Atem(be)raubendes Peru 2019

  • Der erste anstrengende Aufstieg erfolgte wieder dicht aufeinander.

    trotz der Schönheit der Gegend: nö,nix für mich, :neinnein: zu viele Leute, schade

    Machu Picchu zeigte sich an dem Morgen weniger verhüllt und es waren kaum Leute in der Anlage unterwegs.

    sehr schön, :clab:

    Auch wir waren nicht allein und für jedes Bild musste man sich anstellen.

    das kenne ich auch von anderen "locations"

    Die Magie dieses einzigartigen Ortes wird durch den Massentourismus zerstört.

    leider ;:ba:;

    Ein Blick in die Küche ließ mich jedoch zweifeln, denn die frische Ceviche mischte der Koch unter den Rest.

    ein no-go, wobei das sicherlich auch bei anderen Lokalen passieren wird ;:ba:;;:ba:; . Geschmacklich "ok" tönt jetzt auch nicht begeistert

  • Machu Picchu zeigte sich an dem Morgen weniger verhüllt und es waren kaum Leute in der Anlage unterwegs.

    Es sieht schon besser aus :)

    Zwischendurch hatten wir einen freien Blick auf die kurvenreiche Busstrecke.

    Oha, da wird der Burr Trail auf einmal ganz leicht und kurz :D

    Auch wir waren nicht allein und für jedes Bild musste man sich anstellen.

    :EEK:

    Noch ein letztes Bild von Machu Picchu,

    Ein sehr versöhnliches Bild

    der noch etwas schmäler wird.

    Also allein geht das alles, aber man ist da wahrscheinlich nicht so allein??

    Die Magie dieses einzigartigen Ortes wird durch den Massentourismus zerstört.

    Das hast Du auch schön so festgehalten und beschrieben. Leider.

    denn wir würden bereits um 4:30 Uhr abgeholt werden

    :EEK: Null Gnade mit Euch, oder? Gehen die Leute dort mit den Hühnern ins Bett?

    Heiko bekam noch am Abend gesundheitliche Probleme und an Schlaf war somit nicht zu denken.

    Ohje...

  • das kenne ich auch von anderen "locations"

    Tja, leider gibt es kaum noch Locations, an denen man wirklich (fast) alleine unterwegs ist.

    ein no-go, wobei das sicherlich auch bei anderen Lokalen passieren wird

    Gerade bei rohem Fisch muss man vorsichtig sein und ich habe nicht verstanden, weshalb der Koch den Rest mit frischem Fisch vermischte :nw: . Da wir in dem Lokal schon zweimal zuvor gegessen hatten, hatte ich aber Vertrauen.

    Geschmacklich "ok" tönt jetzt auch nicht begeistert

    Ich meinte damit, dass es nicht verdorben geschmeckt hat.

    Es sieht schon besser aus :)

    ;;NiCKi;:

    Oha, da wird der Burr Trail auf einmal ganz leicht und kurz

    Oh ja :gg: .

    Also allein geht das alles, aber man ist da wahrscheinlich nicht so allein??

    Ein paar Mutige waren unterwegs und zwischendurch verstellte ein Lama den Weg ;haha_ .

    Null Gnade mit Euch, oder? Gehen die Leute dort mit den Hühnern ins Bett?

    Nein, aber wir hatten am letzten Tag eine lange Fahrt vor uns und vor Ort braucht man etwas Zeit ;) .

  • Der Wecker klingelte uns um 5:30 Uhr aus dem erholsamen Schlaf.

    Für so einen Urlaub muss man echt absolut fit sein ;haha_

    Der erste anstrengende Aufstieg erfolgte wieder dicht aufeinander.

    Herrlich, wie eine Perlenschnur ;haha_

    Machu Picchu zeigte sich an dem Morgen weniger verhüllt und es waren kaum Leute in der Anlage unterwegs.

    Aber jetzt, super Blick :clab:

    Wir machten uns deshalb gleich auf zum 45minütigen, schweißtreibenden Aufstieg über teils glitschige Steine zum Sonnentor.

    :ohje:

    Zwischendurch hatten wir einen freien Blick auf die kurvenreiche Busstrecke.

    Himmel, die Strecke ist ja krass :EEK:

    Zurück in der Festung machten wir einen Abstecher zur Inka Bridge.


    und deshalb gibt es eine Kontrollstelle. Hier muss man unterschreiben, dass man den Weg auf eigene Gefahr geht.

