß war, war die Kohlensäure noch etwas zu spüren.

    Blöd, wenn es einem nicht so gut geht, möchte man eigentlich wenigstens ein schönes gemütliches Zimmer zum entspannen

    Im Colca Canyon kann ich nur zu einem 4*-Hotel raten.

    aber die Kohle von den Touristen nehmen Sie schon gerne

    :neinnein: Die wettergegerbten alten Leute nicht. Die verrichten ihre Feldarbeit, gehen den Touristen aus dem Weg und scheuen jede Camera. Sie teilen das auch mit.

    sehr imposante Tiere, schon Aufnahmen sind euch gelungen

    Dankeschön, Markus. Heiko hatte ein ruhiges Händchen. Ich war viel zu aufgeregt, als ich die Riesenvögel sah.

    wusstet Ihr das alles vorher genau ? Vor so einer Reise sollte man vorher ne Woche Urlaub in St. Moritz oder so machen

    ;;NiCKi;: Ich gehe doch nicht unvorbereitet auf Reisen ;,cOOlMan;: , aber hätte nie damit gerechnet, dass es mich erwischt. In den Bergen hatte ich noch nie Probleme :nw: .


    Wahrscheinlich nützt eine Woche im europ. Gebirge nicht viel, da man von Lima aus erst einmal ein paar Tage im Flachland unterwegs ist. Besser ist das Akklimatisieren in Arequipa (2335 m). Eine Freundin flog gleich nach der Ankunft von Lima nach Cusco (knapp 3400 m) weiter. Das hat sie überhaupt nicht vertragen und das erste Alpakasteak ging ihr gleich wieder durch den Kopf. Schade darum.

  • Allerdings hatte ich genau diese Tüte irgendwann in den Koffer gelegt und zu Hause wiedergefunden. Das Bild entstand nach unserer Rückkehr.

    :gg: aha - Glück gehabt. Schon auf Ebay angeboten :gg:

    und 20 Minuten später platzte mir fast der Schädel.

    gut, dass er nicht wirklich geplatzt ist - gibt immer ne ordentliche Sauerei auf den Sitzpolstern

    Die wettergegerbten alten Leute nicht

    Ok, ich dachte, Du meinst die Folkloretänzerinnen. Das war doch sicher ne reine Touriveranstaltung

    Alpakasteak ging ihr gleich wieder durch den Kopf. Schade darum.

    das Alpaka würde sich im Grabe herum drehen :gg:

  • Ich habe jetzt alles nachgelesen, da ich die letzten Tage etwas beschäftigt war. Von deinen Problemen mit der Höhe habe ich ja schon im Live Bericht gelesen. das ist wirklich nicht toll.


    Bist du schon vorher mal auf über 4000 Meter gewesen?


    Bisher hatte ich zum Glück nie Probleme, außer etwas Schnappatmung. Es gibt ja genügend Leute, die schon in Denver Probleme bekommen. Die sollten dann wahrscheinlich eher gar nicht nach Peru reisen.

  • Schon auf Ebay angeboten

    Nein, weggeworfen ;,cOOlMan;: . Wirklich.


    Die schmecken nicht und wer ins Hochland nach Peru reist, der kann die Coca Bonbons an jedem Kiosk kaufen.

    gut, dass er nicht wirklich geplatzt ist - gibt immer ne ordentliche Sauerei auf den Sitzpolstern

    ;haha_

    Bist du schon vorher mal auf über 4000 Meter gewesen?

    ;;NiCKi;: Ja, schon einige Male vom Kleinen Matterhorn mit den Ski hinunter gefahren. Wenn man da aus der Seilbahn stiegt, hängen überall Sauerstoffflaschen für den Notfall. Habe ich aber nie gebraucht. Da war ich aber auch 25 Jahre jünger :pfeiff: .

    Es gibt ja genügend Leute, die schon in Denver Probleme bekommen.

    Oh ja, die Erfahrung habe ich auf meiner ersten USA Reise vor 34 Jahren gemacht. Da bin ich nach Denver geflogen. Die Gastfamilie wollte mir was Gutes tun und packte mich gleich am nächsten Morgen mit der Großfamilie ins Auto. Sie wollten mir Vail zeigen, was auch sehr nett von ihnen war. Unterwegs knabberten die Kinder Chips aus so einer großen Papptonne. Mir wurde dermaßen schlecht, dass ich am Pass kollabierte ;haha_ . Sie schoben es auf die Höhe und ich auf den Geruch der Potato Chips. Viele Jahre später war ich dann mal in Vail und hatte keine Probleme, aber auch keine Kartoffelchips im Auto.