    Oh, oh, die sichern sich ja gut ab, vielleicht ist schon öfters einer runterfallen ;,cOOlMan;:

    der noch etwas schmäler wird.

    was mich nicht wirklich wundern würde :EEK::EEK::EEK::EEK::EEK:

    Noch ein letztes Bild von Machu Picchu,

    wunderschön, aber

    Bedingt durch die vielen Pendelbusse ist es vorprogrammiert, dass der Hang eines Tages abrutscht. Da nützt es auch nichts, wenn man die Aufenthaltsdauer pro Person verkürzt, wenn dafür mehr Besucher eingelassen werden. Das stimmt traurig und nachdenklich.

    wenn ich dein Fazit so lese, dann stimmt einen das doch sehr nachdenklich :traen:

    Um 18 Uhr lieferte er zwei übermüdete deutsche Touristen mit Schlafmangel in ihrem Stadthotel in Cusco ab.

    :lach:

    Zurück im Hotel rief ich die Infos von Livia zur Gruppentour am nächsten Morgen ab. Die Nacht war diesmal extrem kurz, denn wir würden bereits um 4:30 Uhr abgeholt werden.

    :EEK::EEK::EEK::EEK:

    Heiko bekam noch am Abend gesundheitliche Probleme und an Schlaf war somit nicht zu denken.

    Ohje, hoffentlich nichts Schlimmes :traen::traen:

  • Für so einen Urlaub muss man echt absolut fit sein

    ;;NiCKi;: Zumindest sollte man kein Problem mit dem frühen Aufstehen haben.

    Herrlich, wie eine Perlenschnur

    Oder Ameisenstraße.

    Himmel, die Strecke ist ja krass

    Ziemlich viele kurze Serpentinen. Hatte mir es aber viel schlimmer vorgestellt, wie es tatsächlich ist.

    Oh, oh, die sichern sich ja gut ab, vielleicht ist schon öfters einer runterfallen

    Keine Ahnung, denn davon liest man nichts. Der Pfad ist nur dann etwas :schreck: , wenn Gegenverkehr kommt.

    • Offizieller Beitrag

    Der erste anstrengende Aufstieg erfolgte wieder dicht aufeinander.

    Die Nacht war diesmal extrem kurz, denn wir würden bereits um 4:30 Uhr abgeholt werden.

    Zumindest sollte man kein Problem mit dem frühen Aufstehen haben.

    Keine Reise für uns. ;;_Fe6__
    Gut das es dazu einen Reisebericht gibt. ;;NiCKi;:


    Der letzte Tag gefiel mir eindeutig besser als der erste Tag in Machu Picchu, wobei die Besucher auf den Fotos eigentlich nicht auffallen.

  • Der erste anstrengende Aufstieg erfolgte wieder dicht aufeinander.

    Ah, so hat man auch ein Bild dazu ... :gg:

    Die zotteligen Rasenmäher liefen aber schon auf Hochtouren.

    =)=)

    Zwischendurch hatten wir einen freien Blick auf die kurvenreiche Busstrecke.

    Oha, dagegen wirkt ja der Shafer Trail easy. Aber hier gibt's wenigstens Leitplanken, wenn ich es richtig sehe.

    Der Zugang zur Brücke ist sicherheitshalber abgesperrt.

    .puh!; und ich dachte schon .... Aber der Weg dorthin ist auch nicht ohne :EEK:

    Die Magie dieses einzigartigen Ortes wird durch den Massentourismus zerstört.

    Das stimmt traurig und nachdenklich.

    Allerdings, das ist schon traurig, und ich kann mir gut vorstellen, dass es die Magie ganz schön schwer hat heutzutage :( . Die Bilder gefallen mir jetzt allerdings sehr gut :!!

    die frische Ceviche mischte der Koch unter den Rest.

    Heiko bekam noch am Abend gesundheitliche Probleme

    ;;_Fe6__:( Ob das in Zusammenhang stand?

  • Keine Reise für uns

    Das kann ich mir vorstellen :gg: .

    Gut das es dazu einen Reisebericht gibt.

    Gut, dass ich ihn geschrieben habe ;) .

    Der letzte Tag gefiel mir eindeutig besser als der erste Tag in Machu Picchu, wobei die Besucher auf den Fotos eigentlich nicht auffallen.

    Von weitem gehen die Besucher in der Festung unter und so früh morgens verlief es sich noch.

    Oha, dagegen wirkt ja der Shafer Trail easy. Aber hier gibt's wenigstens Leitplanken, wenn ich es richtig sehe.

    Der Shafer Trail ist schlimmer, denn dort fahren keine Busse hinunter. Ich vertraute darauf, dass die Bremsen gut in Schuss sind ;,cOOlMan;: .

    Aber der Weg dorthin ist auch nicht ohne

    ;;NiCKi;: es geht auf der einen Seite senkrecht abwärts.

    Allerdings, das ist schon traurig, und ich kann mir gut vorstellen, dass es die Magie ganz schön schwer hat heutzutage

    Aber es gibt sie noch ;dherz;:SCHAU: .

    Die Bilder gefallen mir jetzt allerdings sehr gut

    ;danke:

    Ob das in Zusammenhang stand?

    Ganz koscher war die Cebiche an dem Tag nicht, aber Heiko hatte schon seit Puno leichte Probleme und die haben sich dadurch verstärkt.


  • Hallo Ilona,



    danke, dass Du diesen Reisebericht geschrieben hast - wir werden im Juni/Juli 2020 auch in Peru unterwegs sein. Wir haben uns entschieden, selbst zu fahren, sind auch froh darüber und hoffen, dass wir so zu mindest in einigen Teilen Perus, abseits vom Massentourismus reisen können. Dass in Machu Picchu viel zu viele Touristen unterwegs sind, ist uns bewusst, wir wollen es aber trotzdem sehen. Wir haben vor, dass wir an 2 Tagen dort sein werden, zum Einen am späten Nachmittag und einmal am frühen Morgen, da wir gelesen haben, dass es da zwar auch sehr voll sein soll, aber nicht ganz so übel wie in der Zeit von 9-14 Uhr. Dazu hätte ich ein paar Fragen:



    1) Habt Ihr es geschafft bis 7 Uhr oben zu sein, nachdem Ihr um 6.30 Uhr an der Bushaltestelle gewesen seid oder seid Ihr später als 7 Uhr oben angekommen?
    2) Du schreibst es waren dann kaum Leute in der Anlage unterwegs. Denkst Du das liegt daran, dass die meisten Leute, die so früh unterwegs sind den Huayna Picchu oder Montana Picchu besteigen, denn dazu sind die Einlasszeiten auch sehr früh festgelegt und sie müssen zwingend so früh oben sein. Es gibt auch nicht viele Tickets für die Uhrzeit, aber wenn man rechtzeitig dran ist, kann man sich diese schnappen. Und ich wollte mir gerade diesen Zeitpunkt aussuchen, damit es nicht sooo voll ist.
    3) Zur Frage, ob man Machu Picchu auch ohne Führer auf eigene Faust erkunden kann, liest man Unterschiedliches. Auch Reiseführer geben hierzu keine Auskunft. Es fehlt an Erfahrung mit den neuen Regelungen. Aber so wie Du schreibst, sollte es möglich sein.
    4) Zugang für nur 3 Stunden - wird das Ticket am Eingang nochmal abgestempelt und dann kontrolliert, ob man auch zum richtigen Zeitpunkt draußen ist oder wird das nicht so streng gesehen?



    Dankbar bin ich auch über Deinen Erfahrungsbericht zum Titicaca-See. Die Tour von Puno aus habe ich gestrichen und mich stattdessen für die Halbinsel Llachon entschieden, abseits vom Massentourismus und nicht weit entfernt von der Insel Taquile und Uros-Inseln, die nicht so stark besucht sind, gibt's dort in der Nähe auch. Zum Glück haben wir einen Mietwagen und können unsere Tour so gestalten wie wir wollen. Denn "Alle-Meine-Entchen" wollte ich mir nicht antun!!!



    LG brendyhe

  • Reise Bericht habe ich Atemlos gelesen niks fúr oldies

    Hallo Alida,


    bitte noch nicht atemlos sein ;,cOOlMan;: . Es sind sehr viele Oldies in Peru unterwegs.

    danke, dass Du diesen Reisebericht geschrieben hast

    Hallo Brendyhe,


    gerne und schön, dass du den Bericht und dieses Forum gefunden hast ;ws108; . Ein herzliches Willkommen!