    Die sollten dann wahrscheinlich eher gar nicht nach Peru reisen.

    Wenn man sich gut akklimatisiert, dann schon. Wir waren erstaunt, wie viele Senioren in dem Land unterwegs waren.

  • Oh ja, die Erfahrung habe ich auf meiner ersten USA Reise vor 34 Jahren gemacht. Da bin ich nach Denver geflogen. Die Gastfamilie wollte mir was Gutes tun und packte mich gleich am nächsten Morgen mit der Großfamilie ins Auto. Sie wollten mir Vail zeigen, was auch sehr nett von ihnen war. Unterwegs knabberten die Kinder Chips aus so einer großen Papptonne. Mir wurde dermaßen schlecht, dass ich am Pass kollabierte . Sie schoben es auf die Höhe und ich auf den Geruch der Potato Chips. Viele Jahre später war ich dann mal in Vail und hatte keine Probleme, aber auch keine Kartoffelchips im Auto.

    :EEK::EEK::EEK: Also von Potato Chips ist mir auch noch nie schlecht geworden. :D

  • Nicht vom Essen, nur vom Geruch. Vielleicht hätte ich damals auch welche knabbern sollen.

    Schon klar. Aber vielleicht hättest du echt zugreifen sollen. :D

  • 19.04.19 - Puno


    Der Titicacasee und die Inseln im Andenmeer


    Um 6:30 Uhr frühstückten wir, denn kurz nach 7:00 Uhr wurden wir abgeholt und zum Hafen gebracht. Dort sammelten sich alle Touristenbusse und die Leute wurden auf die einzelnen Boote verteilt.



    Das Wetter war noch nicht berauschend, aber wenigstens regnete es nicht mehr. Als erstes steuerte der Bootslenker eine der Inseln der Uros an. Es gibt ca. 40 schwimmende Inseln einschl. Fußballplatz und Schulen.


    Wir besuchten die Flamingo Insel und jeder einzelne Gast wurde herzlich begrüßt.



    Unser Boot legte am Wahrzeichen der Insel an – einem Schilfflamingo als Ausguck.



    Die Uros waren das einzige Volk, dass sich den Inkas nicht unterwarf, denn sie hatten ihren Zufluchtsort im Schilf. Noch heute bleiben sie der Tradition treu und bauen ihre Schilfinseln, so wie uns das hier vom jungen Häuptling und seinem Vater gezeigt wurde.



    Die Frauen hingegen sticken.



    Ihre Haupteinnahmequelle ist allerdings der Tourismus. So wird vor jeder Hütte etwas verkauft.



    Jedes Paar wurde in eine der Hütten gezogen



    und dort verkleidet.



    Danach wurde man fast genötigt, irgendeine Stickerei zu kaufen. Auch ich ließ mich weichklopfen und erstand einen (hoffentlich) handgestickten Tischläufer für umgerechnet 30 €. Nachdem jeder etwas gekauft hat, wurden wir noch für 10 Soles = 2,50 € pro Person mit dem Mercedes (so bezeichnen die Uros ihr gelbes Schilfboot) zu einer Nachbarinsel gebracht.



    Die Frau des Häuptlings und ihr Schwiegervater steuerten das Boot mühsam.



    Die Bootsfahrt dauerte 20 Minuten. Die Kinder waren auch mit an Bord und hatten Entenküken dabei. Als sie dann noch "alle meine Entchen …" auf Deutsch sangen und die Hände aufhielten, war mir das zu viel. Dafür bekamen sie von uns keinen Sol mehr.



    Unser Motorboot hatte schon an der Insel angelegt und nach 10 Minuten Aufenthalt (hier hätte man an der Bar etwas trinken können) fuhren wir endlich weiter.


    In langsamer Fahrt ging es durch das Schilf,



    dann an Luxusvillen vorbei



    und anschließend mit Vollgas über den höchstgelegenen schiffbaren See der Welt.