    Wir haben uns entschieden, selbst zu fahren, sind auch froh darüber und hoffen, dass wir so zu mindest in einigen Teilen Perus, abseits vom Massentourismus reisen können

    Uiiihhh :EEK: , ihr habt Mut!

    Habt Ihr es geschafft bis 7 Uhr oben zu sein, nachdem Ihr um 6.30 Uhr an der Bushaltestelle gewesen seid oder seid Ihr später als 7 Uhr oben angekommen?

    Wir waren kurz nach 7 Uhr oben und standen dann am Eingang an. Die Bilder hast du ja gesehen, die waren von dem Morgen.

    Du schreibst es waren dann kaum Leute in der Anlage unterwegs.

    Unten, also in der Hauptfestung oder wie man das bezeichnet. Die mussten ja erst runter laufen und standen alle noch oben am ersten Aussichtspunkt.

    Zur Frage, ob man Machu Picchu auch ohne Führer auf eigene Faust erkunden kann, liest man Unterschiedliches. Auch Reiseführer geben hierzu keine Auskunft. Es fehlt an Erfahrung mit den neuen Regelungen. Aber so wie Du schreibst, sollte es möglich sein.

    Das kann ich dir nicht beantworten, denn für uns hat die Reiseagentur die Tickets besorgt. Vielleicht ging der Alleingang am 2. Tag auch nur, weil wir am ersten die Führung hatten :nw: oder weil über die Agentur gebucht.

    Zugang für nur 3 Stunden - wird das Ticket am Eingang nochmal abgestempelt und dann kontrolliert, ob man auch zum richtigen Zeitpunkt draußen ist oder wird das nicht so streng gesehen?

    Am Ausgang stand kein Kontrolleur.

    Dankbar bin ich auch über Deinen Erfahrungsbericht zum Titicaca-See. Die Tour von Puno aus habe ich gestrichen und mich stattdessen für die Halbinsel Llachon entschieden, abseits vom Massentourismus und nicht weit entfernt von der Insel Taquile und Uros-Inseln, die nicht so stark besucht sind, gibt's dort in der Nähe auch. Zum Glück haben wir einen Mietwagen und können unsere Tour so gestalten wie wir wollen. Denn "Alle-Meine-Entchen" wollte ich mir nicht antun!!!

    Das hast du gut entschieden. Man muss auf so einer Schilfinsel nicht gewesen sein.


    Sprichst einer von euch Spanisch? Das wäre auf dem Land schon hilfreich, vor allem, da ihr mit dem Auto unterwegs seid.

    In der ZDF Mediathek gibt es eine Sendung zu Machu Picchu

    ;DaKe;; für den Link, Ulli.

  • habe dich schon vermisst und dachte, dass ihr schon in Patagonien seid.

    Nein, noch sind es 8 Wochen, bis es losgeht.


    und es waren kaum Leute in der Anlage unterwegs.

    Das sieht zu dieser frühen Stunde tatsächlich etwas leerer aus.

    Die zotteligen Rasenmäher liefen aber schon auf Hochtouren.

    :D

    für jedes Bild musste man sich anstellen.

    :EEK::EEK:

    Marsch auf dem berühmten Inka-Trail

    Den hatte ich eigentlich auch im Hinterkopf.

    Die Magie dieses einzigartigen Ortes wird durch den Massentourismus zerstört.

    Echt schade drum. Das macht nachdenklich.

  • Nein, noch sind es 8 Wochen, bis es losgeht.

    Dann steigt so langsam die Vorfreude.

    Das sieht zu dieser frühen Stunde tatsächlich etwas leerer aus.

    Aber nur, weil die Leute alle noch oben am Aussichtspunkt stehen.

    Den hatte ich eigentlich auch im Hinterkopf.

    Der viertägige Inka-Trail geht aber nur mit einem Führer. Der Salkantay-Trail auch, aber der ist noch nicht so überlaufen.

  • 25.04.19 – Cusco -> Rainbow Mountains -> Cusco


    Puro mágico - ein magischer Ort mit kunterbunten Bergen


    Wie ich bereits vom Vorabend berichtete, vertrug Heiko das Essen nicht. Obwohl ich exakt dasselbe gegessen hatte, hatte ich in der Nacht keine Probleme. Heiko dagegen verbrachte die Nacht mehr auf dem Lokus als im Bett. Die Nacht war ohnehin sehr kurz, da wir um 4 Uhr aufstehen mussten und um 4:30 Uhr abgeholt wurden.


    Eine lange Fahrt stand uns bevor und Heiko ging es nicht gut. Als der Kleinbus vorfuhr, mussten wir schweren Herzens absagen, denn Heiko traute sich die zweistündige Fahrt bis zum Frühstücksstopp nicht zu. Wir machten die Entscheidung davon abhängig, ob der Fahrer im Falle eines Falles irgendwo schnell anhalten konnte, doch Rasthöfe gibt es unterwegs keine. Somit war klar, dass wir nicht mitfahren. Heiko wollte, dass ich allein mitfahre, doch da hätten wir beide kein gutes Gefühl gehabt. Er nicht, weil das Ziel auf 5200 m hoch liegt und ich bereits Probleme mit der Höhe hatte und ich nicht, weil ich ihn nicht alleine lassen wollte.


    So gingen wir zurück aufs Zimmer und ich legte mich enttäuscht aufs Bett. Mein Traum war geplatzt! Ich sinnierte so vor mich hin und hatte plötzlich die Idee . Ricardo!!!
    Um 5 Uhr morgens schrieb ich an Livia eine Mitteilung, dass wir leider die Gruppentour absagen mussten und fragte, ob sie Ricardo zu einer Privattour überreden könnte. Gut, dass Livia früh aufsteht und um 5:30 Uhr bei mir durchklingelte. Sie weckte Ricardo und der erklärte sich bereit, seine zwei Fahrgäste vom Vortag zu chauffieren. Da er aber am anderen Ende von Cusco wohnt, schickte er uns einen Taxikollegen zum Hotel, der uns zu ihm nach Hause fuhr. Kurz nach 6 Uhr trafen wir bei Ricardo ein. Da es für die lange Strecke schon fast zu spät war, wollte Ricardo die kürzeste der drei möglichen Strecken austesten.


    Nach 2 Stunden Fahrt erreichten wir das Touristen-Frühstückslokal. Wir machten dort aber nur einen kurzen Toiletten-Stopp und versprachen, nochmals nachmittags zum Essen vorbeizukommen.


    Wir fuhren ein paar Kilometer weiter und dann bog Ricardo in einen Feldweg ab. Vorbei an zwei kleinen Ortschaften führte der Weg im weiteren Verlauf in unzähligen Serpentinen eine weitere Stunde nach oben.



    Richtig idyllisch war es hier und auch die Baby-Alpakas



    schauten uns interessiert hinterher. Ich konnte bei dem Gehoppel über die Dirtroad kaum Bilder machen.





    Jedenfalls hatten wir nach einer Stunde Fahrt Zweifel, ob da überhaupt noch was kommt. Dazu taten mir die Reifen von Ricardos Toyota leid. Er besaß natürlich keinen Geländewagen, sondern so eine Art Corolla.


    Doch irgendwann standen wir vor dem Häuschen und bezahlten umgerechnet 2,50 € pro Person Eintritt ins Naturreservat.



    Wir fuhren weitere 20 Minuten die Schotterpiste hinauf





    Und hielten dann an einer kleinen Wendeplatte, die gleichzeitig der Parkplatz ist.



    Hier waren wir nun auf über 5000 m Höhe und freuten uns alle wie Bolle . In diese Gegend verirren sich nur wenige Touristen, da die Anfahrt beschwerlich und kaum Parkmöglichkeit vorhanden ist. Dafür ist der Aufstieg zu Fuß um die Hälfte kürzer.



    Die Begeisterung kannte keine Grenzen und so war mir nicht bewusst, dass wir noch 200 Höhenmeter zusätzlich vor uns hatten.



    Ricardo bremste uns etwas aus, denn es stand noch eine besondere Zeremonie an. Ricardo wollte der Pachamama mit einem Trankopfer huldigen und damit der Erdgöttin danken, dass wir ohne Probleme unser Ziel erreichten. Dafür musste jeder von uns drei schöne Coca-Blätter aus dem Beutel nehmen.



    Ricardo kaute bereits auf Coca-Blättern herum, denn die Höhe schien dem jungen Mann zu schaffen zu machen. Dann grub er abseits des Weges ein Loch. Jeder von uns legte seine drei Coca-Blätter hinein.