    Plötzlich stoppte das Boot abrupt und der Kapitän schaute nach dem Motor.



    Aber es war kein Motorschaden. Jede Menge Plastikfolie hatte sich um die Schrauben gelegt. Das ist kein Wunder, denn der See ist ziemlich vermüllt.



    Vom Unrat befreit steuerten wir die Isla Taquile an, die wir nach 1,5 Stunden erreichten.



    Hier ist die Welt noch in Ordnung.



    Der Bürgermeister persönlich holte unsere Gruppe vom Boot ab und zur Begrüßung unseres Guides wurden unterwegs Coca-Blätter getauscht.



    Ein Weg führte steil nach oben.




    Trotz vieler Pausen sind wir kurzatmig auf dem Hausberg angekommen und konnten dort bis Bolivien blicken. 60 % vom Titicacasee gehört zu Peru (also Titi, sagte unser Guide) und 40 % (kaka) gehört zu Bolivien.



    Auf der anderen Seite sieht man die peruanischen Inseln im tiefblauen See.




    Die Isla de Taquile ist 45 km von Puno entfernt, 1,5 km breit und 5,5 km lang. Rund 2000 Menschen bewohnen die Insel und auch für sie ist der Tourismus die wichtigste Einnahmequelle.


    Die Männer tragen hier Mützen, die sie selbst stricken.




    Diese Mützen sind wichtig, um eine Frau zu umwerben. Die Frauen erkennen an der Strickqualität, ob der Zukünftige fleißig genug ist. Sie schütten Wasser in die Mütze und wenn es sofort durchläuft, dann hat er nicht richtig gestrickt und sie wirft ihm die Mütze zurück.


    Auf der Insel bekamen wir ein leckeres Mittagessen. Ein 18jähriger kochte für die ganze Gruppe Quinoa-Suppe. Dazu gab es Fry Bread. Als Hauptspeise gab es Forellenfilets mit Pommes und Reis (Kartoffeln und Reis wird in Peru grundsätzlich zusammen gereicht) oder wahlweise Omeletts. Das Essen war im Ausflugspreis inklusive, nur die Getränke mussten extra bezahlt werden.


    Nach dem Essen durfte die Folklore nicht fehlen.




    Die Inselbewohner tanzten im Kreis und bezogen uns Touristen mit ein. Noch nie zuvor habe ich auf 4000 m Höhe das Tanzbein geschwungen. Meine Kopfschmerzen waren nämlich seit dem Morgen weg .


    Auf der anderen Inselseite mussten wir noch zum Boot hinunter wandern



    und kamen an einem schönen Sandstrand vorbei.



    Bei nur 10°C Wassertemperatur animierte das Baden im See allerdings nicht.


    Die Insel Taquile hat uns sehr gut gefallen. Im Gegensatz zu den geschäftstüchtigen Uros, wurde man hier in Ruhe gelassen.


    Um 15:30 Uhr waren wir wieder im Hotel. Kurz danach schlenderten wir zum Hauptplatz



    mit der Kathedrale.



    Drinnen war wieder Fotografierverbot. Während peruanische Kirchen sonst vor Gold nur so strotzen, ist diese Kirche sehr karg. Es gibt nur einen versilberten Hauptaltar.


    Anschließend gingen wir in der Fußgängerzone ein Alpaka-Steak essen. Das war allerdings nicht so gut wie das in Arequipa. Zum Dessert genehmigten wir uns in einer Bar noch zwei Pisco Sour zur Happy Hour und hofften mit diesem Absacker auf einen guten Schlaf.


    ;arr: direkt weiter nach Cusco

    Liebe Grüße

    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


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  • eine der Inseln der Uros an

    selektiv gelesen heisst es ....Inseln der UFOs an... :schaem:

    Wir besuchten die Flamingo Insel und jeder einzelne Gast wurde herzlich begrüßt.

    von Flamingos? :nw:

    Jedes Paar wurde in eine der Hütten gezogen

    genau das mag ich nicht :neinnein:

    Danach wurde man fast genötigt, irgendeine Stickerei zu kaufen

    und zwar deshalb ;:ba:;

    In langsamer Fahrt ging es durch das Schilf,

    das sieht aber wieder schön aus :!!