    Dann packte er eine Flasche Fanta und eine Flasche Bier aus seinem Rucksack. Abwechselnd goss dann jeder von uns ein Drittel der Flasche in das Erdloch.




    Aller guten Dinge sind drei und so opferte ich noch eine Flasche Gatorade.



    Ricardo bedeckte die Opfergaben mit Erde und wir setzten unseren Weg langsam nach oben fort.




    Die Luft war so weit oben schon sehr dünn und wir mussten einige Male stehen bleiben und warten, bis sich die Pumpe einigermaßen beruhigt hatte. Aber im Großen und Ganzen hatte keiner von uns Beschwerden in dieser enormen Höhe.


    Ganz im Gegenteil – irgendwie hatten wir eher den Höhenrausch .



    Hier oben wurde es immer schöner.







    Einzig die Sonne fehlte zum vollkommenen Glück.



    Und dann waren sie zu sehen, die regenbogenfarbenen Berge.







    Dem Klimawandel und der damit verbunden Eisschmelze ist es zu verdanken, dass die Rainbow Mountains erst vor 5 Jahren sichtbar wurden. Und nun werden auch sie von den Touristen überrannt.









    Hier fanden wir die Magie, die wir in Machu Picchu vermissten. Doch wir hatten noch eine lange Rückfahrt vor uns und mussten aufbrechen.



    Ricardo hatte richtig Spaß mit uns und hat es nicht bereut, dass ihn Livia wegen den zwei Locos Gringos so früh aus dem Bett geworfen hat.


    Auf dem Rückweg fiel mir die Zeichnung am Berg gegenüber auf.



    Die Spirale stellt ein grafisches Motiv dar, das sich in allen Kulturen Perus wiederfindet. Es repräsentiert Evolution, Veränderung und Transformation und nimmt zudem Bezug auf die Form eines Fingerabdrucks. Das kann doch nur der riesige Fingerabdruck der Pachamama auf dem Gestein sein. Ricardo war ganz gerührt, als ich ihn darauf aufmerksam machte.


    Ricardo und sein Auto meisterten auch den langen Rückweg problemlos. In dem Ort im Tal angekommen, verzichteten wir aber auf das Büffet und setzten uns dafür in ein kleines, sehr familiäres Restaurant. Dort bestellten wir uns nur eine Hühnersuppe. Man servierte uns pro Teller ein halbes Huhn und kaum Brühe. Ich bat die Wirtin, dass sie uns das halbe Huhn auf zwei Teller verteilt und das machte sie dann auch.


    Abends lieferte uns Ricardo im Hotel ab. Ein wunderschöner Tag war zu Ende, der uns drei gefallen hat. Wir verabschiedeten uns aufs Herzlichste von Ricardo, der uns mit seiner spontanen Bereitschaft dieses fantastische Erlebnis ermöglicht hatte.


    Später beim Abendessen in einem Restaurant am Hauptplatz wurde uns bewusst, dass Heikos Unpässlichkeit unser Glück war. Ansonsten wären wir mit zehn weiteren Personen zu den Hauptbergen gefahren worden und hätten dort mit hunderten im Entenmarsch 1,5 Stunden nach oben wandern müssen. So waren wir fast allein inmitten der kunterbunten Berge. Einzig die Sonne hätte sich an dem Tag etwas mehr blicken lassen können. Das hätte zwar schönere Bilder ergeben, aber an der persönlich erlebten Magie nichts verändert. Das Beste kam zum Schluss ;ws108; und schon deswegen hat sich die anstrengende Reise für uns gelohnt.


    ;arr: direkt weiter zur Rückreise und dem Fazit

    Liebe Grüße

    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


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    Einmal editiert, zuletzt von Saguaro ()

  • die Baby-Alpakas

    ;dherz;

    dann bog Ricardo in einen Feldweg ab. Vorbei an zwei kleinen Ortschaften führte der Weg im weiteren Verlauf in unzähligen Serpentinen eine weitere Stunde nach oben.

    Die Gegend sieht ja hier schon interessant aus :!! - ich leide aber etwas mit Heiko mit. Wenn man sich nicht wohl fühlt, wie mag es einem dann auf so einer Strecke gehen :(

    Ricardo wollte der Pachamama mit einem Trankopfer huldigen und damit der Erdgöttin danken, dass wir ohne Probleme unser Ziel erreichten

    Das ist doch schön =) . Und jetzt wisst ihr auch, wieso alles so gut geklappt hat und ihr die Magie erleben durftet ;;NiCKi;:

    im Großen und Ganzen hatte keiner von uns Beschwerden in dieser enormen Höhe.


    Ganz im Gegenteil – irgendwie hatten wir eher den Höhenrausch

    die Coca Blätter :gg::gg:

    Hier oben wurde es immer schöner.

    Und dann waren sie zu sehen, die regenbogenfarbenen Berge.

    :wow::wow::wow:


    Das ist einfach traumhaft :clab::clab: . Ich habe davon nie gehört, geschweige denn Bilder gesehen - wunderbar!

    Hier fanden wir die Magie, die wir in Machu Picchu vermissten.

    Das kann ich mir vorstellen. Und wie du auch schreibst: Wie gut, dass ihr wegen Heikos Unpässlichkeit die "Sonderfahrt" mit Ricardo hattet - so wurde es zu einem echten Erlebnis - Klasse!

  • Sie weckte Ricardo und der erklärte sich bereit, seine zwei Fahrgäste vom Vortag zu chauffieren

    :!!

    Hier waren wir nun auf über 5000 m Höhe

    :!! chapeau, mehr als 4,200 "schafften" wir nie :neinnein:

    dass wir noch 200 Höhenmeter zusätzlich vor uns hatten.

    wir hatten da schon Probleme mit der dünnen Luft (die Pferde, die uns hochtrugen, anscheinend weniger :nw: )

    Ricardo bedeckte die Opfergaben mit Erde und wir setzten unseren Weg langsam nach oben fort.

    ich finde es immer schön, wenn man solche "einheimischen" Rituale / Traditionen mitmacht und auch den entsprechenden Respekt erweist ;;NiCKi;:

    Hier oben wurde es immer schöner.

    stimmt

    dass ihn Livia wegen den zwei Locos Gringos so früh aus dem Bett geworfen hat.

    ich denke, die pekuniäre Entschädigung ;) fiel entsprechend aus

    dass Heikos Unpässlichkeit unser Glück war.

    Glück im Unglück

  • Die Gegend sieht ja hier schon interessant aus - ich leide aber etwas mit Heiko mit. Wenn man sich nicht wohl fühlt, wie mag es einem dann auf so einer Strecke gehen

    So lange er nichts essen musste, ging es ihm recht gut.

    Und jetzt wisst ihr auch, wieso alles so gut geklappt hat und ihr die Magie erleben durftet

    ;;NiCKi;: Ricardo wird von der Pachamama beschützt und er war zudem zur rechten Zeit am rechten Ort.

    die Coca Blätter

    Wir haben keine gekaut.

    Das ist einfach traumhaft . Ich habe davon nie gehört, geschweige denn Bilder gesehen - wunderbar!

    Die Rainbow-Mountains traten auch erst vor 5 Jahren ein Erscheinung.

    Das kann ich mir vorstellen. Und wie du auch schreibst: Wie gut, dass ihr wegen Heikos Unpässlichkeit die "Sonderfahrt" mit Ricardo hattet - so wurde es zu einem echten Erlebnis - Klasse!

    Für was so eine Schei...... doch gut ist ;haha_ .

    chapeau, mehr als 4,200 "schafften" wir nie

    5200 sind schon eine Hausnummer .puh!; . Aber wir waren zwischenzeitlich gut akklimatisiert.

    wir hatten da schon Probleme mit der dünnen Luft (die Pferde, die uns hochtrugen, anscheinend weniger

    Die Pferde leben auch dort ;,cOOlMan;: . In den Hauptbergen oder wie man dazu sagt, kann man auch Pferde mieten. Da wo wir waren allerdings nicht.

    ich finde es immer schön, wenn man solche "einheimischen" Rituale / Traditionen mitmacht und auch den entsprechenden Respekt erweist

    Das war eine Ehre, dass wir daran teilnehmen durften.

    ich denke, die pekuniäre Entschädigung fiel entsprechend aus

    Die Tour haben wir sowieso extra bezahlt und da war bereits alles inklusive ;) .

    Glück im Unglück

    ;;NiCKi;: auf jeden Fall.

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