    Isla Taquile

    aus Taquile kann man gut Tequila machen ;haha_

    Die Frauen erkennen an der Strickqualität, ob der Zukünftige fleißig genug ist

    ok, bleib' ich halt single....

  • selektiv gelesen heisst es ....Inseln der UFOs an..

    Ja, ja, zuviel Nazca Linien geschaut und Erich von D. gelesen ;):gg: .

    von Flamingos?

    :neinnein: Natürlich von bunten Paradiesvögeln ;haha_ .

    genau das mag ich nicht

    Ich auch nicht. Das war mir zuviel des Guten.

    ok, bleib' ich halt single....

    Schon zu spät. Du hast Marlisita bestimmt mit deinen Kochkünsten überzeugt.

  • und dort verkleidet.

    ;haha_ Schick!

    Danach wurde man fast genötigt, irgendeine Stickerei zu kaufen. Auch ich ließ mich weichklopfen und erstand einen (hoffentlich) handgestickten Tischläufer für umgerechnet 30 €. Nachdem jeder etwas gekauft hat, wurden wir noch für 10 Soles = 2,50 € pro Person mit dem Mercedes (so bezeichnen die Uros ihr gelbes Schilfboot) zu einer Nachbarinsel gebracht.

    Da sind sie ja, die Touri Geier.

    Als sie dann noch "alle meine Entchen …" auf Deutsch sangen und die Hände aufhielten, war mir das zu viel.

    :la1; Das wird ja immer besser...

    Das ist kein Wunder, denn der See ist ziemlich vermüllt.

    Ohje... also meine Vorstellung vom See war wohl eindeutig zu wildromantisch..

    und 40 % (kaka) gehört zu Bolivien.

    Ein Schelm wer böses denkt :D

    Diese Mützen sind wichtig, um eine Frau zu umwerben.

    Hier sind die auch wichtig, wer eine trägt, kriegt keine ab :D

    Die Insel Taquile hat uns sehr gut gefallen. Im Gegensatz zu den geschäftstüchtigen Uros, wurde man hier in Ruhe gelassen.

    Ah, gibts also doch Lichtblicke.

  • Du meine Güte - sowas kann ich ja nun so gar nicht leiden X(


    mit dem Mercedes (so bezeichnen die Uros ihr gelbes Schilfboot)

    Wo ist der Stern? :gg:

    Die Bootsfahrt dauerte 20 Minuten. Die Kinder waren auch mit an Bord und hatten Entenküken dabei. Als sie dann noch "alle meine Entchen …" auf Deutsch sangen und die Hände aufhielten, war mir das zu viel. Dafür bekamen sie von uns keinen Sol mehr.

    :ohje: Das ist schon grenzwertig ;;_Fe6__ . Gut dass du hier standhaft bleiben konntest!

    anschließend mit Vollgas über den höchstgelegenen schiffbaren See der Welt.

    wow, toll!

    Jede Menge Plastikfolie hatte sich um die Schrauben gelegt. Das ist kein Wunder, denn der See ist ziemlich vermüllt.

    Irgendwie wird mir das Land heute nicht sympathischer ;)

    60 % vom Titicacasee gehört zu Peru (also Titi, sagte unser Guide) und 40 % (kaka) gehört zu Bolivien.

    Das wiederum ist interessant...

    Die Frauen erkennen an der Strickqualität, ob der Zukünftige fleißig genug ist. Sie schütten Wasser in die Mütze und wenn es sofort durchläuft, dann hat er nicht richtig gestrickt und sie wirft ihm die Mütze zurück.

    ... und witzig. Sollen sie mal schön stricken, die Herren :gg:

    Meine Kopfschmerzen waren nämlich seit dem Morgen weg

    :clab::clab:

    Die Insel Taquile hat uns sehr gut gefallen. Im Gegensatz zu den geschäftstüchtigen Uros, wurde man hier in Ruhe gelassen.

    :!! Ich finde so ein Gebaren eigentlich gar nicht geschäftstüchtig. Ich kenne diese aufdringlichen Verkaufsmaschen z.B. aus Ägypten - wahrscheinlich wäre ich eher schonmal stehen geblieben und hätte auch was gekauft, wenn "die Anbieter" mir nicht so furchtbar unangenehm gewesen wären. Da gehe ich i.d.R. mit Tunnelblick vorbei.

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